DE7342277U - Vorrichtung zur Erzeugung einer Schicht aus flüssigem Werkstoff - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer Schicht aus flüssigem WerkstoffInfo
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Description
Sportlaan 198, Amstelveen,
Niederlande
Niederlande
P. H. JAKOB
4.Oktober 1976 PH 7517-10/Ää
Vorrichtung zur Erzeugung einer Schicht aus flüssigem Werkstoff
Das Gebrauchsmuster betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Schicht aus flüssigem Werkstoff, bestehend aus eines
vertikal angeordneten Zylinder und einem diesen umgebenden ringförmigen Behälter zur Aufnahme des flüssigen Werkstoffs,
welcher Behälter auf seiner Unterseite durch eine den Zylinder
umschließende, den flüssigen Werkstoff auf die Zylinderwand aufbringende Manschette abgeschlossen ist, wobei eine
Antriebseinrichtung zur relativen Bewegung vom Zylinder und ringförmigen Behälter und eine Wärmetrockeneinrichtung für
die aufgetragene Schicht vorgesehen ist.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt, bei welcher der Zylinder eine nicht durchbrochene Mantelfläche aufweist, wobei die
Relativgeschwindigkeit zwischen Zylinder und Behälter verhältnismäßig groß ist, um die Schicht aus flüssigem Werkstoff
möglichst rasch und wirtschaftlich herzustellen.
Eine solche Vorrichtung ist jedoch nicht geeignet zur Erzeugung
einer Schicht aus flüssigem Werkstoff mit Hilfe von einer ge-
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lochten dünnwandigen Metallschablone zu erzeugen, die beim
Rotationssiebdruck Verwendung findet. Bei diesen bekannten Siebdruckschablonen ist die Wandung mit Löchern sehr kleinen
Durchmessers perforiert, vorzugsweise mit einem Durchmesser zwischen 30 und 1200 Mikron. Derartige perforierte Metall-
einer Schicht aus einem flüssigen Werkstoff, d.h. aus einer lichtempfindlichen Emulsion oder Lösung überzogen, welche
eine oder mehrere durch Belichtung polymerisierbar Verbindungen enthält. Die Oberflächenspannung dieser Flüssigkeit
kann etwa zwischen 30 und 75 dün/cm und die Viskosität zwischen 400 und 1000 cps betragen. Nach dem Trocknen wird die
Schicht über einen das zu trocknende Master in einem entsprechend lichtdichten Material enthaltenen Film belichtet. Schließlich
werden die nicht belichteten Teile ausgespült, wobei die Sieböffnungen in den belichteten Bereichen endgültig abgedeckt
bleiben und auf diese Art und Weise die Siebdruckschablone
deseiniert wird.
Obwohl es seit langen Jahren bekannt ist, mit derartigen Siebdruckschablonen Textilien oder auch Kunststoffolien zu
bedrucken, werden bisher die lichtempfindlichen Schichten von Hand mit Hilfe einer Bakel von unten nach oben auf der äußeren
Oberfläche der Schablone in einer möglichst gleichmäßigen
Schicht aufgetragen. Die Geschwindigkeit der Rakel liegt dabei im Bereich von 50 cm/sec. Um die Sieböffnungen möglichst gut
auszufüllen, wird dieser Auftrag mit zwischengescb. alteten Trockenperioden einige Haie wiederholt. Dieses Verfahren'ist
selbstverständlich verhältnismäßig arbeitsintensiv, weil jede Schablone nicht nur von Hand, sondern auch einige Male
nacheinander behandelt werden muß. Aus diesem Grunde sind auch die für die Vorbereitung der Schablone -für die Belichtung
erforderlichen Zeiten wesentlich durch die erforderlichen Trockenzeiten bestimmt, die bis zu 30 Minuten betragen können.
Die Gesamtzeit beläuft sich deshalb auf 1 bis 2 Stunden, so
daß es, um eine zufriedenstellende Tagesproduktion zu erzielen,
oft nötig ist, eine Anzahl von Schablonen schon am Tag vor der Belichtung mit einer lichtempfindlichen Schicht zu versehen.
Außerdem hängt das Endergebnis mit Rücksicht darauf, daß das Auftragen der Schicht von Hand erfolgt, in hohem Maße von der
Es ist schon versucht worden, eine' Vorrichtung zu schaffen,
mit welcher auf mechanischem Wege eine solche Rotationssiebdruckschablone beschichtet werden kann. Beispielsweise ist
in der deutschen Offenlegungsschrift 2 040 352 eine solche
Vorrichtung offenbart, mit welcher die Schicht von innen her mit Hilfe eines Bakelmechanismus aufgetragen werden soll. Eine
von innen aufgetragene Schicht führt jedoch z.B. zu Schwierigkeiten bei der Belichtung. Sem Gebrauchsmuster li^gt die
Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so auszubilden, daß sie für die Erzeugung einer Schicht aus
flüssigem Werkstoff auf mechanischem Wege im Zusammenhang mit Hotaticnssiebdruckschablonen an der bekannten Ausbildung
mit Perforation dienen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht das Gebrauchsmuster bei einer Vorrichtung gemäß der eingangs geschilderten Art vor, daß der
Zylinder ortsfest gehalten und als bekannte dünnwandige Siebdruckschablone mit den dabei üblichen Perforierungen ausgebildet
ist, daß ferner die Antriebseinrichtung über ein derartiges Getriebe mit dem während des Auftragens des flüssigen
Werkstoffes von oben nach unten bewegten ringförmigen Behälter in Verbindung steht, daß sich der Behälter in Abhängigkeit
von der Oberflächenspannung des flüssigen Werkstoffes mit
einer geringen Geschwindigkeit, vorzugsweise zwischen 0,1 em/sec und 2,0 cm/sec bewegt.
Ep fc&t sich ergeben, daß es mit Hilfe dieser Maßnahmen überraschend
möglich ist, eine Emulsion oder Lösung auf die Außenfläche der vertikal angeordneten Siebdruckschablone aufzutragen,
wenn die Antriebseinrichtung so ausgestaltet ist, daß der Behälter von oben nach unten bzw. in kinematischer Umkehrung
die Siebdruckschablone von unten nach oben bewegt wird und zwar mit einer geringen Geschwindigkeit, deren Höhe
von der Oberflächenspannung aes flüssigen Vex-kö toffee asd
seinei Viskosität abhängt, vorzugsweise zwischen 0,1 und 2,0 cm/sec liegt. Wenn die Antriebseinrichtung der Vorrichtung
so ausgebildet ist, werden einerseits die Löcher der Siebdruckschablone mit Sicherheit vollständig und gleichmäßig
au3gefüllt, so daß sich auf der Außenseite der Siebdruckschablone eine zusammenhängende und vollkommen glatte Schicht ergibt,
wobei andererseits trotzdem die Flüssigkeit nicht durch die Löcher der Siebdruckschablone hindurchfließt und auf der
Innenseite austritt.
Beim Erzeugen der Schicht auf der Oberfläche der Siebdruckschablo ne besteht die Möglichkeit, daß kleine Staubteilchen aus der
Luft des ArbsitsTsujas auf die noch nasse Oberfläche der aufgetragenen
Schicht gelangen und dort haften. Diese Staubteilchen könnten infolge der Oberflächenspannung kleine unregelmäßige
Stellen in der Schicht verursachen, die sich später beim Drucken nachteilig auswirken können.
Um diesen Nachteil nicht entstehen zu lassen ist gemäß dem
Gebrauchsmuster die Wärmetrockeneinrichtung so ausgebildet, daß die Trocknung der Schicht praktisch gleichzeitig mit" de1*·
Erzeugung erfolgt.
Beispielsweise kann die Wärmetrockeneinrichtung als im Bereich der Beschichtungsstelle angeordnete Strahlungsheizung ausgebildet
sein.
Es ist aber auch möglich, daß die Wärme trockeneinrichtung
zwecks Temperaturerhöhung über die ganze Länge <*er Siebdruckschablone
als Berührungsheizung für die Schablone ausgebildet ist. Ähnliche Wirkungen können erzielt werden, wenn die
Siebdruckschablone als elektrische Widerstandsheizung ausgebildet ist.
Im Rahmen der Erkenntnisse der Neuerung hat sich gezeigt, daß das Ergebnis in seiner Qualität von einer gleichmäßigen
und kontinuierlichen Relativbewegung zwischen dem Behälter "and
der Siebdruckschablone abhängt.
Gemäß der Neuerung kann dabei ein besonders günstiges Ergebnis erzielt werden, wenn zwei einander gegenüberstehende, parallel
zur Siebdruckschablone angebrachte Schraubenspindeln mit der Antriebseinrichtung verbindbar sind, wobei auf jeder Schraubenspindel
eine am Behälter befestigte Schloßxutter umdrehbar angebracht ist. Vorteilhaft sind dabei zum synchronen Antrieb
der Schraubenspindeln diese untereinander drehverbunden, wobei eine davon außerdem mit einem Antriebsmotor in Verbindung
steht.
Ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt.
Wie dort zu sehen ist, weist die Vorrichtung eine Einspanneinrichtung
1 auf, wovon der eine Teil oben und der andere Teil unten in einem entsprechenden Abstand angeordnet ist.
Diese Einspanneinrichtung 1 hält die Siebdruckschablone 2 ortsfest in vertikaler Stellung. Die Siebdruckschablone 2
ist von einem ringförmigen Behälter 3 umschlossen, der an
seinem unteren Ende durch eine die Schablone 2 umschließenden
Manschette 4· abgeschlossen ist. Der Behälter 3 steht in Verbindung
mit einer Antriebseinrichtung, die den Behälter während der Erzeugung der Schicht von oben nach unten bewegt.
71422??
Sie Antriebseinrichtung besteht aus eisern Antriebsmotor 8,
dessen Rotorwelle mit einer vertikal im Abstand von der
Siebdruckschablone angeordneten Schraubenspindel 7 verbunden ist. Am oberen Ende dieser Schraubenspindel 7 sitzt als Teil
einer Übertragungseinrichtung 9 eine Scheibe, die über eine
Kette oder ein entsprechendes Band eine zweite Scheibe antreibt, die am oberen Ende einer zweiten Schraubenspindel 7
befestigt ist, die der ersten Schraubenspindel diametral gegenüber in vertikaler Stellung drehbar gelagert ist»
Auf jeder Schraubenspindel befindet sich im Gewindeeingriff
eine Schloßmutter 6, die jeweils über eine Verbindung Z
am Behälter 3 befestigt ist. Schraubenspindel 7 und Schloßmuttern 6 bilden somit ein Getriebe, das so ausgebildet ist,
daß dem Behälter eine sehr geringe Geschwindigkeit aufgezwungen wird und zwar in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung des aufzutragenden flüssigen Werkstoffes, vorzugsweise zwischen 0,1 und 2,0 cm/sec.
Die Antriebseinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß der Behälter 3 ortsfest angebracht und die Siebdruckschablone
2 langsam aufwärts bewegbar ausgestattet ist. Die Manschette wirkt bei der Erzeugung der Schicht im wesentlichen nur als
abdichtender unterer Verschluß des Behälters 3 und die Schicht entsteht mit Rücksicht auf die sehr geringe Relativgeschwindigkeit in ähnlicher Weise wie bei einem Eintauchverfahren.
Durch die neuerungsgemäße Vorrichtung ist es erstmals möglich, auf einer Rotationssiebdruckschablone eine völlig gleichmäßige
Schicht aus lichtempfindlichem Werkstoff mechanisch in einem einzigen Arbeitsgang aufzutragen und zum Endprodukt zu formen*
7141177
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer Schicht aus flüssigem
Werkstoff, bestehend aus einem vertikal angeordneten Zylinder und einem diesen umgebenden ringförmigen Behälter
zur Aufnahme des flüssigen Werkstoffs, welcher Behälter auf seiner Musterseite durch eine den Zylinder umschließende,
den flüssigen Werkstoff auf die Zylinderwand aufbringende Manschette abgeschlossen ist, wobei eine Antriebseinrichtung
zur relativen Bewegung von Zylinder und ringförmigen Behälter und eine Wärmet?ockeneinrichtung für die aufgetragen
Schicht vorgesehen ist- dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder (2) ortsfest gehalten
und als bekannte dünnwandige Siebdruckschablone mit den dabei üblichen Pe^forierungen ausgebildet ist, daß ferner
die Antriebseinrichtung über ein derartiges Getriebe mit dem wahrend des Auftragens des flüssigen Werkstoffes von
oben nt*ch unten bewegten ringförmigen Behälter in Verbindung
steht, daß sich der Behälter in Abhängigkeit von der Oberflächenspannung des flüssigen Werkstoffes mit einer geringen
Geschwindigkeit, vorzugsweise zwischen 0,1 cm/sec und 2,0 cm/sec bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmejirockeneinrichtung als
im Bereich der Beschichtungsstelie angeordnete Strahlungsheizung (10) ausgebildet ist.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wärmetrockeneinrichtung zwecks
Temperaturerhöhung über die ganze Länge der Siebdruckschablone (20) als Berührungsheizung für die Schablone ausgebildet
ist .
7142177
4». Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch w, «* "■ iS
zeichnet > daß die Siebdruckschablone (')
elektrische Widerstandsheizung ausgebildet las.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g β k λ π η
zeichnet , daß zur Erzielung einer gleicluHiä Ir1^n
und kontinuierlichen Relativbewegung des Behältern (J>)
zwei einander gegenüberstehende, parallel zur Siebdruck schablone (2) angebrachte Schraubenspindeln (7»7') mit,
der Antriebseinrichtung verbindbar sind, wobei auf Jeder
Schraubenspindel (7 bzw. 71) eine am Behälter (3) befeatij
te Schloßmutter (5) undrehbar angebracht ist.
6. Vorrichtung nach i_nspmch 5» dadurch gekennzeichnet , daß zum synchronen Antrieb der
Schraubenspindeln (7 bzw. 7' dies? untereinander drehverbunden
sind, wobei eine außerdem mit einem Antriebsmotor (8) in Verbindung stebt.
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