DE7828401U1 - Rollenmeissel mit mehreren schneidrollen - Google Patents

Description

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SKF KUGELLAGERFABRIKEN GMBH Schwein£urt, 28.7.1978 {

TPA/vh.hb DT 78 032 DT ;

Rollenmeißel mit mehreren Schneidrollen

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Die Neuerung betrifft einen Rollenmeißel mit mehreren

Schneidrollen, von denen jede in mindestens einem f

Radiallager und einem Axialkegelrollenlager auf einem |

mit dem Meißelkörper verbundenen Zapfen gelagert ist. i

ι, ί·^;-Ein Rollenmeißel der genannten Gattung ist bekannt, j

dessen Schneidrollen in je zwei Zylinderrollenlagern f

als Radiallager und einem dazwischen angeordneten Axialkegelrollenlager gelagert sind. Die Kegelrollen des Axialkegelrollenlagers laufen dabei zwisehen zwei relativ schwierig genau im Winkel und miteinander fluchtend herzustellenden kegeligen Lauf-

bahnen, die auf dem Zapfen bzw. in der Schneidrolle eingearbeitet sind. Der bekannte Rollenmeißel hat übrigens den Nachteil, daß ein Radialspiel in den Radiallagern, das zum Beispiel durch Verschleiß in den Laufbahnen entstehen kann, eine gegenseitige radiale Bewegung der zwei Laufbahnen des Axialkegelrollenlagers beim Umlauf der Schneidrolle verursacht. Di Θse Bewegung kann zu einer schädlichen Verklemmung der Kegelrollen zwischen den kegeligen Laufbahnen führen, so daß ein vorzeitiger Ausfall des Axialkegelrollenlagers hervorgerufen wird. Hinzu kommt, daß in den Radiallagern von Anfang an ein sehr kleines Radialspiel eingestellt werden muß, so daß enge Fertigungstoleranzen für die Lagerelemente vorgesehen werden müssen, welche die Wirtschaftlichkeit der Fertigung beeinträchtigen.

Der in Anspruch 1 angegebenen Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenmeißel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem-in den Lagern der Schneidrolle ein größeres Radialspiel vorhanden sein oder entstehen darf, ohne daß die Funktionstüchtigkeit des Axialkegelrollenlagers darunter leidet. Der Rollenmeißel soll übrigens wirtschaftlich herstellbar sein.

Mit der neuerungsgemäßen Anordnung wird erreicht, daß die ebene Laufbahn des oder der Axialkegelrollenlager relativ zur zugehörigen kegeligen Laufbahn

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! k>eine Bewegungen innerhalb des Radialspiels des

oder der Radiallager ausführen kann, ohne daß die Kegelrollen im Axialkegelrollenlager verklemmt werden. Es können also relativ große Fertigungstoleranzen für die Lagerelemente vorgesehen werden, welche in wirtschaftlicher Weise die Fertigung vereinfachen. Ein etwaiger Verschleiß der Elemente des oder der Ra-diallager einer Schneidrolle und entsprechende Vergrößerung des Radialspiels ist ohne weiteres zulässig. Außerdem lassen sich die Axialkegelrollenlager wirtschaftlich fertigen, weil jedes eine einfach herzustellende ebene Laufbahn aufweist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Mit den Ausgestaltungen nach Anspruch 2 und 3 wird erreicht, daß ein relativ fester und gedrungener Rollenmeißel entsteht, der wenig Bauraum benötigt, denn zwischen Schneidrolle und Zapfen brauchen keine zusätzlichen Laufringe für das Axialkegelrollenlager vorgesehen zu werden.

Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 bewirkt, daß der zur Verfügung stehende Raum zwischen der ebenen Laufbahn und der kegeligen Laufbahn jedes Axialkegelrollenlagers vollständig mit Kegelrollen gefüllt ist, so daß eine relativ hohe Tragfähigkeit des Axialkegelrollenlagers gegeben ist. Gleichzeitig kann das Axialkegelrollenlager ohne Fertigung

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«ines Lagerkäfigs wirtschaftlich hergestellt werden. Die Rollen des Axialkegelrollenlagers berühren und führen sich gegenseitig im Betrieb.

Der neuerungsgemäße Rollenmeißel wird in der nach-5 -folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele, die in den Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert.

ös zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Schneid-10 rolle eines Rollenmeißels und

I Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Schneid-

% rolle eines abgeänderten Rollenmeißels.

; Mit 1 ist in Figur 1 einer der Zapfen des Meißel-

■ körpers 2 des Rollenmeißels bezeichnet, auf dem

j 15 die zugehörige kegelige Schneidrolle 3 in einem

I dem Meißelkörper 2 benachbarten Zylinderrollenlager

I 4 und einem vom Meißelkörper 2 weiter entfernten

\ Zylinderrollenlager 5 als Radiallager gelagert

I ist. Zwischen den beiden Zylinderrollenlagern 4

I 20 und 5 ist ein Axialkegelrollenlager 6 angeordnet,

I dessen Kegelrollen 7 zwischen der ebenen Laufbahn

; 8 des Zapfens 1 und der kegelig ausgebildeten

* Laufbahn 9 der Schneidrolle 3 laufen. Die ebene. Laufbahn 8 steht senkrecht auf der Drehachse 10

25 der Schneidrolle 3 und im Durchstoßpunkt 11 der Drehachse 10 mit der Ebene der Laufbahn 8 laufen

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die Drehachsen der Kegelrollen 7 zusammen. Die kegelig ausgebildete Laufbahn 9 besitzt den Führungsbord 12, an dem die Kegelrollen 7 radial außen geführt sind. Die ebene Laufbahn 8 ist direkt im Zapfen 1 und die kegelige Laufbahn 9 direkt in der Schneidrolle 3 eingearbeitet, so daß der Rollenmeißel eine vorteilhaft gedrungene Bauform mit relativ wenigen Bauelementen aufweist.

Im übrigen ist das Axialkegelrollenlager 6 vollrollig (ohne Lagerkäfig) ausgebildet, so daß sich die Kegelrollen 7 entlang ihrer Mantelfläche gegenseitig berühren und führen. Selbst bei durch Lagerverschleiß auftretendem Spiel in den Zylinderrollenlagern 4 und 5 entsteht keine Verklemmung der Kegelrollen 7 im Axialkegelrollenlager 6, weil zwischen der ebenen Laufbahn 8 und der kegeligen Laufbahn 9 radiale Relativbewegungen ungehindert möglich sind.

Bei der Montage der Schneidrolle 3 auf den Zapfen 1 werden zunächst der Bordring 13 auf den Zapfen 1 geschoben und die Zylinderrollen der Zylinderrollenlager 4 und 5 in ihre Laufbahnen auf dem Zapfen 1 eingesetzt. Dann wird die kegelige Laufbahn 9 der Schneidrolle 3 mit Kegelrollen 7 gefüllt. Die Schneidrolle 3 mit den Kegelrollen 7 wird axial auf den Zapfen 1 bis zur Anlage der Kegelrollen 7 an der ebenen Laufbahn 8 geschoben. Schließlich wird

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der Bordring 13, zum Beispiel durch Schweißen, in der Bohrung der Schneidrolle 3 festgesetzt, so daß die Schneidrolle 3 gegenüber Abziehen vom Zapfen 1 gesichert ist.

Zum Schmieren der Zylinderrollenlager 4, 5 und des Axialkegelrollenlagers 6 kann der Lagerraum zwischen der Schneidrolle 3 und dem Zapfen 1 mit einem geeigneten Schmiermittel, z. B. Schmierfett, gefüllt sein.

in Figur 2 ist die Schneidrolle 3 eines abgeänderten Rollenmeißels gezeigt, die, wie die in Figur 1 dargestellte Schneidrolle in zwei Zylinderrollenlagern 4 und 5 und einem Axialkegelrollenlager 6 auf dem Zapfen 1 des Meißelkörpers 2 gelagert ist. Allerdings ist hier die ebene Laufbahn 14 in der Schneidrolle 3 und die kegelige Laufbahn 15 mit Führungsbord 16 in den Zapfen 1 eingearbeitet. Das Axialkegelrollenlager 6 kann wiederum kleine radiale Relativbewegungen zwischen den Laufbahnen 14 und 15 ohne Schaden.

In der Bohrung des Bordringes 13 sitzt im vorliegenden Fall ein Kolbenring 17, der auf dem Zapfen 1 gleitet und somit den Lagerraum zwischen Schneidrolle 3 und Zapfen 1 nach außen abdichtet.

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Claims (5)

SKF KÜGELLAGERFABRIKEN GMBH Schweinfurt, 28.7.1978 TPA/vh.hb DT 78 032 DT Rollenmeißel mit mehreren Schneidrollen Schutzansprüche

1. Rollenmeißel mit mehreren Schneidrollen, von denen jeds in mindestens einem Radiallager und einem Axxalkegelrollenlager auf einem mit dem

5 Meißelkörper verbundenen Zapfen gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden

I Laufbahnen jedes Axxalkegelrollenlagers (6)

; eben und senkrecht zur Drehachse (10) der

i Schneidrolle (3) verlaufend und die zugehö-

ν 10 rige andere Laufbahn (9, 15) kegelig und

I mit einem die Kegelrollen (7) radial außen

I führenden Führungsbord (12, 16) ausgebildet

V ist.

2. Rollenmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekenn-15 zeichnet, daß die ebene Laufbahn (8 bzw. 14)

des Axialkegelrollenlagers (6) direkt in dem Zapfen (1) oder in der Schneidrolle (3) eingearbeitet ist.

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3. Rollenmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Laufbahn (9 bzw. 15) des Axialkegelrollenlagers (6) direkt in dem Zapfen (1) oder in der Schneidrolle

(3) eingearbeitet ist.

4. Rollenmeißel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ax:<alkegelrollenlagar (6) vollrollig ausgebildet ist.

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