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DE72269C - Sandfilter - Google Patents

Sandfilter

Info

Publication number
DE72269C
DE72269C DENDAT72269D DE72269DC DE72269C DE 72269 C DE72269 C DE 72269C DE NDAT72269 D DENDAT72269 D DE NDAT72269D DE 72269D C DE72269D C DE 72269DC DE 72269 C DE72269 C DE 72269C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
water
sand
pipe
impurities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72269D
Other languages
English (en)
Original Assignee
E. DELHOTEL und E. MORIDE in Paris, rue de Lille Nr. 30
Publication of DE72269C publication Critical patent/DE72269C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4631Counter-current flushing, e.g. by air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • B01D24/12Downward filtration, the filtering material being supported by pervious surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/38Feed or discharge devices
    • B01D24/42Feed or discharge devices for discharging filtrate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
KLASSE 8S: Wasserleitung.
Sandfilter.
Mit Sandfiltern, welche unter Druck arbeiten, können bei relativ kleinen Filtrirfiä'chen bedeutende Flüssigkeitsmassen filtrirt werden.
Lä'fst man ein stark schlammhaltiges Wasser in ein Sandfilter treten, so findet man, dafs anfangs eine beträchliche Menge hindurchläuft, dafs aber letztere schnell abnimmt und nach einigen Stunden nur noch einen ganz geringen Bruchtheil der ursprünglichen Ausbeute ausmacht.
Dieser Rückgang in der Leistungsfähigkeit des Filters hat seinen Grund nicht in dem gänzlichen Verschlammen, sondern vielmehr darin, dafs sich lediglich auf der Oberfläche die im Wasser enthaltenen Unreinigkeiten absetzen.
Die so gebildete Schicht ist es nun, welche nach einem gewissen Zeitraum die Rolle des Filters spielt. Die kleinen, die Schicht bildenden Theilchen setzen dem Durchgang selbst der feinsten Substanzen, die von dem Wasser mitgeführt werden können, einen energischen Widerstand entgegen. Das Sandfilter wirkt dann nur mittelst seiner Oberfläche, und der Sand dient nur noch als Träger derselben. Bei dieser Sachlage ist nun ersichtlich, dafs das Sandfilter einen beträchtlichen Theil seiner Vortheile einbüfst.
Um diesen Üebelstä'nden abzuhelfen, ist die nachstehend beschriebene Einrichtung getroffen.
Das zu filtrirende Wasser tritt auf die Sandoberfläche dergestalt, dafs die gesammte den Sand bedeckende Flüssigkeitsmasse in kreisender Bewegung gehalten wird. Dadurch werden · die Sandkörper gleichfalls beständig in Bewegung gehalten und gegen einander gerieben, wobei diejenigen Theilchen, die von geringerer Dichtigkeit sind und beständig aus dem Wasser sich niederschlagen, mit fortgenommen werden. Das Wasser hat das Bestreben, sich mit Schlamm zn schwängern, aber die Oberfläche bleibt relativ rein und durchlässig. Wenn das Filter in der auf beiliegender Zeichnung veranschaulichten Art und Weise angeordnet wird, so dafs beispielsweise in einem centralen Trichter ein todter Punkt gebildet wird, so werden durch Aufstauen die Unreinigkeiten dort hingeführt und alsdann durch einen Ablafshahn abgeführt.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Filter veranschaulicht, und zwar ist Fig. 1 ein Querschnitt, Fig. 2 zeigt die Wasserzuführung, während .Fig. 3 eine abgeänderte Construction im Querschnitt darstellt.
Dasselbe besteht aus einem Metallbehälter-R, welcher mit feinem Sand 5 bis zur Höhe a b angefüllt ist. In der Mitte des Behälters ist ein verticales Rohr T angeordnet, welches sich nach oben trichterförmig erweitert, während an dem unteren Theil desselben ein Hahn D vorgesehen ist. Ein mit einem äufseren Leitungsrohr E verbundenes Rohr A mündet in einen Hohlring, von welchem die alle nach einer Richtung gekrümmten Vertheilungsrohre B auslaufen (Fig. 2). Das Rohr A dient zur Zuleitung des zu filtrirenden Wassers.
An dem unteren Theil der Sandschicht ist in der Schicht selbst zwischen Traversen ein Metallgewebe F F angeordnet. Das reine Wasser tritt durch das Rohr I aus dem Filter und wird in der Wasserleitung J hochgeführt. Die Leitungen E und J sind mit einander ver-
bunden, um, wie weiter unten aus einander gesetzt werden soll, ein Auswaschen des Filters vornehmen zu können. In diese Leitungen sind die Zweiweghähne GHK eingeschaltet.
Bei der beschriebenen Anordnung der Vertheilungsrohre B wird das zu filtrirende Wasser in kreisende Bewegung versetzt, wodurch der Sand aufgerührt wird. Nachdem das Wasser durch das Filter gegangen ist, gelangt es in das Rohr /, wobei die Hähne H G und K so gestellt sind, dafs das filtrirte Wasser durch die Leitung J abläuft.
Um die Oberfläche des Filters zu reinigen, braucht man nur den Auslafshahn D zu öffnen, wodurch der Druck auf die Filtrirflüssigkeit im oberen Theil des Filters aufgehoben wird. Unter dem Einflufs des Gegendruckes des filtrirten Wassers im Rohre J wird ein leichtes Aufsteigen der Masse hervorgerufen. Der obere Theil des Sandes wird dann energisch von dem durch E eintretenden Wasserstrahl in Bewegung erhalten und die leichteren, im Wasser suspendirten Unreinigkeiten treten durch den Trichter und das Rohr D nach aufsen. Der schwerere Sand kann sich aber nicht genügend heben, um mit fortgerissen zu werden, wenn das Ganze in geeigneter Weise angeordnet ist.
Diese Reinigung der Oberfläche, welche eine sehr kurze Zeit in Anspruch nimmt, erfordert nur das einfache Oeffnen eines Hahnes, was entweder von Hand oder auf mechanischem Wege selbstthätig geschehen kann.
Dieses Reinigen genügt, um dem Filter den gröfsten Theil seiner ursprünglichen Leistungsfähigkeit wieder zu geben, und zwar für einen ziemlich langen Zeitraum.
Will man das Filter einer durchgreifenden Reinigung unterwerfen, so werden die Hähne GHK so gestellt, dafs das Wasser nicht mehr von E nach A, sondern von E nach / strömt und durch den unteren Theil in das Filter tritt. Durch den Hahn K wird die Reinwasserleitung J ausgeschaltet. Während des Waschens bleibt der Hahn D in jedem Falle offen.
Durch das reichlich unter der von feinem Sand gebildeten Filterschicht eintretende und unter der ganzen Fläche der Schicht sich vertheilende Wasser wird der Sand etwas hochgehoben, um dann wieder zurückzufallen, wobei sich die Sandkörnchen gegen einander reiben und auf diese Weise gründlich gereinigt werden. Die weniger dichten, von dem Strom mit fortgerissenen Unreinigkeiten treten in den Trichter und werden nach aufsen fortgeschafft.
Der normale Gang des Filters wird dadurch wieder hergestellt, dafs der Hahn D geschlossen und durch den Hahn G das zu reinigende Wasser in den oberen Theil des Filters geleitet wird. Der Zweiweghahn H gestattet eine Reinigung vorzunehmen, ehe das filtrirte Wasser in die Leitung / geleitet wird.
Anstatt die Waschung mit gewöhnlichem Wasser vorzunehmen, kann man auch filtrirtes Wasser hierzu verwenden. In diesem Falle bleibt der Hahn K offen, während der Hahn G geschlossen ist.
Die Wirkung des Filters kann in Bezug auf Reinigung des Wassers dadurch unterstützt werden, dafs man letzteres, bevor es in das Filter eintritt, in ein Gefäfs leitet, wo es mit Reagentien, z. B. Thonerde- oder eisenhaltigen Salzen, gemischt wird, wodurch ein Theil der Unreinigkeiten gefällt wird. Den entstehenden Niederschlag lä'fst man erst absetzen, bevor man das Wasser in das Filter leitet.
Um eine vollständige Klärung zu erzielen, kann die Sandfläche mit einem feinen Pulver oder einer Substanz bedeckt werden, die energisch auf das Wasser wirkt, z. B. Eisenoxyd, vegetabilische oder animalische Kohle etc.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Construction ist der den Sand enthaltende Behälter r von einem gröfseren Behälter r1 umgeben. Die centrale Röhre /, sowie auch der Trichter C sind in Wegfall gekommen und die Unreinigkeiten treten an den Seiten von r durch die Räume tl t1 zwischen r und r1 aus.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Sandfilter, welchem das Wasser durch ein Rohr zugeführt wird, welches in gebogenen Vertheilungsröhren B endet, wodurch dem Wasser eine kreisende Bewegung ertheilt und ein Verstopfen der oberen Sandschicht durch sich absetzende Unreinigkeiten verhindert wird.
2. Ein Sandfilter'der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welchem in der Mitte ein verticales Rohr T angeordnet ist, das einen Trichter C und einen Auslafshahn D besitzt, wobei das Filter mit einer Rohrleitung versehen ist, in welcher Hähne GHK so angeordnet sind, dafs, um das Filter zu reinigen, man in den unteren Theil desselben durch das Rohr / einen Gegenstrom von gewöhnlichem oder schon filtrirtem'-Wasser eintreten lassen kann.
3. Ein Filter der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art, in welchem zwei Behälter so angeordnet sind, dafs Zwischenräume il t1 gebildet werden, in welche die Unreinigkeiten aus dem Filter treten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72269D Sandfilter Expired - Lifetime DE72269C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE72269C true DE72269C (de)

Family

ID=345501

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT72269D Expired - Lifetime DE72269C (de) Sandfilter

Country Status (1)

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DE (1) DE72269C (de)

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