DE7804369U1

DE7804369U1 - Einspannvorrichtung fuer maschinen zur bearbeitung von fensterrahmen

Info

Publication number: DE7804369U1
Application number: DE19787804369
Authority: DE
Original assignee: Urban & Co Elektrotechnik Kg 8940 Memmingen GmbH
Current assignee: Urban & Co Elektrotechnik Kg 8940 Memmingen GmbH
Priority date: 1978-02-15
Filing date: 1978-02-15
Publication date: 1980-03-06

Description

Patentanwalt

ι.-ing. HELMUT PFISTER

D-894 MEMMINGEN/BAYERN

BuxacherstroBe 9 Telefon (08331) 3183

Poslsdiedckonlc München Nr. 1343 39-805 Bankkonto: Bayerische Vereinibonk Memminaen 21/3

Firr.ä Urbar: Grr.bH. '(< Co. Elek' rotechnik KG, Dornierstra.V 5, 89-40 Memninfcen

iir.spanr.vcrrichtur.g für Maschinen zur Bearbeitung vor. Fensterrahmen.

"__e irfindung betriffi eine Einspannvorrichtung für Maschinen zur Bearbeitung insbesondere der Eckverbindungen von Fensterrahmen Gi. dgl. aus Kunststoffprofilen.

dos Aufii^

f die Gebüh roc» dn« ng der· Deutsch en Patentonwaltsltommer.

tin Fensterrahmen, der aus Kunststoffprofilen aufgebaut ist, besteht 2.B. aus vier Profilteilen, deren Enden auf tJehrunr: geschnitten sin·: und die untereinander zu einem rechteckigen Rahmen verbunden sind. Die Verbindungsstelle ^wischen den Profilteilen muß nach dem Schweißvorgang |)fc rbeitet werden. Insbesondere muii die Schv/eißraupe beseitigt werden und es müssen gegebenenfalls auch andere Bearbeitungen im Bereich der Eckverbindungen vorgenommen Werden.

Solche Arbeiten sind notwendig bei Fensterrahmen und zwar »owohl bei Schwenkflügeln als auch beim Fensterstock, der fest im Bauwerk angeordnet wird. Gleiche Vorgänge ergeben »ich auch bei Türrahmen oder bei ähnlichen, aus Kunststoff- |>rofilen aufgebauten Rahmen.

Fensterrahmen od. dgl. haben in der Regel nicht unbeträchtliche Abmessungen und es ist schwierig, die Fensterrahmen lerar: exakt in die entsprechenden Maschinen einzuspannen, #a.i der nachfolgende Bearbeitungsvorgang die erwünschte •enauigkeit ergibt. Eine Bedienungsperson, die den Fensterrahmen in die Maschine einschiebt, hält und unterstützt <en Fensterrahmen in der Regel an dem von der Maschine entfernten Ende und kann daher den Einschubvorgang nicht ausreichend überwachen. Befindet sich die Bedienungsperson unmittelbar an der Maschine, ist die Handhabung des Fensterrahmens wesentlich erschwert.

Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Einspannvorrichtung für derartige Maschinen zu schaffen, mit der es möglich ist, mit einer einzigen Bedienungsperson eine exakte Einspannung

zu erreichen, um insbesondere auch den Arbeitsablauf zu beschleunigen.

Die Erfindung geht aus von einer Einspannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art und schlägt vor, daß in der Einschubbahn des Fensterrahmens Schalter vorgesehen sind, die bei Betätigung eine auf den Fensterrahmen einwirkende Einschubeinrichtung auslösen, die den Fensterrahmen gegen winklig zueinander angeordnete Anschläge drückt und daß im Bereich der Anschläge Präzisionsschalter angeordnet sind, die bei Anlage des Fensterrahmens an den Anschlägen die Bearbeitungsvorrichtungen der Maschine auslösen oder freigeben.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung schiebt die Bedienungsperson den Fensterrahmen in die Maschine ein, wobei der Rahmen am entfernten Ende unterstützt und geführt v/erden kann. Ist der Rahmen ausreichend weit eingeschoben, betätigt dir Fensterrahmen mit seinen vorderen Teilen Schalter, die eine spezielle Einschubeinrichtung auslösen. Diese Einschubeinrichtung erfaßt den Fensterrahmen und zieht diesen in die Maschine ein und drückt diesen gegen winklig zueinander angeordnete Anschläge, wodurch sichergestellt ist, daß die zu bearbeitende Eckverbindung eine genau bestimmte Lage in der Maschine erreicht, was Voraussetzung für eine exakte Bearbeitung ist. Ist diese Stellung erreicht, werden Präzisionsschalter ausgelöst, die dann die Bearbeitungsvorrichtungen der Maschine auslösen oder freigeben. Die Weiterbearbeitung kann also entweder vollautomatisch erfolgen oder auch durch die dann mögliche Handsteuerung bzw. Handbedienung.

-H-

Es ist gefunden worden, daß es mit einer derartigen Einspannvorrichtung möglich ist, immer eine exakte Spannstellung des Fensterrahmens zu erhalten. Verschmutzungen, Späne od. dgl., die sich im Bereich der Anschläge befinden und die eine exakte Lage des Fensterrahmens unmöglich machen würden, lassen keine Betätigung der Präzisionsschalter zu, so daß Fehlbearbeitungen ausgeschlossen sind.

Günstig ist es, wenn von den Schaltern in der Einschubbahn ein Schalter dem einen Profilteil und ein weiterer Schalter dem anderen Profilteil des Fensterrahmens zugeordnet ist. Dabei kann die Schaltung derart angeordnet sein, daß schon die Betätigung eines Schalters den Einschubvorgang auslöst. Es ist aber auch möglich, die beiden Schalter beispielsweise hintereinander zu schalten, so daß erst bei einer schon ausreichend exakten Einschubstellung der Einschubvorgang ausgelöst wird.

Insbesondere ist an jedem Anschlag je ein Fräzisionsschaiter angeordnet, wobei es zu empfehlen ist, die Anordnung derart zu treffen, daß erst bei Betätigung beider Präzisionsscbalter die Bearbeitungsvorrichtung an der Maschine ausgelöst oder freigegeben wird.

Die Einschubeinrichtung, die den Rahmen in die Maschine einzieht, greift vorzugsweise im Bereich der Verbindungsstelle zwischen den beiden Profilteilen am Fensterrahmen an. Es können hierbei einfache Mitnahmezapfen vorgesehen sein, die beispielsweise eine Kunststoffummantelung aufweisen, um eine Beschädigung des Fensterrahmens auszuschließen. Es können aber auch Einschubeinrichtungen vorgesehen werden, die der Profilform angepaßt sind.

Der Einschub-^-organg wird wesentlich erleichtert, wenn die Einschubeinrichtung vor dem Angriff am Fensterrahmen eine Kubbewegung ausführt. Dadurch ist die Einschubbahn ganz cder doch weitgehend frei von der Einschubeinrichtung, so daß das Einführen des Fensterrahmens von Hand unbehindert vor sich gehen kann.

Die Hubbewegung kann vorteilhafterweise vom Einschubantrieb abgeleitet sein, wodurch sich ein besonderer Antrieb für die Kubbewegung erübrigt. Günsrig ist es hierbei, wenn eine Kurvenbahn vorgesehen ist, die die Einschubeinrichtung sinngemäß anhebt.

Die Anordnung kann ferner derart getroffen sein, daß bereits die Einschubeinrichtung als Spanneinrichtung für den Fensterrahmen während der Bearbeitung benützt wird. Besser ist es jedoch, wenn besondere Spannmittel vorgesehen sind, die im wesentlichen rechtwinklig zur Einschubeinrichtung auf die Profilteile einwirken und die von den Präzisionsschaltern gesteuert sind. Diese Spannmittel spannen, wie an sich bekannt, den Rahmen gegen ein Widerlager.

Ir. aer Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeiger.:

Fig.i eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße

E in 3 par ι η vorrichtung,

Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Darstellung

(Jpr ^r''j f . 1 und

Fi=;-3 einen Schnitt durch die Darstellung der

Fig.l entsprechend der Schnittlinie III - III in einem anderen Maßstab.

Von dem Fensterrahmen 1, der durch die erfindungsgemäße Einspannvorrichtung eingespannt werden soll, ist in der Darstellung der Pig.l der Profilteil 9 und der Profilteil dargestellt. Diese beiden Profilteile sind an der mit 11 bezeichneten Verbindungsstelle untereinander verbunden. An der Verbindungsstelle ist durch den Schweißvorgang eine Schweißraupe entstanden, die nicht näher dargestellt ist und die nach vollendeter Einspannung des Fensterrahmens bearbeitet, insbesondere entfernt werden soll. Die Vorrichtungen zur Bearbeitung sine in der Zeichnung nicht näher dargestellt. Es kann sich dabei um Fräseinrichtungen handeln, um verschiebbare Messer oder auch um Schleifeinrichtungen. Auch andere Vorrichtungen, die dem ähnlichen Zweck dienen, sind anwendbar.

Es ist klar, daß ein korrekt eingespannter Fensterrahmen gegebenenfalls auch in anderer Weise bearbeitet werden kann, beispielsweise im Hinblick auf die Anordnung von Beschlägen od. dgl.

In der Fig.1 ist diejenige Stellung gezeigt, in die der ^Fensterrahmen 1 von Hand eingeschoben ist. Beim Einschjbvorgar.g wird 1er Fensterrahmen in Richtung des Pfeils 16 bewegt. Dabei liegt der Fensterrahmen ;.uf dem Tisch 17 auf und die Bedienungsperson führt beispielsweise uen Fensterrahmen an der diagonal gegenüberliegenden, nicht r.äher darges .'Uten Eckverbindung. Beim Einschiebevorgang kommen die Profilteil·- ί μ:id 10 mit den Schaltern 2 und 3 in Kontakt, die in dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel in einem gewissen "bsiaiid vor dm Anschlägen 5 und 6 angeordnet sind bzw. deren Kontaktelement ausreichend weit vorsteht. Es iot aber auch möglich, die Schalter 2 und 3 so anzuordnen, daß der eine oder andere Schalter erst betätigt wird, wenn

der eine oder andere Profilteil 9 oder 10 am zugehörigen Anschlag 5 oder 6 anliegt. In diesem Falle besorgt die Einschubeinrichtung dann die richtige Anlage am anderen Anschlag.

In der in der Zeichnung dargestellten Stellung ist angenommen, daß die Schalter 2 und 3 bereits betätigt sind, so daß die Einschubeinrichtung 4 an der Innenseite der- Profilteile 9 und 10 zur Anlage kommt und den Rahmen weiter in Richtung des Pfeiles 16 bewegt. Dabei werden die Betätigungselemente der Schalter 2 und 3 weiter zurückgedrückt und die Profilteile 9 und 30 kommen an den Anschlägen 5 und 6 zur Anlage. Ist die gewünschte Ste^ung erreicht, werden die Präzisionsschalter 7 und 8 betätigt. Diese Präzisionsschalter sind im wesentlichen durch in den Anschlägen 5 und 6 beweglich gelagerte Klappen l8 gebildet, die so justiert sind, daß dann, wenn die Klappe in die Ebene der Anschläge zurückgedrückt wird, das Schaltelement betätigt wird. Das Schaltelement 19 ist in einer Gewindebohrung des Anschlages 5 bzw. 6 justierbar gelagert.

Der Schaltvorgang am Präzisionsschalter 7 oder 8 kann dann nicht ausgelöst werden, wenn durch irgendwelche Umstände, beispielsv/eise durch Verunreinigung, Fremdkörper od. dgl. die vorgesehene Lage nicht erreichbar ist. In diesen Fällen wird darin entweder der eine oder andere Präzisionsschalter nicht betätigt.

Die Einschubeinrichtung H ist vor ihrer Betätigung unter die Fläche des Tisches 17 versenkt. Die Einschubeinrichtung k wird von der Zylinder-Kolben-Anordnung 12 angetrieben. Bei der Betätigung des Antriebes 12 bewegt sich die Einschubeinrichtung (Fig.2) in Richtung des Pfeiles 20. Dabei gleitet die Einschubeinrichtung auf der Kurvenbahn 13. Die Feder 21 wirkt mit der

Kurvenbahn 13 zusammen und läßt die Einschubeinrichtung
bei nicht beaufschlagtem Antrieb 12 unter die Tischfläche absinken.

Es ist nicht notwendig, daß die Einschubeinrichtung H
jeweils ganz unter die Tischfläche zurücktritt, wenn der
Antrieb 12 nicht beaufschlagt ist. Es genügt ane geringfügige Absenkung, um den Einlegevorgang des Fensterrahmens zu erleichtern.

Der Antrieb 12 wird vorzugsweise seitlich der Verbindungsstelle 11 angeordnet, so daß die Verbindungsstelle sowohl von unten als auch von oben zugänglich bleibt.

Die Präzisisonsschalter 7 bzw. 8 betätigen die eingangs erwähnten Bearbeitungsvorrichtungen. Vor dem Einschalten
dieser Bearbeitungsvorrichtungen empfiehlt es sich, daß
zunächst zusätzliche Spannmittel IH und 15 an sich bekannter Ausbildung in Punktion treten, die den Fensterrahmen 1 gegen den Tisch 17 halten. Diese Spannmittel IH und 15 sind beispielsweise druckmittelbetätigte Spannplatten.

Claims

Patentanwalt , ·, ' ; ,; .'·. ''"..'\ Dipl.-ing. H E LMUT PFISTEJ?. ·,.· .:..:.. : d-&w5memmingen/bayern Telefon (08331) 651 C3 Postscheckkonto München Nr. 134339-805 Bankkonto: Bayerische Vereinsbank Memmingen 21/1 Betreff: G 7? OU ?69-3 - Fa. Urban GmbH & Co., Elektret .chnik KG, Memnungen Schutzansprüche

1. Einspannvorrichtung für Maschinen zur Bearbeitung der Eckverbindung von Fensterrahmen od. dgl. aus Kunststoffprofilen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einschubbahn des Fensterrahmen (1) auf dem Maschinentisch Schalter (2, 3) hineinragen und daß eine Einschubeinrichtung (Λ) vorgesehen ist, die den Fensterrahmen gegen Anschläge (5, 6) drückt, in deren Bereich Präzisionsschalter (7, 8) vorgesehen sind.

2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Schaltern (2, 3) in der Einschubbahn ein Schalter (2) dem einen Profilieil (9) und ein weiterer Schalter (3) dem anderen Profilteil (10) des Fensterrahmens (1) zugeordnet ist.

Für das AuftragsverhüllQis. yflt djfe*Qet)ührerfdV8l)ug3 'der, Dfeytschen Patentanwalfskammer
, 'Erfyfl&qgjort Jurjd. £>ericrrt^st(inii _tMfcrnn|ingen

3. Einspannvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Anschläge (5, 6) je ein Präzisionsschalter (7, 8) angeordnet ist.

4. Einspannvorrichtung nach einem oder mehreren der ve iergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubeinrichtung (4) im Bereich der Verbindungsstelle (11) zwischen beiden Profilieilen (9) am Fensterrahmen (1) angre^:ft.

5. Einspannvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (13) für die Einschubeinrichtung (Λ).

6. Einspannvorrichtung nach einen: oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung vom Antrieb (12) der Einschubeinrichtung (Λ) angetrieben ist.

7. Einspannvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kurvenbahn (13) für die Einschubeinrichtung (4).

Der Patentanwalt

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