DE8130120U1 - Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter - Google Patents
Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelterInfo
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Description
Im Freien aufstellbarer oder errichtbarer Silobehälter zur Aufnahme von mindestens
einem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder Lagerbehälter
Die Erfindung betrifft einen im Freien aufstellbaren oder •rrichtbaren Silobehälter, insbesondere aus Stahl und/oder
^eton, mit einem Innenraum zur Aufnahme von mindestens eitlem
radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder !lagerbehälter, mit einer Einrichtung zum Abführen der vom
Transport- oder Lagerbehälter in den Innenraum des SiIofeehälters
abgegebenen Wärme.
Radioaktive Brennelemente werden wegen der von ihnen ausgehenden
radioaktiven Strahlung und der von ihnen entwickelten Wärme in besonders ausgebildeten Transport- oder Lagerbehältern
transportiert oder gelagert. Dabei ist es erforderlich, beispielsweise wenn es sich um abgebrannte Brennelemente
handelt, die Transport- oder Lagerbehälter mit den eingesetzten Brennelementen eine Zeitlang in einem Zwischen-
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lager zu deponieren, bis die Temperatur genügend weit abgeklungen ist. Außerdem reicht die Kapazität der bestehenden
Wiederaufbereitungsanlagen nicht aus, sämtliche anfallenden Brennelemente zu verarbeiten, was ebenfalls das Errichten
von Zwischenlagern notwendig macht.
Zur Zwischenlagerung der mit Brennelementen gefüllten Transport- oder Lagerbehälter ist nun bereits vorgeschlagen worden,
lagerhallenartige Gebäude zu errichten, in denen die Transport- oder Lagerbehälter nebeneinander abgestellt werden.
Nachteilig hierbei ist jedoch das große Sicherheitsrisiko, das in Kauf genommen werden muß. Die Folgen eines
Einsturzes einer solchen Lagerhalle mögen zwar voraussehbar und überschaubar sein, wenn die Halle ohne Fremdeinwirkung
auf die Transport- oder Lagerbehälter zusammenbricht. Unübersehbar sind jedoch die verheerenden Folgen z. B. eines
Flugzeugabsturzes, vor allem wenn es sich um eines der heutzutage häufig anzutreffenden Großraumflugzeuge handelt.
In diesem Falle werden die Transport- oder Lagerbehälter nicht nur mit ungeheurer Wucht durcheinandergeworfen und
mit Gebäude- und FlugzeugtrüHimern überdeckt. Es ist vielmehr
auch zu berücksichtigen, daß sehr große Mengen leicht brennbaren Treibstoffes sofort in Brand geraten, so daß
explosionsartige Feuer entfacht werden, die die Transportoder Lagerbehälter und die Trümmer in einen riesigen Flächenbrand
hüllen. Hierbei treten Temperaturen von weit über 1 000 Grad Celsius auf, und die Zeitdauer bis zum Löschen
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eines solchen Brandes ist kaum abschätzbar, zumal bsi einem
solchen Unfall Spaltmaterial freikommen kann, so daß nur aus großem Abstand und unter größten Sicherheitsvorkehrungen
gelöscht werden kann. Dazuhin kann die Hitzeeinwirkung die bei manchen Transport- oder Lagerbehältern außen aufgebrachte
Neutronenschutzschicht zerstören und somit unwirksam machen. Auch die Hüllrohre der Brennelemente, die nicht in
hochtemperaturfestes Material eingebunden sind und sich in einem Gasraum befinden, können zerstört werden und zerbröseln.
Hinzu kommt außerdem, daß gleichzeitig mit der Halle auch die in ihr installierten Hebezeuge z. B. in Gestalt von Laufkranen,
mit deren Hilfe die Transport- oder Lagerbehälter üblicherweise in der Halle verfahrbar sind, unbrauchbar
werden, so daß die Ankunft gesonderter Kranen od. dgl. abgewartet werden muß. All dies führt dazu, daß eine nicht
überschaubare Zeit vergeht, bis man die ünfallstelle "in den
Griff bekommt". Innerhalb dieser Zeit können große Mengen von radioaktivem Material frei werden und in die Atmosphäre
gelangen, ganz abgesehen davon, daß unter ungünstigen Umständen eventuell sogar eine Kettenreaktion in Gang gesetzt werden
kann.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der Bau einer solchen Lagerhalle mit all ihren Sicherheitseinrichtungen
sehr teuer ist und daß sie für eine ganz bestimmte Behälteranzahl ausgelegt ist, unabhängig vom sich erst später einstellenden
tatsächlichen Bedarf, so daß Überkapazitäten auf-
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treten oder zu wenig Lagermöglichkeiteri vorhanden sind.
um die geschilderten Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der
Patentanmeldung P 3107 158.9 bereits ein Silobehälter mit den eingangs genannten Merkmalen vorgeschlagen worden. Die
Transport- oder Lagerbehälter werden bei diesem System nicht mehr in dichter Packung in einer gemeinsamen Halle
gelagert, sondern jeweils in einem Silobehälter untergebracht, wobei die Silobehälter vorgefertigt und je nach
Bedarf angeliefert und frei im Gelände aufgestellt werden
können. Kommt es zu einem Flugzeugabsturz, werden nur verhältnismäßig
wenige Silobehälter getroffen, wobei die Unfallstelle wegen des Fehlens der Hallentrümmer weitaus zugänglicher
ist. Die nicht unmittelbar getroffenen Silobehälter bleiben unbeschadet stehen oder kippen allenfalls um,
wenn mit dem Flugzeugabsturz beispielsweise eine Druckwelle verbunden ist. Außerdem bilden die gegebenenfalls in den
Erdboden eingelassenen Silobehälter einen zusätzlichen Feuerschutz, so daß bei einem Brand die Transporte oder Lagerbehälter
einer geringeren Hitzeeinwirkung ausgesetzt sind als im Falle einer Lagerhalle, in der die Transport- oder Lagerbehälter
unmittelbar im Feuer stehen. Somit können die Aufräumung sarbeiten bedeutend früher begonnen werden, und die
Gefahr einer radioaktiven Verseuchung der Atmosphäre ist stark vermindert. Außerdem ist die Handhabung der Silobehälter
sehr einfach, da hierfür· ein Mobilkran ausreicht, mit dem man auf in dem betreffenden Gelände angelegten Straßen
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an jeden Aufstellort gelangen kann. Diese Lösung ist außerdem
erdbebensicher, da im Falle eines Erdbebens die Silobehälter allenfalls umfallen, ohne daß ein weiterer Schaden
entsteht. Des weiteren ist ersichtlich, daß keine unnötigen Lagerkapazitäten vorhanden sind.
Bei diesem Silobehälter ist nun des weiteren vorgesehen, daß
seine Wandung Lüftungsöffnungen enthält, über die AuSenluft
in den Innenraum eintreten und in erwärmtem Zustand unter Mitnahme der vom Transport- oder Lagerbehälter in den Innenrcvum
abgegebenen Wärme wieder austreten kann. An den Stellen des Lufteinlasses und Luftauslasses ist also der Innenraum
des Silobehälters mit der Außenatmosphäre verbunden. Diese Lösung ist nun insofern nicht optimal, als zum einen
am Transport- oder Lagerbehälter ungewollt eine Undichtheit auftreten und radioaktiv verseuchtes Medium austreten kann,
das dann durch die Lüftungsöffnungen des Silobehälters in die Atmosphäre gelangen kann. Im Hinblick auf die für Transport-
oder Lagerbehälter geltenden Sicherheitsbestimmungen ist diese Gefahr zwar gering, sie kann jedoch wegen der unübersehbaren
Folgen nicht außer Betracht bleiben, »um anderen
kann über die Lüftungsöffnungen beispielsweise bei einem Flugzeugabsturz Kerosin oder ein entsprechend explosives
bzw. brennbares Medium in den Silobehälter-Innenraum gelangen, was zu die Abschirmung und die Dichtheit herabsetzenden
Beschädigungen am Transport- oder Lagerbehälter führen kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, den einga.ngs genannten Silobehäiter se zu verbessern,
daß unter Beibehaltung einer Wärmeabfuhr die Sicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die War«eabführeinrichtung den Silobehälter durchziehende, gegen
den Innenraum abgedichtete und beidseitig nach außen geführi
te Wärmetauschrohre oder -kanäle aus wärmeleitendem Material,
insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer, und/ oder den Mantel des Silobehälters nach außen durchquerende
Wärmeleitrippen, ebenfalls aus wärmeleitendem Material, enthält.
Die im Innenraum des Silobehälters entstehende Wärme wird über die Wandung der Rohre oder Kanäle an ein in diesen
strömendes Kühlmedium abgegeben, zweckmäßigerweise an durch die Rohre oder Kanäle geführte Außenluft, die die Wärme an
die Atmosphäre abgibt. Dabei sind die Rohre oder Kanäle gegen den Innenraum abgedichtet, so daß dieser rundum geschlossen
ist. Auf diese Weise erhält man für die Brennelemente sozusagen eine doppelte Sicherheit, da sie zum einen vom
Transport- oder Lagerbehälter und zum anderen zusätzlich vom Silobehälter dicht umschlossen sind. Selbst wenn also
ι der Transport- oder Lagerbehälter undicht werden sollte ,
wird hierdurch die Umgebung nicht verseucht. Auch in umgo-
j kehrter Richtung, also von außen nach innen, gewährleistet
der Silobehälter einen verbesserten Schutz, da wegen der vollständigen Trennung der Außenatniosphäre vom Innenraum
nichts in äen Silobehälter eindringen kann.
Zusätzlich zu den Rohren oder Kanälen können zur Erhöhung der abgeführten Wärmemenge die erwähnten Wärmeleitrippen
vorgesehen sein, die, besteht der Silobehälter beispielsweise aus Beton, in diesen eingegossen werden kö'.nen. Auch
an den Stellen der Wärmeleitrippen besteht keinerlei Verbindung
von außen nach innen. Somit werden auch hier öffnungen od. dgl. vermieden. Gegebenenfalls kann man je nach
den Erfordernissen auch nur Wärmeleitrippen vorsehen und
die Rohre oder Kanäle weglassen.
Zweckmäßigerweise verlaufen die Rohre oder Kanäle vertikal parallel zur Behälterlängsrichtung mit einem unteren Einlaß
und einem oberen Auslaß. Hierdurch entsteht eine Kaminwirkung, so daß ohne zusätzliche Mittel ein Luftstrom zustandekommt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie weitere zweckmäßige Maßnahmen werden nun anhand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Silobehälters
im schematischen Längsschnitt,
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Silobehälters nach Fig. 1 gemäß der Schnittlinie H-Il,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Silobehälters,
ebenfalls im schematischen Längsschnitt,
Fig. 4
und 5 jeweils den Querschnitt einer Variante des SiIobehälters
in Teilansicht,
Fig. 6 die Draufsicht einer Mehrfachanordnung von Silo·
behältern und
Fig. 7
eine weitere Mehrfachanordnung in Draufsicht.,
Der Silobehälter 1 bzw. 1a (Fig. 1 bzw. Fig. 3) dient zum
Lagern eines Transport- oder Lagerbehälters 2 bzw. 2a, der radioaktive Brennelemente 3 bzw. 3a enthält. Da die
Gestalt des Transport- oder Lagerbehälters und die Brennelemente im einzelnen in Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung nicht weiter interessieren, sind sie lediglich gestrichelt angedeutet. Der Silobehälter 1 bzw. 1a ist im
Freien aufgestellt, wobei der in Fig. 1 dargestellte Behälter 1 in gleicher Weise wie der Silobehälter 1a in den
Erdboden 4 eingelassen sein kann. Hierzu ist in den Erdboden 4 ein konisch nach unten zulaufendes Irdloeh 5 eingegraben*
Die Tiefe dieses Erdioches ist variabel, d. h. der Silo-
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behälter kann vollständig oder nur teilweise versenkt sein. Selbstverständlich kann er auch auf dem Erdboden stehen.
Eine versenkte Anordnung ist aber aus sicherheitstechnischen GrUnden zweckmäßiger.
Der Silobehälter 1, 1a besteht aus bruchsicherem und feuerfestem
Material geeigneter Wandstärke, z. B. aus Stahl, Beton, Stahlbeton od. dgl. Es handelt sich um einen vorgefertigten
Silobehälter, der in fertigem Zustand an seinen Aufstellort gebracht wird. Nach seinem Aufstellen läßt er
sich öffnen, damit der Transport- oder Lagerbehälter 2, 2a eingesetzt werden kann. Es besteht auch die Möglichkeit,
den Silobehälter zusammen mit dem eingesetzten Transportoder Lagerbehälter mit Hilfe einer geeigneten Transporteinrichtung,
z. B. ein Mobilkran, zu versetzen.
Der Mantel 6, 6a des Silobehälters ist bei den Ausführungsbeispielen zylindrisch ausgebildet, wobei auf diesen Mantel
6, 6a ein kuppeiförmiger Deckel 7, 7a dicht aufgesetzt ist, über den der Transport- oder Lagerbehälter 2, 2a eingebracht
werden kann. Der Deckel kann selbstverständlich auch plan verlaufen und den Silobehälter nach Art eines Sehaehtdeckels
absehließen.
Ferner kann man, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist,
den Silobehälter aus mehreren vorgefertigten Einzelteilen zusammensetzen, beispielsweise aus aufeinandergestellten
Ringsegmenten. Diese Ringsegmente kann man in vorgefertigtem
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Zustand bereithalten und je nach Bedarf zu einem Silobehälter zusammensetzen. Hierauf soll an dieser Stelle nicht weiter
eingegangen werden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Innenraum des Silobehälters 1, 1a größer als die Abmessungen des Transport-
oder Lagerbehälters 2, 2a ist, so daß die Luft im Behälter-Inneren zirkulieren kann. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 steht zur Verbesserung der Luftzirkulation vom Boden 8 des Silobehälters außerdem eine Abstandseinrichtung
9 in den Innenraum hinein vor, auf die der Transport- oder Lagerbehälter gestellt ist, so daß dieser nur stellenweise
Untergriffen wird. Die im Innenraum des Silobehälters befindliche Luft wird durch die Über die Wandung des Transport-
oder Lagerbehälters abgegebene Wärme, die von den Brennelementen herrührt, erwärmt. Diese Wärme muß nach außen
hin abgeführt werden.
Hierzu durchziehen Wärmetauschrohre oder -kanäle 10, 10a den Siiobehälter 1, 1a, die eine Wärmeabführeinrichtung bilden.
Diese Rohre 10 bestehen aus wärmeleitendem Material, insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer. Dabei
sind die Rohre 10, 10a gegen den Innenraum des silobehälters
abgedichtet und beidseitig nach außen geführt, so daß man durch sie in abgedichteter Weise ein Kühlmedium leiten kann,
ohne daß eine Verbindung zwischen dem Innenraum und der Außenatmosphäre besteht. Die Innenraumluft gibt also ihre
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Wärme über die Wandung der Rohre an das Kühlmedium ab, das die Wärme wegtransportiert. Das Kühlmedium, d&s von der
Außenluft gebildet wird, kann mit Hilfe eines den Rohren
10, 10a vor- oder nachgeschalteten Gebläses durch die Rohre strömen, bei einer Anordnung der Rohre 10, 10a gemäß den
dargestellten Ausführungsbeispielen kann jedoch auf eine solche zusätzliche Maßnahme verzichtet werden. Es ist nämlich
vorgesehen, daß die Rohre oder Kanäle 10, 10a vertikal
parallel zur Behälterlängsrichtung mit einem unteren Einlaß
11, 11a und einem oberen Auslaß 12, 12a verlaufen, so daß eine Kaminwirkung entsteht, die die Außenluft selbsttätig
durch die Rohre strömen läßt. Die auf diese Weise vom Behälter-Inneren
abgeführte Wärmemenge kann durch Variation des Rohrquerschnittes und die Anzahl der Rohre an die Erfordernisse
angepaßt werden, wobei bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine Mehrzahl von Rohren oder Kanälen 10,
10a vorhanden sind, die über den Umfang verteilt sind und im Bereich des Behältermantels 6, 6a im Innenraum verlaufen.
Des weiteren ist ersichtlich, daß die Rohre oder Kanäle beidseitig
frei ausmünden, d. h. die Außenluft kann ungehindert ein- und austreten. In beiden dargestellten Fällen münden
die Rohre oder Kanäle 10, 10a mit ihrem im Bereich des Behälterdeckels
7, 7a angeordneten Ende durch den Behältermantel
6, 6a hindurch seitlich nach außen, wobei der Durchgang abgedichtet
ist, z. B. indem dieses Rohrende in das Material des Behältermantels eingegossen ist.. Beim Silobehälter gemäß
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Fig. 1 durchdringen auch die bodenseitigen Rohrenden in entsprechender
Weise den Behältermantel in Querrichtung, während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein Ausmünden der |
Rohre 10a über den Boden 8a vorgesehen ist. Dabei schließt | sich in diesem Falle an dsn den Behälter-Innenraum nach un- ':
te~« hin begrenzenden Boden 8a eine zur Atmosphäre hin offe- |
I ne Luftkammer 13 an, die dadurch gebildet wird, daß der
Behältermantel 6a über den Boden 8a mit einem Durchbrechungen 14 aufweisenden Mantelbereich vorgezogen ist, so daß
mehrere über den Umfang verteilte Bereiche 15 stehen bleiben, die durch die Durchbrechungen 14 voneinander getrennt
sind und die als Standbeine ausgebildet sind. Vom Boden 8a können auch anders ausgebildete Standbeine vorstehen. In
diesem Falle strömt die Außenluft also über die Durchbrechungen 14 in die Luftkammer 13 und von hier in die Rohre
10a.
Fig. 3 zeigt außerdem, daß die oberen Enden der Rohre 10a unter einem spitzen Winkel zur Vertikalen ausmünden und
zum Erzielen einer guten Kaminwirkung nach oben hin verlängert sein können.
Aus den Fig. 4 und 5 geht hervor, daß die Wärmeabführeinrichtung auch Wärmeleitrippen 16 bzw. 17 enthalten kann, die
den Mantel 6b bzw. 6c des Silobehälters nach außen durchqueren. Diese Wärmeleitrippen 16, 17, die wie die Wärmetauschrohre
oder -kanäle aus die Wärme gut leitendem Material,
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ζ. B. aus Metall, bestehen, können zusätzlich zu den Rohren oder Kanälen 10, 10a vorgesehen sein, je nach den Erfordernissen
können sie allerdings auch allein die Wärmeabführeinrichtung bilden. Auch an den Stellen dieser Wärmeleitrippen
besteht keine Verbindung zwischen dem Behälter-Inneren und der Außenatmosphäre, z. B. indem sie in den Behältermantel
eingegossen sind. Zur Vergrößerung der Oberfläche he*
sitzen die Wärmeleitrippen gemäß Fig. 4 eine Z-ähnliche Gestalt mit innen- bzw. außenliegenden Schenkeln. Im Falle
der Fig. 5 ist der Behältermantel sandwich-artig aufgebaut, indem er eine Innenschicht 18 aus Stahl und eine Außenschicht
19 aus Beton besitzt. Hier brauchen die Wärmeleitrippen 17
nicht nach innen ragen, sie können vielmehr an der Innenschicht 18 endigen.
Wie bereits erwähnt, kann man die Silobehälter in den Erdboden versenken (Fig. 3). Dabei kann man vorsehen, daß das
Erdloch 5 einen größeren Durchmesser als der Silobehälter besitzt, so daß die Außenluft über den verbleibenden Zwischenraum
zur Behälter-Unterseite und hier zu den Einlassen der Rohre 10a gelangen kann. Nach oben hin kann man den
Zwischenraum durch einen Gitterrost 20 abdecken.
Man kann auch mehrere Silobehälter zu einer Mehrfachanordnung zusammenfassen, wie beispielsweise Pfg. 6 zeigt. Hier
sind z. B. vier Silobehälter 1b, 1c, 1d, 1e in ringförmiger
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Anordnung um einen gemeinsamen Luftschacht 21 herum in den Erdboden versenkt. Der Luftschacht 21 ist allen Silobehältern
zugeordnet und dient zur Zufuhr der Außenluft zu den Einlassen der Wärmetauschrohre oder -kanäle. Hierzu gehen
vom Luftschacht 21 etwa in Höhe der Behälterboden Luftkanäle 22 zu den Silobehältern ab. Über diese Luftkanäle strömt die
Außenluft in die Luftkammer 13 (Fig. 3). In Fig. 6 wurden der Übersichtlichkeit wegen die oberen Auslässe der Wärmetauschrohre
nicht eingezeichnet.
Fig. 7 zeigt eine andere Mehrfachanordnung von Silobehältern. Diese Silobehälter 1f befinden sich schachbrettartig unmittelbar
nebereinsider, wobei sie einen quadratischen Querschnitt
besitzen können. Diese Mehrfachanordnung von Silobehältern, die vorzugsweise unterirdisch erstellt wird, kann
auch dadurch gebildet werden, daß man nicht gesonderte Silobehälter nebeneinanderstellt, sondern daß die einander zugewandten
Behälterwände einstückig sind. In diesem Falle kann man diese Mehrfachanordnung auch insgesamt als einen Silobehälter
auffassen, der mehrere Transport- oder Lagerbehälter aufnimmt, wobei jedem Transport- oder Lagerbehälter eine gesonderte
Zelle zugeordnet ist. Ferner ist wiederum ein Luftschacht 21a vorgesehen, der über einen Luftkanal 22a mit
der Mehrfachanordnung verbunden ist und die Wärmetauschrohre mit Außenluft versorgt. Die Silobehälter 1f sind nach oben
hin durch Deckel 7d nach Art eines Schachtdeckels abgeschlossen, über den der Transport- oder Lagerbehälter eingesetzt
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werden kann. Des weiteren ist aus Fig. 7 ersichtlich, daß in diesem Falle die Wärmetauschrohre 10b an der Behälter-Oberseite
außerhalb des Deckels 7b austreten können, so das die Mehrfachanordnung ringsum eingegraben werden kann.
Gegebenenfalls kann man die Silobehälter auch über unterirdische Gänge zugänglich machen.
In jedeji Falle erhält man durch die geschilderte Wärmeabführeinrichtung
eine doppelte Sicherheit hinsichtlich der in den Transport- oder Lagerbehältern befindlichen Brennelemente,
die nicht nur durch den Transport- oder Lagerbehälter, sondern auch durch den Silobehälter nach außen hin geschützt
sind.
Claims (7)
1. Im Freien aufstellbarer oder errichtbarer Silobehälter
, insbesondere aus Stahl und/oder Beton, mit einem Innenraum
zur Aufnahme von mindestens einem radioaktive Brennelemente enthaltenden Transport- oder Lagerbehälter, mit
einer Einrichtung zum Abführen der vom Transport- oder Lagerbehälter in den Innenraum des Silobehälters abgegebenen
V7ärme, dadurch gekennzeichnet,, daß die Wärmeabführeinrichtung den Silobehälter (1) durchziehende, gegen den Innenraum
abgedichtete und beidseitig nach außen geführte Wärmetauschrohre oder -kanäle (10) aus wärmeleitendem Material,
insbesondere aus Metall, z. B. Aluminium oder Kupfer, und/ oder den Mantel (6) des Silobehälters (1) nach außen durchquerende
Wärmeleitrippen (16, 17), ebenfalls aus wärmeleitendem Material, enthält.
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2. Silobehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre oder Kanäle (10) vertikal parallel zur Behälterlängsricntung
mit einem unteren Einlaß (11) und einem oberen Auslaß (12) verlaufen.
3. Silobehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Rohren oder Kanälen (10) vorhanden
sind.» die über den Umfang verteilt sind.
4. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre o-ier Kanäle (10) im Bereich
des Behältermantels (6) im Innenraum verlaufen.
5. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre oder Kanäle (10) beidseitig
frei ausmünden.
6. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohre oder Kanäle (10) mindestens mit ihrem im Bereich des Behälterdeckels (7) angeordneten
Ende durch den Behältermantel hindurch seitlich ausmünden.
7. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den den Bshälter-Innenraum nach
unten hin begrenzenden Boden (8a) eine zur Atmosphäre hin offene Luftkammer (13) anschließt, z. B. indem vom Boden (8a)
abstehende Standbeine vorhanden sind oder der Behältermantel über den Boden (8a) mit einem Durchbrechungen (14)
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aufweisenden Mantelbereich vorgezogen ist, wobei die Rohre oder Kanäle (10a) über den Boden In die Luftkammer (13) aus
münden .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818130120 DE8130120U1 (de) | 1981-10-15 | 1981-10-15 | Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818130120 DE8130120U1 (de) | 1981-10-15 | 1981-10-15 | Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8130120U1 true DE8130120U1 (de) | 1982-05-27 |
Family
ID=6732109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818130120 Expired DE8130120U1 (de) | 1981-10-15 | 1981-10-15 | Im freien aufstellbarer oder errichtbarer silobehaelter zur aufnahme von mindestens einem radioaktive brennelemente enthaltenden transport- oder lagerbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8130120U1 (de) |
-
1981
- 1981-10-15 DE DE19818130120 patent/DE8130120U1/de not_active Expired
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