DE7438289U - Gleitschiene, insbesondere fuer schubkaesten o.dgl. - Google Patents

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. '»V.Beyer

Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem (L

Prankfurt/Iyiain Staufenstraße 36

Gleitschiene, insbesondere für Schubkästen od.dgl.

Die Neuerung betrifft eine Gleitschiene, insbesondere für Schubkästen od.dgl. in Schränken, die auf ihrer Rückseite eine seitlich hinterschnittene Nut und darin längsverschieblich gehaltene Befestigungsglieder sowie ein ourch Einrasten gegen Längsverschiebung festlegbares Befestigungsglied aufweist.

Eine derartige Gleitschiene ist z.B. aus der österreichischen Patentschrift Nr. 237 224 bekannt, wobei dort Nasen an der Führungsschiene vorgesehen sind, die in Aussparungen in dem gegen Längsverschiebung festlegbaren Befestigungp— glied einrastbar sind. Da es in diesem Fall auf die genaue Lage der Rastnasen an der Gleitschiene mit Bezug auf deren hinteres Ende ankommt, müssen die Gleitschienen einzeln gefertigt und mit Rastnasen versehen werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitschiene mit zugehörigen Befestigungsgliedern zu schaffen., die sehr einfach aus Profilmaterial mit gleichbleibendem Querschnitt hergestellt v/erden kann.

Vorstehende Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das festlegbare Befestigungsglied mit einem Kupplungsteil versehen ist, welches elastisch von der Gleitschiene wegzubiegen und in Aussparungen in der Schiene einschnappbar ist.

Im Gegensatz zur Anbringung von Rastnasen macht es keine Schwierigkeiten, an beliebigen, durch den jeweiligen Anwendungsfall vorgegebenen Stellen Aussparungen in der Gleitschiene anzubringen, so daß für diese billiges Profilmi— terial als Ausgangsmaterial Verwendung finden kann.

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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Schrankwand, an der eine Gleitschiene gemäß der Erfindung befestigt ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Gleitschiene nach Fig. 1 von deren Rückseite;

Fig. 3 in größeren Maßstab das Ende der Gleitschiene nach Fig. 1 und 2;

Fig. 4 als Detailansicht ein Befestigungsglied an der Gleitschiene nach Fig. 1 und 2;

Fig. 5 einen Querschnitt nach Schnittlinie V-V in Fig.

In Fig. 1 ist eine Schrankwand Io dargestellt, in die Befestigungslöcher 11 gebohrt sind. An der Wand ist eine Gleitschiene 12 ncntiort. Diese hat eine Führunosnut 13 für passend darin eingreifende Teile, wie z.B. Schubkästen, Fächer od.dgl., auf deren Darstellung verzichtet wurde. Auch die an der Schrankwand 1c anliegende Seite der Gleitschiene ist mit einer Nut 14 mit Randkanten 15 und 16 versehen. In der Nut 14 sitzen längsverschieblich Befestigungsglieder 17, 13. Jedes Befestigungsglied hat in Beispielsfall einen zylindrischen Bereich 17a, 18a und einen Kopfteil 17b, 18b. Der Kopfteil hat eine Einschnürung 19, clic nit den Randkanten 15, 16 so zusammenwirkt, daß die Befestirungsglieder in der rückseitigen Nut der Gleitschiene 12 gehalten werden. Wie Fig. 5 zeigt, hat die Einschnürung 19 geneigte Seitenv/ände 2o, so daß sich ihr Querschnitt zum Grund hin verjüngt. Diese Maßnahme bietet d-in Vorteil, daß kleine Abweichungen im Abstand zwischen den Löchern einer senkrechten Reihe durch das Spiel zwischen Befestigungsglied und Schiene ausgeglichen werden können, während die belastete Gleitschiene

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ο ire stabile Lane einninmt, in welcher der Flansch 15 durch eine Einschnürung 19 gesichert wird und die Gleitschiene mit Randstegen 26, 27 an der Wand 1o anliegt. Die Breite der Einschnürung 19 verringert sich zunehmend, ausgehend von einer Breite, die größer ist als die Breite der Randkanten 15, 16, bis zu einer r.reite, die schmaler ist, als die letztere.

In montierten Zustand ist das mit 18 bezeichnete Befestigungsglied nahe der Hinterkante der Schrankwand angeordnet. Um die innerste Lage der Gleitschiene im Schrank festzulegen, ist das ßefestigungsglied 18 einstückig mit einem Kupplungsteil 21 ausgebildet, welches Vorsprünge 22, 23 hat. Diese Vorsprünge wirken mit Aussparungen 24, 25 in den Randstegen 26, 27 der Gleitschiene zusammen, so daß das Befestigungsglied 18 in Längsrichtung verriegelt wird.

Un die Montage des Befestigungsglieds 18 an der Gleitschiene zu erleichtern, haben die Randstege 26, 27 am Ende Schrägflächen 28, 29, welche die Vorsprünge 22, 23 auf die Oberflächen der Randstege 24, 25 führen, in welche die Aussparungen 24, 25 eingearbeitet sind. Das Kupplungsteil 21 ist so gestaltet, daß es in Richtung von der Hut 14 weggebogen werden kann.

Um die Bewegung eines nicht gezeigten Schubkastens od.dgl. längs der Gleitschiene 12 »u begrenzen, hat das Kupplungsteil 21 am Ende einen Anschlag 3o, der über das hintere Ende der Gleitschiene und in die Führungsbahn der Nut 13 reicht.

Un die Gleitschiene 12 an der Wand Io zu montieren, werden die Befestigungsglieder 17 in Flucht mit len Befestigungslöchern 11 in der Wand eingestellt, und die zylindrischen Bereiche 17a, 18a werden dann mittels eines geeigneten Werkzeugs in die Löcher 11 eingetrieben. Wie üblich, haben die Löcher einen etwas kleineren Durchmesser als die zylindrischen Bereiche der Befestigungsglieder.

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Durch die Erfindung kann die Gleitschiene ohne technische Änderungen für Schrankwände mit unterschiedlichen Abständen zwischen senkrechten Lochreihen benutzt werden. Für Schranke mit unterschiedlicher Tiefe muß nur die Länge der Gleitschienen angepaßt werden. Da die Bef-estigungsglieder 17 einzeln beweglich sind, braucht der Abstand zv/ischen den senkrechten Reihen der Befestigungslöcher nicht genau eingehalten zu sein.

Patentansprüche /

El L 3OO/15.11.1974

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Gleitschiene, insbesondere für Schubkästen od.dgl. in Schränken, die auf ihrer Rückseite eine seitlich hinterschnittene Nut und darin langsverschieblich gehaltene Befestigungsglieder sowie ein durch Einrasten gegen Längsverschiebung festlegbares Befestigungsglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das festlegbare Befestigungsglied (18) mit einem Kupplungsteil (21) verbunden ist, welches elastisch von der Gleitschiene wegzubiegen und in Aussparungen (24,25) in der Schiene einschnappbar ist.

2. Gleitschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Randstege (26,27) am Ende eine Schrägfläche (28,29) auf v/eisen, an welcher das Kupplungsteil (21,22,23) hochgleitet, bevor es in die Aussparungen (24,25) einschnappt.

3. Gleitschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Kupplungsteil (21) mit einem in die Bewegungsbahn des Schubkastens vorstehenden Anschlag (30) ausgebildet ist.

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