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Zusammenbau mehrerer einpoliger mit Preßstoffmessersicherungen versehener
Sicherungselemente Die Unterbringung der zur Absicherung von elektrischen Geräten
und Leitungsabschnitten dienenden Sicherungen geschieht meist in einpoligen Sicherungselementen,
seltener in zwei-oder sogar dreipoligen Elementen. Hieraus ergibt sich der Umstand,
daß bei mehrpoligen Leitungen oder an Verteilungsstellen eine größere Anzahl Sicherungselemente,
von denen jedes für sich befestigt werden muß, anzubringen sind. Die Befestigung
von einer Anzahl Elementen ist aber sehr zeitraubend und oft bei notwendigen Erweiterungen
nur sehr schwer durchzuführen.
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Es ist bereits bekanntgeworden, Sicherungsv erteilungskästen aus baukastenartigen
Einzelteilen zusammenzusetzen und die einzelnen Teile durch besondere Mittel, wie
Schraubenbolzen und entsprechend geformte Endstücke oder Flanschen, zusammenzuhalten.
Die Anordnungsweise ist sowohl für die Zusammenfassung von Elementeinzelteilen als
auch für den Zusammenbau kompletter Sicherungskästen üblich. Als besonderer Nachteil
ergibt sich aber, daß für eine bestimmte Anzahl von Einzelteilen auch eine ganz
bestimmte Länge von Schraubenbolzen erforderlich ist. Eine spätere Erweiterung ist
aus diesem Grunde nicht möglich, es sei denn, man wechsle jedesmal die Schraubenbolzen
aus. Ein weiterer Nachteil ist darin zu erblicken, daß besondere Endstücke oder
Flanschen erforderlich sind.
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Der Vorteil, der sich aus der Abänderung ergibt, daß statt eines Schraubenbolzens
eine Stromschiene durch die gesamte Anordnung gezogen wird, die die Stromzuführung
für die einzelnen Elemente übernimmt, macht es andererseits erforderlich, besondere
Endstücke zu verwenden. Die Endstücke lassen sich wegen der notwendigen isolierenden
Führung und des Stromanschlusses der Sammelschiene
nicht vermeiden.
Diese Anordnung ist aber nur für Stromverteilungen geeignet, die einpolig durchgeführt
sind. Bei mehrpoligen Anlagen läßt sie sich nicht verwenden.
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Ferner ist es bekanntgeworden, Klemmensysteme ohne die Hilfe von Schienen
oder Schraubenbolzen aus profilartig ausgebildeten Einzelstücken in beliebiger Länge
zusammenzusetzen. Hierfür sind aber eine Reihe verschiedener Teile erforderlich,
und zwar die metallischen Klemmenstücke, die Trennstücke für die Isolierung der
einzelnen Klemmen untereinander, die isolierenden Endstücke, die gleichzeitig zur
Befestigung dienen und schließlich bei langen Klemmenreihen noch isolierende Befestigungsstücke,
die innerhalb der Klemmenleiste eingebaut werden. Die einzelnen Teile können zwar
durch einfaches Ineinanderstecken verbunden werden, ein Nachteil ist aber die Anzahl
verschiedener Einzelteile.
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Die nachstehend näher beschriebene Erfindung beseitigt die vorbeschriebenen
Nachteile für den Zusammenbau von Sicherungselementen und bringt gleichzeitig eine
vereinfachte Lösung für den Anschluß und die Kapselung der eingesetzten Sicherungen.
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Die Vorteile gegenüber den oben beschriebenen Ausführungen werden
dadurch erreicht, daß die einzelnen Sicherungselemente sowohl Anschlüsse für die
Zu- und Ableitung aufweisen und schwalbenschwanzförmige Ansätze an der einen und
entsprechende Aussparungen an der anderen Längsseite besitzen. Hierdurch ist ein
einfaches Aneinanderreihen möglich. Da jedes Sicherungselement entsprechende Befestigungslöcher
besitzt, ist es nach dem Zusammenbau nur nötig, die beiden äußeren Elemente zu befestigen.
Spätere Erweiterungen sind durch weiteres Aijeinanderreihen ohne Schwierigkeiten
'möglich. Die Gehäuse der einzelnen Elemente werden durch kastenartige Überwürfe
gebildet.
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Die Abb. I zeigt eine Ausführungsart der Neuerung in der Draufsicht
ohne die eingesetzte Sicherung.
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Die Abb.II zeigt die Seitenansicht des Sicherungselementes mit eingesetzter
Sicherung, teilweise im Schnitt.
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Die Abb. ITI -neigt einige zusammengesetzte Sicherungselemente in
der Draufsicht.
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In der Abb. I sind auf der Grundplatte i, die sowohl aus keramischem
Material als auch aus Preßmasse bestehen kann, die Kontaktfedern 3 und 4 mit den
zugehörigen Anschlußschrauben in bekannter Weise befestigt. In diese Kontaktfedern
ist in der Abb.II die Sicherung- 2 mit Messerkontakten eingesetzt. Der obere Messerkontakt
5 ist durch die ausgebrochene Wand sichtbar. Der Sicherungssockel i hat auf einer
Seite einen schwalbenschwanzförmigen Ansatz 6, der in der Vertiefung 7 auf der anderen
Seite der Grundplatte von der Unterseite her genau hineinpaßt. Durch diese Anordnung
ist es ohne ,-@Vciteres möglich, eine größere Anzahl von Sicherungselementen je
nach den Erforderrissen zusammenzusetzen. Es ist dann nur nötig, das erste und letzte
Element auf der Grundplatte zu befestigen. Ein- großer Teil der Montagearbeit kann
so eingespart werden.
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Der Ansatz 6 wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er von der Grundplatte
i leicht abgebrochen werden kann. Dies kann beispielsweise bei Grundplatten aus
Preßmasse durch eine eingepreßte Nut, die angefeilt wird, erreicht werden. Das Abbrechen
des Ansatzes 6 ist nur erforderlich, wenn die Sicherungssockel einpolig verwendet
werden bzw. bei einer der äußeren Grundplatten, wenn mehrere Sicherungselemente
zusammengesetzt werden.
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Der Sicherungssockel ist weiter mit den eingepreßten Löchern 8 und
9 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben sowie den Durchführungen io und
i i für die Anschlußleitungen versehen.
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Die Sicherung 2 besitzt einen kastenartigen Überwurf 12, der an den
Kopfseiten verlängert ist, so daß er die Grundplatte i teilweise bedeckt. An diesen
Enden besitzt der Überwurf je eine Nase 15 und 16, die nach dem Einsetzen der Sicherung
hinter entsprechende Nasen 13 und 14 an der Grundplatte greifen, so daß der kastenartige
Überwurf auch bei Erschütterungen usw. gut festsitzt.
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Soll die Sicherung wieder aus dem Element herausgenommen werden, so
genügt ein kleiner Druck nach unten, um die Arretierung 14. und 16 an der Unterseite
zu lösen. Die Unter- j seite der Sicherung wird dann zuerst herausgezogen. Es ist
dann ohne weiteres möglich, auch die Arretierung 13 und 15 zu lösen und die Sicherungen
vollständig aus dem Element herauszunehmen.
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Um die Sicherung gut greifen zu können, besitzt jede Sicherung an
den Seiten Einbuchtungen 17, die mit Riefen versehen sind, so daß ein gutes Greifen
möglich ist.
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In der Abb. III sind drei Elemente 18, i9 und 2o in der vorgeschriebenen
Weise zusammengesetzt und der schwalbenschwanzförmige Ansatz 6 an der Außenseite
des Elementes 1g entfernt. Es ist bei der Zusammensetzung nur nötig, die Elemente
18 und zo je mit einer Befestigungsschraube auf der Verteilungstafel zu halten.
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In die Elemente sind die Sicherungen 21, 22, 23 eingesetzt. Die Elemente
besitzen, wie schon beschrieben, an den Seiten Ausbuchtungen 17, die mit Riefen
zum besseren Fassen der Sicherung versehen sind. Weiter ist ein
Schauloch
2.4 vorgesehen, durch das der Zustand des Schmelzleiters 25 beobachtet werden
kann.