-
Transportable Wohnung, insbesondere Wohn-Anhänger Gegenstand der Erfindung
ist eine transportable Wohnung, insbesondere in Form eines Wohn-Anhängers mit an
den Wagenkasten in Ruhestellung anfügbarem zusätzlichem Wohnraum, dessen Außenwände,
Fußböden und Decken in der Transportstellung wieder abgebaut werden.
-
Es gibt schon vorfabrizierte und vorübergehend aufstellbare Häuser.
Dieselben sind aber nicht leicht nach einer anderen Stelle hin zu bewegen und erfordern
einen erheblichen Teil zum Befestigen.
-
Karawanenwagen sind leicht von einer Stelle zur anderen zu bewegen,
bieten aber nur einen sehr geringen Raum zum Wohnen und bieten nicht die Möglichkeit
des Raumwechsels, wie das in einem Haus durch Bewegen von einem Raum zum anderen
der Fall ist; außerdem sind solche Karawanenwagen mit teuren Umwandlungsmöbeln ausgerüstet,
was Unbequemlichkeiten mit sich bringt; z. B. muß eine Person morgens aufstehen,
urn das Bett in einen weniger Raum beanspruchenden Stuhl zu verwandeln, damit Platz
wird, das Frühstück herzurichten.
-
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die Vorteile der Beweglichkeit
des Karawanenwagens mit den Vorteilen eines fest stehenden mehrräumigen Hauses zu
vereinigen. Es können also billige Möbel benutzt werden, die während des Transports
im Wagen verstaut werden können.
-
Der Fortschritt wird erzielt dadurch, daß die den zusätzlichen Wohnraum
bildenden Außenwände, Fußböden und Decken am Wagenkasten scharnierartig angelenkt
und an die Seitenwände des Wagenkastens heranklappbar befestigt sind.
-
Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung sind nur die
Außenwände und die Fußböden scharnierartig angelenkt und heranklappbar befestigt,
während die Decken in den Wagenkasten einschiebbar angeordnet sind.
Hierbei
ist darauf gesehen, daß die Breitenabmessungen des Wohn-Anhängers mit den nationalen
und internationalen Transportvorschriften übereinstimmen. Um bis an die erlaubte
Grenze dieser Abmessungen heranzugehen, sind die Seitenwände des Wagenkastens gegenüber
dem Grundriß des Wagenkastendaches zurückgesetzt, so daß Raum bleibt zur Aufnahme
der die Umgrenzung des zusätzlichen Wohnraumes bildenden heranklappbaren Teile,
die in der Transportstellung dann die Außenflächen des Wagenkastens bilden.
-
Durch den zusätzlichen Wohnraum in Form von Flügelräumen zu beiden
Seiten des vom Wagenkasten gebildeten mittleren Raumes entstehen zwei oder mehrere
Zimmer zusätzlich, welche z. B. als Schlafräume benutzt werden können, wobei diese
so bemessen sind, daß sie ein Doppelbett oder zwei Einzelbetten enthalten können.
-
Die Erfindung bringt eine bei fest stehenden Wohnhäusern übliche Bequemlichkeit
für vier oder mehr Personen.
-
Erfindungsgemäß sind ferner Maßnahmen getroffen, um den heranklappbaren
Außenwand- und Fußbodenteilen in der ausgeklappten Stellung weitgehende Festigkeit
und Stabilität zu geben.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen an Hand der Zeichnungen
erläutert werden, welche Ausführungsbeispiele enthalten.
-
Fig. i zeigt eine schaubildliche Darstellung eines Wohn-Anhängers
mit dem zusätzlichen Wohnraum; Fig.2 ist eine schaubildliche Ansicht, gesehen von
der anderen Seite als in Fig. i, teilweise im Schnitt; Fig. 3 ist eine Stirnansicht
der Fig. i, teilweise im Schnitt; Fig. 4 ist eine Stirnansicht, teilweise im Schnitt,
mit dem Wohn-Anhänger in Transportstellung; Fig. 5 ist ein Grundriß im Schnitt nach
der Linie V-V von Fig. 3 ; Fig. 6 bis 9 enthalten im Grundriß und in Stirnansicht
schematische Darstellungen zur Erläuterung der Bewegungsvorgänge zur Schaffung des
zusätzlichen Wohnraumes; Fig. 10 bis 13 zeigen Einzelheiten; Fig. 14 zeigt
in gleicher Darstellung wie Fig. 5 eine andere Ausführungsform.
-
Der mittlere Raum io des Wohnwagens entspricht in seinen Abmessungen
den Abmessungen eines großen Karawanenwagens. Ein Fahrgestell mit Stahl- oder Leichtmetallträgern
ii und Querträgern 12 trägt U-förmige Rahmen 13 von umgekehrter U-Form, wie das
aus Fig. 3 ersichtlich ist. Jeder dieser Rahmen wird gebildet von aufrechtstehenden
Trägern 14, welche an ihrem unteren Ende mittels Platten 16 an den Querträgern 12
befestigt sind, und einem Dachträger 17, welcher durch Platten 18 mit den Trägern
14 verbunden ist. Die Rahmen 13 können aus Holz, z. B. aus Esche, oder aus Profilstahl
oder profilierten Aluminiumträgern bestehen und sind so stark ausgebildet und mit
so starken Beschlägen versehen, um die Last der herausziehbaren oder flügelartig
ausklappbaren Teile, welche die zusätzlichen Wohnräume bilden, tragen zu können.
Ein Fußboden i9 erstreckt sich von einem zum anderen Ende des Mittelraumes io, und
die Träger 17 tragen ein Dach 20 (Fig. 4). Die Stirnwände 15 sind mit Fenstern 21
versehen. Eine Tür 22 (Fig. 5) ist in einer Seitenwand und eine andere Tür 23 in
einer der Stirnwände angebracht.
-
Zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Trägern 13 bzw. 14
ist jede Seitenwand 24 um die Tiefe einer Ausnehmung 25 zurückgesetzt, um Platz
zu schaffen für die heranklappbaren Teile des zusätzlichen Wohnraumes 26. Die zusätzlichen
Stirnwände 27 sind an den Trägern 14 scharnierartig angelenkt. Je ein Fußboden 28
ist scharnierartig an einer Seitenleiste 29 angelenkt, die ihrer= seits am Fahrgestell
befestigt ist. Die zusätzliche Seitenwand 30 ist an dem freien Ende des zusätzlichen
Fußbodens 28 scharnierartig angeschlossen. In Fig. 4 ist zu ersehen, daß diese heranklappbaren
Teile in der Transportstellung in den Ausnehmungen 25 Platz finden, so daß die außenliegenden
Stirnwände 27 in einer Flucht mit den nicht zurückgesetzten Teilen der Seitenwand
24 des Wagenkastens io liegen. Gleitend verschiebbare Decken 31 sind vorgesehen,
welche in der in Fig.4 gezeigten eingeschobenen Stellung untergebracht sind, eine
über der anderen dicht unterhalb des Daches 2o des Wagenkastens i o. An jeder Decke
31 sind Rollen 32 angebracht, wobei die Rollen der oberen Decke auf der unteren
Decke laufen und die Rollen der untersten Decke auf Trägern 33 laufen, welche sich
quer im Wagenkasten io erstrecken und abnehmbar auf den Wänden 24 gelagert sind.
Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß infolge der Übereinanderanordnung der Decken 31
die Stirnwände 27 und die Seitenwände 3o auf einer Seite des Wagenkastens eine etwas
größere Höhe haben als die entsprechenden 'feile auf der anderen Seite. Gelenkig
befestigte Wetterbretter 34 sind an den oberen Enden der Ausnehmungen 25 vorgesehen,
wobei diese Wetterbretter schräg nach außen vorspringen können, wenn die Decken
herausgezogen sind. Hierdurch wird der Eintritt von Schmutz zwischen das Dach 20
und die schiebbaren Decken verhindert. Die Decken können in der Nähe ihrer inneren
Kante mit Längskanälen versehen sein, in welche die Bretter vorstehen, wenn die
Decken ausgezogen sind.
-
Zum Heben und Senken der heranklappbaren Fußbodenteile und Seitenwandteile
ist je auf den gegenüberliegenden Seiten des N-Vagenkastens io eine Windeneinrichtung
vorgesehen. Jede Winde enthält einen Zahnradkasten 34 °, der an dem aufwärts gehenden
Teil 14 eines jeden der U-förmigen Rahmenträger 13 montiert ist; der Zahnradkasten
enthält eine Schnecke und Schneckenrad (nicht gezeigt), welche eine Welle 35 treiben,
die eine Trommel 36 trägt, an welcher zwei Kabel 37 verankert sind. Die Trommel
36 ist innerhalb des Rahmenteiles 14 montiert, und die Kabel laufen über Rollen
38 zu Verankerungen an den gegenüberliegenden Kanten der Fußbodenteile.
-
Die Stirnwandteile 27 der Flügelräume 26 sind mit einer solchen Unterstützung
versehen, daß sie in der ausgeklappten Stellung die Scharniere von
unerwünschten
Beanspruchungen entlasten. Zu diesem Zweck kann jeder klappbare Fußboden mit einem
Dralitkabel4o ausgerüstet sein, welches in einer im allgemeinen diagonalen Richtung
von der benachbarten unteren Außenkante zu der benachbarten oberen Innenkante hindurchgeht.
An seinem unteren Ende ist das Kabel mit einem Spanner 4i verbunden, welcher in
dein Fußboden drehbar befestigt ist und mittels eines Schlüssels o. dgl. gedreht
werden kann, für den eine entsprechende Öffnung vorgesehen ist. Das obere Ende eines
jeden Kabels geht durch eine Öffnung in der inneren senkrechten Kante der Stirnwand
hindurch und ist mit einem Auge versehen, welches abnehmbar über' einen Zapfen 42
der Lagerplatte 18 gehängt werden kann (Fig. 3).
-
Jede Stirnwand kann auch einen Hebel 43 tragen, der mit einem Schraubhalter
oder einer ähnlichen Verankerung 44 verbunden werden kann, welche in dem Erdboden
oder in einem festen Block 45 gesichert ist.
-
Jeder klappbare Fußboden ist, um ihm in gleicher Weise Stärke und
Starrheit ohne wesentliche Zunahme des Gewichts zu geben, so hergestellt und ausgebildet,
daß er Ausrüstungen mit geeigneten Lagerangs- bzw. Verstärkungsmitteln enthält oder
aufnehmen kann. Eine solche Anordnung ist in Fig. io gezeigt. Der Boden ist mit
Verstärkungsleisten 5o versehen, welche ihrerseits herabhängende teleskopartige
Spanneinrichtungen 51 tragen, welchen Kabel 52 zugeordnet sind, die an geeigneten
Stellen unterhalb des Bodens befestigt sind. Die Spanneinrichtungen sind entfernbar
befestigt, indem ihr Grundteil in Öffnungen der Bodenleisten eingesetzt wird, und
die Enden der Kabel sind mit Augen versehen, welche über Zapfen oder Haken o. dgl.
an den genannten Leisten überfassen. Diese Anordnung erlaubt es, die Unterstützungskabel
und die Spanner schnell zu entfernen, so daß der Raum, der von dem Boden in der
eingefalteten Stellung beansprucht wird, auf ein "\f inimum reduziert ist.
-
Fig. ii zeigt eine andere Ausführungsform der Fußbodenunterstützungsanordnung.
Bei dieser Ausgestaltung- trägt jeder Fußboden an seiner Unterseite eine Mehrzahl
von Hölzern 53, welche sich in der Querrichtung erstrecken und an den Fußbodenpfetten
5o gelenkig befestigt sind, so daß sie aus einer horizontalen Lage, in welcher sie
in Ausnehmungen 54 der genannten Pfetten einpassen, in eine herabhängende Fußbodenunterstützungslage,
wie gezeigt, bewegt werden können. Die Hölzer 53 können in ihrer herabhängenden
Stellung durch ein oder mehrere sich in derLängsrichtung erstreckende Kabel
55 federnd gehalten werden, die an den gegenüberliegenden Enden an den äußersten
quer gehenden Pfetten befestigt sind.
-
Sowohl die Wände und das Dach des Wagenkastens io als auch die scharnierartig
angelenkten und gleitenden Teile sind von hohler Konstruktion, um wirksame Temperaturisolierung
vorzusehen. Diese Teile können z. B. aus Holz oder Aluminiumlegierungsrahmen hergestellt
sein, welche außen durch Aluminiumbleche und innen durch sogenannte Hartkartons
oder anderen geeigneten Belag bedeckt sind, wobei geeignete Wärmeisolierung oder
Fülln iaterial, z. B. Glaswolle, zwischen die Bedeckungen eingepackt ist. Alle äußeren
Teile sind wetterbeständig und sind z. B. mit Gummistreifen entlang den einander
berührenden Kanten der klappbaren Teile belegt oder verbunden, um dem zusätzlichen
Wohnraum oder den zusätzlichen Wohnräumen eine bessere Wohnfähigkeit zu geben.
-
Der Wohnwagen fährt auf Rädern 6o, die auf einer Achse 61 gelagert
sind, welche mit dem Fahrgestell durch übliche halbelliptische Radfedern (nicht
gezeigt) verbunden sind. Vorzugsweise ist die Achse 61 mit den Federn mittels U-förmiger
Bolzen 62 (Fig. 3) o. dgl. abnehmbar verbunden, so claß Räder und Achse als eine
Einheit fertig abmontiert werden können. Die Räder stehen nach oben vor durch Öffnungen
in dem Boden des Wagenkastens 1o, wobei die oberen Teile der Räder von dem Innern
des Wagenkastens durch rechtwinklige Abdeckkasten 63 (Fig. 4) abgeschlossen werden,
welche gesichert, aber abnehmbar über diesen Fluröffnungen angebracht sind, um Zugang
zu den Räclern zu gestatten. Der Fußboden und die Seitenwände sind mit Ausschnitten
65 bzw. 66 versehen, tun über die Abdeckungen 63 überzufassen, und die Seitenwandausnehmungen
66 sind so bemessen, daß sie herausnehmbare Fenster 67 aufnehmen können. An ihren
freien Enden sind die Stirnwände 27 mit Klappen 64 versehen, welche in der eingeklappten
Stellung die Ausnehmungen 65 bzw. 66 bedecken, wodurch der Zugang zu den Radkästen
erhalten bleibt. Eine Zugstange mit einer Kupplungseinrichtung 70 ist vorgesehen.
-
Stützen 75 (Fig. i, 2 und i2), welche scharnierartig an den entgegengesetzten
Enden des Fahrgestells befestigt sind, können herabgelassen werden, so daß sie mit
dem Erdboden in Eingriff kommen und hierdurch Kippbewegungen des Wohnwagens um die
Radachse herum verhindern. An den Stützen können Stäbe 76 verschwenkbar befestigt
sein, welche dazu dienen, verstellbar in ein Lagerschild 77 mit einem Zapfen einzufassen,
wobei eine Mehrzahl von Öffnungen 78 vorgesehen sind, um die Stütze in die gewünschte
Winkellage zu bringen. Die Einrichtung ist dann standfest; außerdem können Blocks
zwischen das Fahrgestell und die Radfedern eingefügt werden, um dieselben von dem
zusätzlichen Gewicht der Bewohner und der Möbel zu entlasten.
-
Die erste Stufe der Flügelräume aus dem Hauptraum ist in Fig. 6 gezeigt.
Man beginnt mit demr Ausklappen der Stirnwände 27 um ihre senkrechten Scharniere
bis in eine etwa senkrechte Lage zu der Längsachse des Wohnwagens. Die Böden 28
werden dann, nachdem die Unterstützungskabel 52 gespannt oder die Unterstützungsbalken
53 eingesetzt sind, durch Betätigen der Zahnradwinde 34a herabgelassen, bis sie
in einer Linie mit den unteren Kanten der Stirnwände liegen, und werden danach mit
diesen mittels Bolzen 8o (Fig. 3) verbunden, die in Fassungen in den Kanten des
Fußbodens eingeschraubt werden. Um diese Arbeit zu erleichtern,
können
die Stirnkanten der klappbaren Fußböden nach außen konvergieren, so daß die Stirnwände
27, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist, nicht genau rechtwinklig zu den Seitenwänden
24 in ihrer ausgefalteten Lage stehen. Dieser Zustand bzw. diese Stufe ist dargestellt
in Fig. 7. Die Außenseitenwände, welche scharnierartig an den freien Kanten der
Fußböden angeklappt sind, werden dann nach aufwärts geschwungen, um in übereinstimmende
Lage mit den Außenkanten der Stirnwände zu kommen, und werden mit diesen durch Bolzen
81 (Fig. i) verbunden, indem dieselben in Fassungen in die Kanten der Stirnwände
eingeschraubt werden. Dieser Schritt ist dargestellt in Fig. B. Die Decken werden
dann nach außen geschoben, wie das in Fig.9 ge= zeigt ist, wobei Bolzen 82 eingeschraubt
werden. Die Stirnwände haben vorzugAveise so geneigte Oberkanten, daß die Decken
nach auswärts ein Gefälle von etwa 2 oder 3 Zoll haben. Was nun noch zu tun übrigbleibt,
sind die Verbindung der oberen Enden der Kabel 40 mit den Zapfen 42, die Spannung
der genannten Kabel und die Sicherung der Hebel 43 an den Klötzen 44. Zur Unterstützung
der Decken sind Deckenträger vorgesehen, welche zunächst auf der Oberkante der äußeren
Seitenwand 30 in entsprechenden Aussparungen derselben befestigt werden,
ehe die Decken ausgezogen werden.
-
Der Wagenkasten, der sich zwischen den Stirnwänden 15 und den Seitenwänden
24 erstreckt, kann, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einer abgeschlossenen Kleinküche
85 und einer getrennten Toilette 86 versehen sein. Der übrigbleibende Teil des Grundraumes
kann den Hauptwohnraum 87 bilden, und die Flügelräume können als Schlafräume dienen,
wobei der Zutritt von dem Hauptteil durch Türöffnungen 48 gegeben ist, die in dem
zurückgesetzten Teil der Seitenwände 24 angebracht sind.
-
Wenn die Einrichtung voll ausgefaltet ist, verschafft sie vier Personen
einen ausreichend bequemen Wohnraum. Beispielsweise kann der Hauptraum etwa 5,8o
m Länge und etwa 2,20 m Breite haben. Die Flügelräume können etwa 4 m lang und etwa
2 m breit sein. Die Küche kann etwa i,8o m und der Wohnraum etwa 4 m lang sein,
wobei der letztere auch eine Vorhalle 89 einschließt. Die klappbaren Teile 27, 28
und 30 sind etwa 5 cm dick, so daß jede zurückgesetzte Ausnehmung 25 etwa
15 cm tief ist. Die Höhe über alles beträgt etwa 2,90 m und die innere Höhe etwa
2,io m. Das Gesamtgewicht beträgt etwa 25oo kg, so daß es möglich ist, die Einrichtung
von einem Auto oder einem anderen Kraftfahrzeug ziehen zu lassen.
-
Wenn die Ausfaltung der Flügelräume beendet und die Einrichtung verankert
worden ist, können Räder und Achseinrichtung wegbewegt werden, nachdem zuvor Ständer,
Stab oder Blöcke eingesetzt sind, um das Fahrgestell an geeigneten Punkten zu unterstützen.
Dies ermöglicht es, die Räder für etwa nacheinander erfolgende Transporte einer
Anzahl von gleichen Einrichtungen von einer Stelle zu einer anderen zu benutzen.
Anstatt nur Räder und Achse wegzubewegen, kann auch.das gesamte Fahrgestell abnehmbar
mit der Einrichtung verbunden sein, z. B. durch U-Bolzen, die dem Fußboden des Hauptteiles
zugeordnet sind, so daß das Fahrgestell für den Transport einer Anzahl von Einrichtungen
nacheinander dienen kann. Dies ermöglicht es, eine weitere Anzahl notwendiger Teile
zu ersparen, z. B. dann, wenn die Einrichtungen zu Siedlungen oder Lagern aufgebaut
werden sollen.
-
Die Ausgestaltung gemäß Fig. 14 sieht weiteren zusätzlichen Wohnraum
an jeder Seite des Hauptraumes vor. Dies ist teilweise erreicht dadurch, daß man
die gesamte Länge des Wagenkastens an jeder Seite für zusätzlichen Wohnraum ausnutzt.
-
Wie dargestellt ist, sind die Stirnwände27 an den Stirnwänden 15 des
Mittelteiles schwenkbar befestigt, und je eine zusätzliche klappbare Trennwand 9o
ist an einem der U-förmigen Hauptrahmenträger 13 befestigt. Diese Ausgestaltung
ermöglicht einen zusätzlichen Raum auf jeder Seite, von denen Raum 9i z. B. einen
weiteren Schlafraum darstellen kann, während der andere Raum 92 durch Weglassung
des entsprechenden Teiles der gemeinsamen Seitenwand 24 mit dem Teil des Hauptraumes
zu einem Wohnraum verbunden werden kann. Der übrigbleibende Teil des mittleren Raumes
kann als Küche 93 und Baderaum 94 ausgerüstet sein. Dementsprechend sind auf jeder
Seite auch jeweils zwei Seitenwände 95, 96 und zwei Fußböden 97, 98 vorgesehen,
um das Gewicht eines jeden Zubehörteiles zu beschränken und dadurch das Ausklappen
und Einfalten der Teile zu erleichtern.
-
Die transportable Wohnung gemäß der Erfindung ist geeignet, Möbel
von Standardgröße unterzubringen, welche während des Transports in dem Mittelraum
verstaut werden können. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Flügelräume vollständig von dem Mittelraum abgeschlossen sind, obgleich diese Anordnung
abgeändert werden kann, z. B. durch Weglassung von Teilen der Seitenwände des Mittelraumes.
-
Es ist auch möglich, die Decken, anstatt sie verschiebbar zu machen,
an dem U-förmigen Hauptrahmen 13 schwenkbar anzulenken, so daß sie in der eingeklappten
Stellung gemäß Fig. 4 an der Außenseite der Stirnwände 27 zu liegen kommen. Die
Stirnwände können ganze Unterstützungsgurte haben, welche sich diagonal von den
unteren äußeren Ecken erstrecken, wobei diese Klappen mit Bolzen in ihrer ausgeklappten
Stellung an den Seiten des Querrahmens 13 befestigt sein können. Falls gewünscht,
können die Fenster 21 des Hauptmittelteiles wie auch andere Fenster, welche in den
Seiten- oder in den Stirnwänden vorgesehen sein können, ebenfalls herausnehmbar
sein, um eine Möglichkeit der Beschädigung während des Transportes zu vermeiden.
Abnehmbare Treppen, z. B. solche, wie sie schaubildlich dargestellt und mit 9o und
9i in Fig. 5 gezeigt sind, können benachbart den Vorder- oder den rückwärtigen Türen
22 bzw. 23 vorgesehen sein. Der Abstand zwischen dem Wagenkasten und dem Untergrund
kann mittels wieder entfernbaren Bretterwerks o. dgl. abgeschlossen werden, welches
herabhängt bzw. an die
Einrichtung an ihrem Umfang herum angehängt
wird. Die zur Unterstützung der klappbaren Fußböden bestimmten Einrichtungen können
durch Stangen gebildet sein, welche quer unter dem Fußboden angebracht werden können.
Anderseits können Stangen vorgesehen sein, welche quer unter den Fußböden befestigt
-,werden, bevor die letzteren herabgelassen werden, und welche sich dann an den
Seiten des Fahrgestells oder der Hauptrahmenträger abstützen können.
-
Ferner kann, anstatt den Wagenkasten auf einem Fahrgestell und auf
Rädern vorzusehen, die Einrichtung z. B. aus Aluminiumplatten hergestellt sein und
so ausgebildet sein, daß sie zum Transport auf einen Umzugswagen gesetzt wird, "wobei
eingebaute Hubwinden an den Hauptrahmenträgern 13 montiert vorgesehen sein können,
um die Einrichtung an der Seite unterstützend zu tragen. Bei einer solchen Anordnung
kann das Fahrgestell ersetzt werden durch ein Paar von längs sich erstreckenden,
entlang den Kanten gehenden Stangen unterhalb des Fußbodens, die vermittels Abstandshaltern
verbunden sind, und eine solche Ausbildung bedeutet eine beträchtliche Herabsetzung
des Gewichts. Für das Abladen einer solchen Einrichtung von einem Plattenwagen könnenWinden
benutzt werden, welche entfernbaren Lagerschildern an den unteren Enden der U-förmig
ausgebildeten Querrahmenträger 13 zugeordnet sind, so daß, wenn die Einrichtung
von einem Plattenwagen abgehoben ist, dieser Wagen darunter weggezogen werden kann,
wonach die Einrichtung abgesenkt werden kann auf die eingebauten Hubwinden oder
andere Unterstützungen. Die Abladewinden und die zugefügten Lagerschilder können
dann wieder entfernt werden.