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DE733809C - Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe

Info

Publication number
DE733809C
DE733809C DER100264D DER0100264D DE733809C DE 733809 C DE733809 C DE 733809C DE R100264 D DER100264 D DE R100264D DE R0100264 D DER0100264 D DE R0100264D DE 733809 C DE733809 C DE 733809C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glycosides
strophanthus
kombe
extraction
mercury
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER100264D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Josef Kraus
Dr Erich Rabald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERICH RABALD DR
JOSEF KRAUS DR
Original Assignee
ERICH RABALD DR
JOSEF KRAUS DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERICH RABALD DR, JOSEF KRAUS DR filed Critical ERICH RABALD DR
Priority to DER100264D priority Critical patent/DE733809C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE733809C publication Critical patent/DE733809C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/185Magnoliopsida (dicotyledons)
    • A61K36/24Apocynaceae (Dogbane family), e.g. plumeria or periwinkle
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07GCOMPOUNDS OF UNKNOWN CONSTITUTION
    • C07G3/00Glycosides

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Natural Medicines & Medicinal Plants (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Alternative & Traditional Medicine (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Compounds Of Unknown Constitution (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe Die Extraktion der Samen von Stropha.nthus Bombe geschieht in der Regel mittels organischer Lösungsmittel. Verwendet man Wasser als Extraktionsmittel, so bleibt ein Teil der Strophanthin-Glykoside wegen Schwerlöslichkeit oder zu fester Bindung an Begleitsubstanzen unextrahierbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Ausbeute an den Strophanthin-Glykosiden bei wäßriger Extraktion erheblich erhöht werden kann, wenn sie in Gegenwart von Schwermetallsalzen, wie Bleiacetat, Kupfersulfat oder Quecksilberchlorid, vorgenommen wird, was vermutlich auf .eine Beeinflussung der Hydrolyse und eine fällende Wirkung dieser Salze auf die Begleitstoffe' zurückzuführen ist.
  • Praktisch arbeitet man in der Weise, daß man entweder die fein zerkleinerten Samen mit den festen Salzen innig vermischt und dann mit Wasser extrahiert, oder daß man die Samen mit verdünnten wäßrigen Lösungen dieser Salze behandelt.
  • Die nach üblicher Aufarbeitung erhaltenen Glykoside zeichnen sich gegenüber den nach den bisherigen Verfahren erhaltenen durch eine bessere Wirksamkeit aus; so wird bei Ratten systolischer Stillstand des Herzens schon durch eine Dosis von 0,05 g pro kg Körpergewicht herbeigeführt, während das gleiche Ergebnis bei den bisherigen Produkten erst durch o, i g pro kg erzielt wird (subkutane Injektion).
  • Beispiele i. zoo g Samen von Strophanthus bombe werden unter Zusatz eines Gemisches von i o g neutralem und iog basischem Bleiacetat gemahlen. Dias gemahlene Gemisch wird mit trockenem Ligroin entfettet, dann mit 30o ccm Wasser bei Zimmertemperatur mehrere Stunden durchgerührt: Hierauf wird filtriert. Der Filterrückstand wird mit ioog feinkörnigem Sand vermengt und in der hydraulischen Presse trocken gepreßt. Der Preßkuchen wird' mit i %i-er lackmusneutraler Bleiacetatlösung nochmals digeriert. Man filtriert und preßt nochmals trocken. Alle Filtrier- und Preßflüssigkeiten werden vereinigt und zur Entfernung von Verunreinigungen mit Äther durchgeschüttelt.
  • Die nun folgende Entbleiung der wäßrigen Flüssigkeit kann in üblicher Weise durch Schwefelwasserstoff erfolgen oder durch Versetzen mit der entsprechenden Mengte Ammonsulfatlösung. Nach Entfernung des Bleisulfids bzw. des Bleisulfats wird aus der wäßrigen Lösung des Strophanthin durch Zugabe von festem Ammonsulfat bis zur Sättigung ausgefällt. Die Abtrennung des Strophanthins aus der wäßrigen Lösung kann statt durch Ammonsulfat auch durch Versetzen mit einer wäßrigen Tanninlösung erfolgen. Die Zersetzung der ausgefällten Strophantin-Tanninverbindung erfolgt durch Blei-oder Zinkoxyd in üblicher Weise. Schließlich wird das Strophanthin in Alkohol gelöst und aus dieser Lösung mit Äther gefällt.
  • Man erhält i g eines rein weihen Strophantlünpräparates. Sein Schmelzpunkt liegt zwischen 18o und i 9o'. Seine optische Drehung HD beträgt @- 2z bis z3'; sein Methöxylgehalt 3,5 0/0 .
  • 200g Samen von Strophanthus Kombe werden mit einer i o/Qigen Lösung von Quecksilberacetat oder Quecksilberchlorid in der Kälte mehrmals extrahiert. Die Entfernung des Quecksilbers aus den vereinigten Extrakten erfolgt mit Schwefelwasserstoff oder einem anderen quecksilberfällenden Mittel, wobei durch Carbonatzusatz neutrale Reaktion aufrechterhalten wird.
  • Die vom Quecksilberniederschlag getrennte Flüssigkeit wird, wie im Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe durch Ausziehen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerkleinerten Samen mit Wasser in Gegenwart von Schwer metallsalzen extrahiert.
DER100264D 1937-09-18 1937-09-18 Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe Expired DE733809C (de)

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Publications (1)

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DE733809C true DE733809C (de) 1943-04-02

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ID=7420314

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