DE7837156U1 - Befestigungsvorrichtung fuer eine first-lichtkuppel - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Befestitungsvorrichtung für eine eine First-Öffnung überspannende First-Lichtkuppel an einem Dach eines vorzugsweise landwirtschaftlichen Gebäudes mit einem die First-Lichtkuppel tragenden Bügel, welcher einen sich über das seitliche Ende der First-Lichtkuppel hinaus nach unten erstreckenden Haltearm aufweist und in einer nach außen weisenden Befestigungslasche endet.

Vornehmlich bei Ställen besteht die Dachkonstruktion aus Wellplatten, die auf Dachlatten aufgenagelt sind. Die Dachlatten können auf Sparren etwa aus verzinktem Stahlrohr aufgeschraubt sein. Zur Befeuchtung und Entlüftung des Stalles enden die Sparren einer Dachfläche im First mit Abstand von den Sparren der gegenüberliegenden Dachfläche. Die sich dadurch ergebende First-Öffnung wird von einer lichtdurchlässigen First-Kuppel so überspannt, daß zwischen den seitlichen Enden der First-Lichtkuppel und den Wellplatten Belüftungsöffnungen bleiben.

Bei einer Befestigung der First-Lichtkuppel-Haltebügel direkt auf den Wellplatten besteht die Gefahr, daß die Halterung ausreißt und die Wellplatten zerbrechen oder in anderer Weise beschädigt werden. Die Wellplatten als Dachabdeckung sind zwar selbsttragend, jedoch nicht so fest, daß sie die First-Lichtkuppel sicher halten können. Eine Ausklinkung der Wellplatten an den Befestigungsstellen der First-Lichtkuppel mit dem Ziel, letztere direkt auf der Unterkonstruktion des Daches zu befestigen, erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang für das Ausklinken, erhöht die Bruchgefahr für die Platten und schafft regenundichte Stellen im Dach«

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die die Dachabdeckung, insbesondere die Wellplatten, unbeschädigt läßt und eine ausreichende Entlüftung ermöglicht.

Dazu ist an der eingangs genannten Befestigungsvorrichtung erfindungsgemäß der Haltearm innerhalb des seitlichen Endes der First-Lichtkuppel angeordnet. Dadurch greift der Haltearm in die Firstöffnung so tief ein, daß die Befestigungslaschen die Dachkonstruktion von unten unterbreiten können. Die Befestigungslaschen können zweckmäßig unter die oder auf den Dachsparren oder den Dachlatten verschraubt oder vernagelt sein. Bei dieser Befestigungsart bleiben die Wellplatten des Daches von der Lichtkuppel-Halterung unbeeinträchtigt. Daher kann für die Dachwellplatten relativ leichtes Material verwendet werden, etwa Bitumen^Wellplatten "GUTTA", die im Gegensatz zu Wellasbest-Zementplatten keine sichere Verankerung für First-Lichtkuppeln bieten.

Zweckmäßige Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beiden Figuren dargestellten Ausführungsformen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht in Richtung des Firstes eines vertikal geschnittenen Stall-Daches, wobei der mittlere Abschnitt der Lichtkuppel herausgenommen ist;
und

Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung für eine Lichtkuppel an einem Stalldach gemäß Fig. 1

Das in den Figuren im Ganzen mit 1 bezeichnete Dach eines Stalles weist eine linke Dachfläche 21 und eine rechte Dachfläche 22 auf. Die beiden Dachflächen lassen den
First-Bereich 23 zwischen sich frei. Jede Dachfläche
besteht aus einer Bitumen-Wellplatte '/GUTHHh" oder einem vergleichbaren Material als Dachabdeckung 2, welche mit Nägeln 3 auf hölzerne Dachlatten 4 aufgenagelt sind. Jede Dachlatte, die parallel zum First verläuft, ist auf eine Dachsparre 5 etwa aus verzinktem Stahlrohr in nicht dargestellter Weise aufgeschraubt. Weitere Einzelheiten des Daches sowie des Stalles sind nicht dargestellt.

Der Firstbereich 23 wird von einer Lichtkuppel 6 überspannt, die beidseitig an der linken Dachfläche 21 und rechten Dachfläche 22 befestigt ist. Die Lichtkuppel 6 besteht im einzelnen aus einer lichtdurchlässigen Folie 7, welche an mehreren Stellen in Längsrichtung des Firsts zwischen jeweils einem Abdeckband 20 und einem Bügel 8 etwa wie dargestellt durch Befestigungsnieten 9 eingespannt ist. Der Bügel 8 mit der Klarsichtfolie 7 unterspannt den offenen Firstbereich 23 quer soweit, daß das seitliche Ende 10 der Klarsichtfolie 7 seitlich außerhalb der öffnung äes First-Bereichs 23 endet.

Erfindungsgemäß ist der Bügel 8 an seinem unteren, von der Klarsichtfolie 7 nicht mehr überdeckten Abschnitt
Eu einem Haltearm 11 verlängert, welcher in die öffnung des Firstbereichs 23 soweit nach unten hineinragt, daß die an seinem unteren Ende befestigte nach außen weisende Befestigungslasche 13 eine Dachlatte 4 unterfassen und dort mittels Bolzen 24 befestigt sein kann.

In einer Ausfuhrungsform der Erfindung besteht der Haltearm 11 aus einem oberen Schenkel 16, welcher vom unteren Ende des Bügels 8 nach innen auf die öffnung des Firstbereichs

zu abgewinkelt ist, und einem inneren Schenkel 17, dar sich an den oberen Schenkel 16 anschließt und vor der inneren Firstkante des Daches verläuft. An dem oberen Schenkel 16 ist ein nach außen sich parallel zur Dachfläche erstreckender Träger 14 angeschweißt, an dessen Ende ein aufrechtstehender Windabweiser 15 angenietet ist.

In einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht der Haltearm 12 aus einem einzigen geradlinigen Schenkel 18, der an einem oberen Ansatz 19 an die Innenseite des Bügels 8 innerhalb des seitlichen Endes 10 der Klarsichtfolie angeschweißt ist und sich bis herab zur Unterkante der firstseitigen Dachlatte 4 in die Öffnung des Firstbereichs 23 erstreckt. Am unteren Ende ist der Schenkel 18 zu der nach außen weisenden und die Dachlatte 4 unterfassenden Befestigungslasche 13 abgewinkelt. In dieser Ausführungsform der Erfindung ist das untere Ende 25 des Bügels 8 als sich etwa vertikal erstreckender Träger 14 ausgebildet, auf dem der auf der Dachabdeckung 2 separat stehende Windabweiser 15 befestigt ist.

Es liegt natürlich auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Befestigungslasche auf die Dachlatten unter dem sich nach außen abstehenden Wellen der Dachabdeckung 2 befestigt werden. Ferner ist es möglich, die Befestigungslaschen an den Dachsparren zu verankern, und schließlich kann bei Massiv-Dächern der innere Schenkel 17 oder das untere Ende des geradlinigen Schenkels 18 nach Art einer Befestigungslasche ohne Abwinklung direkt auf die Firstöffnung 23 begrenzenden Schmalseite des Massiv-Daches, aufgesetzt werden.

Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für die First-Lichtkuppel kollidiert an keiner Stelle mit der Dachabdeckung 2, die demzufolge durch die Lichtkuppel statisch

nicht belastet wird, so daß für die Dachabdeckung 2 relativ leichtes Material, etwa die erwähnten Bitumenwellplatten "GUTTA- oder dergleichen verwendet werden kann.

Claims (5)

Firma Johannes F. Buck GmbH, 2141 Ebersdorf Befestigungsvorrichtung für eine First-Lichtkuppel Ansprüche

1. Befestigungsvorrichtung für eine eine Firstöffnung überspannende First-Lichtkuppel an einem Dach e\nes vorzugsweise landwirtschaftlichen Gebäudes mit einem die First-Lichtkuppel tragenden Bügel, welcher einen sich über das seitliche Ende der First-Lichtkuppel hinaus nach unten erstreckenden Haltearm aufweist und in einer nach außen weisenden Befestigungslasche endet, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (11 ) innerhalb des seitlichen Endes (10 ) der First-Lichtkuppel ( 6 ) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (11 ) ein an das Ende (25 ) des Bügels

(8 ) angeformter Winkel ist, dessen oberer Schenkel _ (16 ) sich über das seitliche Ende (10 ) der Lichtkuppel (6 ) hinaus einwärts erstreckt, an welchen der innere nach unten reichende und am Ende mit der Befestigungslasche (13 ) verbundene Schenkel (17 ) anschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen geradlinige Haltearm (12,18) an dem Bügel innerhalb des seitlichen Endes (10 ) der First-Lichtkuppel ( 6 ) befestigt ist und am Ende die Befestigungslasche ( 13) trägt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß am Haltearm ( 11) ein nach außen über das seitliche Ende ( 10) der Lichtkuppel vorstehende Träger ( 14) für einen Windabweiser ( 15) befestigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (25) des Bügels (8) zu einem vertikalen Träger (14) für einen separaten, auf der Dachabdeckung (2) stehenden Windabweiser (15) ausgebildet ist.