DE725117C - Zickzacknaehmaschine - Google Patents

Description

• Zickzacknähmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zickzacknähmaschine und stellt sich die allgemeine Aufgabe, eine Zickzacknähmaschine für Haushaltszwecke zu schaffen, die in gedrängter Raumanordnung eine gefällige Form ergibt und trotz billiger Herstellungsmöglichkeit sicher arbeitet und einfach zu bedienen ist. Im Rahmen dieser Aufgabe soll auch ein Greifer mit schwingender Bewegung an Stelle eines Rundgreifers Verwendung finden.
• Es ist schon bekanntgeworden, zur Regelung der Seitwärtsschwingung der Nadelstange eine Führungsverschiebekuliss.e zu verwenden, die gegenüber der Achse des die Nadelstange ausschwingenden Exzenters verstellbar ist. Ferner ist es bekannt, die Seitwärtsschwingung der Nadel bei Industriemaschinen durch Anwendung einer von einem Drehkörper aus gesteuerten Pendelkulisse zu regeln. Weiter sind auch Zickzackstichnähmaschinen bekannt, deren Nadelrahmen durch ein Lenkerpaar gesteuert wird, dessen Gelenkpunkt infolge exzentrischer Lagerung verstellt werden kann.
• Außerdem ist es bekannt, ein Greifergehäuse mit- einem schwingenden- Greifer unter Anwendung verwickelter Übertragungsteile senkrecht zur Längsachse der Maschine anzuordnen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einem Greifergehäuse mit einem schwingenden Greifer eine mit der Bewegung der Nadelstange übereinstimmende Bewegung zu erteilen.
• Demgegenüber besteht die Erfindung _darin, dafa die zur Regelung der Seitwärtsschwingung der Nadel dienende gegenüber der Drehachse des die Nadelachse ausschwingenden Exzenters verstellbare Führungs- oder Verschiebekulisse exzentrisch in einem Drehkörper gelagert ist, der durch einen Einstellhebel in an sich bekannter Weise in verschiedene Stellungen eingestellt werden kann, so daß eine regelbare Einstellung sowohl für die Richtung des Ausschlags von 'der Mittellinie aus als auch für die Größe des seitlichen Ausschlags der Nadel erzielt wird.
• Die Erfindung ergibt eine gedrängte Raumanordnung und ermöglicht, in Verbindung mit einer pendelnden Lagerung des Greifergehäuses um eine waagerechte Achse alle Steuerungs- und Antriebsteile für Nadelstange und Greifergehäuse innerhalb eines Nähmaschinenarmes von üblicher Form unterzubringen. Das wird dadurch erreicht, daß die in ihrer Schräglage verstellbare Führungskulisse in einem einzigen Träger in Gestalt eines Drehkörpers gelagert ist, der einfach und doch sehr genau im Nähmaschinenarm gelagert werden kann. Dadurch ist auch eine Übereinstimmung der Kulissenlagerung und -steuereng mit den übrigen zur Stichsteuerung dienenden Mitteln erreicht.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i und i a die neue Anordnung im Aufriß, Fig.2 die Anordnung des Nadelrahmens im Grundriß, Fig.3 einen Schnitt durch die Kulisse,, Fig.4 eine Vorderansicht des Greifers und Fig. 5 einen Einzelteil.
• Der die Nadelstange tragende Rahmen 2 ist schwingbar um eine Achse i angeordnet und kann die in Fig. 2 eingezeichneten Endstellungen von der Mittelstellung aus einnehmen. Diese seitliche Schwingung des Nadelrahmens wird durch eine Gabelstange 3 bewirkt, deren Gabel. ein auf einer Welle 5 befestigtes Exzenter 6 umfaßt.
• Die Verbindung der Gabelstange 3 mit dem Nadelrahmen ist an sich bekannt und daher in der Zeichnung nicht näher dargestellt. Sie erfolgt in der Weise, daß auf der Nadelstange ein Ring drehbar gelagert ist, der einen tvaaggrechten Drehzapfen trägt, an welchem die Gabelstange 3 angreift. Es entsteht also eine Art Kreuzgelenk, welches eine Biegungsbeanspruchung der Gabelstange 3 ausschließt. Das Exzenter 6 wird von der Oberwelle der Nähmaschine aus in bekannter Weise angetrieben. In einem nach oben reichenden Ansatz der Gabel4 ist in einer Bohrung 22 ein Zapfen 13 gelagert, auf welchem ein Kulissenstein 2 i befestigt ist. Der Kulissenstein 21 wird in einer Kulissenführung 7 der Kulisse 8 in bekannter Weise geführt. Die Kulisse S ist mittels eines Einstellhebels g zu verstellen, wodurch die Größe der Seitwärtsschwingung der Nadel geregelt werden kann.
• Gemäß der Erfindung ist nun die Kulisse 8 exzentrisch in einem Drehkörper io gelagert, der drehbar im Maschinenarm ii angeordnet ist. Der Drehkörper io ist mit einem Einstellhebel 12 verbunden, für den drei Stellungen möglich sind, von denen jedoch jeweils nur zwei ausgeführt werden können.
• Der den Kulissenstein 21 tragende Zapfen 13 tritt durch die Bohrung 22 der Gabel hindurch und wird von einem Langloch 14 eines um einen Zapfen 15 schwingbaren Doppelhebels 16 umfaßt. Der untere Arm des Doppelhebels 16 ist gelenkig mit einer Zugstange 17 verbunden, die am Greifergehäuse 18 angreift. Das Greifergehäuse i 8 ist um zwei Zapfen i g schwingbar gelagert.
• Die beschriebene Einrichtung wirkt in folgender Weise: Mittels des Einstellhebels 12 kann durch Verdrehung des Drehkörpers io der Drehpunkt der Kulisse 8 in der Weise verlagert werden, da.ß der Nadelrahmen 2 und zugleich mit ihm das Greifergehäuse 18 entweder eine Schwingbewegung von der Mittelstellung nach beiden Seiten oder aber nur eine Schwingbewegung nach der einen oder nach der anderen Seite, von der Mittelstellung aus durchführt. Mittels, des Einstellhebels g kann dagegen in bekannter Weise die Größe des seitlichen Ausschlages von der Mittelstellung aus geregelt werden.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zickzacknähmaschine, insbesondere für Haushaltzwecke mit einer zur Steuerung der Seitwärtsschwingung der Nadel dienenden Verschiebe- oder Führungskulisse, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber der Drehachse des die Nadelstange ausschwingenden Exzenters (6) verstellbare Verschiebe- oder Führungskulisse (8) in einem Drehkörper (io), der durch einen Einstellhebel (12) in verschiedene Stellungen eingestellt werden kann, exzentrisch gelagert ist.
2. 2. Zickzacknähmaschine nach Anspruch - dadurch gekennzeichnet, daß das Greifergehäuse so gelagert ist, daß es eine Pendelbewegung um eine waagerechte Achse ausführt.
3. 3. Zickzacknähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Drehkörper (io) im Nähmaschinenarm (i i) drehbar und mit einer exzentrisch angebrachten Bohrung versehen ist, in welcher . der die Kulisse (8) tragende Bolzen gelagert ist.
4. 4. Zickzacknähmaschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß mit dem in die Kulisse (8) eingreifenden Kulissenstein (21) ein Zapfen (13) verbunden ist, der von einem Langloch des die Schwingbewegung auf das Greifergehäuse (18) übertragenden Doppelhebels (16) umfaßt wird.
5. 5. Zickzacknähmaschine nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (13) von einem nach oben verlängerten Ansatz der die Schwingbewegung auf die Nadelstange übertragenden Gabelstange getragen wird.