DE7837265U1

DE7837265U1 - Vorrichtung zur waermeisolierung an der betaetigungseinrichtung einer scheibenbremse, insbesondere am hydraulisch beaufschlagbaren kolben einer teilbelagscheibenbremse

Info

Publication number: DE7837265U1
Application number: DE19787837265
Authority: DE
Original assignee: Knorr Bremse AG
Current assignee: Knorr Bremse AG
Priority date: 1978-12-15
Filing date: 1978-12-15
Publication date: 1979-03-22

Description

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KNDRR-BREMSE München, 7.12.78

G.m.b.H. TPI-hn/si

' Moosacher Straße SD
aODD München 40

"Vorrichtung zur üiärmeisoliErung an der BetätigungsEinrichtung einer ScheibEnbrEmsE, insbesondere am hydraulisch beaufschlagüaxen Halben einer Teilbelagscheibenbremse!¹.

Die Erfindung bEtrifft eine Vorrichtung n=ach dem Gattungsbegriff des PatEntanspruches 1.

Es sind bereits Scheibenbremsen, insbesondere Teilbelagscheibenbremsen bekannt, bei welchen zwischen Einem vorzugsweise hydraulisch bEtätigbaren Halben im BrEmssattel und der TrägerplattE dEs Bremsbelags ein Zwischenkörper angsDrdnet ist. Dieser kann aus einem luärmeisolierenden Material bestehen. Infolge der baulichen Gegebenheiten am Bremssattel reichen derartige Zuischenkörper im allgemeinen nicht aus, auch die am AuBenumfang des den Betätigungskalben aufnehmenden Zylinders angeordneten Staubschutzelemente, so zum Beispiel die Staubschutzmanschette ausreichend zu schützen. Es kann bei Einwirkung großer Hitze dazu kommen, daß die Staubschutzmanschette abschmilzt und infolgedessen Staub in das Innere des im Bremssattel befindlichen Gehäuses gelangen kann.

Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine mit einem Zmischenkörper versehene Wärmeisolierung an einer Scheibenbremse so auszugestalten, daß nicht nur der der Bremsbacke zugewandte Teil des Holbens und das im Druckbeaufschlagungsraum bestehende hydraulische Medium gegenüber LUärmfeein-

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ZtjjBckmäBige Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen aufgeführt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.

Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Scheiben- ⁰^ bremse mit einer eiYindungsgemäSen Vorrichtung

zur liJärmeisolierung;

fluB geschützt wird, sondern daß gleichzeitig ein weitgehender £ Schutz und eine Befestigungsmöglichkeit für ein Staubschutz-* | element, so eine Staubschutzmanschette gebildet ist. Es soll |

insbesondere absolut sicher verhindert werden, daß eine zur |

Zerstörung führende direkte Berührung zwischen der Staubschutz- I

1 manschette und der den Bremsbelag tragenden Trägerplatte statt- |

j finden kann. f

Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich durch die Merkmale j nach dem Hennzeichnungsteil des Patentanspruches 1. f

Infolge des am Zwischenkörper ausgebildeten Fortsatzes ist es möglich, die Staubschutzmanschette zwischen dem Fortsatz und der zugewandten Worderseite des Kolbens einzuknüpfen. Gleichzeitig dient der Fortsatz als Hitzeschild gegenüber den rückwärtigen Teilen, also auch gegenüber tier Staubschutzmanschette. Der Fortsatz kann materialeinheitlich mit dem Zwischenkörper ausgebildet sein und wie dieser aus Steinasbest oder dergleichen bestehen, er kann auch als gesondertes Druckstück beschaffen sein, welches an der der Bremsbacke zugewandten Uorderseite des Zwischenkörpers eingepaßt oder auf sonstige üJeise befestigt ist. Eine zweckmäßige zusätzliche Sicherung gegenüber üiärmeeinstrahlung sieht vor, zwischen dem Kolben und dem Zwischenkörper eine zusätzliche Isolierschicht anzubringen:

auch kann eine zusätzliche Isolierung am Außenumfang des Zwischenkörpers ausgebildet sein»

It · · · ft

Fig. 2-5 sind Teilschnittansichten weiterer Ausführungsfarmen der Vorrichtung zur Wärmeisolierung.

In Fig. 1 der Zeichnung ist der Halben 1 einer hydraulischen Scheibenbremse innerhalb eines Zylinders 3 befindlich dargestellt. Der Zylinder 3 kann als Bestandteil eines Bremssattels einer Teilbelagscheibenbremse ausgebildet sein. Der Holben 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Stufenkolben ausgebildet und ujird über die beiden Hammern 5 und 7 mit hydraulischern Druckmittel beaufschlagt. Der Holben ist mittels einer Dichtung 9 gegenüber dem Zylinder 3 abgedichtet und trägt an seiner gemäß Darstellung rechten Seite einen ZwischBnkörper 11, welcher aus einem isolierBndsn Material besteht, so aus Asbest ader dergleichen. Der Zuischenkärper 11 ist in eine am Holben vorgesEhene Ausnehmung eingspaßt und trägt einen radialen Fortsatz 13. Zidischsn dßn radialen Fortsatz 13 und der ihm zugewandten Vorderseite des Holbens 1 ist eine StaubschutzmanschEttB 15 eingsknüpft bzw. eingeklemmt; die Staubschutzmanschette verhindert in bekannter üJeise das Eindringen von Fremdteilchen in das Innere des Zylinders und ist an der Außenseite des Zylinders 3 in einer entsprechenden Ausnehmung Eingeknüpft. Der Holben 1 mit seinem Zuiischenkörpsr 11 uiirkt auf eins aus einsr TrägErplatts 17 und aus Einem BrEmsbElag 19 bestEhende Bremsbacke ein, welche ihrerseits gsgenüber der Bremsscheibe 21 des Fahrzeugs zur Wirkung gElangt.

In Fig, 2 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher an das Vorderende, d.h. an der der Bremsbacke zugeuiandtsn Seite des Zwischenkörpers ein Druckstück 23 angesetzt ist. Dieses Druckstück besteht aus einem Werkstoff mit kleiner üJärmeüber-

ader
gangszahl, so z.B. aus Steinasbest/äus einem sogenannten Invarstahl und erstreckt sich in radialer Richtung weit genug, um eine Berührung der Staubschutzmanschette 15 mit der gegebenenfalls heißen Trägerplatte 17 auszuschließen. Auf diese Weise ist sichergestellt-_f daß die Staubschutzmanschette nicht verbrennen kann.

In Fig. 3 ist eine der Fig. 2 vergleichbare Anordnung dargestellt, bei welcher ein Druckstück 25 anderer Formgebung zur Wirkung gelangt. Bei dieser Konstruktion dient das Druckstück gleichzeitig zum Schutz des Zwischenkörpers gegen mechanische Beschädigung als auch zum Schutz der Staubschutzmanschette; gleichzeitig eignet sich das Druckstück 25 zum Einknüpfen des einen Endes der Staubschutzmanschette,

Bei der in Fig. k dargestellten Ausführungsform kommt ein Metalleinsatz 27 zur Anwendung, welcher durch eine aus einem Isoliermaterial bestehende Zwischenschicht 29 gegenüber der Hantaktfläche zum Halben 1 isoliert ist. An seinem Außenumfang ist der Metalleinsatz 27 mit einer weiteren Zwischenlage 31 versehen, welche sowohl als thermische Isolierungsschicht gegenüber der Wärme der Bremsbacke vorgesehen ist als auch zum Einknüpfen der Staubschutzmanschette - zusammen mit einem radialen Fortsatz des Metalleinsatzes 27 - dienen kann.

mit Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist/Hsrjenigen nach Fig. 2 vergleichbar; anstelle des als Blechteil ausgebildeten Druckstückes 23 ist bei der Konstruktion nach Fig. 5 eine verstärkte Druckplatte 33 vorgesehen, welche wie im Fall der vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele dazu dient, die Staubschutzmanschette als auch die rückwärtigen Teile im Bereich des Holbens und im Bereich des hydraulischen Druckme-r diums gegenüber zu starker Wärmeeinwirkung zu schützen und welche gleichzeitig für das Einknüpfen der Staubschutzmanschette im Bereich des Außenumfanges des Kolbens 1 verwendbar ist. Die Druckplatte 33 liegt an der Außenseite eines Zwischen-

körpers 35 an, welcher in gleicher Weise wie der Zwischenkörper 11 aus einem wärmeisolierenden Material bestehen kann, so aus Asbest etc.

35

BezLigszeichenliste

20

1	Halben
3	Zylinder
5	Kammer
7	Kammer
9	Dichtung
11	Zidischenkörper
13	Fortsatz
15	Staubschutzmanschette
17	Trägerplatte
19	Bremsbelag
21	Bremsscheibe
23	Druckstück
25	Druckstück
27	Metalleinsatz
29	Zwischenschicht
31	Zwischenlage
33	Druckplatte
35	Ziuischenkörper

25 30 35

Claims

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MWDRR-HREMSE München, 7.12.78

G.m.b.H. TPi-hn/si

Moosacher Straße 8D
8DDD M Ei η c ti e π kU

Ansprüche

ΙΟ 1· Vorrichtung zur Wärmeisolierung an der Betätigungseinrichtung einer Scheibenbremse, insbesondere am hydraulisch beaufschlagbaren Holben einer Teilbelagscheibenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (1) und der Trägerplatte (17) der Bremsbacke ein einen radialen Fortsatz (13) aufweisender, isolierender Zbiischenkärper (11) angeordnet ist, an dessen Außenumfang ein Ende einer durch den Fortsatz (13) gegenüber thermische Einwirkung geschützten Staubschutzmanscnette (15) oder dergleichen Schutzelement angebracht ist.
2. Vorrichtung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Trägerplatte (17) des Bremsbelages (19) und dem Zwischenkörper ein aus einsm wärmsisolierenden Material bestehendes Druckstück (23) angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Kolben (1) und dem ZwischenkörpEr (11) angeordnete Isolierschicht.

h. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,, daß der Ziuischenkörper (11) als ein Metalleinsatz (27) besteht.