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DE731047C - Verfahren zum Herstellen impraegnierter Papierbecher - Google Patents

Verfahren zum Herstellen impraegnierter Papierbecher

Info

Publication number
DE731047C
DE731047C DESCH116458D DESC116458D DE731047C DE 731047 C DE731047 C DE 731047C DE SCH116458 D DESCH116458 D DE SCH116458D DE SC116458 D DESC116458 D DE SC116458D DE 731047 C DE731047 C DE 731047C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
paper
adhesive
glue
impregnation
vessels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH116458D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH116458D priority Critical patent/DE731047C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE731047C publication Critical patent/DE731047C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D3/00Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines
    • B65D3/22Rigid or semi-rigid containers having bodies or peripheral walls of curved or partially-curved cross-section made by winding or bending paper without folding along defined lines with double walls; with walls incorporating air-chambers; with walls made of laminated material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen imprägnierter Papierbecher Es ist bekannt, Papiergefäße durch Imprägnieren, insbesondere mit Paraffin, aber auch mit anderen Steffen, wie z. B. Kunstharzen, wasserdicht zu machen. Das Imprägnieren geschieht gewöhnlich dadurch, .daß das Gefäß vollständig in das Imprägniermittel eingetaucht wird. Es ist aber auch möglich und bekannt, bereits das zur Herstellung der Giefäße zu benutzende Papier vorher mit der Imprägnierflüssigkeit zu durchtränken.
  • Der Verbrauch an Imprägniermitteln ist bei der für die Stabilität der Gefäße notwendigen großen Papierdicke sehr bedeutend. Beispielsweise werden bei den paräffinierten Papiergefäßen, welche den weitaus größten Teil der wasserdichten Papiergefäße darstellen, 35 bis 40N Paraffin, bezogen auf das Papiergewicht, verbraucht.
  • Es ist feiner bekannt, Papiergefäße fettdicht zu machen, z. B. durch Aufspritzen von Tierleim oder anderen Eiweißstoffen, welche mit Formaldehyd gehärtet werden. Eine derartig zusammengesetzte Flüssigkeit hat ferner eine starke Klebwirkung, rund sie kann deshalb auch. an. Stelle des üblicherweise zum Zusammenkleben der die Wandungen des Papiergefäßes bildenden Papierbahn verwendetem Stärkekleisters benutzt werden. Wenn dies nicht bisher schon in größerem Umfange geschehen ist, so liegt dies daran, daß Stärkekleister als Klebmittel billiger ist.
  • Ferner ist .es bekannt, Gefäße aus zahlreichen übereinanderliegenden Papierbahnen herzustellen und die Innenseite dieser Gefäße zu imprägnieren. In solchen Fällen wird zwar das Imprägniermittel nicht bis durch die äußere Papierbahn, dringen., aber es wirdauch hier sehr viel- Imprägniermittel verbraucht.
  • Gemäß der Erfindung wird der durch Wicklung einer Papierbahn erzeugte Becher, dessen Wandung demnach aus wenigstens zwei Papierlagern besteht, derart hergestellt, daß die innerste Papierlage mit der nachfolgenden durch einen für die Imprägnierflüssigkeit undurchlässigen Klebstoff verbunden und die Innenseite des Paplerbechers mit der Imprägnierflüssigkeit behandelt wird. Da der Leim für das Imprägniermittel undurchlässig ist, kann nur die innere Papierlage das Imprägniermittel aufnehmen. Somit wird erheblich weniger Imprägniermittel für das Imprägnieren benötigt.
  • Als Leim. kommt in erster Linie des Preises wegen die bereits erwähnte Mischung von Tierleim mit Formaldehyd in Betracht, wobei es zweckmäßig ist, bekannte Verzögerungsmittel anzuwenden, um ein rasches Gerinnen der Leimlösung zu verhindern. Eine derartige Leimlösung ist im Gegensatz zu dem üblicher«#eise verwendeten Stärkekleister vollständig undurchlässig für Paraffin und Priele Kunstharze, welche für eine wasserdichte Iniprägn.ierung geeignet sind.
  • Der Boden des Trinkgefäßes kann in gleicher Weise hergestellt werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, für die Papierlage, die nach der Innenseite des Bechers zu liegen kommt, ein dünneres Papier zu wählen als für die äußere Papierlage. Wenn z. B. die Wandung des Bechers insgesamt eine Stärke von 300 g/m= haben soll, so kann man ein, Papier von 2q.0 9/m2 benuttzen, auf welches man mittels eines für das Imprägniermittel uin.durchdringlichen Leimes ein Papier von 60, g/m2 aufkaschiert. Imprägniert man die Innenseite eines aus diesem Papier hergestellten Bechers, so wird nur der fünfteTeil des Papiers von der Imprägnierflüssigkeit durchtränkt, so daß eine Ersparnis an Imprägniermitteln von etwa 80,% eintritt.
  • Hierdurch werden ganz neue Möglichkeiten für die Verwendung von solchen Imprägniermitteln., insbesondere von Kunstharzen, geschaffen, welche bisher ihres zu hohen Preises wegen nicht verwendet werden konnten. Beispielsweise kann zum Imprägnieren statt des üblicherweise verwendeten Paraffins nunmehr Hartwachs genommen werden, welches bisher ebenfalls infolge des viel höheren Preises gewöhnlich nicht angewendet wurde. Derartige nur auf der Innenseite mit Hartwachs imprägnierte Papiergefäße haben den Vorteil, daß auch sehr Beiße Flüssigkeiten eingefüllt werden können, die Paraffin zum Schmelzen bringen würden.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
  • Bezüglich der Patentanspxüche wird bemerkt, -daß für die Merkmale .der Ansprüche 5 und 6 kein selbständiger Schutz beansprucht wird. Beispiele i. Für die Herstellung von i o ooo Papiergefäßen von i kg Inhalt benutzt man für die Wandung ein Papier von einem Quadratmetergew@icht von 22o g. Dieses Papier wird in zwei Lagen gewickelt, so daß die Wandstärke 440 g beträgt. Für -das Zusamrnenkleb;en der beiden Lagen werden nbei iooooCe= fäßen q.5 kg eines- Leimes von folgender ZusammenAetzung benötigt: 130,'o Hautleim, 0,60,'o Wasserstoffsuperoxyd, 0,50,'o Formaldehyd, 85,90,'o Wasser.
  • Das fertige Gefäß wird mit heißem Müssigem Paraffin gefüllt, welches nur die i1tnerc Papierbahn durchtränkt, da es am aeiterc@@ Eindringen durch die undurchlässige Leimschicht verhindert wird. Das Gefäß wird dann durch Ausgießen geleert und mit der öffnung nach unten in einem heißen Luftstrom getrocknet, wobei etwa überflüssiges Paraffin abtropft. Die verwendete Paraffinmenge beträgt etwa 17 bis 20% des gesamten Papierge«richts bzw. 34 bis q.00,'0 von dem Gewicht der inneren Papierbahn, da dieses nach dem vorliegenden Beispiel die Hälfte des gesamten Papiergewichts darstellt.
  • 2. Eine Papierbahn von 240 g pro Quadratmeter wird in bekannter Weise auf einer- Kaschiermaschine mit einer zweiten Papierbahn, welche ein Gewicht von 60, g pro Quadratm.eter hat, kaschiert. Als Bindemittel für das Kaschieren dient ein Leim von folgender Zusammensetzung: I0o,'o Haut:eim, 0,50,'o Wasserstoffsuperoxyd, i0,/0 Formaldehyd, 88,5;'o Wasser.
  • Für das Kaschieren von i qm Karton werden 80, g von obiger Lösung verwendet.
  • Aus dem fertigkaschierten Karton werden in bekannter Weise Formen ausgestanzt, wie sie für die Herstellung von Wandungen, Böden oder Deckeln von Papiergefäßen in Frage kommen. Dann werden die Gefäße in bekannter Weise und auf bekannten Maschinen hergestellt, und zwar so, daß die dünnere Papierlage von 60, g nach innen kommt. Die Imprägnierung verfolgt dann in der im Beispiel i beschriebenen Weise oder durch Ausspritzen des Gefäßes auf der Innenseite, wobei die Imprägnierflüssigkeit nur in die dünne Papierschicht eindringt, an 'dem vollständigen Durchtränken der Wandung jedoch durch die Leimschicht gehindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung imprägnierter Papierbecher, bei denen die gesamte Wandung durch Wicklung einer Papierbahn erzeugt wird, wobei die Wandung aus wenigstens zwei Papierlagen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Papierlage mit der nachfolgenden Papierlage durch einen für die Imprägnierflüssigkeit undurchlässigen Klebstoff verbunden ist und die Innenseite des Papierbechers mit der Imprägnierflüssigkeit behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß ein solcher Klebstoff benutzt t41rd, der für Paraffin unlöslich ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein solcher Klebstoff benutzt wird, der in organischen Lösungsmitteln für Kunstharze unlöslich ist. .1. Verfahren nach Anspruch i bis 3; dadurch gelen.nzeicbnet, daß als Klebstoff ein eiweißhaltiger Stoff, z. B. Knochenleim, Hautleim, Gelatine, der mit Formaldehyd gehärtet ist, benutzt wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klebstoff Stoffe zugesetzt werden, welche die Härtung verzögern. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß d.Ie innere Papierbahn dünner ist als die äußere.
DESCH116458D 1938-08-23 1938-08-23 Verfahren zum Herstellen impraegnierter Papierbecher Expired DE731047C (de)

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