DE7513868U - Bewegliches Möbelteil mit Griffmulde, insbesondere Möbeltür oder Möbelschublade - Google Patents

Description

28. April 1975 G 5053 - real

Schwarzwälder Küchenmöbel-Werke GmbH Kopp und Zeyher

7261 Althengstett

Bewegliches Möbelteil mit Griffmulde, insbesondere Möbeltür oder Möbelschublade

Die Erfindung betrifft ein bewegliches Möbelteil mit Griffmulde, insbesondere eine Möbeltür oder eine Möbelschublade, mit einem in einer Ausnehmung in dem Möbelteil angebrachten Griff element.

Es ist bekannt, in aus plattenförmigen Elementen, wie beispielsweise Brettern, bestehenden Möbelteilen, z.B. den !Frontwänden von Schubladen, Küchentüren usw. Ausnehmungen

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anzubringen und diese Ausnehmungen mit einem Griffelement auszukleiden, so daß dadurch insgesamt gesehen eine Griffmulde als Handhabe für das bewegliche Möbelteil geschaffen vrird. Insbesondere bei Serienproduktion treten dann Probleme auf, wenn - wie es of.t vorkommt - die Bretter bzw. Flächengebilde, in denen die Griffmulde angebracht werden soll, unterschiedliche Dickenabmessungen aufweisen. Da der Fräs^rvorschub während des Durchlaufs der Serie normalerweise unverändert eingestellt bleiben muß, ergibt sich, daß die Ausnehmungen von Brett zu Brett verschieden tief sein können. Zur Erzielung einer jeweils gleichmäßig tiefen Ausnehmung wäre es hingegen erforderlich, den Vorschub des Fräsers ständig den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. In der Praxis ist dies nicht oder kaum realisierbar. Der Erfindung liegt zur Vermeidung dieses Nachteils die Aufgabe zugrunde, ein Möbelteil mit Griffmulde der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen wirksame Tiefe (d.h. der Abstand zwischen dem Boden der Ausnehmung und der die Ausnehmung umgebenden Aussenfläche der Möbelwand, welcher der Höhe der in die Ausnehmung einzuführenden Partie des Griffelementes ei.:- spricht) auch bei jflächengebilden unterschiedlicher Dickenabmessungen ohne Verstellung des Vorschubs des Fräsers gleichbleibend ist, so daß also unterschiedliche Tiefen der Ausnehmungen sich bei dem Pertigerzeugnis nicht störend bemerkbar machen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben sein soll, auch solche Griffelemente in die Griffmulden einzusetzen, die von der Sichtseite des

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Betrachters her gesehen nicht durchgehend gestaltet sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Grund der Ausnehmung von einer in -äichtung der Tiefe der Ausnehmung elastisch beweglichen Abdeckung abgedeckt ist.

Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, daß durch die Wirkung der elastischen Abdeckung des Grundes der Ausnehmung die Folgen unterschiedlicher Tiefen der Ausnehmungen ausgeglichen werden, so daß also jeweils gleiche Griffelemente bei unterschiedlichen Tiefen verwendet werden können. Es ist daher nicht erforderlich, bei unterschiedlichen Dickenabmessungen der Flächengebilde bzw. Bretter den Vorschub des Fräsers entsprechend zu verändern. Das Griffelement wird vorzugsweise in die Ausnehmung eingeleimt.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die elastische Abdeckung einen Schichtaufbau aufweist und die dem Griffelement zugewandte Schicht ein Flächengebilde aus festem Werkstoff ist, und unterhalb dieses Flächengebildes eine elastische Schicht angeordnet ist.

Das Flächengebilde aus festem Werkstoff besteht vorzugsweise wenigstens an seiner dem Griffelement zugewandten Oberfläche

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aus dem gleichen Werkstoff wie der die Griffmulde umgebende Oberflächenbereich des Möbelteils. Falls die Oberfläche des Möbelteils beispielsweise mit Kunststoff beschichtet ist, kann auch die dem Griffelement zugewandte Schicht aus vorzugsweise dem gleichen Kunststoff bestehen. Die elastische Schicht besteht vorzugsweise aus Schaumstoff.

Zur Erleichterung der Anbringung des Griffelementes kann nach einem weiteren Merkmal der ^rfindung vorgesehen sein, daß das Griffelement an seinen den Wänden der Ausnehmung zugewandten !'eilen wenigstens in Teilbereichen Rauhbereiche aufweist. Diese Rauhbereiche sind vorzugsweise sägezahnförmig gestaltet. Damit wird erreicht, daß sich das Griffelement bei Erstarrung des Leimes in diesen verhakt und ein Lösen des Griffelementes erschwert wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Ausnehmung quer zu dem umgebenden Oberflächenbereich der Griffmulde verlaufende Wände und einen in Richtung des umgebenden Oberflächenbereichs verlaufenden ebenen Boden aufweist und die elastische Abdeckung lose gegen den Boden anliegt und durch das Griffelement gegen ein Abheben arretiert ist. Diese Merkmalshacbina t ion hat sich als besonders günstig erwiesen, da eine derart gestaltete Ausnehmung einfach herstellbar ist, für das Griffelement günstigere Befestigungsmöglichkeiten als etwa schräg

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nach unten konisch zulaufende Wandungen bietet, und es außerdem nicht erforderlich ist, die elastische Abdeckung am Boden der Ausnehmung zu befestigen, da diese bei Einbringen und Befestigen des Griffelementes gegen den Boden angedrückt und durch die Befestigung des Griffelementes an den Wänden der Ausnehmung in dieser Lage arretiert wird.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: '

^'ig. 1 einen Querschnitt durch eine Möbeltür im Bereich einer erfindungsgemaß gestalteten GriffmuXde;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Griffelement entsprechend der Pfeilrichtung A gemäß Fig. 1, wobei das Griffelement um 90° gedreht ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Griffelementes, wobei die rechte Hälfte der Figur einen Mittelschnitt darstellt;

Fig. 4 eine Ansicht des Griffelementes gemäß Fig. 2 von unten gesehen;

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in * ig. 2 in vergrössertem Maßstab.

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In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer Möbeltüre 1 dargestellt, welche z.B. aus einer sogenannten Spanplatte 2 bestehen kann, die beidseitig mit Kunststoffschichten 3 bzw. 4 beschichtet ist. In der Lichtseite der Möbeltür, die der -ansicht aus dichtung des Ifeils - entspricht, ist eine insgesamt mit 5 bezeichnete Griffmulde vorgesehen. Hierzu weist das Türblatt 1 eine .ausnehmung 6 mit einem ebenen, parallel zur Oberfläche 3 liegenden Grund 7 und qcer zur Oberfläche verlaufenden Wänden 8 auf. Die Ausnehmung fi ist eingefräst und ist im wesentlichen von rechteckiger Gestalt, wobei je· doch die Ecken abgerundet sind, man kann den Umriss evtl. auch als elliptisch bezeichnen. Der Grund 7 der Ausnehmung 6 ist mit einer insgesamt mit 9 bezeichneten Abdeckung aus elastischem Werkstoff abgedeckt. Diese Abdeckung besteht wiederum aus zwei - miteinander verbundenen oder voneinand unabhängigen - Schichten, und zwar ist die untere, dem Boden 7 zugewandte Schicht eine elastische Schicht 1o aus Schaumstoff, beispielsweise aus geschäumtem tolyurethan. Darüber liegt bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine getrennte separate schicht 11 aus festen: "Werkstoff, z.B. Holz oder Kunststoff. Bei dero gezeigten -"-usfuhrungsbeispie handelt es sich bei der schicht 11 um eine Kunststoffplatte mit einem der Gestaltung der Kunststoffoberfläche 3 entsprechenden Dekor, deren Umriß wie derjenige der elastischen Schicht 1o der Kontur der Ausnehmung entsprich

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Die Schichten 1o und 11 sind jeweils etwa gleich groß und weisen insgesamt eine Fläche auf, die der Fläche des Grundes 7 der Ausnehmung entspricht. Die Abdeckung 9 ist lediglich lose in die Ausnehmung 6 eingelegt.

Die Abdeckung wird von einem aus Metall bestehenden Griffelement 12 gehalten. Das Griffelement 12 weist einen flanschartig gestalteten Kragen 13 auf, der umlaufend gestaltet ist und gegen die Oberfläche 3 anliegt. Daran schliessen sich den fänden 8 der Ausnehmung zugewandte ^eile 14 an, welche mit ihren. Stirnenden 15 gegen die elastische Abdeckung 9 anliegen. Die Befestigung des Griffelementes erfolgt durch Verleimen der Teile 14 mit den fänden 8. Hierzu ist vorgesehen, daß die Teile 14 wenigstens in Teilbereichen sägezahnförmig gestaltete Sauhbereiche 16 aufweisen. Das Griffelement 12 weist an seiner Oberseite etwa in dichtung der Oberfläche 3 geführte Bereiche I7 auf, welche an ihren der Innenseite zugewandten Bereichen 17a den eigentlichen, gut zum Anfassen geeigneten Griff bilden. Das Griffelement ist an seiner Unterseite offen, so daß aus Sichtung A die elaecijche Abdeckung des Bodens 7 der Ausnehmung 6 sichtbar ist.

Unterschiedliche Tiefen der Ausnehmung 6 werden durch die Elastizität der Abdeckung 9 ausgeglichen. Der Schichtaufbau der Abdeckung mit der dem Griffelement zugewandten Schicht

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aus festem Werkstoff ist einerseits aus ästhetischen Gründen vorteilhaft und dient darüberhinaus dazu, eine feste Unterlage für das Griffelement 12 bzw. eine glatte Abdeckung des Bodens 7 der Ausnehmung zu schaffen.

Das Griffelement besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus Metall. Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten Variante setzt es sich zusammen aus zwei Hälften, die mit Bezug auf die Längsmittellinie symmetrisch zueinander sind.

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Claims (1)

1. S ■' I

   Ansprüche

   1· Bewegliches Möbelteil mit Griffmulde, insbesondere Möbeltür oder Möbelschublade, mit einem in einer Ausnehmung in dem Möbelteil angebrachten Griffelement, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund (7) der Ausnehmung (6) von einer in Sichtung der Tiefe der Ausnehmung elastisch beweglichen Abdeckung (9) abgedeckt ist.

   2. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Abdeckung (9) einen Schicht_aufbau aufweist und die dem Griffelement (12) zugewandte Schicht (11) ein Flächengebilde aus festem Werkstoff ist und unterhalb dieses Elächengebildes eine elastische Schicht (1o) angeordnet ist.

   J. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten der elastischen Abdeckung miteinander verbunden sind.

   4. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten der elastischen Abdeckung voneinander unabhängige Schichten sind.

   - 1o -

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   -Ιοί?. Bewegliches Möbelteil nach einem der -Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde aus festen Werkstoff wenigstens an seiner dem Griffelement (12) zugewandten Oberfläche den gleichen Werkstoff wie der die Griffmulde umgebende Oberfläch abereich (5) des köbelteils (1) aufweist.

   6. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch f>, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde aus festem Werkstoff aus einer Platte z.B. aus Holz oder Kunststoff besteht,. deren Umriss der Kontur der Ausnehmung entspricht.

   7· Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte so lose in die Ausnehmung eingelegt ist, daß sie für den Betrachter der. Boden der Ausnehmung darstellt.

   8. Bewegliches Möbelteil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Schicht (1o) aus Schaumstoff besteht.

   9. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffschicht, deren Umriß der Kontur der Ausnehmung entspracht, lose in die Ausnehmung eingelegt ist und daß die Platte aus festem Werkstoff auf die elastische Schicht aufgelegt ist.

   - 11 -

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   1ο. Bewegliches Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (12) an den Wänden (8) der Ausnehmung (6) befestigt ist, gegen die elastische Abdeckung (9) anliegt und an seinem der Abdeckung (9) zugewandten i-nde eine Cffnung aufweist.

   11. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement mit seiner unteren bzw. inneren Stirnfläche von aussen her an der Flatte aus festem Material anliegt.

   12. Bewegliches Möbelteil nach einem der -"-nsprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement (12) in seinen den Wänden (8) der Ausnehmung (6) zugewandten Teilen wenigstens in Teilbereichen Rauhbereiche (16) aufweist.

   15. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhbereiche (16) sägezahnförmig gestaltet sind.

   14. Bewegliches Möbelteil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhbereiche sich an der an den landen der Ausnehmung anliegenden Umflache des Griffelementes befinden.

   15· Bewegliches Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

   - 12 -

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   - 12 -

   dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (6) quer zu dem umgebenden Oberflächenbereich (5) der Griffmulde (5) verlaufende Wände (8) und einen in Sichtung des umgebenden Oberflächenbereichs (3) verlaufenden ebenen Boden (7) aufweist und die elastische Abdeckung (9) lose gegen den Boden (7) anliegt und durch das Griffelement (12) gegen ein Abheben arretiert ist.

   16. Bewegliches Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement mit den die Ausnehmung umgebenden Wänden zusätzlich durch Verkleben verbunden ist.

   17· Bewegliches Möbelteil nach einem der Ansprüche 1 ois 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement aas zwei zueinander mit Bezug auf die Längsmittellinie symmetrischen Hälften besteht.

   18. Bewegliches Möbelteil räch einem der Ansprüche 1 bis 17) dadurch gekennzeichnet, daß das Griffelement aus Metall besteht.

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