DE8005600U1

DE8005600U1 - Grossraum-lastzug mit mitteltraegerfahrgestellen und um laengs- und querachse starrer verbindung zwischen motorwagen und anhaenger

Info

Publication number: DE8005600U1
Application number: DE19808005600
Authority: DE
Original assignee: EMDE LOTHAR 5600 WUPPERTAL
Current assignee: EMDE LOTHAR 5600 WUPPERTAL
Priority date: 1980-03-01
Filing date: 1980-03-01
Publication date: 1980-05-29

Description

Lothar Emde Oehder Straße 77 5600 Wuppertal 2

Großraum-Lastzug mit Mittelträgerfahrgestellen und um LäiiKS- und Querachse starrer Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger.

Die Erfindung betrifft raumsparende Fahrgestelle für einen Lastzug,durch die das Ladevolumen des Zuges mit einer maximalen Gesamtlänge von 18 m gegenüber bisher bekannten Lastzügen um ca. 20 % gesteigert v/erden kann.

Bekannt ist aus der GM 74 09 281 der Mittelrahmen für Straßen-Nutzfahrzeuge,dessen Konstruktion durch den nur in der Mitte verlaufenden Fahrgestellträger einen zusatz= liehen Laderaum links und rechts des Mittelträgers ermöglicht.Bekannt ist auch seit der internationalen Automobilausstellung 1979 der von der Firma Ackermann-Fruehauf vorgestellte Großraum-Lastzug (GLZ),bei dem durch eine um Längs- und Querachse starre Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger der nicht nutzbare Raum zwischen Motorwagen und Anhänger gegenüber einer Gelenkverbindung um Längs- und Querachse auf ein Minimum beschränkt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,die Fahrgestelle eines Lastzuges,also die Fahrgestelle von Motorwagen und Anhänger,so auszubilden,daß sie erstens durch ihren geringen Raumbedarf und zweitens durch eine geeignete Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger ein größt= mögliches Ladevolumen der Aufbauten ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,daß das in Figur 1 dargestellte Fahrgestell des Motorwagens und des Anhängers,abgesehen von den durch kurze Feder=

systeme 1 auf ein Minimum reduzierten Achsbereichen 2,3 und 4,aus einem hochliegenden Mittelträger 5 und 6 besteht, der rechts und links die Anordnung von Staukästen unter= halb des eigentlichen Ladebodens ermöglicht.Unterhalb des Anhängerträgers 6 können die Staukästen durchgehend gebaut werden,da bei dem Anhänger die unter dem Träger 5 des Motorwagens verlaufende Gelenkwelle 7 vom Motor zur Hinter= achse entfällt.Der hintere Fahrgestellüberhang des Motor= wagens besteht aus Festigkeitsgründen zur Aufnahme der Kupplungskräfte zwischen Motorwagen und Anhänger aus einem hochliegenden Leiterrahmen 8,der auch einen durchgehenden Staukasten ermöglicht.Durch d^ese Maßnahmen ergibt sich ein Volumengewinn von 13,5 %»

Einen weiteren Gewinn von 6,3 % bringt die durch zwei gegenläufig eingehängte Zuggabeln 9 und 10 um Längs-und Querachse starr gekuppelte Vorderachse des Anhängers.Bei dieser Kupplung wird die um die Hochachse drehbar gelagerte aber mit dem Anhängerdrehgestell fest verbundene Zuggabel 9 mit der Kupplung 11 am Motorwagen verbunden und die um die Hochachse drehbar gelagerte,aber mit dem Motorwagen fest verbundene Zuggabel 10 mit der Kupplung 12 am Anhänger= drehgestell verbunden.Durch diese starre Kupplung wird der nicht nutzbare Raum zwischen Motorwagen und Anhänger auf ein Minimum von 700 mm beschränkt.Bei Kurvenfahrt schwenkt nur die Hinterachse des Anhängers mittels Dreh= kranz un die Mitte der Vorderachse.

Eine andere Möglichkeit für eine derartige starre Kupplung bietet wie in Figur 2 dargestellt eine rechteckig ausge= bildete Zuggabel 13,die mit zwei um die Hochachse drehba= ren Lagern am Anhängerdrehgestell befestigt ist und mit zwei Zugösen in zwei Kupplungen 14 am Motorwagen einge= hängt wird.Hat der Motorwagen auch eine dritte Kupplung 15 in der Mitte,kⁿ.nn er außerdem Anhänger mit den üblichen Zuggabeln mit einer Zugöse ziehen.Zur Vermeidung von hohem Reifenverschleiß ist die Vorderachse des Anhängers

mit einer Achsschenkellenkung versehen,die jedoch oberhalb \ von 35 km/h gesperrt werden kann. \

\ Die erste Lösung der starren Kupplung hat den Vorteil, \

daß bei ihrer Verwirklichung nur übliche Zuggabeln in I

Dreieckform mit einer Zugöse verwendet werden.Sie hat j

aber entsprechend der speziellen Aufgabenstellung durch _:

kurzbauende Zuggabeln an Motorwagen und Anhänger den ^; Nachteil,daß Motorwagen und Anhänger eine aufeinander
abgestimmte und nicht schnell lösbare Einheit bilden.

Die zweite Lösung der starren Kupplung hat den Vorteil,

daß nur der Anhänger eine spezielle Zuggabel in Rechteck=
form mit zwei Zugösen hat,und der Motorwagen durch Abkup=
pein des Anhängers alleine fahren oder auch einen normalen
Anhänger ziehen kann.

Claims

- 4 Schutzansprüche

1. Großraum-Lastzug mit Mittelträgerfahrgestellen und um Längs- und Querachse starrer Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger zur Vergrößerung des gegenüber bei bekannten Lastzügen üblichen Ladevolumens,d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Fahrgestell bei Motorwagen und Anhänger zwischen dem Vorder- und Hinter= achsbereich sowie bei dem Anhänger auch hinter dem Hinterachsbereich nur aus einem mittig angeordneten Träger (5) und (6) besteht und deren Fahrgestelle über zwei gegenläufig angeordnete Zuggabeln (9) und (10) in Dreieckform mit einer Zugöse gekuppelt werden.

2. Großraum-Lastzug mit Mittelträgerfahrgestellen nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß deren Fahrgestelle über eine Zuggabel (13) in Recht= eckform mit zwei Zugösen gekuppelt werden.