DE7441958U - Auf waermeeinwirkung ansprechendes ventil - Google Patents
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Description
/Auf Wärmeeinwirkung ansprechendes Ventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein auf Wärmeeinwirkung ansprechendes Ventil mit einer flachen Kapsel, einer Einlaßöffnung
in einer Stirnfläche und einer Auslaßöffnung in der anderen Stirnfläche der Kapsel, einer Verbindung zwischen
den beiden Öffnungen, mit einem Ventilsitz» einer mit dem Ventilsitz in Eingriff bringbaren und aus dem Eingriff
lösbaren Absperrvorrichtung zum wahlweisen Absperren der Verbindung zwischen den Öffnungen, einer thermostatischen
Bimetallplatte, die abhängig von Temperaturänderungen ihre Krümmung zwischen einer ersten Stellung in der sie zum
Ventilsitz hingebogen ist und in der die Absperrvorrichtung dicht am Ventilsitz anliegt und die Verbindung zwischen
den öffnungen sperrt, und einer zweiten Stellung ändert, in der sie von dem Ventilsitz weggebogen ist und in der die
Absperrvorrichtung im Abstand von dem Ventilsitz liegt und somit die Verbindung zwischen den öffnungen freigibt,
einer Federvorrichtung, die die Platte und die Absperrvorrichtung gegen den Ventilsitz drückt, wenn sich die
Platte in der ersten Stellung befindet, so daß auf diese
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eine ausreichende Kraft zum Halten der Absperrvorrichtung in der geschlossenen Stellung gegen den Ventilsitz ausgeübt wird,
und einem Widerlager, gegen das die Platte wirkt, damit deren Bewegung in ihre zweite Stellung herbeigeführt wird.
Bei einem bekannten Ventil dieser Art wird die thermostatische Bimetallplatte hinsichtlich ihrer Stellung von der Temperatur
des durch die Kapsel strömenden Mediums beeinfluß. Bei einer bestimmten Temperatur dieses Mediums ist die Strömungsverbindung
zwischen der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung der Kapsel über die Verbindung zwischen den beiden öffnungen von
der Bimetallplatte freigegeben, während sie bei einer anderen Temperatur unterbrochen ist. Eine Steuerung des Ventils von
außen unabhängig von der Temperatur des durch die Kapsel strömenden Mediums ist nicht möglich.
Bei einem weiteren bekannten Ventil wird zur Steuerung eines Strömungsmittelflusses abhängig von der Temperatur des strömenden
Mediums ein Dehnstoffelement verwendet, das einen in einem Gehäuse angebrachten Schieber zwischen zwei Stellungen
verschiebt, bei denen sich jeweils ein anderer Strömungsweg für das das Ventil durchströmende Strömungsmittel ergibt. Auch
bei diesem Ventil ist es nicht möglich, die Stellung des Schiebers und damit den Strömungsmittelweg von außen zu beeinflussen.
Es sind auch bereits Ventile bekannt, bei denen Bimetallplatten mit Schnappwirkung dazu verwendet werden, das Abdichtorgan
eines Ventils temperaturabhängig gegen einen Ventilsitz zu drücken bzw. von diesem Ventilsitz abzuheben. Bekannt sind
auch Ventile, deren Abdichtorgane mit einer Schnappscheibe
versehen und durch ein elektrisch beheizbaren Dehnstoffelement verstellbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs angegebenen Art so auszugestalten,daß es wirtschaftlich herstellbar
und in verschiedene Gehäuse einbaubar ist und daß es hinsichtlich seiner Absperrwirkung auch von außen gesteuert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Ventilsit
in einer der Öffnungen der Kapsel liegt, daß die thermostatische Pia S
te als eine allgemein kreisrunde, schalenförmige Scheibe gestaltet
"i ist, die in die entgegengesetzte Krümmung umschnappen kann, daß an
A einer Außenwand der Kapsel ein elektrisches Heizelement in wärme-
t übertragendem Kontakt anliegt, das im elektrisch erregten Zustand
die Scheibe über die Wand der Kapsel auf eine Temperatur erwärmt, h bei der sie ihre Krümmung von einer in die andere Stellung umkehrt,
^\ daß das Widerlager im Abstand von der Scheibe liegt, wenn sich diese
in ihrer ersten Stellung befindet, und daß ein geteiltes Gehäuse '* zur Aufnahme der Kapsel vorgesehen ist, dessen erster Abschnitt
einen mit der Einlaßöffnung der Kapsel in Verbindung stehenden Einlaß kanal, und dessen zweiter Abschnitt einen mit der Auslaßöffnung der
Kapsel in Verbindung stehenden Auslaßkanal aufweist.
Beim erfindungsgemäßen Ventil ist der Ventilsitz, gegen den die Absperrvorrichtung
von der schalenformigeη Bimetallscheibe in Anlage
gebracht werden kann, unmittelbar in einer Öffnung der Kapsel gebildet, so daß sich die Anbringung eines besonderen Ventilsitzes
erübrigt. Da das erfindungegemäße Ventil ein elektrisches Heizelemen
enthält, kann die Lage der Bimetallscheibe durch Einschalten bzw. Ab | schalten der Stromzufuhr zu dem Heizelement bestimmt werden. Die
Kapsel und das an ihr anliegende Heizelement sind in einem geteilten Gehäuse untergebracht, das beliebig geformt sein kann, so daß
das erfindungsgemäße Ventil vielseitig angewendet werden kann.
Auf Grund der beim erfindungsgemäßen Ventil vorliegenden Kombination
einer Bimetallscheibe mit einem elektrischen Heizelement kann das
Ventil seine Funktion sowohl abhängig von der Temperatur des das Ven til durchströmenden Mediums als auch abhängig vom Einschalten bzw.
Ausschalten des Heizelements betätigt werden. Auch dies trägt zur Vielseitigkeit der Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Ventils bei.
Vorteilhafterweise sind die zwei Abschnitte des Gehäuses gleich geformt,
so daß sie mittels des gleichen Werkzeugs hergestellt werden können. Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Ventil so ausgestaltet
daß die Kapsel aus elektrisch leitendem Material besteht, daß das Heizelement mit der Kapsel elektrisch in Kontakt steht, und daß eine
elektrische Anschlußklemme mit der Kapsel und eine weitere elektrische Anschlußklemme mit dem Heizelement in Kontakt steht.
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Auf Grund dieser Ausgestaltung kann in einfacher Weise
die elektrische Verbindung mit dem Heizelement im Gehäuse hergestellt werden.
T Auaführungsbeiaplele der Erfindung sind in der Zeich-
I nung dargestellt. Darin zeigen:
I Fig. 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Ven-
ψ tils, in dem eine thermostatische Scheibe in einer ersten
$, Position dargestellt ist, in der sie zum Sperren der Ver-
I s~.. bindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Ventils
I ■ in Eingriff mit einem Ventilsitz steht,
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 1, bei dem
I die thermostatiaehe Scheibe in einer zweiten, vom Ventil-
I sitz gelösten Position dargestellt ist,
I Fig. 3 einen Horizontalschnitt längs der Linie 3-3 von
I Fig. 1, wobei einige Teile der Klarheit wegen weggelas-
'i sen sind,
I Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt einer weiteren Aus-
ί führungsform der Erfindung und
I Fig. 5 ein Diagramm zur Veranschaulichung der zeitver-
I zögerten Arbeitsweise des Ventils in Abhängigkeit von
) der Umgebungstemperatur.
i In der Zeichnung ist ein Ventil 1 dargestellt, das eine
5 vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden und wärme-
;, leitenden Metall bestehende Kapsel 3 enthält, die in
I einer Stirnfläche (beispielsweise in der unteren Stirn-
' fläche nach den Ansichten von Fig. 1 und 2) eine oder
I mehrere Einlaßöffnungen 5 und in der anderen Stirnfläche
I eine Auslaßöffnung 7 aufweist, wobei innerhalb der Kapsel
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eine (in Fig.2 durch Pfeile angegebene) Verbindung zwischen den Öffnungen besteht. An der Auslaßöffnung 7
ist ein Ventilsitz 9 geformt. Innerhalb der Kapsel ist eine Absperrvorrichtung 11 vorgesehen, die mit dem Ventilsitz
9 in Eingriff und von diesem wieder gelöist werden kann, wodurch die Verbindung zwischen den Einlaß-
und Auslaßöffnungen wahlweise gesperrt wird. Es ist zu erkennen, daß die Begriffe "Einlaß" und "Auslaß" für
die Öffnungen 5 und 7 für das dargestellte Ventil nur beispielhaft sind und daß ein Strömungsmittel auch über
die Öffnung 7 in das Ventil einströmen und über die Öff- |
nung 5 ausströmen könnte. I
Insbesondere enthält die Absperrvorrichtung 11 eine all- |
gemein kreisrunde, schalenförmige, thermostatische Bi- |
metall-Schnappscheibe 13, die abhängig von Temperatur- i
änderungen ihre Krümmung plötzlich zwischen einer ersten t
geschlossenen Position (nach Fig. 1), in der sie gegen |
den Ventilsitz 9 gebogen ist und zum Sperren der Verbin- |
dung zwischen den Öffnungen 5 und 7 niit dem Ventilsitz |.
I in Eingriff steht, und einer zweiten, geöffneten Posi- *■
tion (nach Fig. 2) ändert, in der sie vom Ventilsitz weggebogen ist, damit ein Strömungsmittel zwischen den
Öffnungen 5 und 7 fließen kann. Eine Feder- oder Wellenscheibe 15 ist in der Kapsel zwischen einer Stirnfläche
(beispielsweise der unteren Stirnfläche) und der Scheibe so angebracht, daß die Scheibe in Eingriff mit dem Ventilsitz
9 vorgespannt wird, wenn sie sich in der geschlossenen Position befindet, so daß eine ausreichende Kraft auf
sie ausgeübt wird, um sie dicht gegen den Ventilsitz zu halten.
Das Ventil 1 enthält ferner ein elektrisches Heizelement 17, vorzugsweise ein Heizelement mit Selbstregelung,
das in einer Wärmeaustauschbeziehung mit der Einlaßfläche
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der Kapsel 3 verbunden ist, so daß das Heizelement, wenn es elektrisch erregt wird, die Scheibe 13 auf
eine vorbestiramte Umschnapptemperatur erwärmt, beider
sie ihre Krümmung schnell von einer Position in die andere umkehrt. Das Heizelement 17 besteht aus einem
pillen- oder scheibenförmigen Element aus einem elektrischen Widerstandsmaterial, vorzugsweise einem Material
mit einem steilen positiven Temperaturkoeffizienten (PTC-Material) wie-gewisse dotierte Bariumtitanate.
Der Widerstand dieses Materials zeigt über einer Schwellentemperatur
innerhalb eines relativ schmalen Temperaturbereichs einen scharfen Anstieg. Im Hinblick auf Einzelheiten
über PTC-Heizelemente sei hier auf die US-PS 3489976 •Bezug genommen.
Die Kapsel 3 hat eine allgemein zylindrische Form, und sie weist einen ersten kappenförmigen Abschnitt 19 aus
Messing oder einem anderen geeigneten Material und einen Deckel 21 auf. Der Abschnitt 19 ist mit einer zylindrischen
Ausnehmung 23 zur Aufnahme der Schnappscheibe 13 und einer Wellenfederscheibe 15 ausgestattet; die Einlaßöffnungen 5
sind dabei im Boden dieser Ausnehmung angebracht. Wie in
Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, ist in der Mitte des Deckels 21 ein Loch 24 angebracht, das die Auslaßöffnung 7 bildet;
ferner ist ein von Schultern 25 gebildeter Umfangssteg vorgesehen,
der nach innen in die Ausnehmung 23 ragt und als ein im Abstand vom Umfang der Schnappscheibe 13 liegendes
Widerlager dient, wenn sich die Scheibe in ihrer ersten, geschlossenen Position (Fig. 1) befindet und gegen das
die Scheibenränder wirken, wenn diese über eine Mittellage umschnappt, damit sie sich in ihre zweite, geöffnete Position
bewegt. Der Durchmesser der Scheibe 13 ist geringfügig kleiner,als der Durchmesser der Ausnehmung 23, und
nach Fig. 3 sind die Schultern 25 mit Kerben 27 versehen, damit Strömungswege von den Öffnungen 5 zu den Öffnungen
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gebildet werden (siehe Pfeile in Pig. 2). Der Deckel
21 iat allgemein flach, und er ist dicht an dem kappenförmigen
Abschnitt 19 befestigt, in dem ein Teil des Abschnitts 19 um die Außenränder des Deckels zur Bildung
eines Flansches 28 umgebogen iat.
Wie in Fig. 1 und 2 dargestellt iet, wird der Ventilsitz
von einem das Loch 24 umgebenden kreisförmigen Rücken 29 an der Unterseite des Deckels 21 gebildet,
und die Absperrvorrichtung 11 enthält ein elastisches flexibles rundes Polster 30 aus einem geeigneten, ge-
**', ringfügig elastischen Material, wie synthetischem Gummi,
das an die Auslaßöffnung 9 angrenzend an der Fläche der Scheibe 13 befestigt ist. Das Polster wird mit Hilfe
eines Knopfs 31 an der Scheibe 13 an seiner Stelle gehalten, der doch ein Loch 32 in der Scheibe 13 einschieb-•
bar ist. Dieser Knopf ist einteilig mit dem Polster verbunden, und er kann zunächst mit einer (nicht dargestellten)
länglichen Lasche versehen sein, die einfach durch das Loch 32 gesteckt und dann so gedehnt
werden kann, daß der Knopf 31 durch das Loch gezogen wird. Nachdem der Knopf durch das Loch 32 geschoben worden
ist, kann die Lasche von dem Knopf abgeschnitten werden.
Eine andere Ausführüngsform der Absperrvorrichtung 11
ist in Fig. 4 dargestellt, wo eine Öse 33 aus federndem
elastischen Material, beispielsweise einem geeigneten künstlichem oder natürlichem Elastomer in das Loch 24
im Deckel 21 geschoben ist. Eine Fläche 34 dieser Öse dient als Ventilsitz. Die Schnappscheibe 13a kann mit
der Ösenfläche 34 in Eingriff gebracht werden, wenn sich die Scheibe in ihrer ersten, geschlossenen Position befindet,
wodurch die Verbindung durch die Kapsel gesperrt wird.
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Die Kapsel 3 ist zweckmäßigerweise in einem von vielen Gehäusen 35 zum Anschluß an ein Strömungömittelsystem
angebracht, Insbesondere enthält das Gehäuse 35 zwei gleiche Gehäusehälften 37a» 37b, die vorzugsweise
aus einem isolierenden Material (beispielsweise Kunstharz) bestehen. Jede Gehäusehälfte 37a, 37b ist mit
einer entsprechenden Ausnehmung 39a bzw. 39b zur Aufnahme eines Abschnitts der Kapsel 3 sowie mit einem Anschlußstutzen
41a bzw. 41b zum Anschließen an eine "Strömungsmittelquelle oder an andere Bestandteile eines
."£> ■ Strömungsmittelsystems versehen. Jede Gehäusehälfte enthält
einen Außenflansch 43a bzw. 43b, die abdichtend mit dem Flansch 28 der Kapsel 3 in Eingriff gebracht
werden können. Somit kann ein Strömungsmittel (beispielsweise Luft) nur von der Ausnehmung in einer der Gehäusehälften
in die Ausnehmung in der anderen Gehäusehälfte über die Öffnungen 5 und 7 der Kapsel 3 strömen. Jede
i» Gehäusehälfte ist mit einer elektrischen Anschlußklemme
45a bzw. 45b versehen, die mit Hilfe von Nieten 49a, 49b ] daran befestigt sind, wobei ein Kontaktarm 47b in der
Ausnehmung 39b auf das Heizelement 17 und ein Kontaktarm 47a in der Ausnehmung 39a auf den Deckel 23 einwirken
kann, wodurch ein elektrischer Stromkreis zur Er- '* ■ regung des Heizelements 17 geschlossen wird. Wenn die
': Gehäusehälften 37a, 37b zusammengefügt und die Kapsel
^ in den Ausnehmungen 39a, 39b aufgenommen ist, befindet
P sich der kappenförmige Abschnitt 19 in der Ausnehmung
39b, die eine mit der Einlaßöffnung 35 in Verbindung
stehende Einlaßdurchführung bildet, während der Deckel 23 von der Ausnehmung 39a aufgenommen ist, der eine
I' mit der Auslaßöffnung 7 in Verbindung stehende Aus-
laßdurchführung bildet. Natürlich kann die Kapsel 3 in
' den gleichen Gehäusehälften auch in umgekehrter Posi
tion angebracht sein.
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Die Schnappscheibe 13 ist eine thermostatisehe Bimetallscheibe,
die plötzlich über eine Mittellage aus ihrer in Fig. 2 dargestellten Krümmungsposition in
ihre in Pig. 1 dargestellte Krümmungsposition umschnappen
kann, wenn sie auf eine vorbestimmte hohe Temperatur (d.h. ihre Auslb'setemperatur) erwärmt wird. Die
Scheibe 13 enthält zwei Metallschichten, die Rücken an Rücken miteinander verklebt sind, wobei eine der
Schichten einen höheren 'Wärmeausdehnungskoeffizienten als die andere hat. Wie in Fig. 1 dargestellt ist,
kann die Schicht mit dem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten auf der vom Ventilsitz 9 abgewendeten Seite angebracht
sein, so daß das Ventil dann, wenn die Scheibe auf Zimmertemperatur ist, normalerweise geschlossen ist,
während sie nach Erregung des Heizelements 17 zu ihrer Erwärmung auf ihre Auslösetemperatur über eine Mittellage
zum Öffnen des Ventils umschnappt. Die Scheibe bleibt geöffnet, solange sie eine über ihrer Rückstelltemperatur
liegende Temperatur hat (d.h. eine Temperatur, bei der sie in ihre geschlossene Position zurückkehrt).. Als
andere Möglichkeit kann die Schicht mit der höheren Wärmeausdehnung auf der gegen den Ventilsitz 9 gerichteten
Seite der Scheibe 13 angebracht sein, so daß das Ventil dann, wenn die Scheibe eine unter ihrer Auslösetemperatur
liegende Temperatur hat, normalerweise geöffnet ist, während die Scheibe 13 nach einer Erregung des Heizelements
17 über eine Mittellage zum Sperren der Verbindung zwischen den Öffnungen 5 und 7 umschnappt.
Wie oben bereits erwähnt wurde, ist das Heizelement 17 vorzugsweise ein PTC-Heizelement mit Selbstregelung mit
einem ersten niederohmigen, stark wärmeerzeugenden Zustand
unterhalb einer gewissen Temperatur und einem zweiten hochohmigen, wenig wärmeerzeugenden Zustand bei
Temperaturen über der zuerst genannten Temperatur. Nach
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einer Erregung des PTC-Heizelements 17 steigt somit seine Temperatur schnell an, während es sich in seinem
ersten, wärmeerzeugenden Zustand befindet, wodurch eine rasche Erwärmung der Scheibe 13 auf ihre Auslösetemperatur
bewirkt wird. Nachdem das Heizelement seine Auslösetemperatur erreicht hat, steigt sein Widerstand bis zu dem
Punkt an, an dem es relativ wenig Wärme erzeugt. Auf diese Woise stabilisiert sich das Heizelement in einem Ausgleichszustand.
Die Auslösetemperatur der Scheibe liegt
so, daß die Scheibe auf ihre Umschnapptemperatür erwärmt
wird, während sich das Heizelement in seinem stark Wärmeerzeugenden Zustand befindet, und nach dem Umschnappen
der Scheibe durch die Mittellage geht das Heizelement in seinen wenig wärmeerzeugenden Zustand über, bei dem
die Temperatur der Scheibe über ihrer Rückstelltemperatur gehalten wird.
Das Ventil 1 kann auf diese Weise als Zeitverzögerungsventil arbeiten, bei dem zwischen dem Einschalten (oder
dem Abschalten) des Heizelements 17 und der Betätigung der Scheibe 13 zum Öffnen oder Sperren der Verbindung
zwischen den Öffnungen 5 und 7 ein Zeitverzögerungsintervall
auftritt. Das tatsächliche Zeitverzögerungsintervall des Ventils 1 hängt von mehreren Punktionen und Bedingungen
ab, etwa von den Erwärmungseigenschaften des
Heizelements 17, von den dem Heizelement zugeführten
Strom- und Spannungswerten, von den Umgebungstemperaturbedingungen, von der Wärmeübertragung vom Heizelement
zur Scheibe 13 und von der Erwärmungs- oder A-bkühlwirkung
des die Kapsel 3 durchfließenden Strömungsmittels.
Bei einem Ventil 1 mit einer Scheibe 13, die sich bei Zimmertemperatur in ihrer zweiten, vom Ventilsitz 9 gelösten
Position (nach Fig. 2) befindet, und die bei einer vorbestimmten erhöhten Auslösetemperatur plötzlich über
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eine Mittellage umachnappen kann, tritt zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Heizelement 17 eingeschaltet wird
und dem Zeitpunkt, an dem die Scheibe 13 ihre Auslösetemperatur erreicht, eine erste Zeitverzögerung auf.
Eine zweite Zeitverzögerung tritt zwischen dem Zeitpunkt, an dem das Heizelement 17 abgeschaltet wird, und dem Zeitpunkt,
a*i dem sich die Scheibe 13 unter ihre Rückstelltemperatur
abkühlt, auf; jede der erwähnten Zeitverzögerungen hängt von den Umgebungstemperaturbedingungen ab.
Bei einem Ventil, das seine Scheibe auf ihre Auslösetemperatur zum Sperren der Auslaßöffnung 7 erwärmen kann und bei
dem das Heizelement gegebene Eigenschaften aufweist und mit einer konstanten Spannung versorgt wird, kann sich
beispielsweise die zum Erwärmen der Scheibe auf ihre Auslösetemperatur erforderliche Zeit entsprechend der Kurve
von Pig. 5 mit der Umgebungstemperatur ändern. Es ist zuerkennen, daß die Scheibe bei einer Umgebungstemperatur
von 210C (70 P) ihre Auslösetemperatur fast augenblicklich
erreicht, während sie bei - 180C (O0F) etwa 25 Sekunden
braucht, bis sie sich auf ihre Auslösetemperatur erwärmt. Ferner ist zu erkennen, daß das hier beschriebene
Ventil 1 so betrieben werden kann, daß es auf das Abschalten des Heizelements 17 verzögert anspricht, wodurch
sich die auf eine vorbestimmte Temperatur stabilisierte Scheibe in einer Zeit auf ihre Rückstelltemperatur abkühlt,
die von den Umgebungstemperaturbedingungen abhängt. Die Seheibe 13 kann auch auf einer geringfügig über ihrer Rückstelltemperatur
liegenden Temperatur in ihrer geöffneten Position (nach Fig. 2) gehalten werden, worauf eine Zunahme
der Luftströmung durch das Ventil eine Abkühlung der Scheibe unter ihre Rückstelltemperatur und somit ein
Schließen des Ventils bewirkt. Das hier beschriebene Ventil dient somit dazu, eine Kühlwirkung oder eine Änderung der
Umgebungstemperatur festzustellen und darauf anzusprechen.
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Ferner eignet sich das Ventil besonders für eine elektri sche Betätigung von einem entfernten Ort aus.
Claims (1)
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■ f * Patentanwälte ν · » < · · ' ti · < > ) * Dlpl.-Chem.
Dr. G. Hauser• t « · · · t
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)Ernsbergei'straase 19 D!pl,-lng.
E. Prinz8 München 60 Dipl.-Ing.
G. LeiserG 74 41 958.2 27.Oktober 1977 Texas Instruments Inc.Unser Zeichen: T 1690 xSchutzans ρ r ü c h eAuf Wärmeeinwirkung ansprechendes Ventil mit einer flachen Kapsel, einer Einlaßöffnung in einerStirnflache und einer Äuslaßöffnung in der anderen Stirnfläche der Kapsel, einer Verbindung zwischen den beiden öffnungen, mit einem Ventilsitz, einer mit dem Ventilsitz in Eingriff bringbaren und aus dem Eingriff lösbaren Absperrvorichtung zum wahlweisen Absperren der Verbindung zwischen den Öffnungen, einer thermostatischen Bimetallplatte, die abhängig von Temperaturänderungen ihre Krümmung zwischen einer ersten Stellung, in der sie zum Ventilsitz hingebogen ist und in der die Absperrvorrichtung dicht am Ventilsitz anliegt und die Verbindung zwischen den öffnungen sperrt, und einer zweiten Stellung ändert, in der sie von dem Ventilsitz weggebogen ist und in der die Absperrvorrichtung im Abstand von dem Ventilsitz liegt und somit die Verbindung zwischen den Öffnungen freigibt, einer Federvorrichtung, die die Platte und die Absperrvorrichtung gegen den Ventilsitz drückt, wenn sich die Platte in der ersten Stellung befindet, so daß auf diese eine ausreichende Kraft zum Halten der Absperrvorrichtung in der geschlossenen Stellung gegen den Ventilsitz ausgeübt wird, und einem Widerlager, gegen das die Platte wirkt, damit deren Bewegung in ihre zweite Stellung herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der7441958 02.03.78Ill» I I I II -2-ι Ventilsitz (9) in einer der öffnungen (24, 5) der Kapsel (3)% liegt, daß die thermostatische Platte als eine allgemein kreis-f. runde, schalenförmige Scheibe (13) gestaltet ist, die in diej entgegengesetzte Krümmung umschnappen kann, daß an einer Aus-I senwand der Kapsel (3) ein elektrisches Heizelement (17)in wärmeübertragendem Kontakt anliegt, das im elektrischjt erregten Zustand die Scheibe (13) über die Wand der Kapsel (3)', auf eine Temperatur erwärmt, bei der sie ihre Krümmung von einer\ in die andere Stellung umkehrt, daß das Widerlager (25) im Abstand von der Scheibe (13) liegt, wenn sich diese in ihrer | ersten Stellung befindet, und daß ein geteiltes Gehäuse (35) zur Aufnahme der Kapsel (3) vorgesehen ist, dessen erster Abschnitt (37b) einen mit der Einlaßöffnung (5) der Kapsel (3) in Verbindung stehenden Einlaßkanal (41b), und dessen zweiter Abschnitt (37a) einen mit der Auslaßöffung (24) der Kapsel (3) in Verbindung stehenden Auslaßkanal (4ia) I aufweist.I 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die I zwei Abschnitte (37a, 37b) des Gehäuses (35) gleicht geformt sind.ί 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,?. daß die Kapsel (3) aus elektrisch leitendem MaterialI besteht, daß das Heizelement (17) mit der Kapsel (3) elektrischI im Kontakt steht, und daß eine elektrische Anschluß-I- klemme (47a) mit der Kapsel (3) und eine weitere elektrischei Anschlußklemme (47b) mit dem Heizelement (17) in Kontaktsteht.I 4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die i: weitere Anschlußklemme (47b) derart geformt ist, daß siefedernd am Heizelement (17) anliegt.7441958 02.03.78
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