DE7523514U - Behälterboden zum pneumatischen Austragen von Feingut - Google Patents

Description

Il ··· I · ·

P 3240

Polysius AO, Neubeckum SSSSSSSSSSSS8S8SSSSS88 Behälterboden zum pneumatischen Austragen von Feingut

Die Neuerung betrifft einen Behälterboden zum pneuma tischen Austragen von Feingut, mit einem etwa zentral liegenden Gutauslauf und einer Anzahl radial vom Umfang her zum Gutauslauf hin verlaufender pneumatischer Förderrinnen, die den Behälterboden in sektorartige Abschnitte aufteilen, von denen jeder zwei Schrägflächen aufweist, die längs einer zur Behältermitte hin laufenden, firstartigen Kante zusammenstoßen und von denen wenigstens eine von unten her belUftbar ist.

Behälterböden dieser Art werden vielfach für Entleerungs- und Mischsilos vor allem für die Lagerung und Durchmischung mehlartiger Güter verwendet.

Bei diesen bekannten Ausführungsformen hat sich - insbesondere bei Behältern bzw. Behälterböden größerer Durchmesser - in der Praxis immer wieder gezeigt, daß Schwierigkelten im Hinblick auf ein gleichmäßiges Absinken der Gutsäule während des Austragens auftreten, d.h. im allgemeinen sinkt der mittlere Bereich der Gut· säule schneller ab als der äußere, so daß sich - Im Silo« Querschnitt gesehen - eine Art Tromben oder Trichter über den zentralen Gutauslauföffnungen ergeben, wobei also das Gut Im Bereich über dem äußeren Umfang des Behälterbodens kaum oder überhaupt nicht nachläuft und dadurch ein gleichmäßiges Austragen verhindert.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Behälterboden der eingangs genannten Art zu schaffen, der ein gleichmäßiges Absinken der über dem Boden lagernden GutsauIe über den ganzen Querschnitt ermöglicht.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß Ober Jeder pneumatischen Förderrinne eine belüftbare, zum Außenumfang des Behälterbodens hin geneigte Abdeckung vorgesehen 1st. Auf diese Welse wird das über dem Behälterboden lagernde Gut gezwungen, sich in Richtung auf den Außenumfang des Behälterbodens bzw. einer Silowand zu bewegen, wobei es dann in diesem Bereich in die pneumatischen Förderrinnen eintreten kann. Bei dieser neuerungsgemäßen Ausfuhrungsform wird also von vornherein verhindert, daß der zentrale Bereich der Gutsäule zuerst zur zentralen GutauslaufUffnung gelangt; die Abdeckungen sorgen durch ihre Belüftbarkeit und Ihre Neigung jedoch dafür, daß bei der Austragsarbeit dann nicht nur der Umfangsbereich der Gutsäule, sondern auch gleichzeitig der zentrale Bereich der Gutsäule in die pneumatischen Förderrinnen und von dort zur Gutauslauföffnung abgeführt werden, so daß in jedem Falle ein äußerst gleichmäßiges Absinken der Gutsäule über den gesamten Querschnitt ermöglicht wird.

Je nach Größe und Ausführung des Behälterbodens sowie

des dazugehörigen Behälters bzw. Silos besitzt Jede Abdeckung nur eine in der Nähe des Außenumfangs des Behälterbodens vorgesehene Gutdurchlauföffnung zur pneumatischen Förderrinne oder - vor allem bei größeren Behälter-Durchmessern - können in jeder Abdeckung wenigstens zwei Gutdurchlauföffnungen zur zugehörigen pneumatischen Förderrinne Im Bereich des Außenumfangs des Behälterbodens vorgesehen sein.

7S23514 nnn

Die Neuerung sei im folgenden anhand eineb in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch einen neuerungsgemäßen Behälterboden;

Pig. 2 eine Teil-Aufsicht auf den in Fig. 1 dargestellten Behälterboden;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 2.

In der Zeichnung sind lediglich die zur Erläuterung der neuerungsgemäßen Ausführungsform als notwendig angesehenen Merkmale dargestellt, während Einzelheiten, wie z.B. Leitungen, Leitungsarmaturen, einzelne Belüftungseinheiten für Schrägflächen usw. der Deutlichkeit halber weggelassen worden sind (sie sind im übrigen jedem Fachmann geläufig).

Der in der Zeichnung dargestellte Behälterboden 1 dient zum pneumatischen Austragen von Feingut (z.B. Zementrohmehl); er wird in diesem Falle bei einem Entleerungsoder Mischsilo 2 eingesetzt.

Der Behälterboden 1 weist einen etwa zentral liegenden Gutauslauf auf, der entweder eine einzige zentrale Auslauföffnung oder - wie im Falle der Fig. 1 (bei Behältern größeren Durchmessers) - mehrere Gutauslauföffnungen 3 besitzen kann, die etwa symmetrisch zur Mittelachse 4 des Behälterbodens 1 angeordnet sind. f*ber dem zentralen Gutauslauf kann - wie im veranschaulichten Beispiel - ein etwa kegelförmiges Entlastungsdach 5 angeordnet sein, dessen

Außenseite ggf. belüftbar ausgeführt sein kann.

Wie sich besonders deutlich aus Fig. 2 ersehen läßt, besitzt der Behälterboden 1 eine Anzahl pneumatischer Förderrinnen 6, die radial vom Umfang her zum zentralen Gutauslauf hin verlaufen und den Behälterboden 1 in sektorartige Abschnitte 7 aufteilen, von denen jeder zwei Schrägflächen 7a und 7b aufweist, die längs einer zur Behältermitte hin laufenden, firstartigen Kante zusammenstoßen. Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die Schrägflächen 7a und 7b gegenüber der Horizontalen unterschiedlich stark geneigt, d.h. die Schrägfläche 7a ist flacher geneigt, während die Schtägflache 7b stärker geneigt 1st. Beide Schrägflächen 7a und 7b sind zu einem Trog der Jeweils zugehörigen pneumatischen Förderrinne 6 hin geneigt ,

Vorzugsweise ist nur die flacher geneigte Schrägfläche 7a eines jeden sektorartigen Abschnittes von unten her belüftbar, wobei es im allgemeinen sich als besonders günstig erwiesen hat, wenn lediglich der dem Außenumfang des Bodens benachbarte äußere Abschnitt einer Jeden Schrägfläche belüftbar ausgeführt ist, wie es in den FIg. 1 und 2 durch den schraffierten Bereich angedeutet ist.

Ein wesentliches Merkmal dieser neuerungsgemäßen Ausführungsform ist darin zu sehen, daß über jeder pneumatischen Förderrinne 6 eine belüftbare Abdeckung 9 vorgesehen ist, die zum Außenumfang des Behälterbodens 1 hin geneigt 1st. Diese Abdeckungen 9 erstrecken

sich (vgl. vor allem Fig. i) vom Entlastungsdach 5 in Richtung auf den Au&erusnfang des Behälters 1. Es versteht sich von selbst, daß sich die belüftbaren Abdeckungen bei Ausführungsformen ohne Entlastungsdach etwa von der Behältermitte aus zum Umfang hin erstrecken.

In ümfangsrichtung (d.h. in Querrichtung) ist jede Abdeckung 9 etwa im Übergangsbereich von denjSchrägflächen 7a, 7b zum Trog IO der zugehörigen pneumatischen Förderrinne 6 angeordnet, wie besonders deutlich aus Fig. 3 zu ersehen ist. Durch diese Anordnung der belüftbaren Abdeckungen 9 werden sog. tote Ecken, in denen sich Gut festsetzen kann, mit großer Sicherheit vermieden.

Jede Abdeckung 9 weist mindestens eine Gutdurchlauföffnung auf, durch die das auszutragende Gut zur pneumatischen Förderrinne 6 gelangt. In Jedem Falle wird es Jedoch vorgezogen, die Gutdurchlauföffnungen zu den pneumatischen Förderrinnen in der Nähe des Außenumfangs des Behälterbodens 1 vorzusehen.

Während bei Behälterböden bzw. Behältern mit verhältnismäßig kleinem Durchmesser nur eine Gutdurchlauföffnung zur jeweiligen pneumatischen Förderrinne in der Nähe des Außenumfangs des Bodens genügt, wird es bei Behälterböden bzw. Behältern mit größeren Durchmessern - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel - vorgezogen, zumindest zwei Gutdurchlauföffnungen 11, 11a vorzusehen, die beide im Bereich des Außenumfang des Behälterbodens liegen, so daß sowohl das im zentralen Bereich über dem Boden lagernde Gut als auch das im Umfangsbereich befindliche Gut gezwungen wird, in der Nähe der Silowand in die entsprechenden pneumatischen Förderrinnen 6 einzutreten,

I)II

III

wodurch ein äußerst gleichmäßiges Absinken der Gutsäule über dem ganzen Querschnitt gewährleistet wird.

Eine weitere Beeinflussungsmöglichkeit für einen besseren Gutaustrag aus einem Silo läßt sich erreichen, wenn die belüftbaren Abschnitte der Schrägflächen, die pneumatischen Förderrinnen und die Abdeckungen abschnittsweise unterschiedlich stark mit Luft beaufschlagt werden können.

7523114

Claims (10)

·* »»II ■ ι ι . . I I : If * I > it ■ a ι t t • · * ι ι : ι 7 -Schutζansprüehe

1. Behälterboden zum pneumatischen Austragendem Feingut, mit einem etwa zentral liegenden Gutauslauf und einer Anzahl radial vom Umfang her zum Gutauslauf hin verlaufender pneumatischer Förderrinnen, die den Behälterboden in sektorartige Abschnitte aufteilen, von denen Jeder zwei Schrägflächen aufweist, die längs einer zur Behältermitte hin laufenden, firstartigen Kante zusammenstoßen und von denen wenigstens eine von unten her belüftbar 1st, dadurch geKennzeichnet , daß Ober jeder pneumatischen Förderrinne (6) eine belüftbare, zum Außenumfang des Behälterbode&s (1) hin geneigte Abdeckung (9) vorgesehen ist.

2. Behälterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (1) etwa im Übergangsbereich von den Schrägflächen (7a, 7b) zum Trog (ip) der zugehörigen pneumatischen Förderrinne (6) angeordnet 1st.

3. Behälterboden nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abdeckung nur in der Nähe des Außenumfanges des Behälterbodens eine Gutdurchlauföffnung zur pneumatischen Förderrinne besitzt.

4. Behälterboden nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Abdeckung (9) wenigstens zwei Gutdurchlauföffnungen zur pneumatischen Förderrinne (6) im Bereich des Außenumfangs des Behälterbodens (1) vorgesehen sind.

7StMU UHU

5. Behälterboden nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruches wobei der Behälterboden einen etwa kreisförmigen Querschnitt größeren Durchmessers besitzt und wobei über dem zentraler Gutauslauf ein etwa kegelförmiges Entlastungsdach angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung-en (9) sich vom Entlastunfsdach (5) in Ricntunpr auf den Außenumfang des Behälterbodens (1) erstrecken.

6. Behälterboden nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten

der firstartigen Kants (8) vorgesehenen Schr&gflachen (7a, 7b) eines sektorartigen Bodenabschnittes (7) gegenüber der Horizontalen unterschiedlich stark geneigt sind und nur die flacher geneigte Schrägfläche (7a) von unten her belüftbar ist.

7. Behälterboden nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die belüftbaren Abschnitte der Schrägflächen, der pneumatische:? Förderrinnen und der Abdeckungen abschnittsweise unterschied lich stark mit Luft beaufschlagbar sind.

8. Beha.lt erb öden nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Gutauslauf nur eine zentrale Auslauföffnung besitzt.

9. Behälterboden nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Gutauslauf mehrere Gutauslauföffnunpen (3»3 ) besitzt.

10. Behälterboden nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Gutauslauföffnungen (3, 3) etwa symmetrisch zur Mittelachse (^) des Behälterbodens (1) angeordnet sind.