DE7609485U1

DE7609485U1 - Vorrichtung zum beschichten von langgestrecktem gut mit pulverfoermigen stoffen

Info

Publication number: DE7609485U1
Application number: DE19767609485
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-03-25
Filing date: 1976-03-25
Publication date: 1977-09-15

Description

Vorrichtung zum Beschichten von langgestrecktem Gut mit pulverförmigen Stoffen

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschichten von langgestrecktem Gut, wie z.B. elektrischen Lritern, Kabeln o.dgl., mit pulverförmiger Stoffen, die aus einem kastenförmigen Gehäuse mit abgedichtetem Sin- und Auslaß für das langgestreckte Gut und aus einem Rührwerk o.dgl. besteht.

Aus einer Reihe von Gründen ist es erforderlich, elektrische Leiter oder Kabel im Zuge ihrer Fertigung mit pulverförmigen Stoffen zu beschichten, z.B. um ein Verkleben oder Haften zwischen zwei Schichten zu vermeiden. So werden beispielsweise auf isolierte Adern, auf die verseilte Kabelseele oder auch auf die schon mit einer Schicht ummantelte Kabelseele pulverförmige Substanzen aufgebracht.

Bekannte Vorrichtungen für diesen Zweck arbeiten mit einer Rüttelvorrichtung, einem Rührwerk oder auch mit einer von oben wirkenden Berieselungsvorrichtung. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß ein ungleicher Auftrag der pulverförmigen S ibstanz auf das zu beschichtende Gut dadurch zustande kommt, daß der pulverförmige Stoff vom durchlaufenden Gut in Richtung auf die Austrittsstelle der Vorrichtung mitgeführt und dort angehäuft wird. Durch Einschleifen einer Spur in den an der Austrittsstelle angehäuften Pulverberg wird eine an allen Stellen gleichmäßige Beschichtung verhindert.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue ^yschichtungsvorrichtung für den eingangs genannten Zweck zu schaf-

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fen, bei der ein Einschleifen mit Sicherheit vermieden wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das Rührwerk als Hohlschnecke ausgebildet ist, deren nach innen gerichtete Schaufeln in der einen Hälfte der Vorrichtung die entgegengesetzte Form wie in der anderen Hälfte aufweisen.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der pulverförmige Stoff auf jeden Fall ständig von der Austrittsstelle der Vorrichtung weg in Richtung auf den Mittelbereich der Hohlschnecke gefördert und dadurch auch ständig bewegt und aufgelockert wird, so daß ein Einschleifen einer Spur und dadurch bedingt ein ungleichmäßiges Aufbringen nicht mehr auftritt. Außerdem wird durch die Förderung nach der Mitte hin erreicht, daß die beiden Lager für die die Hohlschnecke tragenden Hohlwellen weitgehend von der pulverförmigen Substanz freigehalten werden und dadurch eine erhöhte Lebensdauer erreichen.

Die Höhe der Förderschaufeln wird man vorzugsweise so bemessen, daß sie von je zwei gegenüberliegenden Förderschaufeln zusammen

PO nur etwa zwei Drittel des lichten Durchmessers der Hohlschnecke beträgt. Damit wird ein ausreichend großer Freiraum für das Hindurchführen des zu beschichtenden Kabels oder dergleichen sichergestellt. Ferner wird man die Hohlschnecke in ihrem Mittelbereich für etwa ein bis drei Ganghöhen ohne Förderschaufeln ausbilden, um auf diese Weise dem pulverförmigen Gut einen genügenden Freiraum zu schaffen. In dem von Schaufeln freien Mittelbereich empfiehlt es sich, einen Führungsring anzuordnen, der verhindert, daß das zu beschichtende Kabel mit den Innenkanten der Förderschaufeln in Berührung kommen kann. Den Führungsring wird man über einen geeigneten Halter vorzugsweise mit der.Hohlschnecke verbinden.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die neuerungsgemäße Vorrichtung,

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Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 1.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem feststehenden zylindrischen Gehäuse 10, an dessen Enden je ein Lager 11 für je eine Hohlwelle 20 vorgesehen ist. Mit den beiden Hohlwellen 20, denen ein nicht dargestellter Antrieb zugeordnet ist, ist eine Hohlschnecke 21 verbunden, an deren vier Traversen 21a jeweils um 90° versetzt - vier Gruppen von nach innen gerichteten Förderschaufeln 22 bzw. 22a vorgesehen sind (Fig. 2). Während die Schaufeln 22 so geformt sind, daß ein Transport der zur Beschichtung dienenden pulverförraigen Substanzen 9 von der linken (Bild) Seite zur Mitte hin erfolgt, weisen die Förderschaufein 22a die entgegengerichtete Form auf, so daß ein Transport der pulverförmigen Substanz von rechts nach links bewirkt wird.

Alle Förderschaufeln 22 und 22a sind so bemessen, daß die Höhe je zweier gegenüberliegender Förderschaufeln zusammen etwa nur zwei Drittel des lichten Durchmessers der Hohlschnecke beträgt, während der restliche Raum zum Durchführen des zu beschichtenden Kabels 8 vorgesehen ist. Im Mittelbereich 25 der Hohlschnecke sind für etwa ein bis drei Ganghöhen keine Förderschaufeln 22 bzw. 22a vorgesehen. In diesem Bereich ist ein Führungsring 26 angeordnet, der eine Berührung des Kabels mit den Innenkanten der Förderschaufeln verhindern soll. Der Führungsring ist über einen geeigneten Halter 25 mit der Hohlschnecke verbunden.

Im oberen Teil des Gehäuses 10 ist eine schachtartige Einfüllvorrichtung 15 für die pulverförmige Substanz 9 vorgesehen.

2 Figuren
4 Ansprüche

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Claims

» * ι ι a ι » O « Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Beschichten von langgestrecktem Gut, wie z.B. elektrischen Leitern, Kabeln o.dgl., mit pulverförmigen Stoffen, die aus einem kastenförmigen Gehäuse mit abgedichtetem Ein- und Auslaß für das langgestreckte Gut und aus einem Rührwerk o.dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk als Hohlschnecke (21) ausgebildet ist, deren nach innen gerichtete Förderschaufeln (22, 22a) in der einen Hälfte derVorrichtung die entgegengesetzte Form wie in der anderen Hälfte aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe von je zwei gegenüberliegenden Förderschaufeln (22 bzw. 22a) zusammen etwa nur zwei Drittel des lichten Durchmessers der Hohlschnecke (21) beträgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlschnecke (21) in ihrem Mittelbereich (23) für etwa ein bis drei Ganghöhen ohne Förderschaufeln (22, 22a) ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von Förderschaufeln (22, 22a) freien Mittelbereich (23) ein Führungsring (26) angeordnet ist, der über eine Halterung (25) mit der Hohlschnecke (21) verbunden ist.

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