DE8030003U1 - Bauelementensatz zum verankern von boeschungsstuetzwaenden u.dgl. - Google Patents
Bauelementensatz zum verankern von boeschungsstuetzwaenden u.dgl.Info
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Description
Kurt M ort)
Patentingenieur Am Gehlenbsrg s, -.;;■ 63 97/7 3·
6602 Sbr.-Dudweil dem o7.11.1980
Bauelementensatz zum Verankern von Böschungsstützwänden und dgl.
Anm.: Helmut Gimmler, 6618 Wadern-Bardenbach, Bieler Str.
Die Neuerung betrifft einen Bauelementensatz zum Verankern von Böschungsstützwänden aus lose aufeinander versetzten
Formsteinen gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Diese Stützwände, die beispielsweise auch als Schallschutzwände und dgl. verwendet werden, können aus mehreren Lagen
lückenlos aufeinander geschichteten Formsteinen bestehen, ode die Formsteine sind bei ihnen mit lagenweise versetzten
Luken so übereinander gestapelt, daß diese Luken mit Gras, Blumen und/oder Büschen bepflanzt werden können. Die hierfür
verwendeten Formsteine sind, wie beispielsweise in dem DE-GM 80 12 133 beschrieben, wenigstens auf der Unter-
und Oberseite mit korrespondierenden Aussparungen und Vorsprüngen versehen, die sich so ineinander verkeilen, daß
die fertig aufgerichtete Wand eine genügend hohe Stabilität zur Aufnahme der aus dem dahinter aufgeschütteten Erdreich
herrührenden Schubkräfte aufweist.
Soll eine derartige Stützwand jedoch eine übergroße Höhe aufweisen, oder wird sie, beispielsweise durch den fließender
Verkehr, heftigen Erschütterungen ausgesetzt, kann es vorteil haft sein, sie zusätzlich zu stabilisieren.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz zu entwickeln, der es ermöglicht, Böschungsstützwände
der vorgenannten Art so zu stabilisieren, daß sie auch erheblichen und außergewöhnlichen Beanspruchen standhalten.
Dabei sollten die einzelnen Bauelemente jedoch von einem Mann ohne besonderen Hilfsmittel bequem zu handhaben sein.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch den Bauelementensatz gemäß dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des anmeldungsgemäßen Bauelementensatzes sind im kennzeichnenden Teil der Schutzansprüche
2 bis 5 beschrieben.
Die Vorteile des anmeldungsgemäßen Bauelementensatzes sind insbesondere darin zu sehen, daß er es ermöglicht, Böschungs-
IG oder Schallschutzwände und dgl., die vornehmlich aus sich
I gegenseitig verzahnenden, lose übereinander gestapelten S,
Böschungsformsteinen errichtet sind, so zu stabilisieren, daß sie auch außergewöhnlichen Kräften aus dem dahinter
aufgeschütteten Erdreich und/oder starken Erschütterungen standhalten. Zusätzlich ermöglichen es die zur Aufnahme der
Be\i/ehrungen ausgesparten Steine in diesen Aussparungen
Leitungen für eine Beleuchtung oder auch zur Bewässerung der in den Luken eingepflanzten Begrünung, von außen
unsichtbar, in sich aufzunehmen.
Die Zeichnung erläutert den Bauelementensatz an Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Tig. 1 das Schnittbild einer mit dem anmeldungsgemäßen Bauelementensatz bewehrten Stützwand,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Stützwand,
Fig. 3 die perspektivische Darstellung eines Fundamentsteines, Fig. 4 das Schnittbild eines Fundamentsteines mit eingelegten
Bewehrungsstählen und einem aufgesetzten Böschungsformstein,
Fig. 5 einen Böschungsformstein mit ausgesparter Bewehrungsrille,
Fig. 6 einen Zwischenstein mit Bewehrungsrille, Fig. 7 einen Zwischenstein mit Bewehrungsrille und einseitig
ausgesparter Rückwand,
Fig. 8 den Teilausschnitt einer Böschungsstützwand mit in
die Bewehrungsrillen der Formsteine eingelegten Bevi/ehrungsstählen und in diese eingehängten
Ankerzugglieder
und
Fig. 9 die perspektivische Darstellung eines Ankersteines.
und
Fig. 9 die perspektivische Darstellung eines Ankersteines.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht der anmeldungsgemäße
Bauelementensatz aus dem Fundamentstein 1, dem mit einer Bewehrungsrille versehenen Böschungsformstein 2,
den Z\i/ischensteinen 3 bzw. 4, den in die lagenvi/eise miteinander
fluchtenden Bewehrungsrillen der einzelnen Steine einer Böschungsstützwand einzubetonierenden Bewehrungsstählen
5, und den sich in diese einhängenden, die rückwärtige Verbindung zu den Ankersteinen 6 bildenden Ankerzuggliedern
7.
Der quaderförmige Fundamentstein 1 soll ein örtliches Absacken
der auf ihm aufzuschichtenden Böschungsstützwand verhindern.
Um auch die Schubkräfte aus dem hinter der Böschungsstützwand aufgeschütteten Erdreich aufnehmen zu können, ist er an seiner
Oberseite 11 mit einer muldenförmigen Aussparung 12 versehen,
die in ihrem Profil mit dem der Unterseite der darüber aufzuschichtenden
Böschungsformsteine übereinstimmt. Zusätzlich «/eist dieser Fundamentstein eine zur Aufnahme der Becehrungsstähle
5 vorgesehene Bewehrungsrille 13 auf, die von der Aussparung 12 ausgehend nach unten weist. Die beiden, vom Boden
der Aussparung 12 verbleibenden Absätze 14, 15 dienen beim späteren Abziehen des Ortbetons für die Bewehrungsstähle als
Abziehlehre.
Außer diesen Fundamentsteinen 1 sollen; insbesondere bei
hohen Böschungsstützwänden jedoch, wie in Fig. 1 dargestellt, weitere Steiniagen nach rückwärts im Erdreich 8 verankert
werden. Zu diesem Zweck sind auch die Böschungsformsteine 2
dieser Lage mit einer Bewehrungsrille 23 versehen, die ebenfalls wie die der Fundamentsteine 1 vom Boden der auf deren
Oberseite angeordneten Aussparung 22 ausgeht und nach unten verläuft, wobei die zu ihren beiden Seiten verbleibenden
Absätze 24, 25 wieder als Abziehlehre beimspäteren Einbetonieren
der Bewehrungsstähle 5 dienen können.
Bei den Stützwänden, die zum Begrünen vorgesehen sind, werden die jeweils übereinander liegenden Steinlagen mit zueinander
versetzen Luken angeordnet. Um den Bewehrungsstählen 5, die
in solchen durch Freiräume unterbrochenen Steinreihen eingelegt werden sollen, auch dort den notwendigen Halt zu
geben, werden an diesen Stellen zwischen den Böschungsformsteinen Zvi/ischensteine 3 bzw. 4 eingefügt, die jeweils
den Zwischenraum zwischen zwei auf Luke zueinander versetzten Böschungsformsteinen ausfüllen.
Der Zwischenstein 3 weist infolge seiner von der Oberseite 31
ausgehenden, sich nach unten erstreckenden Bewehrungsrille 33 einen etwa U-förmigen Querschnitt auf.
Der Zwischenstein 4 ist mit seiner Bewehrungsrille 43
ebenfalls U-förmig ausgebildet und stimmt in seinen Abmaßen vollkommen mit denen des Uerbindungssteines 3
überein. Lediglich seine Rückwand 45 weist eine Aussparung 47 für die dort durchführenden Ankerzuggiieder 7
auf.
Am freien Ende dieser mit den Bewehrungsstählen 5 verbundenen Ankerzuggliedern 7 sind sie in Ösen 66 der etwa keilförmig ausgebildeten
Ankersteine 6 eingehängt.
Claims (5)
1. Bauelementensatz zum Verankern von Böschungsstützwänden und dgl. aus lose, durchgehend oder versetzt auf Luke
übereinander gestapelten Formsteinen, die durch korrespondierende Aussparungen und Vorsprünge auf ihrer Ober- und Unterseite gegeneinander gehalten sind,
gekennzeichnet durch
übereinander gestapelten Formsteinen, die durch korrespondierende Aussparungen und Vorsprünge auf ihrer Ober- und Unterseite gegeneinander gehalten sind,
gekennzeichnet durch
einen Fundarcentstein (1), den Böschungsformstein (2),
die Zu/ischensteine(3, 4), die alle mit Bewehrungsrillen (13, 23, 33, 43) zum Einlegen der sie lagenweise untereinander verbindenden Bewehrungsstählen (5) versehen sind, und durch die die Ankersteine (6) mit den Bewehrungsstählen (5) verbindenden Ankerzugglieder (7).
die Zu/ischensteine(3, 4), die alle mit Bewehrungsrillen (13, 23, 33, 43) zum Einlegen der sie lagenweise untereinander verbindenden Bewehrungsstählen (5) versehen sind, und durch die die Ankersteine (6) mit den Bewehrungsstählen (5) verbindenden Ankerzugglieder (7).
2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dessen Böschungsformstein
eine oberseitige Mulde mit ebenem Boden, die vorder- und rückseitig durch je einen schräg aufwärts gerichteten
Steg begrenzt ist, und eine parallel zum
Boden der oberseitigen Mulde verlaufende abgesetzte
Grundfläche aufweist, deren erhabener Teil in seinem
Boden der oberseitigen Mulde verlaufende abgesetzte
Grundfläche aufweist, deren erhabener Teil in seinem
Profil dem der oberseitigen Mulde entspricht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beu/ehrungsrille (23) im Bereich
der oberseitigen Mulde, von deren Boden ausgehend, nach abwärts gerichtet ist.
3. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fundamentstein (1) einen vornehmlich quaderförmigen
Querschnitt und auf seiner Oberseite (11) eine Verankerungsmulde (12) für den darüber zu stapelnden Böschungsformstein
aufweist, von deren Boden die Bewehrungsrille (13) ausgehend nach abwärts gerichtet ist.
4. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensteine (3, 4) infolge der einseitig offenen
Bewehrungsrille (33, 34) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, und daß der Zwischenstein (4) in seiner rückwärtigen
Wand (45) eine Aussparung (47) für die hier durchgehenden
Ankerzugglieder (7) hat.
-••6 '-'
5. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ der Ankerstein (6) vornehmlich keilförmig ausgebildet
und an seiner Schmalseite mit einer öse (66) zum Einhängen der Ankerzugglieder (7) ausgerüstet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808030003 DE8030003U1 (de) | 1980-11-10 | 1980-11-10 | Bauelementensatz zum verankern von boeschungsstuetzwaenden u.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808030003 DE8030003U1 (de) | 1980-11-10 | 1980-11-10 | Bauelementensatz zum verankern von boeschungsstuetzwaenden u.dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8030003U1 true DE8030003U1 (de) | 1981-02-26 |
Family
ID=6720478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808030003 Expired DE8030003U1 (de) | 1980-11-10 | 1980-11-10 | Bauelementensatz zum verankern von boeschungsstuetzwaenden u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8030003U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810970A1 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-19 | Baresel Ag C | Verfahren zur herstellung einer verbau- oder stuetzwand fuer gelaendeeinschnitte |
DE3931316A1 (de) * | 1988-03-31 | 1991-03-28 | Baresel Ag C | Verfahren zur herstellung einer verbau- oder stuetzwand fuer gelaendeeinschnitte |
DE10154369A1 (de) * | 2001-11-06 | 2003-05-22 | Kuebler Hanns H | Bepflanzbare, schalldämmende Formen |
-
1980
- 1980-11-10 DE DE19808030003 patent/DE8030003U1/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3810970A1 (de) * | 1988-03-31 | 1989-10-19 | Baresel Ag C | Verfahren zur herstellung einer verbau- oder stuetzwand fuer gelaendeeinschnitte |
DE3931316A1 (de) * | 1988-03-31 | 1991-03-28 | Baresel Ag C | Verfahren zur herstellung einer verbau- oder stuetzwand fuer gelaendeeinschnitte |
DE3931316C2 (de) * | 1988-03-31 | 1999-02-11 | Hermann Dr Ing Lohmiller | Verfahren zur Herstellung einer Verbau- oder Stützwand für Geländeeinschnitte |
DE10154369A1 (de) * | 2001-11-06 | 2003-05-22 | Kuebler Hanns H | Bepflanzbare, schalldämmende Formen |
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