DE7413121U - Klebeverschluß für Höschenwindeln - Google Patents
Klebeverschluß für HöschenwindelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klebeverachluß für Höschenwindeln oder dergl., der die Form eines auf der Vindel
befestigten mit selbsthaftendem Klebstoff beschichteten Materialsti«ifens aufweist.
Kinderwindeln werden bekanntlich heute vielfach aus Kombinationen von Kunststoff- und Zelletoff-Folien, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Vliesstoffen hergestellt.
Sie sind dabei in der Regel als mehrschichtiges Flächengebilde aufgebaut, welches sins Grundfclis aus vrasserundurch-IMsaigem Kunststoff, etwa Polyäthylen, aufweist, die insbesondere in der Mitte mit einem mehr oder weniger starken
saugfähigen Polster aus Zellstoff-Flocken ausgestattet ist.
Das Gesamtgebilde ist mit einer Vliesstofflage abgedeckt,
welche einen hautfreundlichen Kontakt mit dem Kind herstellt
und die zu absorbierende Feuchtigkeit ungehindert in das Saugpoleter durchlaßt. Die Vindel stellt im ungebrauchten
Zustand ein flaches, mehrfach zusammengefaltetes Gebilde dar, welches zum Gebrauch auseinandergenommen, zwischen den
Beinen des Kindes durchgeführt und alsdann mit der Kunststoff-Folie nach außen an Bauch und Rücken angelegt wird.
Der Verschluß der Windel geschieht entweder la herkömmlicher Veise mit Hilfe von Sicherheitenadeln, vorteilhafterweiee
aber neuerdings durch Klebestreifen, welche meiet schon an den beiden Seiten der Vindel angebracht sind.
Infolge ihres Aufbaues, insbesondere ihrer dicht an
der Haut des Kindes anliegenden äußeren Kunststoff-Folie ersetzen diese Vindeln das früher unerläßliche zusätzliche Höschen und werden deshalb "HöschenwindeIn" genannt.
Klebeverschlüsse für derartige Höschenwindeln sind beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift Nr.
1.760.422 beschrieben. Es handelt sich bei diesen Verschlüssen um kurze Klebstoffstreifen, welche fest auf den
Enden der die Windel bildenden Folienbahn angeordnet sind. Die Klebstoffstreifen sind bei Nichtgebrauch mit einem
Schutzstreifen abgedeckt, der vorzugsweise aus silikonisiertem Papier bestehe und der kurz vor Gebrauch von der Klebstoff-Fläche abgezogen und fortgeworfen wird.
Eine andere Ausführungsform derartiger Klebeverschluss
ist in den deutschen Offenlegungsschriften Nr. 2.107.723
und 2.112.460 beschrieben. Bei der dort dargestellten Fora:
handelt es sich um längliche Streifen aus Klebeband» welche mit einem Ende fahnenförmig an der Windelhose befestigt
und mit dem anderen Ende um den Band der Windel herumgeschlagen sind. Zwischen der Windel und den Klebestreifen befindet sich jeweils eine besonders imprägnierte Schicht, welche es gestattet, das herumgeschlagene Ende des Klebestreifens leicht wieder von der Windel abzuziehen* Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß ein besonderer Abdeckstreifen, der beim Gebrauch der Windel entfernt werden muß
und deshalb stört, nicht vorhanden ist. Die Anbringung des Streifens an der Windel ist jedoch schwierig« da der Streifen um axe Kanten der Windel herumgeschlagen werden muß,
was eine aufwendige Maschinenkonstruktion bedingt.
r-
Bei diesem Stande der Technik besteht die Aufgabe, einen Klebeverschluß für Höschenwindeln oder dergl. anzugeben,
der ebenfalls ohne Schutzpapier auskommt, der aber auf einfache Weise bei der Fabrikation auf die Windel aufgebracht
werden kann, ohne daß dabei die Kanten der Windel umschlungen werden müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Klebeverschluß
gelöst, der folgende Merkmale aufweist:
a) der Streifen weist auf der einen Seite eine durchgehende Schicht aus klebstoffabweisendem
Werkstoff auf;
b) der Streifen besteht aus drei Abschnitten, uie über Faltlinien zusammenhängen;
c) auf der anderen Seite der Streifen weisen zwei Abschnitte, von denen wenigstens einer
am Streifenrand liegt, je eine Schicht aus selbsthaftendem Klebstoff und ein Abschnitt
Seine Schicht aus klebstoffabweisendem Werkstoff auf;
d) der Streifen ist derart Z-förmig zusammengefaltet,
daß die Schicht sus selbsthaftendem
Klebstoff nach außen weist und auf der Windel haftet;
e) zwischen den Z-förmig aufeinanderüegenden
unteren Abschnitten befindet sich ein Fleck aus Heiss-Schmelzkleber.
Als Trägerwerkstoff kann wie bei den bekannten Klebever-
echlUssen Papier dienen. Bs ist aber auch möglich, Kunststoff-Folien, Vliesstoffe oder ähnliche Materialien einzusetzen· Der Streifen muß gem&ß Merkmal a) auf der einen
Seite eine durchgehende Schicht aus klebstoffabweisendem Werkstoff aufweisen. Als geeigneter Werkstoff kommen die
bekannten Silikonisierungsmittel infrage.
Als Klebstoff kennen die bekannten beim Aufdrücken selbsthaftenden Klebstoffe eingesetzt werden, die beispielsweise
auf der Basis Polyvinylacetat aufgebaut sind.
Der ErfindungsgDgenstand wird Im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert«
Es stellen dar:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines auseinandergezogenen KlebetoffVerschlusses;
^ig. 2 eine schematische Seitenansicht eines halb geöffneten Verschlusses;
Fig. k eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses im geschlossenen Zustand;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer gebrauchsfertig
zusammengelegten Höschenwindel.
Aus fig. 1 ist zunächst zu
aus einem Werkstoffstreifen besteht, der aus drei Abschnitten Ί;2;3 gebildet ist. Die Abschnitte hängen über
die Faltlinien k und 5 miteinander zusammen.
Der Streifen selbst weist auf der einen Seite eine durchgehende Schicht 6 aus klebstoff abweisendem Werkstoff, etwa,
einem Silikon, auf. Auf der anderen Seit· dee Streifens weisen zwei der Abschnitte 1;2;3>
von denen wenigstens einer am Streifenrand liegt, je eine Schicht 7 aus selbschaftandem Klebstoff und der andere Abschnitt eine Schicht 8 aus
klebstoffabweisendem Werkstoff, also beispielsweise Silikon, auf. Xn dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel sind die Klebstoff tragenden Abschnitte weit auseinander angeordnet, so
daß sie an den schmalen Außenrändern des Streifens liegen.
Bei einer anderen Ausführungsfοrm ist es aber auch möglich,
sie unmitteloar nebeneinander anzuordnen und den :
dann freibleibenden Außenrand mit Silikon oder einem a.-i- f
deren klebstoifabweisenden Werkstoff zu beschichten. \
Die Fig. 2 und 3 lassen erkennen, wie der Streifen Z-förmig zusammengefaltet wird. Es geschieht dies so, daß die Kleb- Γ
stoffschicht 7 nach unten weist und auf der Windel 9 haftet.
Sind die beiden Klebstoffschichten 7 auf den äußeren Ab- ■
schnitten des Streifens angeordnet, so entsteht ein Gebilde wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Sind die Klebstoffschichten
7 auf nebeneinander liegenden Abschnitten angeordnet, so entsteht das in Fig. 3 wiedergegebene Gebilde.
In jedem Fall ist zu erkennen, daß beim völligen Zusammenlegen des Streifens eine Form entsteht wie sie in Fig. h
wiedergegeben ist. Damit dieses Gebilde nicht mit den beiden oberen Schichten von der unteren abklappen kann, ist
zwischen den Abschnitten 1 und 2 noch jeweils ein Fleck aus Heiss-Schmelzkleber angeordnet, der die Abschnitte 1
und 2 vorübergehend miteinander verbindet und der im Gebrauchs J all leicht zu lösen ist.
In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel, bei dem
also die Klebstoffschichten auf den äußeren Abschnitten
und 3 angeordnet sind, kann es vorteilhaft sein, daß der obere von der Windel abgewandte Abschnitt 3 einen unbeschichteten
Griffrand 11 aufweist. Dieser Griffrand kann bei der Herstellung leicht dadurch erzeugt werden, daß die
in Fig. 1 rochts gezeichnete Klebstoffschicht 7 nicht den
vollen Abschnitt 3 bedeckt, sondern dort einen schmalen Rand freiläßt, wie die3 in Fig. 1 bei 11 eingezeichnet ist.
Bei der anderen vorgeschlagenen Ausführungsform, bei der
also die den Klebstoff tragender Abschnitte 1;2 nebeneinander liegen, entsteht beim Z-förmigen Zusammenfalten
ein Gebilde wie es in Pig. 3 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn der mittlere Abschnitt
2 an seiner dem mit Klebstoff beschichteten Abschnitt 1 zugewandten Seite einen klebstoffreien Streifen
12 aufweist. Dieser Streifen hat ebenfalls den Zweck, beim Zusammenfalten des Gebildes einen Griffrand freizulassen,
der das spätere Öffnen des zusammengelegten Verschlusses, wie dies beim Anlegen der Windel erforderlich
ist, zu erleichtern.
In Pig. 5 ist zur Verdeutlichung noch eine zusammengelegte
Hö'schenwindel in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die
Windel 9 besteht aus einem Vorderteil 13 und einem Rückenteil 14, welches im Schritt des Kindes durch das Mittelteil
15 verbunden ist.
Beim Zusammenlegen entstehen infolge des gewählten Schnittes die Beinö*ffnungen 16. Vorder- und Rückenteil sind im Gebrauchszustand
durch den KlβbeVerschluß 17 miteinander verbunden
.
Claims (1)
- ghsprliche :1. Klebeverschluß für Höschenwindeln oder dergl. in Form eines auf der Windel befestigten mit selbsthaftendem Klebstoff beschichteten Materialstreifens, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) der Streifen weist auf der einen Seite sine durchsehende Schici* - (6) aus klebstoffabweisendem Werkstoff auf;b) der Streifen besteht aus drei Abschnitten (1;2;3), die über Faltlinien (4;5) zusammenhängen;c) auf der anderen Seite des Streifens weisen zwei Abschnitte (1;2;3), von denen wenigstens einer am Streifenrand liegt, je eine Schicht (7) aus selbsthaftendem Klebstoff und ein Abschnitt eine Schicht (8) aus klebstoffabweisendem Werkstoff auf;d) der Streifen ist derart Z-förmig zusammengefaltet, daß die Schicht (7) aus selbsthaftendem Klebstoff nach außen weist und auf der Windel (9) haftet;e) zwischen den Abschnitten (1:2) befindet sich ein Fleck (10) aus Heiss-Schmelzkleber.2. KlebeVerschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß beide Klebstoffschichten tragende Abschnitte (1;3) außen liegen.3· Klebeverschluß nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß der obere von der Windel abgewandte Abschnitt (3) einen unbeschichteten Griffrand (11) aufweist.h. Klebeverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden den Klebstoff tragenden Ab.3r.nnit te (i;2) nebeneinander liegen.5. Klebeverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dpr mittlere Abschnitt (2) an seiner dem mit Klebstoff beschichteten Abschnitt (i) zugewandten Seite einen klebstoffreien Streifen (12) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7413121U true DE7413121U (de) | 1974-08-22 |
Family
ID=1304209
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7413121U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2549039A1 (de) * | 1974-11-12 | 1976-05-13 | Colgate Palmolive Co | Windelverschluss |
US7435245B2 (en) | 2001-08-18 | 2008-10-14 | Paul-Hartmann Ag | Fastening element for hygiene articles and endless tape for the production of said element |
-
0
- DE DE7413121U patent/DE7413121U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2549039A1 (de) * | 1974-11-12 | 1976-05-13 | Colgate Palmolive Co | Windelverschluss |
US7435245B2 (en) | 2001-08-18 | 2008-10-14 | Paul-Hartmann Ag | Fastening element for hygiene articles and endless tape for the production of said element |
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