DE79755C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/15—Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
- A61F13/56—Supporting or fastening means
- A61F13/64—Straps, belts, ties or endless bands
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
(England).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1894 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aufsaugekissen, dessen Aufsaugevermögen
gegenüber den bisher gebräuchlichen durch die nachstehend beschriebene Einrichtung erhöht
und auch anderweitig vortheilhafter gestaltet wird.
1 Das vorliegende Kissen wird aus zwei, drei oder mehr Lagen gebildet, die der Hauptsache
nach aus aufsaugender Wolle bestehen, welche in aufsaugende Gaze eingeschlossen sind. Die Lagen werden so angeordnet, dafs
sie von einander durch eine oder mehrere Lagen Gaze getrennt sind. Nach gegenwärtiger
Einrichtung hergestellte, zusammengesetzte Aufsaugekissen bieten die folgenden Vortheile.
Eine Abscheidung (Excret), welche durch eine dicke Lage aufsaugender Wolle nicht oder
nur unvollkommen durchdringt und welche in derselben nur sehr unvollkommen seitlich ausgebreitet
wird, wird bei der im vorliegenden Kissen benutzten Anordnung von aufsaugender Wolle und Gaze ausgiebiger aufgesogen und
vertheilt. Die Abscheidung dringt durch die vordere Gazelage und die dünne Schicht aufsaugender
Wolle und erreicht so aufsaugende Gaze, welche die hintere Hülle der ersten Lage bildet. Die Wirkung dieser hinteren
Lage läfst die Abscheidung sich seitlich freier ausbreiten, da, wie sich zeigt, die Gaze eine
gröfsere vertheilende Wirkung auf die Abscheidung äufsert als die in der bisherigen
Weise benutzte aufsaugende Wolle; der zweiten Lage Wolle wird daher die Abscheidung auf
einer gröfseren Fläche dargeboten, als dies in der Mitte eines dicken Kissens der Fall wäre.
Die Abscheidung dringt in die zweite Lage Wolle ein und breitet sich daselbst mit derselben
oder nahezu derselben Freiheit aus, wie in der ersten Lage. Aehnlich wird bei einem
aus drei durch Gazelagen getrennten Lagen von aufsaugender Wolle gebildeten Kissen die
Abscheidung nach dem Durchdringen der ersten und zweiten Lage und beim Eintritt in
die dritte Lage in diese Lage ebenso oder nahezu ebenso frei in, dieselbe eindringen und
sich daselbst ausbreiten, wie in der ersten und zweiten Lage.
Diese Kissen werden am besten so gestaltet, dafs die erste und innere Lage schmäler ist
als die zweite oder zweite und dritte Lage; hierdurch wird erreicht, dafs jene Theile der
Abscheidung, welche über die Ränder der ersten Lage laufen, von der zweiten aufgenommen
werden und so Unbehagen und Unbequemlichkeit vermieden werden.
In den beiliegenden Zeichnungen, in welchen verschiedene Ausführungen der vorliegenden
Erfindung dargestellt sind, sind
Fig. ι , 2 und 3 Draufsicht, Seitenansicht und Querschnitt eines" dreifachen Aufsaugekissens,
d. h. eines Aufsaugekissens, das aus drei Lagen aufsaugender Wolle entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen in Grundrifs, Seitenansicht und Querschnitt ein doppeltes Aufsaugekissen,
d. h. ein Kissen, bei welchem aufsaugende Wolle in aufsaugende Gaze eingeschlossen
und so gelegt ist, dafs sie zwei entsprechend der vorliegenden Einrichtung angeordnete Lagen aufsaugender Wolle bildet.
Fig. 7 und 8 zeigen in Draufsicht und Querschnitt eine abgeänderte Form des Kissens
(Fig. 4, 5 und 6).
In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben gleiche Theile.
Bei Herstellung des dreifachen Kissens
(Fig. ι, 2 und 3) nimmt man eine ganz aus
aufsaugender Wolle bestehende Lage, deren Breite etwas mehr als das Doppelte der Breite
des fertig herzustellenden Kissens beträgt. Jener Theil dieser Lage, der im fertigen i
Kissen .die Aufsenseite bildet, hat am besten einen Ueberzug aus nicht aufsaugender Wolle.
Die Lage Wolle wird mit aufsaugender Gaze bedeckt und dann zuerst nahe der Mitte zusammengebogen,
worauf am Theil der oberen j Lage nochmals umgebogen wird, wie man am !
besten aus Fig. 3 ersieht, wo die gefaltete Lage aufsaugender Wolle mit α α α und die
Gazehülle mit c bezeichnet ist. Es wird hierdurch ein Kissen mit drei Lagen gebildet; die
oberste ist etwa halb so breit wie die unterste und liegt im Mittelpunkt des fertigen Kissens,
die einzelnen Lagen α α α sind an den Enden
ddff genäht und sind auch an den Stellen i ti durchgenäht, um die Lagen dicht an ein- !
ander zu halten. Das Kissen trägt nach Fig. 1, 2 und 3 ein langes Befestigungsband k \
aus Leinwand oder dergleichen zur Befestigung des Kissens am Körper. Werden Befestigungsbänder dargestellter Art benutzt, d. h. Bänder,
welche über die ganze Aufsenfläche des Kissens reichen, so tragen sie dazu bei, die
Lagen des Kissens dicht am Körper zu halten.
Wenn das Kissen, das wie in Fig. 1, 2 und 3 gezeigt angeordnet ist, an den Enden
mit Schleifen zur Befestigung durchzuziehender Bänder oder Schnüre versehen ist, statt mit I
den beschriebenen und gezeichneten Bändern k, so benutzt man einen Gazestreifen zum Bedecken
der aufsaugenden Wolle, dessen Länge gröfser ist als die Länge des bei Herstellung
des Kissens (Fig. 1, 2 und 3) benutzten; die freibleibenden Gazefalten an den Enden des
Kissens' werden auf die Unterseite des Kissens niedergebogen, so dafs sie die Schleifen an
den Enden bilden, wie in dem Schaubild Fig. 3 A eines Theiles des Kissens dargestellt.
Diese Art der Bildung der erforderlichen Schleifen erweist sich als sehr vorteilhaft.
Die Kissen Fig. 1, 2 und 3 können aus drei gesonderten Lagen von aufsaugender
Wolle gebildet werden, statt aus einer zusammengefalteten Lage, wie dies beschrieben
und gezeichnet ist. Alle Lagen oder Falten können dieselbe Breite haben, es ist aber vorzuziehen,
das Kissen in der beschriebenen und gezeichneten Weise herzustellen.
Bei Herstellung des doppelten Kissens (Fig. 4, 5 und 6) nimmt man eine Lage von
aufsaugender Wolle a, deren Breite doppelt so grofs ist als die Breite, welche das fertige
Kissen haben soll, und einen Streifen c von aufsaugender Gaze, dessen Länge etwas gröfser
ist als die Länge der Lage aufsaugender Wolle und dessen Breite beiläufig doppelt so
grofs ist als die Breite der Wollelage a. Man legt die Lage aufsaugender Wolle α in die
Mitte des Streifens aufsaugender Gaze c und biegt dann die freien Ränder der Gaze über
die Lage Wolle. Die Kanten der aufsaugenden Gaze stofsen in der Mitte* der Wollelage
zusammen und hierdurch wird die Wolle von einer Gazehülle vollständig umgeben. Man
faltet dann die von Gaze umgebene Wollelage in der Mitte zusammen, so dafs ein Doppelkissen
entsteht, und bewirkt durch die Nähte ddff und gg, dafs die beiden Hälften dicht
an einander liegen.
Statt dafs man das Doppelkissen aus einem breiten Streifen von mit Gaze bedeckter Wolle
herstellt, der in der Mitte zusammengelegt ist, kann man das Doppelkissen auch aus zwei
gesonderten Lagen aufsaugender Wolle herstellen, von denen jede ebenso breit ist als
das fertig herzustellende Kissen. Diese abgeänderte Form des Kissens ist in Fig. 7 und 8
dargestellt, α und b sind die beiden Lagen
aufsaugender Wolle. Diese beiden Lagen werden auf den mittleren Theil des Gazestreifens c
gelegt, und die Ränder oder freiliegenden Theile des aufsaugenden Gazestreifens werden
über die Lagen der aufsaugenden Wolle gebogen, so dafs hierdurch jede Lage von einer
Gazehülle vollständig umgeben ist. Man legt die Lage α auf die Lage b, so dafs die. von
den Rändern des Gazestreifens c bedeckten Seiten der Wollelagen den mittleren Theil des
Kissens bilden. Die Lagen des Kissens werden in der mit Bezug auf Fig. 4, 5 und 6 beschriebenen
Wejse mit einander in Berührung gehalten.
Bei den in Fig. 4, 5, 6, 7 und 8 -gezeigten Kissen sind die über die Enden des Doppelkissens
hinausragenden Theile des Streifens c zu Schleifen h h geformt, durch welche die zur
Befestigung dienenden Schnüre oder Bänder hindurchgehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Aufsaugekissen für Abscheidungen (Excrete), bei welchem die bei zunehmender Eindringungstiefe auftretende Verringerung des Durchgangsquerschnittes dadurch vermieden und das Aufsaugevermögen des Kissens gewahrt wird, dafs das Kissen aus abwechselnden Lagen von aufsaugender Gaze und Wolle gebildet ist, von denen erstere, sobald die Abscheidung bis zu ihnen dringt, eine Vergröfserung des Eindringungsquerschnittes bewirken und so die bei der Wolle auftretende Verringerung desselben aufheben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE79755C true DE79755C (de) |
Family
ID=352367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE79755C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947732C (de) * | 1949-12-19 | 1956-08-23 | Schickedanz Ver Papierwerk | Damenbinde |
-
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- DE DENDAT79755D patent/DE79755C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE947732C (de) * | 1949-12-19 | 1956-08-23 | Schickedanz Ver Papierwerk | Damenbinde |
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