DE8042C - Hahn für Bierdruckapparate - Google Patents
Hahn für BierdruckapparateInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/04—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
- B67D1/0468—Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers comprising means for the recovery of the gas acting on beverages
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Description
1879.
Klasse 64.
HERMANN ANDERS in DRESDEN. Hahn für Bierdruckapparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juni 1879 ab.
Um die comprimirte Luft, welche in dem von Bier entleerten Fasse zurückbleibt, nicht in
die freie Luft entströmen zu lassen, habe ich die folgende Vorrichtung erfunden.
Dieselbe tritt an die Stelle des einfachen, bisher gebräuchlichen Durchganghahnes.
Fig. ι ist der Horizontalschnitt, wenn der Stechhahn in einem von Bier entleerten und
mit comprimirter Luft angefüllten Fafs steckt.
Fig. 2 ist der Horizontalschnitt, wenn der Stechhahn in einem noch mit Bier gefüllten
Fafs steckt.
Fig. 3 ist der Schnitt durch das Ventil in der Richtung nach A-B.
Fig. 4 ist eine äufsere Ansicht der Vorrichtung.
Der Apparat besteht aus einem Dreiweghahn, dessen Gehäuse d und dessen Kegel e ist. Von
den drei mit einander rechte Winkel bildenden Kanälen desselben mündet der eine / in den
Stechhahn, der andere g dient zur Verbindung mit dem anderen Fafs, und der dritte h zur
Verbindung mit dem Luftkessel.
Vor den Kanälen g und h sind die Ventile i und k angebracht. Auf die Kegel dieser Ventile
drücken die Spiralfedern / und m und halten dieselben geschlossen, so dafs weder
Bier noch Luft vom Fafs her durch dieselben entweichen kann. Das freie Ende der Ventilgehäuse
ist als Schlauchstutzen geformt, so dafs durch darüber geschobene Gummischläuche die
Verbindung des Ventils i mit dem anderen Fafs und des Ventils k mit dem Luftkessel hergestellt
wird.
Der Schlauch, welcher nach dem anderen, mit comprimirter Luft gefüllten Fafs geht, ist
mit seinem anderen Ende auf eine Schlauchverschraubung geschoben, welche vor dem
Kanal g des Dreiweghahns sitzt, der am Stech-.hahn des mit Luft gefüllten Fasses sich befindet.
Der Kegel dieses letzteren Dreiweghahns ist so gestellt, dafs nur die Kanäle / und g communiciren,
während der Kanal h verschlossen ist. Die im Fafs enthaltene comprimirte Luft
wird daher durch die Kanäle / und g in den von hier aus nach dem anderen Fafs führenden
Gummischlauch treten.
Der Kegel des Dreiweghahns, welcher sich an dem Stechhahn befindet, der im mit Bier
gefüllten Fafs steckt, ist so gestellt, dafs alle drei Kanäle unter einander communiciren. Es
kann also sowohl die Luft aus dem anderen Fasse durch den Kanal g als auch aus dem
Luftkessel durch den Kanal h ein-, und durch den Kanal f nach dem Fasse treten.
Die Luftleitung vom Luftkessel wird nun vorläufig vermittelst des hierzu dienenden, im
Schanklocal befindlichen Hahnes geschlossen gehalten. Infolge dessen öffnet die vom mit
Luft gefüllten Fasse kommende Luft vermöge ihres höheren Druckes das Ventil i und geht
durch die Kanäle g und f nach dem Fafs, drückt auf das in dem Fafs enthaltene Bier und
treibt dies durch das Rohr b aufwärts nach dem Ausfiufshahn im Schanklocal. Dies wird
so lange geschehen, als der Druck dieser Luft ausreicht, um das Bier bis zum Ausflufs zu drücken.
Ist dies nicht mehr der Fall, so wird der Lufthahn im Schanklocal geöffnet. Dadurch aber
wird der Weg für die comprimirte Luft im Luftkessel frei und strömt dieselbe durch die
Leitung nach dem Ventil k und öffnet dies. Zu gleicher Zeit aber schliefst sie infolge ihres
stärkeren Druckes das Ventil i. Die comprimirte Luft kann also nicht nach dem anderen
Fasse, sondern mufs durch den Kanal f in das angesteckte Fafs gehen, aus welchem sie das
noch darin enthaltene Bier vollends aufwärts treibt.
Dadurch, dafs ein Theil des Fasses mit der aus dem anderen Fasse kommenden Luft angefüllt
ist, wird das aus dem Luftkessel zu entnehmende Quantum um diesen Theil verringert.
Diese Luftersparnifs wiederholt sich bei jedem neu angesteckten Fafs. Auch wird dem Bier
weniger Kohlensäure entzogen, da die Luft, welche aus dem anderen Fafs kommt, schon
damit gesättigt ist. Das Anstecken eines Fasses macht trotz der neuen Vorrichtung nicht mehr
Arbeit als bisher.
Claims (1)
- Patent-An spruch:Ein Hahn für Bierdruckapparate, welcher gestattet, die in einem leer gepumpten Fasse befindliche geprefste Luft direct zur Entleerung eines zweiten Fasses zu benutzen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8042C true DE8042C (de) |
Family
ID=285653
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT8042D Active DE8042C (de) | Hahn für Bierdruckapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8042C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226946B (de) * | 1962-05-29 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Mit pneumatischer oder hydraulischer Hilfskraft arbeitendes Uhrwerk |
-
0
- DE DENDAT8042D patent/DE8042C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1226946B (de) * | 1962-05-29 | 1966-10-13 | Siemens Ag | Mit pneumatischer oder hydraulischer Hilfskraft arbeitendes Uhrwerk |
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