DE727000C - Rad fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Landegestelle von Flugzeugen - Google Patents

Description

• Rad für Fahrzeuge, insbesondere für Landegestelle von Flugzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad für Fahrzeuge, insbesondere für die Landegestelle von Flugzeugen, bei dem die Bremsteile zwischen Radkranz und Achse zwischen zwei Flanschen untergebracht sind, die mit dem Radkranz fest verbunden sind und die auf den Radkranz einwirkenden radialen Kräfte aufnehmen, während die axialen Kräfte durch Querdrucklager auf die Achse übertragen werden, und bezweckt die Schaffung einer Bauart, die wenig Raum einnimmt und bei geringem Gewicht die insbesondere bei Verwendung der Räder bei Flugzeugen auftretenden sehr erheblichen axialen Kräfte gut aufnimmt.
• Es ist bereits ein Rad für Fahrzeuge, insbegondere für die Landegestelle von Flugzeugen, bekannt, bei dem aber bei beiden Flanschen des Rades Anschläge bzw. ein Querkugellager angebracht sind, was zur Folge hat, daß jeder Flansch zur Aufnahme der erheblichen axialen Kräfte genügend stark ausgebildet werden muß, wodurch sich eine Vermehrung des Gewichtes und eine Erhöhung des Platzbedarfs ergibt.
• Gemäß der Erfindung ist demgegenüber die Einrichtung so getroffen, daß nur einer der beiden Radflanschen mit einem die axialen Kräfte aufnehmenden Querdrucklager versehen ist, während der andere lediglich radiale Kräfte übertragende Radflansch seitlich nicht mit der Welle in Berührung steht. Hierdurch wird außer den bereits obenerwähnten Vorzügen auch noch erreicht, daß der für das bekannte Rad erforderliche sehr genaue Zusammenbau der einzelnen Teile nicht erforderlich ist, welcher für die Herstellung des Rades erhebliche Schwierigkeiten bereitet, die im allgemeinen nur dadurch überwunden werden können, daß noch eine besondere äußere Einstellmöglichkeit für mindestens eines der Querdrucklager vorgesehen ist. Beim Erfindungsgegenstand fällt diese Schwierigkeit vollständig fort, da die Lagerung der Flanschen auf der Nabe eine gewisse gleitende axiale Verschiebung zuläßt, was insbesondere wegen der in den Teilen des Rades bei dessen Bremsung auftretenden Wärmeausdehnungen von Bedeutung ist.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wie sie insbesondere für Landungsgestelle von Flugzeugen anwendbar ist.
• Der Luftreifen i sitzt auf einer zylindrischen Felge 2, die mit dem auf der Innenseite des Rades liegenden Radflansch 3 in einem Stück gegossen ist. Dieser Radflansch ist stark genug ausgeführt, um der Gesamtheit der durch das Rad zu übertragenden axialen Kräfte Widerstand zu leisten. Ein zweiter Randflansch ¢ von kleineren Abmessungen, der an der Felge 2 befestigt ist, ist symmetrisch angeordnet und stützt sich auf die Achse 5 mittels eines Nadellagers 6 ab. Der Radflansch 3 ist in gleicher Weise mittels Lagers 7 auf die Achse aufgesetzt, weist aber außerdem ein Kugellager 8 auf, das die auf das Rad ausgeübten axialen Kräfte auf die Achse 5 überträgt. Bei dieser Bauart verbleibt zwischen den beiden Wangen ein großer Raum, um darin beispielsweise ein Bremsrohr unterzubringen, das bei 9 angeordnet wird und sich an einem auf die Achse aufgekeilten Tragring i o abstützt. An die Stelle des Kugellagers 8 kann auch ein anderes Stirnrollenlager treten, beispielsweise ein solches, das aus zwei konischen Rollenlagerungen zusammengesetzt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rad für Fahrzeuge, insbesondere für Landegestelle von Flugzeugen, bei dem die Bremsteile zwischen Radkranz und Achse zwischen zwei Flanschen untergebracht sind, die mit dem Radkranz fest verbunden sind und die auf den Radkranz einwirkenden radialen Kräfte aufnehmen, während die axialen Kräfte durch Querdrucklager auf die Achse übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß nur einer (3) der beiden Radflanschen mit einem die axialen Kräfte aufnehmenden Querdrucklager (8) versehen ist, während der andere lediglich radiale Kräfte übertragende Radflansch seitlich nicht mit der Achse (5) in Berührung steht. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an lediglich einem Radflansch (3) vorgesehene Querdrucklager in an sich bekannter Weise von einem Kugellager (8) oder zwei konischen Lagern gebildet wird, welches die in beiden Richtungen wirkenden axialen Beanspruchungen aufzunehmen vermag, während der andere Radflansch (q.) sich an der Achse (5) nur durch ein einfaches, lediglich radiale Kräfte aufnehmendes Nadellager (6) abstützt.