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DE8130120U1 - Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter - Google Patents

Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter

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DE8130120U1
DE8130120U1 DE19818130120 DE8130120U DE8130120U1 DE 8130120 U1 DE8130120 U1 DE 8130120U1 DE 19818130120 DE19818130120 DE 19818130120 DE 8130120 U DE8130120 U DE 8130120U DE 8130120 U1 DE8130120 U1 DE 8130120U1
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DE
Germany
Prior art keywords
container
silo
transport
channels
interior
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19818130120
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VOX ANTON J 7302 OSTFILDERN DE
Original Assignee
VOX ANTON J 7302 OSTFILDERN DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by VOX ANTON J 7302 OSTFILDERN DE filed Critical VOX ANTON J 7302 OSTFILDERN DE
Priority to DE19818130120 priority Critical patent/DE8130120U1/de
Publication of DE8130120U1 publication Critical patent/DE8130120U1/de
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Description

Im Freien aufstellbarer oder errichtbarer Silobehälter zur Aufnahme von mindestens einem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder Lagerbehälter
Die Erfindung betrifft einen im Freien aufstellbaren oder •rrichtbaren Silobehälter, insbesondere aus Stahl und/oder ^eton, mit einem Innenraum zur Aufnahme von mindestens eitlem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder !lagerbehälter, mit einer Einrichtung zum Abführen der vom Transport- oder Lagerbehälter in den Innenraum des SiIofeehälters abgegebenen Wärme.
Radioaktive Brennelemente werden wegen der von ihnen ausgehenden radioaktiven Strahlung und der von ihnen entwickelten Wärme in besonders ausgebildeten Transport- oder Lagerbehältern transportiert oder gelagert. Dabei ist es erforderlich, beispielsweise wenn es sich um abgebrannte Brennelemente handelt, die Transport- oder Lagerbehälter mit den eingesetzten Brennelementen eine Zeitlang in einem Zwischen-
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lager zu deponieren, bis die Temperatur genügend weit abgeklungen ist. Außerdem reicht die Kapazität der bestehenden Wiederaufbereitungsanlagen nicht aus, sämtliche anfallenden Brennelemente zu verarbeiten, was ebenfalls das Errichten von Zwischenlagern notwendig macht.
Zur Zwischenlagerung der mit Brennelementen gefüllten Transport- oder Lagerbehälter ist nun bereits vorgeschlagen worden, lagerhallenartige Gebäude zu errichten, in denen die Transport- oder Lagerbehälter nebeneinander abgestellt werden. Nachteilig hierbei ist jedoch das große Sicherheitsrisiko, das in Kauf genommen werden muß. Die Folgen eines Einsturzes einer solchen Lagerhalle mögen zwar voraussehbar und überschaubar sein, wenn die Halle ohne Fremdeinwirkung auf die Transport- oder Lagerbehälter zusammenbricht. Unübersehbar sind jedoch die verheerenden Folgen z. B. eines Flugzeugabsturzes, vor allem wenn es sich um eines der heutzutage häufig anzutreffenden Großraumflugzeuge handelt. In diesem Falle werden die Transport- oder Lagerbehälter nicht nur mit ungeheurer Wucht durcheinandergeworfen und mit Gebäude- und FlugzeugtrüHimern überdeckt. Es ist vielmehr auch zu berücksichtigen, daß sehr große Mengen leicht brennbaren Treibstoffes sofort in Brand geraten, so daß explosionsartige Feuer entfacht werden, die die Transportoder Lagerbehälter und die Trümmer in einen riesigen Flächenbrand hüllen. Hierbei treten Temperaturen von weit über 1 000 Grad Celsius auf, und die Zeitdauer bis zum Löschen
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eines solchen Brandes ist kaum abschätzbar, zumal bsi einem solchen Unfall Spaltmaterial freikommen kann, so daß nur aus großem Abstand und unter größten Sicherheitsvorkehrungen gelöscht werden kann. Dazuhin kann die Hitzeeinwirkung die bei manchen Transport- oder Lagerbehältern außen aufgebrachte Neutronenschutzschicht zerstören und somit unwirksam machen. Auch die Hüllrohre der Brennelemente, die nicht in hochtemperaturfestes Material eingebunden sind und sich in einem Gasraum befinden, können zerstört werden und zerbröseln. Hinzu kommt außerdem, daß gleichzeitig mit der Halle auch die in ihr installierten Hebezeuge z. B. in Gestalt von Laufkranen, mit deren Hilfe die Transport- oder Lagerbehälter üblicherweise in der Halle verfahrbar sind, unbrauchbar werden, so daß die Ankunft gesonderter Kranen od. dgl. abgewartet werden muß. All dies führt dazu, daß eine nicht überschaubare Zeit vergeht, bis man die ünfallstelle "in den Griff bekommt". Innerhalb dieser Zeit können große Mengen von radioaktivem Material frei werden und in die Atmosphäre gelangen, ganz abgesehen davon, daß unter ungünstigen Umständen eventuell sogar eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden kann.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Bau einer solchen Lagerhalle mit all ihren Sicherheitseinrichtungen sehr teuer ist und daß sie für eine ganz bestimmte Behälteranzahl ausgelegt ist, unabhängig vom sich erst später einstellenden tatsächlichen Bedarf, so daß Überkapazitäten auf-
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treten oder zu wenig Lagermöglichkeiteri vorhanden sind.
um die geschilderten Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der Patentanmeldung P 3107 158.9 bereits ein Silobehälter mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen worden. Die Transport- oder Lagerbehälter werden bei diesem System nicht mehr in dichter Packung in einer gemeinsamen Halle gelagert, sondern jeweils in einem Silobehälter untergebracht, wobei die Silobehälter vorgefertigt und je nach Bedarf angeliefert und frei im Gelände aufgestellt werden können. Kommt es zu einem Flugzeugabsturz, werden nur verhältnismäßig wenige Silobehälter getroffen, wobei die Unfallstelle wegen des Fehlens der Hallentrümmer weitaus zugänglicher ist. Die nicht unmittelbar getroffenen Silobehälter bleiben unbeschadet stehen oder kippen allenfalls um, wenn mit dem Flugzeugabsturz beispielsweise eine Druckwelle verbunden ist. Außerdem bilden die gegebenenfalls in den Erdboden eingelassenen Silobehälter einen zusätzlichen Feuerschutz, so daß bei einem Brand die Transporte oder Lagerbehälter einer geringeren Hitzeeinwirkung ausgesetzt sind als im Falle einer Lagerhalle, in der die Transport- oder Lagerbehälter unmittelbar im Feuer stehen. Somit können die Aufräumung sarbeiten bedeutend früher begonnen werden, und die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung der Atmosphäre ist stark vermindert. Außerdem ist die Handhabung der Silobehälter sehr einfach, da hierfür· ein Mobilkran ausreicht, mit dem man auf in dem betreffenden Gelände angelegten Straßen
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an jeden Aufstellort gelangen kann. Diese Lösung ist außerdem erdbebensicher, da im Falle eines Erdbebens die Silobehälter allenfalls umfallen, ohne daß ein weiterer Schaden entsteht. Des weiteren ist ersichtlich, daß keine unnötigen Lagerkapazitäten vorhanden sind.
Bei diesem Silobehälter ist nun des weiteren vorgesehen, daß seine Wandung Lüftungsöffnungen enthält, über die AuSenluft in den Innenraum eintreten und in erwärmtem Zustand unter Mitnahme der vom Transport- oder Lagerbehälter in den Innenrcvum abgegebenen Wärme wieder austreten kann. An den Stellen des Lufteinlasses und Luftauslasses ist also der Innenraum des Silobehälters mit der Außenatmosphäre verbunden. Diese Lösung ist nun insofern nicht optimal, als zum einen am Transport- oder Lagerbehälter ungewollt eine Undichtheit auftreten und radioaktiv verseuchtes Medium austreten kann, das dann durch die Lüftungsöffnungen des Silobehälters in die Atmosphäre gelangen kann. Im Hinblick auf die für Transport- oder Lagerbehälter geltenden Sicherheitsbestimmungen ist diese Gefahr zwar gering, sie kann jedoch wegen der unübersehbaren Folgen nicht außer Betracht bleiben, »um anderen kann über die Lüftungsöffnungen beispielsweise bei einem Flugzeugabsturz Kerosin oder ein entsprechend explosives bzw. brennbares Medium in den Silobehälter-Innenraum gelangen, was zu die Abschirmung und die Dichtheit herabsetzenden Beschädigungen am Transport- oder Lagerbehälter führen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, den einga.ngs genannten Silobehäiter se zu verbessern, daß unter Beibehaltung einer Wärmeabfuhr die Sicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die War«eabführeinrichtung den Silobehälter durchziehende, gegen
den Innenraum abgedichtete und beidseitig nach außen geführi
te Wärmetauschrohre oder -kanäle aus wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer, und/ oder den Mantel des Silobehälters nach außen durchquerende Wärmeleitrippen, ebenfalls aus wärmeleitendem Material, enthält.
Die im Innenraum des Silobehälters entstehende Wärme wird über die Wandung der Rohre oder Kanäle an ein in diesen strömendes Kühlmedium abgegeben, zweckmäßigerweise an durch die Rohre oder Kanäle geführte Außenluft, die die Wärme an die Atmosphäre abgibt. Dabei sind die Rohre oder Kanäle gegen den Innenraum abgedichtet, so daß dieser rundum geschlossen ist. Auf diese Weise erhält man für die Brennelemente sozusagen eine doppelte Sicherheit, da sie zum einen vom Transport- oder Lagerbehälter und zum anderen zusätzlich vom Silobehälter dicht umschlossen sind. Selbst wenn also ι der Transport- oder Lagerbehälter undicht werden sollte ,
wird hierdurch die Umgebung nicht verseucht. Auch in umgo-
j kehrter Richtung, also von außen nach innen, gewährleistet
der Silobehälter einen verbesserten Schutz, da wegen der vollständigen Trennung der Außenatniosphäre vom Innenraum nichts in äen Silobehälter eindringen kann.
Zusätzlich zu den Rohren oder Kanälen können zur Erhöhung der abgeführten Wärmemenge die erwähnten Wärmeleitrippen vorgesehen sein, die, besteht der Silobehälter beispielsweise aus Beton, in diesen eingegossen werden kö'.nen. Auch an den Stellen der Wärmeleitrippen besteht keinerlei Verbindung von außen nach innen. Somit werden auch hier öffnungen od. dgl. vermieden. Gegebenenfalls kann man je nach den Erfordernissen auch nur Wärmeleitrippen vorsehen und die Rohre oder Kanäle weglassen.
Zweckmäßigerweise verlaufen die Rohre oder Kanäle vertikal parallel zur Behälterlängsrichtung mit einem unteren Einlaß und einem oberen Auslaß. Hierdurch entsteht eine Kaminwirkung, so daß ohne zusätzliche Mittel ein Luftstrom zustandekommt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Silobehälters im schematischen Längsschnitt,
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Silobehälters nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie H-Il,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Silobehälters, ebenfalls im schematischen Längsschnitt,
Fig. 4
und 5 jeweils den Querschnitt einer Variante des SiIobehälters in Teilansicht,
Fig. 6 die Draufsicht einer Mehrfachanordnung von Silo· behältern und
Fig. 7
eine weitere Mehrfachanordnung in Draufsicht.,
Der Silobehälter 1 bzw. 1a (Fig. 1 bzw. Fig. 3) dient zum Lagern eines Transport- oder Lagerbehälters 2 bzw. 2a, der radioaktive Brennelemente 3 bzw. 3a enthält. Da die Gestalt des Transport- oder Lagerbehälters und die Brennelemente im einzelnen in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung nicht weiter interessieren, sind sie lediglich gestrichelt angedeutet. Der Silobehälter 1 bzw. 1a ist im Freien aufgestellt, wobei der in Fig. 1 dargestellte Behälter 1 in gleicher Weise wie der Silobehälter 1a in den Erdboden 4 eingelassen sein kann. Hierzu ist in den Erdboden 4 ein konisch nach unten zulaufendes Irdloeh 5 eingegraben* Die Tiefe dieses Erdioches ist variabel, d. h. der Silo-
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behälter kann vollständig oder nur teilweise versenkt sein. Selbstverständlich kann er auch auf dem Erdboden stehen. Eine versenkte Anordnung ist aber aus sicherheitstechnischen GrUnden zweckmäßiger.
Der Silobehälter 1, 1a besteht aus bruchsicherem und feuerfestem Material geeigneter Wandstärke, z. B. aus Stahl, Beton, Stahlbeton od. dgl. Es handelt sich um einen vorgefertigten Silobehälter, der in fertigem Zustand an seinen Aufstellort gebracht wird. Nach seinem Aufstellen läßt er sich öffnen, damit der Transport- oder Lagerbehälter 2, 2a eingesetzt werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit, den Silobehälter zusammen mit dem eingesetzten Transportoder Lagerbehälter mit Hilfe einer geeigneten Transporteinrichtung, z. B. ein Mobilkran, zu versetzen.
Der Mantel 6, 6a des Silobehälters ist bei den Ausführungsbeispielen zylindrisch ausgebildet, wobei auf diesen Mantel 6, 6a ein kuppeiförmiger Deckel 7, 7a dicht aufgesetzt ist, über den der Transport- oder Lagerbehälter 2, 2a eingebracht werden kann. Der Deckel kann selbstverständlich auch plan verlaufen und den Silobehälter nach Art eines Sehaehtdeckels absehließen.
Ferner kann man, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, den Silobehälter aus mehreren vorgefertigten Einzelteilen zusammensetzen, beispielsweise aus aufeinandergestellten Ringsegmenten. Diese Ringsegmente kann man in vorgefertigtem
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Zustand bereithalten und je nach Bedarf zu einem Silobehälter zusammensetzen. Hierauf soll an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Innenraum des Silobehälters 1, 1a größer als die Abmessungen des Transport- oder Lagerbehälters 2, 2a ist, so daß die Luft im Behälter-Inneren zirkulieren kann. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 steht zur Verbesserung der Luftzirkulation vom Boden 8 des Silobehälters außerdem eine Abstandseinrichtung 9 in den Innenraum hinein vor, auf die der Transport- oder Lagerbehälter gestellt ist, so daß dieser nur stellenweise Untergriffen wird. Die im Innenraum des Silobehälters befindliche Luft wird durch die Über die Wandung des Transport- oder Lagerbehälters abgegebene Wärme, die von den Brennelementen herrührt, erwärmt. Diese Wärme muß nach außen hin abgeführt werden.
Hierzu durchziehen Wärmetauschrohre oder -kanäle 10, 10a den Siiobehälter 1, 1a, die eine Wärmeabführeinrichtung bilden. Diese Rohre 10 bestehen aus wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer. Dabei sind die Rohre 10, 10a gegen den Innenraum des silobehälters abgedichtet und beidseitig nach außen geführt, so daß man durch sie in abgedichteter Weise ein Kühlmedium leiten kann, ohne daß eine Verbindung zwischen dem Innenraum und der Außenatmosphäre besteht. Die Innenraumluft gibt also ihre
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Wärme über die Wandung der Rohre an das Kühlmedium ab, das die Wärme wegtransportiert. Das Kühlmedium, d&s von der Außenluft gebildet wird, kann mit Hilfe eines den Rohren
10, 10a vor- oder nachgeschalteten Gebläses durch die Rohre strömen, bei einer Anordnung der Rohre 10, 10a gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen kann jedoch auf eine solche zusätzliche Maßnahme verzichtet werden. Es ist nämlich vorgesehen, daß die Rohre oder Kanäle 10, 10a vertikal parallel zur Behälterlängsrichtung mit einem unteren Einlaß
11, 11a und einem oberen Auslaß 12, 12a verlaufen, so daß eine Kaminwirkung entsteht, die die Außenluft selbsttätig durch die Rohre strömen läßt. Die auf diese Weise vom Behälter-Inneren abgeführte Wärmemenge kann durch Variation des Rohrquerschnittes und die Anzahl der Rohre an die Erfordernisse angepaßt werden, wobei bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine Mehrzahl von Rohren oder Kanälen 10, 10a vorhanden sind, die über den Umfang verteilt sind und im Bereich des Behältermantels 6, 6a im Innenraum verlaufen. Des weiteren ist ersichtlich, daß die Rohre oder Kanäle beidseitig frei ausmünden, d. h. die Außenluft kann ungehindert ein- und austreten. In beiden dargestellten Fällen münden die Rohre oder Kanäle 10, 10a mit ihrem im Bereich des Behälterdeckels 7, 7a angeordneten Ende durch den Behältermantel 6, 6a hindurch seitlich nach außen, wobei der Durchgang abgedichtet ist, z. B. indem dieses Rohrende in das Material des Behältermantels eingegossen ist.. Beim Silobehälter gemäß
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Fig. 1 durchdringen auch die bodenseitigen Rohrenden in entsprechender Weise den Behältermantel in Querrichtung, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein Ausmünden der | Rohre 10a über den Boden 8a vorgesehen ist. Dabei schließt | sich in diesem Falle an dsn den Behälter-Innenraum nach un- ':
te~« hin begrenzenden Boden 8a eine zur Atmosphäre hin offe- |
I ne Luftkammer 13 an, die dadurch gebildet wird, daß der Behältermantel 6a über den Boden 8a mit einem Durchbrechungen 14 aufweisenden Mantelbereich vorgezogen ist, so daß mehrere über den Umfang verteilte Bereiche 15 stehen bleiben, die durch die Durchbrechungen 14 voneinander getrennt sind und die als Standbeine ausgebildet sind. Vom Boden 8a können auch anders ausgebildete Standbeine vorstehen. In diesem Falle strömt die Außenluft also über die Durchbrechungen 14 in die Luftkammer 13 und von hier in die Rohre 10a.
Fig. 3 zeigt außerdem, daß die oberen Enden der Rohre 10a unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen ausmünden und zum Erzielen einer guten Kaminwirkung nach oben hin verlängert sein können.
Aus den Fig. 4 und 5 geht hervor, daß die Wärmeabführeinrichtung auch Wärmeleitrippen 16 bzw. 17 enthalten kann, die den Mantel 6b bzw. 6c des Silobehälters nach außen durchqueren. Diese Wärmeleitrippen 16, 17, die wie die Wärmetauschrohre oder -kanäle aus die Wärme gut leitendem Material,
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ζ. B. aus Metall, bestehen, können zusätzlich zu den Rohren oder Kanälen 10, 10a vorgesehen sein, je nach den Erfordernissen können sie allerdings auch allein die Wärmeabführeinrichtung bilden. Auch an den Stellen dieser Wärmeleitrippen besteht keine Verbindung zwischen dem Behälter-Inneren und der Außenatmosphäre, z. B. indem sie in den Behältermantel eingegossen sind. Zur Vergrößerung der Oberfläche he* sitzen die Wärmeleitrippen gemäß Fig. 4 eine Z-ähnliche Gestalt mit innen- bzw. außenliegenden Schenkeln. Im Falle der Fig. 5 ist der Behältermantel sandwich-artig aufgebaut, indem er eine Innenschicht 18 aus Stahl und eine Außenschicht 19 aus Beton besitzt. Hier brauchen die Wärmeleitrippen 17 nicht nach innen ragen, sie können vielmehr an der Innenschicht 18 endigen.
Wie bereits erwähnt, kann man die Silobehälter in den Erdboden versenken (Fig. 3). Dabei kann man vorsehen, daß das Erdloch 5 einen größeren Durchmesser als der Silobehälter besitzt, so daß die Außenluft über den verbleibenden Zwischenraum zur Behälter-Unterseite und hier zu den Einlassen der Rohre 10a gelangen kann. Nach oben hin kann man den Zwischenraum durch einen Gitterrost 20 abdecken.
Man kann auch mehrere Silobehälter zu einer Mehrfachanordnung zusammenfassen, wie beispielsweise Pfg. 6 zeigt. Hier sind z. B. vier Silobehälter 1b, 1c, 1d, 1e in ringförmiger
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Anordnung um einen gemeinsamen Luftschacht 21 herum in den Erdboden versenkt. Der Luftschacht 21 ist allen Silobehältern zugeordnet und dient zur Zufuhr der Außenluft zu den Einlassen der Wärmetauschrohre oder -kanäle. Hierzu gehen vom Luftschacht 21 etwa in Höhe der Behälterboden Luftkanäle 22 zu den Silobehältern ab. Über diese Luftkanäle strömt die Außenluft in die Luftkammer 13 (Fig. 3). In Fig. 6 wurden der Übersichtlichkeit wegen die oberen Auslässe der Wärmetauschrohre nicht eingezeichnet.
Fig. 7 zeigt eine andere Mehrfachanordnung von Silobehältern. Diese Silobehälter 1f befinden sich schachbrettartig unmittelbar nebereinsider, wobei sie einen quadratischen Querschnitt besitzen können. Diese Mehrfachanordnung von Silobehältern, die vorzugsweise unterirdisch erstellt wird, kann auch dadurch gebildet werden, daß man nicht gesonderte Silobehälter nebeneinanderstellt, sondern daß die einander zugewandten Behälterwände einstückig sind. In diesem Falle kann man diese Mehrfachanordnung auch insgesamt als einen Silobehälter auffassen, der mehrere Transport- oder Lagerbehälter aufnimmt, wobei jedem Transport- oder Lagerbehälter eine gesonderte Zelle zugeordnet ist. Ferner ist wiederum ein Luftschacht 21a vorgesehen, der über einen Luftkanal 22a mit der Mehrfachanordnung verbunden ist und die Wärmetauschrohre mit Außenluft versorgt. Die Silobehälter 1f sind nach oben hin durch Deckel 7d nach Art eines Schachtdeckels abgeschlossen, über den der Transport- oder Lagerbehälter eingesetzt
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werden kann. Des weiteren ist aus Fig. 7 ersichtlich, daß in diesem Falle die Wärmetauschrohre 10b an der Behälter-Oberseite außerhalb des Deckels 7b austreten können, so das die Mehrfachanordnung ringsum eingegraben werden kann. Gegebenenfalls kann man die Silobehälter auch über unterirdische Gänge zugänglich machen.
In jedeji Falle erhält man durch die geschilderte Wärmeabführeinrichtung eine doppelte Sicherheit hinsichtlich der in den Transport- oder Lagerbehältern befindlichen Brennelemente, die nicht nur durch den Transport- oder Lagerbehälter, sondern auch durch den Silobehälter nach außen hin geschützt sind.

Claims (7)

14. Oktober 1981 P 8648 - Ids G 8649 Anton J. Vox, 7302 Ostfildern 1-Ruit Im Freien aufstellbarer oder errichtbarer Silobehälter zur Aufnahme von mindestens einem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder Lagerbehälter a - Ansprüche :
1. Im Freien aufstellbarer oder errichtbarer Silobehälter , insbesondere aus Stahl und/oder Beton, mit einem Innenraum zur Aufnahme von mindestens einem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder Lagerbehälter, mit einer Einrichtung zum Abführen der vom Transport- oder Lagerbehälter in den Innenraum des Silobehälters abgegebenen V7ärme, dadurch gekennzeichnet,, daß die Wärmeabführeinrichtung den Silobehälter (1) durchziehende, gegen den Innenraum abgedichtete und beidseitig nach außen geführte Wärmetauschrohre oder -kanäle (10) aus wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer, und/ oder den Mantel (6) des Silobehälters (1) nach außen durchquerende Wärmeleitrippen (16, 17), ebenfalls aus wärmeleitendem Material, enthält.
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2. Silobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Kanäle (10) vertikal parallel zur Behälterlängsricntung mit einem unteren Einlaß (11) und einem oberen Auslaß (12) verlaufen.
3. Silobehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Rohren oder Kanälen (10) vorhanden sind.» die über den Umfang verteilt sind.
4. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre o-ier Kanäle (10) im Bereich des Behältermantels (6) im Innenraum verlaufen.
5. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Kanäle (10) beidseitig frei ausmünden.
6. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Kanäle (10) mindestens mit ihrem im Bereich des Behälterdeckels (7) angeordneten Ende durch den Behältermantel hindurch seitlich ausmünden.
7. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den den Bshälter-Innenraum nach unten hin begrenzenden Boden (8a) eine zur Atmosphäre hin offene Luftkammer (13) anschließt, z. B. indem vom Boden (8a) abstehende Standbeine vorhanden sind oder der Behältermantel über den Boden (8a) mit einem Durchbrechungen (14)
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aufweisenden Mantelbereich vorgezogen ist, wobei die Rohre oder Kanäle (10a) über den Boden In die Luftkammer (13) aus münden .
DE19818130120 1981-10-15 1981-10-15 Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter Expired DE8130120U1 (de)

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