DE7338796U - Vorrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen - Google Patents
Vorrichtung zum Stabilisieren von NachlauflenkachsenInfo
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Description
DIPK-ING. H. MARSCH · " * Düsseldorf,
DIPK-ING.K. SPARING ^ΙΪΪΓΙμ™** "
-/548
Beschreibung zum Gebrauchsmustergesuch
der Warsteiner Achsenfabrik Heinrich Steinbrecher, 4788 Warstein
betreffend:
''', orrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen"
Die Neuerunc betrifft eine Vorrichtung zum Stabilisieren
von Nachlauflenkachsen an Fahrzeugen, bei denen die Radon an
einem starren Achskörper mittels Achsschenkeln angelenkt sind, deren Vertikalschwenkebene vor den RadaufStandspunkten liegt,
mit die Achsschenkel koppelnden Spurstangen und mit Je einem Rad zugeordneten und am Achskörper befestigten Druckluftzylindern,
von denen bei Radeinschlag nacn der einen Seite der eine, bei Radeinschlag nach der anderen der andere als Rückstell- und
Dämpfungsglied wirksam ist, während bei Gei-adeausfahrt beide Zylinder in Eingriff mit den jeweiligen übertragungselementen
stehen.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DT-OS 1 9^5 589
bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine Reihe von
Schiebewellen vorgesehen mit Teleskopiührungen, die in der
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Herstellung aufwendig sind und aufgrund des Verschleißes eine
nur bedingte Betriebssicherheit aufweisen.
Aufgabe der Neuerung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei maximaler Betriebssicherheit
mit sehr wenigen, dem Verschleiß unterliegenden Lagerstellen auskommt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst,
daß die Spurstange geteilt ist und dir innen liegenden Enden der Teilspurstangen an einem symmetrischen Hebelglied ängelenkt
sind, das seinerseits an dem AchskJJrper angelenkt iet, und
daß den Lenkbewegungen folgende Abschnitte des Hebelgliedes an den Kolbenstangen der Zylinder anliegen. An dar Berünrungsstelle
zwischen dem Hebslglied und den Kolbenstangen kann die
Anordnung 80 get-roffen werden, daß die KQlbenstancenanden md_h
kugelförmigen Druckstücken versehen sind, die in kugelzangenförmigen
Gelenkstücken an dem Hebelglied angreifen; es versteht sich, dai auch umgekehrt das Hebelglied mit dem kugelförmigen
Gegenstück versehen sein kann, während die Kugelzangen sich an den Kolbenstangenenden befinden.
Aus der DT-PS 1 8lo 2ol ist es an sich bekannt, die
Spurstange zu teilen und die innen liegenden Enden der Teilspurstangen
an einen Übertragungskörper anzulenken, der i_i V«'irkverbindung mit einem einzigen gemeinsamen Druckluftzylinder
steht. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine relative Gleitbewegung zwischen dem Übertragungskörper und dem Druckluftzylinder
vorgesehen, wobei ebenfalls mit erheblichem Verschleiß gerechnet werden mu3 und deshalb die Betriebssicherheit
zweifelhaft ist.
In der durch die DT-OS 1 8o2 557 bekannt gewordenen Konstruktion sind ebenfalls geteilte Spurstangen vorgesehen,
die aber, wie in der erstgenannten Vorrichtung, mit Schiebe-
t t * t t O
r · A ♦ · ·
vjellen ausgerüstet sind und daher in gleisher Weise der Gefahr
des Verschleißes unterliegen.
Eine bevorzugte AusfUhrungsform dee Gegenstände8 der
Neuerung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert.
Pig. 1 zeigt eine Nachlauflenkachse gemäß der
Neuerung in Draufsicht bei Geradeausfahrt,
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Darstellung die Achse bei
Kurvenfahrt,
Fig. 3 stellt in vergrößertem Maßstab die Auebildung
an der Stoßstelle zwisehen dem
Hebelglied und den Kolbenstengenenden dar, und
Hebelglied und den Kolbenstengenenden dar, und
Fig. 4 zeigt einen Vertikalsehnifct durch das Achszentrum,
wobei der am Achsk&rper gelagerte Hebel erkennbar ist und eine Einrichtung,
um die Lenkung für die Rückwärtsfahrt zu
blockieren.
um die Lenkung für die Rückwärtsfahrt zu
blockieren.
Der Achskörper J> ist in ni«ht dargestellter Welse am
Fahrzeugrahmen befestigt. An Ihm sind die LenfcseheHteel 1, 2
bei 16, 17 angelenkt; diese Anlenkpunkte liegen vor der Aabs«
mitte und damit auch vor den ReifenaufStandspunkten, die im
wesentlichen bei Geradeausfahrt in der Ebene der Achse liegen. Die Spurstange t welche die freien Enden der Lenkschenkel 1,2
verbindet, ist geteilt, und die beiden Teilspurstangen 4,5
sind einerseits an den Lenkschenkeln, andererseits an einem
gemeinsamen Hebelglied 6 angelenkt.
Hebelglied 6 we let an seiner der Achse 3 zugekehrten
Seit· Hebelaine 11, 12 auf, an denen Je eine Kugelpfanne 14
U*tee«JS* ABV
die ephHrisoh geformten Drucketücke IjJ der Kolbenstangen 9*
gerade in den Kugelpfannen 14* Die Kolbenstangen 9, Io gehören
zu Membranzylindern 7, 8, bei denen es eich um Zylinder handelt;,
die auch ale Bauteile für Bremsanlagen solcher Fahrzeuge Verwendung finden·
Man erkennt in Pig. 2, iaß bei Durchfahren einer Kurve
die Räder duroh den bekannten Nachlaufeffekt infolge der vorverlagerten Schwenkebene der Schwerpunkte 16, 17 eingeschlagen
werden. Die Teilepurstangen 4, 5 verschwenken dabei zugleich
das Hebelglied 6. In der Darstellung nach Fig. 2 wird bei Einschlag nash rechts tier Hebelarm 12 in Richtung auf den ZyIIn-&AT 8 varschwenkt, wobei die an ihm befestigte Kugelpfanne 14
duroh Einwirken auf das Druckstock 13 &* Kolbenstange Io in
das Innere des Zylinders verschiebt, so daß bei Verschwinden dee Lenkmomente ein Druck auf die Kugelpfanne 14 am Hebelarm
IS ausgeübt rird und die Rückführung der Räder in die Stellung
zur Geradeausfahrt erfolgt. Bei Lenkeinsohlag nach rechts, wie
dargestellt, ißt nur der Druckluftzylinder 8 wirksam, während
auf der Seite des Hebelarmes 11 der Kontakt zwischen der Kugelpfanne und dem Druckstück an der Kolbenstange 9 gelöst wird,
«eil der Bebelärm 11 einfach von Druckstück abhebt.
In der Geradeausfahrtstellung liegen beide Hebelarme 11, 12 mit ihren Kugelpfannen 14 am jeweiligen Druckstück 1}
der zugeordneten Kolbenstange 9 bzw. Io an. Die in den Zylindern eingeschlossene Druckluft verhindert öabei, daß das System
in der Mittellage bei Geradeausfahrt pendelt. Bei Lenkeinsehlag
nach links wird natürlich nur der Druckluftzylinder 1 wirksam,
wShrend auf der Seite des Diruekl'iftzyliriders 8 der Hebelarm
von der Kolbenstange 9 aoheben wird.
733*7§S3ft§.74
Für die Rückwärtsfahrt muß eine Verriegelung der Lenkbewegung vorgesehen wevden. Zu diesem Zweck wird das
Hebelglied 6 blockiert, zu welchem Zweck: ein Sperrbolzen
15 vorgesehen ist, der in eine Bohrung einer Lagerplatte
18 einfallen kann, die ihrerseits an dem Achskörper j5 befestigt
ist. Normalerweise hält eine Zugfeder, die in Fig. nur angedeutet ist. den Bolzen I5 in der dargestellten Entriegollungsstellung.
Soll die Verriegelung erfolgen, so wird der ebenfalls in Fig. 4 angedeutete Druckluftzylinder
mit Druckluft beaufschlagt und seine Kolbenstange bringt den Bolzen 15 entgegen der Kraft der Feder in die Verriegelungsstellung.
Schutzansprüche:
?33$?fl3fc5.74
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen
an Fahrzeugen, bei denen die Räder an einem starren Achskörper mittels Achsschenkeln angtlenkt sind, deren Vertikalschwenkebene
vor den Radaufstandspunkten liegt, mit die Achsschenkel
koppelnden Spurstangen und mit je einem Rad zugeordneten und am A<ßh skör per befestigten Druckluft zylindern, von denen
bei Radeinsehlag nach der einen Seite der eine, bei Radeinschlag nach der anderen der andere als Rückstell- und
Dämpfungsglied wirksam ist, während bei Geradeausfahrt beide Zylinder in Eingriff mit den jeweiligen Übertragungselementen
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstange in an sich gekannter Weise geteilt ist und die innen liegenden
Enden der Teiispurstangen (4,5) an einem symmetrischen Hebelglied
(6) angelenkte sind, das seinerseits an dem Achskörper (j5)
angelenkt ist, und daß den Lenkbewegungen folgende Abschnitte (11, 12) des Kebelglieäes an den Kolbenstangen (9, lo) der Zylinder
anliegen.
2. Einrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen
an Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangenenden mit kugelförmigen Druckstücken (13) versehen
sind, die in kugelpfannenfurmlgen Gelenkstücken (14) an
dem Hebelglied (6) angreifen.
3. Einrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen
an Fahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die KolbenBtangenenden mit kugelpfannenförmigen Druckstücken
versehen sine, in die kugelförmige Gegenstücke am Hebelglied
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7338796U true DE7338796U (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=1298420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7338796U Expired DE7338796U (de) | Vorrichtung zum Stabilisieren von Nachlauflenkachsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7338796U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105481A1 (de) * | 1981-02-14 | 1982-09-09 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "lenkbare nachlaufachse fuer fahrzeuge" |
DE3818240A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Schwartz Helma | Sicherheitsfahrwerk fuer sportwagen, schnelle pkw,s und busse, mit konstantlenker, fliehkraftgesteuerter konterlenkung und automatischer vorspurvergroesserung |
-
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- DE DE7338796U patent/DE7338796U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3105481A1 (de) * | 1981-02-14 | 1982-09-09 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | "lenkbare nachlaufachse fuer fahrzeuge" |
DE3818240A1 (de) * | 1988-05-28 | 1989-12-07 | Schwartz Helma | Sicherheitsfahrwerk fuer sportwagen, schnelle pkw,s und busse, mit konstantlenker, fliehkraftgesteuerter konterlenkung und automatischer vorspurvergroesserung |
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