DE732091C

DE732091C - Klemme fuer elektrische Freileitungen, insbesondere fuer Leitungen aus verschiedenen Metallen

Info

Publication number: DE732091C
Application number: DEG103603D
Authority: DE
Inventors: Otto Gloeser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-05-30
Filing date: 1941-05-30
Publication date: 1943-02-22

Description

Klemme für elektrische Freileitungen, insbesondere für Leitungen aus verschiedenen Metallen Zusatz zum Zusatzpatent 729197 Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung der Klemme nach dem Zusatzpatent 729 197, bei .der die leitende Verbindung zwischen den eingespannten Drähten durch ein S-förmig umgebogenes Kontaktglied hergestellt wird, das ,aus einem Zweimetallstreifen besteht und bei der die im Querschnitt U-förmige Klemmbacke mit in ihren Schenkeln vorgesehenen Aussparungen das die Leitungsdrähte umschließende Kontaktglied aufnimmt.
Gemäß der vorliegenden Zusatzerfindung ist die Klemme "nach dem Zusatzpatent 729 197 noch mit einem besonderen Druckstück ausgerüstet, das durch den Klemmbügel beim Festschrauben seiner Muttern in die U-fqrmige Klemmbacke gezogen wird und dadurch die von dem Kontaktglied umschlossenen Drähte .auf Abstand hält. Zugleich ergibt das besondere Druckstück vor allem den Vorteil, daß das Kontaktglied die eingelegten Drähte nahezu vollständig umschließen kann, während andererseits durch das Druckstück verhindert ist, daß die eingespannten Drähte übermäßig stark gegen die Schenkel der U-förmigen Klemmbacke gezogen werden. Auf diese Weise ist auch der Gefahr vorgebeugt, daß die Drähte, besonders wenn es sich um dünnere Querschnitte handelt, eine Abbiegung erfahren, da das unter der Wirkung des Klemmbügels stehende Kontaktglied an sich das Bestreben hat, die von ihm umschlossenen Drähte in die Aussparungen hineinzuziehen, welche in den Schenkeln der U-förmigen Klemmbacke vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist das besondere- Druckstück, dessen Länge etwa mit derjenigen der U-förmigen Klemme übereinstimmt, ebenfalls im Querschnitt U-förmig gestaltet und enthält zwei Löcher, durch welche die unten mit Gewinde versehenen Schenkel des Klemmbügels treten können. Durch die U-förmige Gestalt des Druckstückes kann dieses, wenn es durch den Klemmbügel in die U-förmige Klemmbacke hineingezogen wird, sich leicht nach Maßgabe der jeweils verwendeten Drahtquerschnitte verschwenken, so daß die übereinanderliegenden Schleifen des Kontaktgliedes stets einwandfrei zusammengepreßt werden. Zu diesem Zweck mag das U-förmige Druckstück an seiner unteren Auflageflüche abgerundet sein, obwohl man dietintere Auflagellüche im Bedarfsfalle auch kantig ausführen kann.
Die zur Aufnahme des Kontaktgliedes dienenden Aussparungen in den Schenkeln der U-förmigen Klemmbacke werden zweckmäßig dadurch gebildet, daß man lediglich je einen nur seitlich von den Schenkeln abgetrennten Lappen niederdrückt. Diesle annähernd waagerecht verlaufenden Lappen ergeben nämlich günstige (federnde) Auflager für die von dem Kontaktglied umschlossenen Drähte.
Das S-förmige Kontaktglied selbst kann im Bedarfsfalle noch eine schlaufenförmige Verlängerung erhalten, in die sich ein weiterer Draht, beispielsweise ein dünner Abzweigdraht, einlegen läßt. Überdies wird durch das mehr als zwei Schlaufen bildende Kontaktglied die Verwendbarkeit der Klemme noch vielseitiger, besonders bei stark voneinander abweichenden Drahtquerschnitten.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beiveranschaulicht; @es zeigen Fig. i die Klemme in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i, Fig.3 das Kontaktglied (mit eingelegten Drähten) allein vor dem Zusammenpressen in der Klemmbacke.
Die im Querschnitt U-förmige Klemmbacke i, die zweckmäßig aus Stahl besteht und daher federt, weist zwei seitliche Lappen 18 auf, die den Aussparungen 12 und 13 in ihren Schenkeln 22 entsprechen. Das im Querschnitt ebenfalls U-förmige Druckstück 17 steht unter der Wirkung des Klemmbügels 7, der das Druckstück 17 niederpreßt, sobald die auf seinen Gewindeschenkeln vorgesehenen Muttern 9 angezogen werden.
Das die festzuspannenden Drähte, z. B. i o und i i, umschließende S-förmige Kontaktglied 5 (vgl. auch Fig. 3) bildet durch eine Verlängerung 5" .eine weitere Schlaufe, in die sich ein dritter Draht, etwa ein Abzweigdraht i9, einlegen läßt.
Gewöhnlich wird man den als Kontaktglied 5 dienenden Zweimetallstreifen auf der einen Seite aus Kupfer und auf der anderen Seite aus Aluminium herstellen, da in der Regel die Notwendigkeit besteht, von einem Kupferleiter auf einen Aluminiumleiter (bzw. umgekehrt) überzugehen. In Fig.3 ist die Anordnung des Zweimetallstreifens so gedacht, daß der stärkste Draht i o an der Aluminiumseite des Kontaktgliedes 5 liegt.
Beim Niederziehen des Druckstückes t; durch Festschrauben der Muttern 9 erfolgt das endgültige Festklemmen des Kontaktgliedes 5 zwischen den Kanten 2o der Klemmbacke i einerseits und den Kanten 2 i des Druckstückes 17 anderseits, wobei die als Auflager für die von dem Kontaktglied 5 umschlossenen Drähte i o, i i dienenden Lappen i S vermöge ihrer Federkraft einen nach aufwärts gerichteten Gegendruck ausüben. Besonders bemerkenswert ist hierbei noch, dali die Kanten 21 des Druckstückes 17 das Kontaktglied 5 bzw. dessen Drähte nach außen pressen, wodurch die auf Abstand gehaltenen Drähte von dem Kontaktglied 5 nahezu vollständig umschlossen werden und zugleich ein hoher Anpressungsdruck zustande kommt, der eine vorzügliche Kontaktgabe gewährleistet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klemme für elektrische Freileitungen, insbesondere für Leitungen aus verschiedenen Metallen, bei der die leitende Verbindung zwischen den eingespannten Drähten durch ein S-förmig umgebogenes Kontaktglied hergestellt wird, das aus einem Zweimetallstreifen besteht, und bei der die im Querschnitt U-förmige Klemmbacke mit in ihren Schenkeln vorgesehenen Aussparungen das die Leitungsdrähte umschließende Kontaktglied aufnimmt, nach Zusatzpatent 729 197, dadurch gekennzeichnet, daß. in der Klemmbacke(i) ein Druckstück (17) angeordnet ist. das durch den Klemmbügel (7) beim Festschrauben seiner Muttern (9) in die U-förmige Klemmbacke (i) gezogen wird und dadurch die von dem Kontaktglied (5) umschlossenen Drähte (i o, i i) auf Abstand hält.
2. Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (17), dessen Länge etwa mit der der U-förmigen Klemmbacke (i) übereinstimmt, ebenfalls im Querschnitt U-förmig gestaltet ist und zwei Löcher enthält, durch welche die unten mit Gewinde versehenen Schenkel des Klemmbügels (7) treten.
3. Klemme nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahmedes Kontaktgliedes (5) dienenden Aussparungen in den Schenkeln (22) der U-förmigen Klemmbacke (i) durch niedergedrückte Lappen (18) entstehen, die ihrerseits als Auflager für die von dem Kontaktglied (5) umschlossenen Drähte (i o, i i) dienen. .
4. Klemme nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, das die Drähte (1 o, i i) umschließende S-förmig umgebogene Kontaktglied (5) eine Verlängerung (5a) aufweist, die .einen Abzweigdraht (i9) umschließt, der ebenfalls durch das Druckstück (17) auf Abstand gehalten und gegen Durchbiegen gesichert wird.