DE7625179U1 - Lueftungskanal mit integrierter rekuperativer waerme- oder kaelterueckgewinnung - Google Patents

Description

Dipl. Ing. Josef Mollerus
Elblingweg 11
7758 Meersburg

Lüftungskanal mit Integrierter rekuperatlver Wärme- oder Kälte-Rückgewinnung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen als rekuperativen Wärmeaustauscher ausgebildeten Kanal, in dem Wärme von einem Medium auf ein anderes übertragen wird.

Bei der gebräuchlichsten Art rekuperativer Wärmeaustauscher werden zwei Luftströme mit verschiedenen Temperaturen in getrennten, aber unmittelbar nebeneinander verlaufenden Kanälen geführt, wobei die Wärme durch die Wandung vom wärmeren auf den kälteren Luftstrom übertragen wird. Die bekannteste Form des rekuperativen Luft/Luft-Wärmeaustauschers ist der Plattenaustauscher, bei dam die fiische und die verbrauchte Luft in wechselweisen Schichten geführt werden. Hierbei wird als Material für die Platten Glas oder Metall verwendet.

Wesentliche Nachteile der bekannten Tauscher sind die relativ aufwendige und deshalb teure Herstellung und der bei den meisten bekannten Ausführungen geringe Wirkungsgrad, der im Mittel 50 bis 60 % nicht übersteigt. Dabei ist der Wirkungsgrad wie folgt definiert :

^tii^{= Portlufttem}P^{eratur vor} Eintritt in den Tauscher t-= Frischlufttemperatur vor Eintritt in den Tauscher

cLcL

t_ai= Frischlufttemperatur nach Austritt aus dem Tauscher

Diese Nachteile sind in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der Tauscher als ein Bauteil in eine kompakte Anlage integriert und im Aufbau, Abmessung und Design der übrigen Anlage angepaßt wird.

Die vorliegende Neuerung betrifft einen als Kanal ausgebildeten Wärmeaustauscher - im weiteren Text Tauscher-Kanal genannt - der einfach in der Ausführung und daher preiswert ist, der die Flexibilität eines Kanalsystems besitzt und einen Wirkungsgrad von 100 % möglich macht.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eines der Medieni in flachen übereinandergeschic-hteten Kammern aus Jeweils

zweite Medium die Zwischenräume zwischen den Kammern ausfüllt. Hierbei werden die Schenkel der Kammern bildenden Ü-Profile vorzugsweise so ausgebildet, daß durch einfaches Ineinanderpressen ohne zusätzliche Verbindungselemente ein bleibendes geschlossenes Profil entsteht.

Derartig geschlossene Kammern könnten relativ preiswert als Laufmeter-Ware hergestellt, in vorgegebenem Abstand zu einem Bündel beliebiger Länge zusammengefasst und in einen Kanal eingeschoben werden.

Als Abschluß des so gebildeten Wärmetauscherkanals gegenüber dem das Kammernbündel umspülenden zweiten Medium werden die Enden der D-Profile nach einer bevorzugten Ausführungsform rechtwinkelig

umgebördelt, wobei die Bördelungen den zwischen den Kammern verbleibenden Kanalquerschnitt versperren.

Eine zusätzliche Aufgabe stellt sich in der genauen Abstandshaltung der einzelnen Kammern längs des Kanals. Dies wird neuerungsgemäß durch auf der Längsseite in Abständen eingelegte Zahnstangen erreicht.

Bei einem derart ausgebildeten Wärmetauscherkanal würde eines der beiden Medien auf Je einer der beiden Stirnseiten in den Tauscherkanal eintreten bzw. ihn verlassen, während das zweite Medium über zwei seitliche Stutzen an den beiden Kanalenden ein- bzw. austreten würde.

Ein derartiger Be- und Entlüftungskanal, durch dessen Luftkammern dann vorzugsweise im Gegenstromverfahren frische und verbrauchte Luft strömen würde, könnte beispielsweise in einem Wandschlitz über mehrere Stockwerke geführt, in einer Dachkonstruktion untergebracht oder in der Art eines Unterzuges an einer Wand verlegt werden. Bei entsprechender Gerätebestüekung an den Enden des Tau- Btiici -naiidxo nuiuii/C etui cj-iiiotnc itci-oc cxuc num^xcvvc uc- uim υιιυ-lüftung eines Wohnraumes, einer Küche oder eines WCs hergestellt werden, die die übliche Fensterlüftung ersetzen und somit wesentlich den Energieverbrauch senken würde. Durch vereinfachte Fensterausführungen in Festverglasung würden die Kosten für eine derartige Lüftung weitgehend kompensiert, abgesehen von einem besseren Lärmschutz und der Möglichkeit, Frischluft zu filtern.

ί - 4 -

j Fig.^rl zeigt einen Schnitt durch einen Wärmetauscherkanal gemäß I der Neuerung. Dabei wurden der Kanal mit 1 und die Je-

I weils zwei ineinandergeschobenen U-Profile mit 2 und 2'

¹ gekennzeichnet.

Pig. 2 zeigt zwei U-Profile, deren Schenkel gemäß Anspruch 2

ohne zusätzliche Verbindungselemente zu einem geschlossenen Profil ineinandergefügt sind.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch das Ende eines Wärmetauscherkanals. Die U-Profile 2 und 2¹ sind gemäß Anspruch 3 nach oben und unten gebördelt und nur die flachen Kammern sind zum Ende hin offen. Die Bördelung bestimmt gleichzeitig den Abstand der Kammern.

;. Fig. Ί zeigt einen Querschnitt durch mehrere aus jeweils zwei

». Profilen 2 und 2¹ gebildete flache Kammern, die durch

' Zahnelemente 3 in einem bestimmten Abstand gehalten werden.

Claims (4)

Schutzansprflche

1. Wärmetauscherkanal für zwei in getrennten Schichten geführte Medien, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Medien in flachen, in vorgegebenem Abstand übereinandergeschichteten Kammern aus jeweils zwei ineinandergreifenden Ü-Profilen geführt wird, während das zweite Medium den Zwischenraum zwischen den Kammern ausfüllt.

2. Wärmetauscherkanal gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der U-Profile in einer Weise geformt sind, daß jeweils zwei Profile ohne zusätzliche Verbindung zu einem bleibenden, geschlossenen Profil ineinandergefügt werden können.

3. Wärmetauscherkanal nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der einzelnen Kammern in der Tiefe des gewünschten Kawnernabstandes rechtwinkelig nach außen umgebördelt werden und durch die Bördelung der Wärmetauscherkanal für das Kammern umspülende Medium verschlossen und die Kammern selbst durch die ineinandergreifende Bördelung in einem bestimmten Abstand gehalten wurden.

4. Wärmetauscherkanal nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern durch auf der Längsseite eingelegte Zahnstangen in dem gewünschten Abstand gehalten werden.

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