DE7826823U1 - Photographische kamera mit einem schieber - Google Patents

Description

Patentanwälte *'····' '··'··' ^: '"'^«ST'"*⁸

Diplrlng. Bodo THIELKING

Telefon I C0521J 6 06 21 + 6 3313

f: · DipHng. Otto ELBERTZHAGEN _Telex. _{932O5a anwlt d}

Postscheckkonto! Han 309193-302

% Anwaltsaktenzeichen i 11

Datum: 7. September 19

Anmelder: Firma Balda-Werke Photographische Geräte und Kunststoff GmbH & Co. KG, Steinmeisterstraße 16-20, 49 80 Bünde

"Photographische Kamera mit einem Schieber"

Die Neuerung betrifft eine photographische Kamera mit einem Schieber zur Abdeckung von Kamerateilen, insbesondere zur Abdeckung des Objektivs, der sich längs der das Objektiv aufweisenden vorderen Schmalseite erstreckt, ferner mit einem eingebauten elektronischem Blitzgerät.

Bei einer bekannten Kamera dieser Art (DE-GM 77 38 262) trägt der Schieber eine Reflektorverlängerung für den Reflektor des elektronischen Blitzgeräts, das hinter dem Schieber im Kameragehäuse angeordnet ist.

Der Abstand der optischen Achse des Objektivs von der Mittelachse des Blitzlichgeräts ist dabei durch die Abmessungen des Kameragehäuses vorgegeben und unveränderbar. Da das Kameragehäuse nicht beliebig breit bzw. lang gemacht werden kann, besteht bei der bekannten Kamera das Problem, daß sich der unerwünschte "Rotaugeneffekt" nicht sicher verhindern läßt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Kamera besteht darin, daß das Blitzgerät so weit zurückliegend gegenüber der Frontseite der

7826823 21.1178

• · I

11 657 7. September 1978

Kamera eingebaut ist, daß der Streuwinkel des Blitzgeräts in Anbetracht der vorgegebenen Koi
weise eng begrenzt sein muß.

I betracht der vorgegebenen Konstruktionsmaße für Kameras Vergleichs-_; ^v

Es ist ferner eine Kamera mit eingebautem Blitzlichtgerät bekannt (DE-AS 2 535 972), bei dem in der Frontseite ein vollständiges Blitzgerät angeordnet ist, das für den Gebrauch zur Erzielung einer Vergrößerung des Abstands zwischen dem Blitzlichtgerät und der Objektivachse nach oben ausgefahren wird. Nachteilig bei dieser I Konstruktion ist es, daß wegen der nach oben erfolgenden Bewe- ! gung die Abstandsvergrößerung geringer ist als der Verschiebeweg. ;

I Schließlich ist es bei einer weiteren Kamera bekannt, das komplette| Blitzgerät im Gebrauchszustand seitlich aus dem Gehäuse herauszu- | ziehen und auf diese Weise die Abstandsvergrößerung im ausgezogenen ΐ. Zustand proportional zum Verschiebeweg zu machen. Bei dieser bekannten Kamera liegen die in der Frontseite der Kamera angeordneten optischen Elemente ungeschützt.

Ausgehend von dem vorerwähnten Stand der Technik liegt der Neue- '■■ rung die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß im Auf nähme zustand der Abstand zwischen |.

I dem Blitzgerät und dem Objektivstrahlengang möglichst groß ist, *

um den unerwünschten "Rotaugeneffekt" sicner zu vermeiden. ί

Zur Lösung dieser Aufgabe wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, !

daß am äußeren seitlichen Randbereich des Schiebers der Reflektor !

und das Blitzrohr des elektrischen Blitzgeräts angeordnet sind. \

Bei einer derartigen Konstruktion wird der Schieber als Träger für ,;

die wesentlichen Teile des Blitzgeräts, nämlich für Reflektor und \

Blitzrohr verwendet. Diese Teile halten beim Blitzen einen so · ί

großen Abstand von der Objektivachse der Kamera ein, daß ein Rot- ·

augeneffekt sicher vermieden wird. Außerdem ist bei dieser Anord- j. nung gewährleistet, daß wegen der Anordnung des Reflektors an der

7826823 2112.78

11 657

7. September 1978

vorderen Frontseite der Kamera der Streuwinkel des Blitzgeräts ausreichend groß bemessen werden kann.

Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung ist der Schieber als Antriebsorgan für den Filmtransport und/oder den Verschlußaufzug ausgebildet.

Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß der Schieber ein Betätigungsorgan für das Ein- und Ausschalten des Ladestromkreises des elektrischen Blitzgeräts aufweist. Hierdurch wird sichergestellt, daß das Blitzgerät ausschließlich in der vorgesehenen Bereitschaftslage betätigt werden kann.

Schließlich wird nach der Neuerung noch vorgeschlagen, daß der Schieber einen U-förmigen Querschnitt aufweist und federnd elastisch] ausgebildet ist und daß der federnd elastische Schieber mit seinen entlang der Seitenschenkel verlaufenden Rändern parallel zu den Rändern am Gehäuse angeordnete Halteelemente hintergreift und gegen Bewegungen quer zur Verschieberichtung gesichert ist.

Der Schieber ist so ausgebildet, daß er auf das Kameragehäuse aufgesprengt wird unter Ausnutzung seiner federnd elastischen Eigenschaften. Dies ist eine besonders einfache Befestigungsart des Schiebers, bei der auf eine aufwendige Montage verzichtet werden kann. Diese Befestigungsart hat darüberhinaus den Vorteil, daß die Kamera in ästhetisch besonders ansprechender Weise ausgestaltet werden kann.

Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Neuerung anhand der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Figur 2

eine perspektivische Ansicht der neuerungsgemäßen Kamera mit dem Schieber in Abdecklage schräg von vorne, eine zu Figur 1 analoge Ansicht mit dem seitlich in seiner Gebrauchslage verschobenen Schieber,

— 4 —

11 657 7. September 1978

Figur 3 - eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils III gemäß

Figur 1,
Figur 4 - eine Seitenansicht der Kamera mit einem Teilschnitt etwa entlang Ebene IV-IV in Figur 1.

Die Kamera 1 weist eine rechteckige Grundform auf. Sie besitzt ein Gehäuse 2, an deren vorderer Schmalseite ein Schieber 3 längsverschieblich zwischen zwei Anschlägen verschiebbar ist. In den Zeichnungen ist lediglich der in Aufnahmerichtung gesehen rechte Anschlag 4 dargestellt.

In der Frontseite des Gehäuses 2 sind verschiedene optische Elemente angeordnet, unter anderem zwei Linsen 6 und 7, die für dahinterliegende Lichtmeßeinrichtungen dienen sowie das Objektiv 7. Auf der Oberseite des Gehäuses 2 ist der Auslöseknopf 8 sichtbar. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich der aufklappbare Rückdeckel, der den Filmraum abdeckt.

Der Schieber 3 besitzt einen U-förmigen Querschnitt und übergreift mit seinen Seitenschenkeln an der Ober- und Unterseite des Gehäuses

2 dort vorgesehene, als Rippen ausgebildete Halteelemente 10 und 11. Diese Halteelemente werden von an den Seitenschenkeln vorgesehenen Nasen 12 und 13 hintergriffen. Die Nasen 12 und 13 rutschen beim Aufschieben des Schiebers in Richtung des Pfeils V (vgl. Figur_e:

3 und 4) über die vorne schräg angeformten Halteelemente 10 und 11 und schnappen in die hinter den Halteelementen vorgesehene Nut ein. Auf diese Weise ist der Schieber gegen ein Abfallen gesichert und quer zur Objektivachse verschieblich gelagert.

Der Schieber besitzt an seiner in Aufnahmerichtung gesehen linken Seite einen Durchbruch 14, während an seiner äußere^rn rechten Seite der Reflektor 15 mit dem Blitzrohr 16 hinter einer Transparentscheibe 17 angeordnet ist. Oberhalb der Transparentscheibe ist ein geriffelter Griffbereich auf dem oberen horizontalen Schenkel des ü-förmigen Schiebers vorgesehen.

7826823 21.12.78

Claims (4)

1. Photographische Kamera mit einem Schieber zur Abdeckung von Kamerateilen, insbesondere zur Abdeckung des Objektivs, der sich längs der das Objektiv aufweisenden vorderen Schmalseite erstreckt, ferner mit einem eingebauten elektronischem Blitzgerät, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren seitlichen Randbereich des Schiebers (3) der Reflektor (15) und das Blitzrohr (16) des elektrischen Blitzgeräts angeordnet sind.

2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) als Antriebsorgan für den Filmtransport und/oder den Verschlußaufzug ausgebildet ist.

3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennz eichnet, daß der Schieber ein Betätigungsorgan für das Ein- und Ausschalten des Ladestromkreises des elektrischen Blitzgeräts aufweist.

4. Photographische Kamera nach einem oder mehreren der Ansprüche · 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (3) U-förmigen Querschnitt aufweist und federnd elastisch ist, und daß der Schieber mit seinen entlang der Seitenschenkel verlaufenden Rändern (12, 13) parallel zu den Rändern am Gehäuse angeordnete Halteelemente (10, 11) hintergreift und gegen Bewegungen quer zur Verschieberichtung gesichert ist.

7826823 2112.78