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DE734954C - Grubenausbau - Google Patents

Grubenausbau

Info

Publication number
DE734954C
DE734954C DEF85866D DEF0085866D DE734954C DE 734954 C DE734954 C DE 734954C DE F85866 D DEF85866 D DE F85866D DE F0085866 D DEF0085866 D DE F0085866D DE 734954 C DE734954 C DE 734954C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
bracing
joint
caps
pit lining
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF85866D
Other languages
English (en)
Inventor
August Funke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEF85424D external-priority patent/DE733279C/de
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF85866D priority Critical patent/DE734954C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734954C publication Critical patent/DE734954C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D17/00Caps for supporting mine roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Grubenausbau Durch das Patent 733 279 ist ein Grubenausbau für Abbau- und Streckenbetriebe mit einerseits durch 'Stempel und Schalhölzer bzw. Kappen unterstützten und andererseits im Stoß in Bohrlöchern eingebühnten Ausbau- oder Verzugselementen geschützt, bei dem die Verspannungseisen einerseits mit den Kappen der Baue durch Anschläge und andererseits durch Aufrauhung des eingebühnten Endes oder durch besondere Klemmvorrichtungen mit dem Stoß verklammert sind.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des im Hauptpatent geschützten Grubenausbaues und bezweckt insbesondere, die bauseitige Verklammerung durch Verteilung der Zugwirkung auf eine größere Angriffsfläche zu verstärken und ihre Zuverlässigkeit zu erhöhen.
  • Es ist zwar schon ein Grubenausbau bekannt, bei dem die im Streichen angeordneten Klappen in der Längsrichtung durch Verhakungen miteinander verbunden waren. Die dem Stoß zugekehrten Kappenenden waren jedoch bei diesem bekannten Ausbau lediglich in die Kohle eingebühnt, so daß die Verhakung der einzelnen Baue untereinander nicht wie bei der vorliegenden Erfindung die Wirkung der Verteilung einer aus dem Kohlenstoß abgeleiteten Zugbeanspruchung hatte.
  • Letzteres kann gemäß der Erfindung beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die im Stoß verklammerten Verspannungselemente zunächst mit den dem Stoß zunächst stehenden Bauen und diese darauf rnit den anschließenden Bauen gegebenenfalls unter Vorspannung verbunden sind. Hierdurch wird das Widerlager für die Verzugselemente auf der Bauseite insofern wesentlich verstärkt, als nicht nur jeder einzelne dem Stoß zunächst stehende Ausbau als Widerlager benutzt wird, sondern auch die daran anschließenden und gegebenenfalls der gesamte Ausbau des betreffenden Betriebspunktes verklammert ist. Hierbei kann es zweckmäßig sein, die die stoßnahen mit den anschließenden Bauen verbindenden Elemente gleichzeitig als Verzugselemente auszubilden und deren Anzahl im Verhältnis zu den Verspannungselementen zu vergrößern. Hierdurch wird nicht nur ein beliebig dichter Verzug des Hangenden geschaffen, sondern auch die Kraftübertragung zwischen den einzelnen Bauen über eine größere Anzahl von Ausbauelementen verteilt und dementsprechend besonders zuverlässig gestaltet. Gemäß der Erfindung kann fernerhin der Anschluß der Verspannungs- und auch der Vermtgselemente an die Kappen der einzelnen Baue über besondere auf den Kappen angeordnete Zwischenelemente erfolgen. Diese werden zweckmäßig gemäß der Erfindung als auf den Kappen in deren Achsrichtung verschiebbare Gleitschuhe ausgebildet, so daß eine weitgehende Freizügigkeit in bezug auf die Anordnung der einzelnen Baue zu den Verzugs- und Verspannungselementen erreicht wird. Ferner können gemäß der Erfindung die in der Fluchtlinie der Verspannungselemente angeordneten Gleitschuhe verstärkt ausgebildet sein, so daß sie das Hangende mittelbar oder unmittelbartragen und den nötigen Spielraum für die Verschiebung der übrigen Gleitschuhe gewährleisten. Diese verstärkten Gleitschuhe werden dabei zweckmäßig unmittelbar oberhalb des zugehörigen Stempels angeordnet.
  • In allen Fällen kann die Erfindung in der Weise ihre bevorzugte Ausführungsform finden, daß der Anschluß der Verzugselemente untereinander bzw. an die Gleitschuhe in gelenkiger Ausbildung, gegebenenfalls unter Verwendung von besonderen Spannvorrichtungen erfolgt.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung an einigen Ausführungsbe spielen erläutert ist.
  • Es zeigen Abb.i einen Grubenausbau nach der Erfindung im Grundriß, Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-II der Abb. i, Abb. 3 und q. zwei Ausführungsbeispiele für die Ausbildung der Gleitschuhe.
  • Die Abb. i und 2 zeigen den Ausbau nach der Erfindung in dem Zustande, wo die Arbeitsphase für die nun anschließende Hereingewinnung der Kohle an der gestrichelten Linie A-B erreicht ist. In gleicher Weise wie bei dem Hauptpatent sind in diesem Zeitpunkt die Verspannungs-und Verzugselemente a1, die beispielsweise aus einfachen Rundeisen bestehen, in im Abbaustoß hergestellte Bohrlöcher eingebracht und durch Klemmvorrichtungen g mit dem Stoß verklammert. Wie aus den Darstellungen der Abb. i und -2 ersichtlich, sind die Verspannungselemente und Verzugselemente a1 beispielsweise über Spannschlösser f1 an den nächst dem Abbaustoß A, B angeordneten Ausbau angeschlossen, der aus den beispielsweise als Doppel-T-Eisen ausgebildeten eisernen Kappen b und den Stempeln c besteht. Der stoßnahe Ausbau ist an dem nächsten Ausbau wiederum über besondere Elemente a. angeschlossen, die zweckmäßig gleichzeitig als Verzugselemente ausgebildet sind und einen beliebig dichten Verzug bilden. Infolgedessen sind die Verspannungselemente a1 nicht nur an den stoßnahen Ausbau als Widerlager angeschlossen, sondern auch an die weiter nachfolgenden Ausbaureihen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, können im Zuge der Verzugselemente a. gleichfalls Spannschlösser f.-, angeordnet sein, welche es ermöglichen, den Anschluß zwischen den einzelnen Bauen unter der notwendigen Vorspannung herzustellen. Auf den Kappen h der einzelnen Baue sind Gleitschuhe cf und e angeordnet, die beiderseits vorspringende Lappen und Augen besitzen, in die die hakenförmigen Enden der Verspannungs- und Verzugselemente a1 und a. bzw. die Enden der Spannschlösser f1, f@ eingehakt werden können.
  • Die über den Stempeln c angeordneten Gleitschuhe d erhalten dabei, wie aus Abb. 4 ersichtlich, eine verstärkte Ausbildung, so daß sie den Druck des Hangenden aufnehmen und auf die unmittelbar unter ihnen angeordneten Stempel c übertragen. Sie ersetzen also die sonst zu diesem Zwecke benutzten Pfandhölzer und sind stärker als die in Abb.3 dargestellten Gleitlaschen e ausgebildet. Die Gleitlaschen d können ferner auf ihrer Hangendseite mit Höckern oder sonstigen Vorsprüngen versehen sein, mit denen sie sich in das Hangende eindrücken.
  • Nach dem Straffziehen aller Verspannungseisen kann die Hereingewinnung der Kohle beginnen und etwa so weit ungestört und ohne Stoßstempel durchgeführt werden, bis die Linie C-D erreicht ist. Ist diese Linie erreicht, so wird das Hangende erneut vorausgesichert. Es werden zunächst in den frischen Stoß neue Bohrlöcher zwischen den noch im einzelnen Stoß befindlichen Verspannungseisen bzw. Klemmvorrichtungen dicht unter dem Hangenden angesetzt und auf eine Tiefe gebracht, die der Breite des Bauabschnittes von Kappe zu Kappe der reichlichen Länge der Klemmvorrichtungen entspricht. In diese Bohrlöcher werden mittels Verspannungseisen ecl Klemmvorrichtungen g eingebracht und hier durch die Ausübung des entsprechenden Zuges oder auf sonstige Weise im Stoß verankert. Nachdem sodann das Strebfördermittel umgelegt und, wie in Abb. r und 2 in gestrichelten Linien angedeutet, ein neuer Bau gestellt ist, werden die Gleitlaschen der Kappe durch Spannschlösser durch Einfügen weiterer Verzugselemente a2 zwischen den beiden letzten Bauen verbunden. Nachdem auch die entsprechenden neuen Verspannungseisen a1 an den neuen Bau angeschlagen sind, kann der nächste Bauabschnitt in der geschilderten Weise in Angriff genommen werden.
  • Wie aus der Darstellung der Abb. r und 2 ersichtlich, wird bei der Erfindung jeweils der letzte Ausbau bzw. die in fallender Richtung angeordneten Ausbaureihen gegenüber dem Kohlenstoß versetzt angeordnet, d. h. es wird bei jedem Abbauabschnitt jeweils so viel Kohle hereingewonnen, daß hinter dem letzten Ausbau noch das Fördermittel vor den frischen Stoß verlegt wird, ehe die neue Stempelreihe gesetzt wird. Hierdurch wird der große Vorteil eines schnellen unbehinderten Umlegens des Fördermittels erreicht und auch die Hereingewinnung infolge Fehlens von Stoßstempeln wesentlich erleichtert.
  • Die Erfindung ist im gesamten mit den dargestellten Ausführungsbeispielen keineswegs erschöpft, vielmehr können die ihr zugrunde liegenden Vorschläge konstruktiv in beliebig anderer Weise verwirklicht werden. Beispielsweise kann der gelenkige Anschluß der einzelnen Elemente untereinander und die Anspannung durch alle Mittel erreicht werden, die sonst in der Technik üblich sind. Die Erfindung ist überall dort mit gleichem Vorteil anwendbar, wo gleiche oder ähnliche Verhältnisse vorliegen, wie bei Abbau- und Streckenbetrieben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Grubenausbau für Abbau- und Streckenbetriebe mittels einerseits durch Stempel und Schalhölzer bzw. Kappen unterstützter und andererseits im Stoß verklammerter Verspannungs- und Verzugselemente, nach Patent 733 279, dadurch gekennzeichnet, daß die im Stoß verklammerten Verspannungs- und Verzugselemente zunächst mit den dem Stoß zunächst stehenden Bauen und diese mit den nachfolgenden Bauen gegebenenfalls unter Vorspannüng verbunden sind.
  2. 2. Grubenausbau nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die die stoßnahen mit den anschließenden Bauen verbindenden Elemente als Verzugselemente ausgebildet sind.
  3. 3. Grubenausbau nach Anspruch Z und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Verspannungs- bzw. Verzugselemente an die Kappen der einzelnen Baue über besondere auf den Kappen angeordnete Zwischenelemente erfolgt. q.. Grubenausbau nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, rlaß auf den Kappen in deren Achsrichtung verschiebbare Gleitschuhe für die Befestigung der Verspannungs-bzw. Verzugselemente angeordnet sind. g. Grubenausbau nach den Ansprüchen z bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Stempeln angeordneten Gleitschuhe verstärkt ausgebildet sind.
DEF85866D 1938-08-02 1938-11-12 Grubenausbau Expired DE734954C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF85866D DE734954C (de) 1938-08-02 1938-11-12 Grubenausbau

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF85424D DE733279C (de) 1938-08-02 1938-08-02 Grubenausbau fuer Abbau- und Streckenbetriebe
DEF85866D DE734954C (de) 1938-08-02 1938-11-12 Grubenausbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE734954C true DE734954C (de) 1943-05-03

Family

ID=7114577

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF85866D Expired DE734954C (de) 1938-08-02 1938-11-12 Grubenausbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE734954C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE841737C (de) * 1950-06-03 1952-06-19 Carbo Strebbau Ges Dr Ing Von Strebausbau
DE851334C (de) * 1948-07-07 1952-10-02 Walter Dipl-Berging Wiebecke Strecken-Polygonausbau in Bergwerken
DE1014507B (de) * 1952-12-20 1957-08-29 Ewald Wiemann Maschf Anker-Strebkappe in Bergwerken
DE969664C (de) * 1946-08-10 1958-07-03 Alexander Schmidt Dr Ing Ausbau zur Sicherung des Hangenden fuer den Bergbau
DE973479C (de) * 1948-06-04 1960-03-03 August Dipl-Ing Fischer Strebkappenverbindung
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DE1182620B (de) * 1959-10-03 1964-12-03 Hermann Strassmann Strebausbau
DE1608289B1 (de) * 1967-03-22 1973-07-12 White Claude C Ankerausbau fuer die Firste von Abbaustrecken in Bergwerken

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