DE7811884U1

DE7811884U1 - Rohrabschneider mit einer ueber einen handgriff und einen spindeltrieb nachstellbaren schneideinrichtung

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Publication number: DE7811884U1
Application number: DE19787811884U
Authority: DE
Original assignee: Rothenberger & Co Werkzeuge- Maschinen Kg 6000 Frankfurt GmbH
Current assignee: Rothenberger & Co Werkzeuge- Maschinen Kg 6000 Frankfurt GmbH
Priority date: 1978-04-20
Filing date: 1978-04-20
Publication date: 1978-09-07
Also published as: GB2019291B; FR2423309A1; FR2423309B1; GB2019291A; US4270269A

Description

Firma ROTHENBERGER GmbH & Co,
Werkzeuge-Maschinen KG

Heidelberger-Str. 13
6000 Frankfurt-Main-1

"Rohrabschneider mit einer über einen Handgriff und einen Spindeltrieb nachstellbaren Schneideinrichtung"

Die Neuerung betrifft einen Rohrabschneider, insbesondere | für Kunststoffrohre, bestehend aus einem um das Rohr ^<: herumführbaren Gehäuse mit einer Schneideinrichtung, welche in radialer Richtung gegenüber dem Gehäuse mittels eines Spindeltriebes mit Handgriff nachstellbar ist, sowie aus einer am Rohr angreifenden Rotatijonsf ührung für das Gehäuse.

Derartige Rohrabschneider sirvd bekannt; sie dienen zum Ablängen von Rohren, wobei bei Kuststoffrohren solche mit einem Außendurchmesser von 100 Millimetern und darüber bei geringen Kraftaufwand von Hand bearbeitet werden können. Als Schneideinrichtung können dabei sogenannte Schneidräder oder Schneidrollen verwendet werden, die eine quetschende Wirkung haben; es kommen aber auch spanabhebende Werkzeuge in Form sogenannter Abstechstähle zum Einsatz. Abstechstähle

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habefi den Vorteil j daß mit ihnen je nach dem Schliff der Schneidkanten sowohl genau radiale als auch kegelförmige, d.h. angefaste Schnittflächen entstehen, die für die weitere Verarbeitung der abgelängten Rohre von Vorteil sind.

Die Schneideinrichtungen sind dabei an oder in dem Gehäuse in radialer Richtung zum Rohr nachstellbar geführt, wobei das Gehäuse seinerseits gegenüber dem Rohr eine Rotationsführi/Tig aufweist. Das Gehäuse kann dabei die Form eines Bügels besitzen und die Rotationsführung aus Rollenpaaren bestehen, die sich auf der Mantelfläche des Rohres abstützen, Die Rotationsführung kann aber auch aus Zylinderhalbschalen bestehen, von denen die eine einen geschlossenen Führungsring aufweist, der das zu bearbeitende Rohr flanschartig umgibt, und auf dem ein zum Gehäuse gehörender Ring drehbar gleitet.

Je nach Ausbildung der Schneideinrichtung ist es möglich, am Außendurchmesser des Rohres eine sauber entgratete, ja sogar eine angefaste Schnittkante zu erzeugen. Sämtliche bekannten Schneideinrichtungen haben jedoch die Eigenschaft, an der Innenkante der Bearbeitungsfläche einen mehr oder weniger scharfen. Grat entstehen zu lassen, der eine erhebliche Verletzungsgefahr mit sich bringt, darüber hinaus aber hinderlich ist, wenn es darum geht, zwei Rohrabschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern aber geringem Radialspiel teleskopartig ineinander zu setzen. Der Grat hat einen besonders schädlichen Einfluß, wenn in den ZyIinderspalt ein Kleber eingebracht werden soll, der die abdichtende Verbindung der Rohrabschnitte ermöglicht. Der Grat hat hierbei die Wirkung eines Abstreifers für den Klebstoffs d.h. der Klebstoff wird nicht zusammen mit dem inneren Rohrabschnitt in den äußeren Rohrabschnitt eingeführt, sondern auf dem inneren Rohrabschnitt zurückgeschoben, so daß eine feste und dichte Verbindung der Rohrabschnitte nicht mehr gewähr-

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leistet ist. Zur Entgratung mußte der Installateur bisher stets ein gesondertes Entgratungswerkzeug mit sich führen, welches häufig nicht sofort greifbar war, zumindest aber nicht ohne besondere Manipulationen zur Verfügung stand. Hierzu ist auszuführen, daß ein Teil der Entgratungswerkzeuge wegen ihrer Scharfkantigkeit nicht einfach in eine Tasche des Arbeitsanzuges gesteckt werden konnte.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrabschneider der eingangs angegebenen Gattung mit einem Entgratungswerkzeug baulich so zu vereinen, daß das Entgratungswerkzeug am Ende des Schneidvorgangs sofort zur Verfugung steht.

Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei dem eingangs angegebenen Rohrabschneider neuerungsgemäß dadurch_s daß der Handgriff hohl ausgebildet ist und in seinem Innern ein herausnehmbares Entgratungswerkzeug für die Inr.enentgratung des bearbeiteten Rohres aufweist.

Der Handgriff, der sowiohl für die Nachstellung der Schneideinrichtung in mehreren Abschnitten während eines Schneid-Vorganges dient als auch für die Rotation der Schneidfeinrichtung um das Rohr, dient hierbei als unverlierbarer Behälter für das Entgratungswerkzeug, welches in seinem Innern zuverlässig aber lösbar gehalten sein kann, wie beispielsweise durch eine Schraubverbindung, ein Bajonett oder irgend eine andere lösbare Rastverbindung. Im Augenblick des Einsatzes kann das Entgratungswerkzeug leicht aus dem Handgriff entnommen und benutzt werden; nach seinem Einsatz kann es wieder in den Handgriff eingesetzt v/erden, wo es vor Verlust und Verschmutzung geschützt ist und seinerseits die Bedienungsperson vor Verletzungen schützt. Das dadurch bedingte, vergrößerte Bauvolumen des Handgriffs kommt dessen Verwendungszweck sogar noch fördernd entgegen, da der Handgriff eine

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bessere Griffigkeit erhält.

Es ist dabei besonders vorteilhaft, wenn der Handgriff in Längsrichtung unterteilt ist, wenn der eine dem Spindeltrieb zugekehrte Teil mit einer Längsbohrung versehen ist und wenn der andere Teil als Handhabe für d^^ Entgratungswerkzeug ausgebildet und teilweise teleskopartig in den hohlen Teil einsetzbar ist. In diesem Fall dient die Handhabe als Griff für das Entgratungswerkzeug bei dessen Einsatz und ausserdem als Verlängerung des übrigen Teils des Handgriffs, wenn das Entgratungswerkzeug nicht benötigt wird. Das Entgratungswerkzeug läßt sich auf diese Weise optisch unauffällig in den Handgriff eingliedern

Die Rasteinrichtung für die Verbindung des Entgratungswerkzeugs mit dsm hohlen Teil des Handgriffs kann in besonders' vorteilhafter Weise einen radial zur Achse des Handgriffs beweglichen, gegen eine Feder eindrückbaren Druckknopf aufweisen. Eine solche Rasteinrichtung gestattet es, in beiden Drehrichtungen des Handgriffs Drehmomente auszuüben.

Besonders geeignet für die neuerungsgema'ße Lösung ist ein ansich bekanntes Entgratungswerkzeug , welches kurbeiförmig gekröpft nach Art eines Dreikantschabers geformt und drehbar in dem als Handhabe dienenden Teil gelagert ist,wobei eine Kante auf die Drehachse ausgerichtet ist. Ein solches Entgratungswerkzeug hat etwa die Form eines Schraubendrehers und eignet sich besonders gut für die bauliche Vereinigung mit dem Handgriff. Es hat sich ausserdem im Hinblick auf die Fntgratung von Rohrleitungen grösseren Durchmessers als besonders zuverlässig und unproblematisch erwiesen.

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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung sei nachfolgend anhand der Figuren 1, 2 und 2a näher beschrieben.

Es zeigen :

Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch einen vollständigen Rohrabschneider in Richtung der

Rohrachse sowie eine teilweise Seitenansicht,

Fig. 2 einen Handgriff mit einem hohl ausgebildeten Teil sowie mit einem Entgratungswerkzeug in Explosionsdarstellung, und

Fig. 2a einen Querschnitt durch den spanabhebenden

Teil des Entgratungswerkzeugs.

In Figur 1 ist ein Rohrabschneider 10 für das Abstechen eines Rohres 11 dargestellt. Er besteht aus einer auf das Rohr 11 aufgesetzten bzw. aufgeschobenen Rotationsführung 12 und einem Gehäuse 13 mit einer Schneideinrichtung 14. Die Rotationsführung 12 wird ihrerseits aus zwei Zylinderhalbschalen 15 und 16 gebildet, die über ein Gelenk 17 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Zylinderhalbschale 16 ist gegenüber der Zylinderhalbschale 15 mittels eines He;bels 18 verspannbar. Ein zweiter, mit der Zylinderhalbschale 15 verbundener Hebel ist nicht gezeigt. Durch ein Zusammendrücken der beiden Halbschalen läßt sich die Rotationsführung 12 zuverlässig mit dem Rohr 11 verspannen. Sie besitzt an ihrem

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in der Zeichnung oberen Ende einen umlaufenden, d.h. geschlossenen Führungsring 19, auf dem ein Ring 20 drehbar gleitet, der einen Teil des Gehäuses 13 bildet.Für die unverlierbare Vereinigung von Führungsring 19 und Ring 20 ist ein Sicherungsring 21 vorgesehen.

Das Gehäuse 13 besteht weiterhin aus einem am Ring 20 angeordneten, radialen Fortsatz 22, der an seinem freien Ende ein Winkelstück 23 mit einem Innengewinde 24 für eine Spindel 25 trägt. Die Spindel 25 setzt sich in einer weiteren Spindel 26 fort, die einen geringeren Gewindedurchmesser aufweist. Die Gewinde der Spindeln 25 und 26 haben eine entgegengesetzte Steigung. Am jenseitigen Ende der Spindel 25 befindet sich ein Handgriff 27, auf dessen Einzelheiten im Zusammenhang mit Fig. 2 noch näher eingegangen wird.

An dem radialen Fortsatz 22 sind auf der gleichen Seite wie das Winkelstück 23 zwei Führungsbacken 28 angeordnet, von denen in Fig. 1 nur die vordere sichtbar ist, und die zwischen sich eine Ausnehmung einschliessen, die als radiale Längsführung für einen Werkzeughalter 29 mit einem Abstechwerkzeug 30 dienen. Das Abstechwerkzeug 30 besitzt eine Schneidkante 31, die in das Rohr 11 vorgeschoben werden kann. Dies geschieht mittels der Spindeln 25 und 26 unter Drehung des Handgriffs 27. Die Spindel 26 steht mit einem Innengewinde im Werkzeughalter 29 in Eingriff. Der Werkzeughalter 29 wird zwischen den Führungsbacken 28 durch eine Verschlußplatte 32 zuverlässig gehalten. Beim Einsatz des Rohrabschneiders 10 wird der Fortsatz 22 mittels des Handgriffs 27 und des Ringes 20 um die Rotationsführung 12 und damit um das Rohr 11 bewegt, wobei in Abständen die Schneidkante 31 mittels des Handgriffs 27 nachgestellt wird, bis der ausserhalb der Rotationsführung

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12 liegende Rohrabschnitt abgetrennt ist.

Gemäß Fig.2 besteht dar Handgriff 27 aus einem der Spindel 25 zugekehrten hohlen Teil 33, der mit einer koaxialen Längsbohrung 34 versehen ist. Ein weiterer Teil 35, dessen Außendurchmesser dem Teil 33 entspricht, ist als Handhabe für ein Entgratungswerkzeug 36 ausgebildet, welches kurbeiförmig gekröpft und drehbar in dem Teil 35 gelagert ist. Wie aus Fig.2a hervorgeht, ist der Querschnitt des Entgratungswerkzeugs 36 nach Art eines Dreikantschabers ausgebildet, wobei die eine Kante 37 auf die Drehachse des Entgratungswerkzeugs 35 ausgerichtet ist, die mit der Längsachse der Handgriffteile 33 und 35 zusammenfällt. Mit einem solchen Entgratungswerkzeug ist es möglich, die Innenkanten won Rohrabschnitten zuverlässig zu entgraten, wobei der als Handhabe dienende Teil 35 parallel zur Rohrachse auf dem Rohr^mfang bewegt wird, wobei das Entgratungswerkzeug 36 an der Innenkante zur Anlage kommt. Aufgrund der Kröpfung und der Ürehbarleit des Entgratungsv/erkzeuges folgt dieses j dem Rohrumfang unter laufende Anlage der Kante 37. Die Drehlagerung für das Entgratungswerkzeug 36 befindet sich in einem Fortsatz 38 des Teils 35.

Der als Handhabe dienende Teil 35 ist mit einer Rasteinrichtung 39 versehen, die einen radial zur Achse des Handgriffs beweglichen, gegen eine Feder 40 eindrückbaren Druckknopf 41 besitzt. Feder und Druckknopf sind in einer diametralen Bohrung 42 in einem zylindrischen Fortsatz 43 des Teils 35 untergebrach Dieser Fortsatz 43 ist zusammen mit dem Entgratungswerkzeug 36 in die Längsbohrung 34 des Teils 33 einführbar, wobei der Druckknopf 41 durch eine rsdiale Bohrung 44 im hohlen Teil 33 nach aussen rastet, sobald der Teil 35 die hierfür vorge-

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sehene Endstellung erreicht hat.Der hohle Teil 33 sowie der Teil 35 bilden hierbei einen durchgehenden Handgriff 37, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Beide Teile 33 und 35 sind auf ihrer äußeren Oberflache mit einem Rändelmuster versehen.

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Claims

'·./'"· QfftiQbach, den 18. 04.1978-Zap/He Akte: 108/51 Schutzansprüche:

1. Rohrabschneider, insbesondere für Kunststoffrohre, bestehend aus einem um das Rohr herumführbaren Gehäuse mit einer Schneideinrichtung, welche in radialer Richtung gegenüber dem Gehäuse mittels eines Spindeltriebes mit Handgriff nachstellbar ist, sowie aus einer am Rohr angreifenden Rotationsführung für das Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (27) hohl ausgebildet ist und in seinem Innern ein herausnehmbares Entgratungswerkzeug (36) für die Innenentgratung des bearbeiteten Rohres aufweist.

2. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (27) in Längsrichtung unterteilt ist, daß der eine der Spindel (25) zugekehrte Teil (33) mit einer Längsbohrung (34) versehen ist und daß der andere Teil (35) als Handhabe für das Entgratungswerkzeug (36) ausgebildet und teilweise teleskopartig in den hohlen Teil einsetzbar ist.

3. Rohrabschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Handhabe dienende Teil (35) auf dem in den hohlen Teil (33) einsetzbaren Fortsatz (43) mit einer Rasteinrichtung (39) versehen ist, die in den hohlen Teil formschlüssig eingreift. '

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4. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (39) einen radial zur Achse des Handgriffs (27) beweglichen, gegen eine Feder (40) eindrückbaren Druckknopf (41) besitzt.

5. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entgratungswerkzeug (36) kurbeiförmig gekröpft, nach Art eines Dreikantschabers geformt und drehbar in dem als Handhabe dienenden Teil (35) gelagert ist, und daß eine Kante (37) auf die Drehachse ausgerichtet ist.

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