DE7138416U - Spreizdübel - Google Patents
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Description
Die Neuerung betrifft einen Spreizdübel mit mindestens einer an einem Er.da oder an beiden Enden mit axialen Schlitzen versehenen
Spreizhülse, in die ein auf einem Dübelbolzen mit Gewinde geführter, zum radialen Aufspreizen der Spreizhülse anziehbarer Spreizkonus
und ggf. eine entsprechende Anzahl weiterer, auf dem Dübelbolzen verschiebbar geführter Spreizkonuskörper ragen, sowie mit
einer auf den Dübelbolzen aufgeschobenen Zwischenhülse zur übertragung
der beim Anziehen des Dübels auf die Spreizhülse(n) ausgeübten axialen Druckkraft.
Bei der herkömmlichen Ausführung von Spreizdübeln ist die Spreizhülse
nur im Bereich ihrer Spreizenden den Spreizkräften des Konus ausgesetzt, mit der Folge, daß nur an diesen Stellen eine Abstützung
der Hülse und auch des Dübelbolzens im Bohrloch erzielt wird. Das ist insbesondere bei Spreizhülsen großer Länge von Nachteil,
auch wenn diese nicht nur einseitig, sondern beiderseits geschlitzt
ausgeführt sind und mit jeweils zwei Konuskörpern zusammenwirken.
NÜRNBERG 72 77C - ijE'jTS
303.-N3EN 586 61C
Um die Spreizkräfte der Hülse auch in ihrem mittleren Bereich wirksam werden zu lassen und ein Anpressen der Hülse im Bohrloch
über ihre gesamte Länge zu erreichen, hat man, wie in der deutschen Patentschrift 1230 621 beschrieben, die spreizbaren
KülsensegiP-ente entsprechend lang sowie biege- und knicksteif
ausgebildet, was aber einen hochwertigen Werkstoff, z.B. die Verwendung von gehärtetem Stahl voraussetzt und nur mit einer
starken Ausbildung des Hülsenmantels erreicht werden kann. Zu diesen Nachteilen, die man dabei in Kaufjnehmen muß, kommt
aber auch hinzu, daß bei Spreizdübeln dieser Bauart der Dübelbolzen in dem Teil zwischen den Spreizkörpern auf einer verhältnismäßig
großen Länge ohne radiale Abstützung ist und daher bei auftretenden Vibrationen frei schwingen kann. Das kann bei
starker Schwingungsbeanspruchung durch das zu befestigende Bauteil zu Ermüdungserscheinungen des Dübelbolzens führen.
Zur Vermeidung dieses Nachteils hat man Spreizdübel entwickelt, bei denen auf dem Dübelbolzen eine Mehrzahl Spreizhülsen aufgereiht
sind, an deren äußeren Enden je ein einfacher Konuskörper und zwischen denen jeweils ein doppeltkonischer Spreizkörper
angeordnet ist. Bei einem solchen, in der Offenlegungsschrift 1 810 295 beschriebenen Spreizdübel kann man die Spreizhülsen
bedeutend kürzer ausbilden, so daß ohne Erhöhung der Wandstärke eine hohe Biege- und Knicksteifigkeit der Spreizenden der Hülsen
erreicht wird. Ein bedeμtsamer Vorteil dieser Dübelausführung
ist zwar, daß die doppeltkonischen Spreizkörper nicht nur eine mehrfache axiale Abstützung im Bohrloch, sonaern auch zusätzliche
Lagerstellen zur radialen Führung des Gewindebolzens bilden, so daß deren freie Schwingungslänge verkürzt ist. Dem steht
allerdings der Nachteil gegenüber, daß ein solcher Dübel aus einer Vielzahl von Einzelteilen zusammengesetzt und dadurch in
der Herstellung und Montage verhältnismäßig teuer ist.
Wenn der Spreizungsbereich der Hülse bzw. der Hülsen eines Dübels tiefer in das Mauerwerk verlagert werden soll - etwa,
um unter eine Putz- oder Decksicht geringerer Festigkeit zu kommen, - kann man einen auf der entsprechenden Länge verstärkten
Dübelbolzenschaft vorsehen oder - wie es aus der Offenlegungsschrift 1 810 295 auch bekannt ist - bei entsprechend
längerem Dübelbolzen zwischen der Spreizhülse bzw. der hintersten Spreizhülse und dem zum Festziehen des Dübels
dienenden Teil, nämlich dem Dübelschraubenkopf bzw. der Mutter, eine Distanzhülse vorsehen. Auf diese Weise läßt sich
unter Vermeidung einer ungünstig langen Spreizhülse der Spreizungsbereich beliebig tief legen. Diese Anordnung ist in der
Praxis sehr häufig anzutreffen, wobei zu bemerken ist, daß ein solcher verstärkter Bolzenschaft bzw. die Distanzhülse
ausschließlich Distanzfunktion haben.
Bei allen Spreizhülsen dieser Art, unabhängig davon, ob mit oder ohne Distanzhülse, tritt nun aber bei der Montage das
folgende weitere Problem aufs
Nach dem Einstecken des Dübels in das vorbereitete Bohrloch
wird zur Erzeugung der Spreizwirkung der Dübel angezogen, z.B. durch Anziehen des Dübelschraubenkopfes, und durch die
dadurch bewirkte Axialbewegung des Konus wird dieser in die Spreizhülse gezogen und übt auf deren Spreizende eine Keilwirkung
aus. B-'ife das Spreizende der Hülse jedoch iia Mauerwerk
des Bohrloches greift, ergibt sich bei den ersten Drehungen der Schraube eine geringe axiale Bewegung des ganzen Dübels
nach außen, also zur Bohrlochmündung hin, bis sich die Spreizteile
festgekrallt haben. Denn der durch die Drehung des Gewindebolzens nach außen gezogene Spreizkonus nimmt über die
Spreizhülse unvermeidbar zunächst den Dübel ein Stück mit, weil zu diesem Zeitpunkt die Hülse noch nicht festgesetzt ist. Erst
nach dem Anziehen steht somit der Dübel mit der Außenseite der äußeren Spreizhülse bzw. mit der Distanzhülse um einen oder
einige Millimeter über das zu befestigende Bauteil hervor.
Dies hat zur Folge, daß - bei Verwendung eines Dübels mit Dübelschraube
- der Schraubenkopf nicht fest an das Bauteil angezogen werden kann bzw. - wenn eine auf eineir. Gewindebolzen aufgeschraubte
Mutter vorgesehen ist - das Bauteil an der Mauerwerkfläche nicht plan anliegt, sondern nur an der hervorsteher.den
üur Lösung dieses Problems hat man gemäß der Offenlegungsschrift
1 802 964 die Spreizhülse in ihrem mittleren Teil mit einer Mehrzahl am Umfang verteilter axialer Schlitze
versehen. Diese Ausbildung ermöglicht eine Verkürzung der Spreizhülse, indem im Verlauf des weiteren Anziehens der
Mutter infolge der auf die Spreizhülse wirksamen zunehmenden Druckkraft sich die durch die axialen Schlitze gebildeten
Streifen verformen und dabei gegen die Wand der Bohrung im Mauerwerk gedrückt werden.
Das Anziehen des Dübels ist somit bei dieser Bauart in zwei Phasen aufgeteilt: In der ersten Phase wird mittels
des Spreizkonus die Spreizhülse - nach anfänglichem leichtem Verschieben des ganzen Dübels nach außen - durch
Spreizen festgekeilt, und in der nachfolgenden zweiten
Phase wird die Hülse um das überstehende Maß gestaucht, bis sie nicht mehr übersteht.
Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Spreizdübels ist zwischen der Spreizhülse und dem ihr zugekehrten, abgesetzten
Schaft der Dübelschraube ein schmaler hohler Kurrtstoffring
eingesetzt, welcher nach Erreichen des Festsitzes der Hülse im Bohrloch beim weiteren Anziehen der Dübelschraube
zusammengepreßt wird und damit ermöglicht, daß der Schraubenkopf sich fest an dem zu befestigenden Bauteil anlegt.
Wenr. auch bei den zuletzt beschriebenen Spreizdübelbauarten
der Döbelbolzenschaft nach dem Festziehen einen gewissen
Kontakt zum Bohrloch im Mauerwerk erhält, so ist dennoch eine nennenswerte Verbesserung der radialen Führung der
Dübelschraube in diesem Bereich zwischen Bohrlochmündung und Spreizhülse nicht erreichbar, abgesehen davon, daß
ja das Anliegen der verformten Streifen gemäß der zuerst beschriebenen Ausführung bzw. des gepressten Kunststoffringes
nach der letztgenannten Bauart nur in einem schmalen Ringbereich stattfindet.
Bei keiner der beschriebenen bekannten Spreizdübel-Bauarten ist somit eine satte Führung des Dübelbolzens zwischen
Bohrlochmündung und dem Spreizteil der Spreizhülse gegeben. Weiterhin nachteilig ist außerdem, da£ die bekannten Spreizdübel
teilweise nur sehr mangelhaft gegen Korrosionseinwirkungen geschützt sind. Insbesondere die Putzschichten
an Mauerwänden bilden aber einen besonders korrosionsgefährdenden Bereich für die Metallteile der Dübel; denn auch
wenn diese durch Verzinken oder andere Oberflächenbeschichtungen einen gewissen Schutz erhalten, so sind dennoch Beschädigungen
der Schutzschicht nie ganz auszuschließen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgeführten Nachteile der bekannten Dübelausführungen zu vermeiden und
einen Spreizdübel zu schaffen, welcher nach dem Festziehen des Dübels eine satte Führung des Dübelbolzens im Bohrloch
gewährleistet und gleichzeitig einen sicheren Korrosionsschutz für den Dübel bietet. Diese Aufgabe ist bei einem
Spreizdübel der eingangs genannten Bauart gemäß der Neuerung dadurch gelöst worden, daß die Zwischenhülse aus
einem bei erhöhter Druckbeanspruchung verformbaren Werkstoff
besteht, derart, daß die Verformung der Zwischenhülse in der zweiten Phase des Anziehens des Spreizdübels, nämlich nach
Beendigung des AufSpreizens der Spreizhülse(n) wirksam wird.
Als Werkstoff für die Zwischenhülse gemäß der Neuerung eignet sich besonders ein thermoplastischer Kunststoff,
wobei namentlich die bekannten Polymarisationskunststoffe, insbesondere der Polyamid-, der Polyvenylchlorid- oder der
Polyäthylen-Gruppe zu bevorzugen sind. Für die Zwischenhülse nach der Neuerung kann man aber auch ein geeignetes
Metall verwenden, das sich bei Überschreitung einer bestimmten Druckbeanspruchung, nämlich mit Beginn der zweiten
Phase des Festziehens des Dübels verformt. Hierzu kommen beispielsweise Kupfer, Messing, Blei oder ähnliche im
elastischen und/oder im plastischen Bereich verformbare Metalle oder eine Legierung dieser Metalle in Frage.
Der Spreizdübel nach der Neuerung bietet die Gewähr, daß der Dübelbolzen nach seiner Montage über die gesamte Länge
zwischen Spreizhülse und Bohrlochmündung auch radial absolut spielfrei festsitzt und sowohl im Bereich des Putzes als
auch im Übergang vom Mauerwerk zum Luftraum einen hervorragenden Korrosionsschutz für den Dübelbolzen bietet.
Außerdem erreicht man mit dem neuerungsgemäß ausgebildeten Spreizdübel einen hohen Grad an Geräusch- und
Vibrationsdämpfung, da es, wenn man noch eine Kunststoffscheibe unter den Schraubenkopf und eine entsprechend ausgebildete
Kunststoffplatte zwischen Bauteil und Mauerwerk legt,keinen unmittelbaren Kontakt mehr zwischen dem Gerät,
Maschine etc. und dem Mauerwerk, Fußboden usw. gibt. Trotz
dieser hervorragenden Vorteile besteht der neuerungsgemäße Spreizdübel aus nicht mehr Teilen als bekannte Spreizdübel
und läßt sich ebenso preiswert herstellen und außerordentlich einfach montieren.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im folgenden anband der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist
ein Spreizdübel mit einer Zwischenhülse aus verformbarem Kunststoff, in der Ausführung des Dübelbolzens als Sechskantschraube/
dargestellt, und zwar in
Fig.l nach de Einführ in das Bohrloch, in
Fig.2 nach dem Festziehen der Spreizhülse und in Fig.3 nach der Fertigmontage.
Gemäß Fig.l besteht der Dübel aus einem als Sechskantschraube ausgebildeten Dübelbolzen I mit Sechskantkopf 2,
Bolzenschaft 3 und Gewindeteil 4. Auf deci Dübelbolzen 1
sind eine Zwischenhülse 5 und eine Spreizhülse 6 aufgeschoben und auf den Gewindeteil 4 des Dübelbolzens 1
ist ein SpreizVonus 7 aufgeschraubt. Zwischen dem Sechskantkopf 2 des Dübelbolzens 1 und dem ausgangsseitigen
Ende der Zwischenhülse 5 befinden sich eine Unterlagscheibe 8 und eine Kunststoffscheibe 9. Die Zwischenhülse
5, die Spreizhülse 6 sowie die Unterlagescheibe £ ;md die
Kunststoffscheibe 9 werden bei der Anlieferung des Dübels durch den Spreizkonus 7 auf dem Dübelbolzen 1 festgehalten.
Wie aus Fig.1 weiter hervorgeht, ist die Zwischenhülse 5
mit dem gleichen Außendurchmesser ausgebildet wie die Spreizhülse 6; sie liegt jedoch mit ihrer zylindrischen
Innenfläche mit Gleitsitz am Umfang des Bolzenschafts 3 an, während zwischen dem Gewindeteil 4 und der Spreizhülse 6
ein gewisser Abstand vorgesehen ist. Zum Zwecke der axialen Ausrichtung der Spreizhülse 6 ist die Zwischenhülse 5 stirnseitig
auf deren Innendurchmesser abgedreht und die Spreizhülse 6 liegt auf dem so gebildeten ringförmigen Führungsbund 10 auf.
Durch vier am Umfang der Spreizhülse 6 verteilte axiale Schlitze 13, die am vorderen Ende der Spreizhülse 6 i -ginnen
und sich über etwa drei Viertel der Länge der Spreizhülse 6 erstrecken, sind vier Spreizlamellen 14 gebildet;
am gleichen Ende ist die Spreizhülse 6 schräg ausgedreht, wodurch eine Anlagefläche 11 für den Spreizkonus 7 entsteht;
außerdem sind die Spreizlamellen 14 an ihrer Außenseite
an den Enden mit einer Rändelung 12 versehen.
Zur Montage wird der einbauferti j angelieferte Spreizdübel
durch die Bohrung 16 des zu befestigenden Bauteils 15/ z.B. eine Fußplatte, hindurch in das Bohrloch 18 des Mauerwerks
17 eingesteckt (vgl.Fig.1), bis der Sechskantkopf 2 mit
den Scheiben 8,9 auf der äußeren Oberfläche des Bauteiles 15 aufliegt. Es ist zu bemerken, daß der Spreizkonus 7 zuvor
so weit eingeschraubt worden ist, daß die Spreizhülse 6, die Zwischenhülse 5 und die Scheiben 8 und 9 zwischen dem Sechskantkopf
2 und dem Spreizkonus 7 losäeinander anliegen.
Bei größerem Bohrlochdurchmesser kann das Spreizteil vor dem Einstecken durch Eindrehen des Konus etwas vorgespreizt werden.
In der folgenden ersten Phase des Anziehens des dargestellten Spreizdübels wird der Dübelbolzen 1 mittels des Sechskantkopfes
2 gedreht, wodurch der Spreizkonus 7 in die Spreizhülse 6 hineingezogen wird und die Spreizlamellen
14 nach außen drückt. Dabei verhindert die Rändelung 12 der Spreizlamellen 14 ein Mitdrehen der Spreizhülse 6 im
Bohrloch 18. Bei den ersten Drehungen des Dübelbolzens ergibt sich, wie in Fig.2 dargestellt ist, eine axiale
Bewegung des gesamten Dübels im Bohrloch 18 nach außen, bis sich die Spreizlamellen 14 der Spreizhülse 6 im
Mauerwerk 17 festgekrallt haben. Nach Beendigung der ersten
Phase des Andrehens steht somit die Zwischenhülse 5 um einen geringen Betrag/ etwa einen bis drei Millimeter, über das zu
befestigende Bauteil 15 hervor, wie in Fig.2 deutlich erkennbar ist.
Im Verlauf der zweiten Phase dea Anziehens des Dübels wird
nun, nachdem die Spreizhülse 6 sich im Mauerwerk 17 festgekrallt hat, der Sechskantkopf 2 des Dübelbolzens 1 bei der
weiteren Drehung in das Bohrloch 18 hineingezogen, wobei die Zwischenhülse 5 axial gestaucht wird, bis sie nicht, mehr
über das Bauteil 15 hinaussteht (Fig.3). Bei diesem Zusammenpressen
dehnt sich die Zwischenhülse 5 in radialer Richtung aus und füllt so sowohl die Bohrung 16 im Bauteil 15 als
auch das Bohrloch 18 im Mauerwerk 17 aus. Dadurch werden bezüglich des Dübelbolzens 1 die folgenden Wirkungen erreicht:
Der Dübelbolzen 1 erhält eine satte Führung im Bohrloch 18 des Mauerwerks über die ganze Länge von der Spreizhülse 6
bis zur Bohrlüehffiündung. Weiterhin wird durch die zusammengedrückte
Zv?ischenhülse 5 eine beträchtliche Geräusch- und Vibrationsdämpfung zwischen dem befestigten Bauteil 15 und
dem Mauerwerk 17 erreicht; dies wird gefördert durch die Verwendung der Kunststoffscheibe 9 zwischen dem Sechskantkopf 2
bzw. der Unterlagescheibe 8 und dem Bauteil 15, sowie einer
Kunststoffplatte 19 zwischen dem Bauteil 15 und Mauerwerk Die Dämpfungseigenschaft der Zwischenhülse 5 kann durch Wahl
eines Werkstoffes mit guten Elastizitätseigenschaften begünstigt werden. Schließlich bewirkt die Zwischenhülse 5 im
Bereich des Putzes sowie im übergang vom Mauerwerk zum Luftraum einen hervorragenden Korrosionsschutz für den Dübelbolzen
1 sowie die weiteren metallischen Teile des Dübels. Denn infolge des erzielten Pressitzes zwischen dem Mauerwerk 17
bzw. dem Bauteil 15, der Zwischenhülse 5 und dem Bolzenschaft ist ein Eindringen von Feuchtigkeit und sonstigen korrosionsbildenden
Einflüssen in das Innere des Bohrloches 18 vollständig verhindert.
- 10 -
Der so erzielte Pressitz der Zwischenhülse 5 kann, wenn gewünscht,
noch verstärkt werden, wenn man bereits bei der Montage des Dübels, d.h. beim Einstecken in das Bohrloch
18, die Zwischenhülse 5 um einen geringen Betrag herausragen läßt. DuiTCii üxcäcü üüciökänd VOi Bs ^-·■*♦·· "«» Anziehens v/ircL
die Presswirkung während der zweiten Phase dementsprechend erhöht.
Die Zwischenhülse 5 kann, wenn eine Spreizung des Dübels in großer Tiefe des Mauerwerks 17 erwünscht ist, entsprechend
lang ausgebildet werden, ohne daß ihre Wirkungsweise davon beeinträchtigt wird. In jedem Fall ist eine elastische und
dadurch schonenende Ausfüllung des Bohrloches 18 gewährleistet.
Die sichere und trotzdem elastische Führung des Dübelbolzens 1 im Bohrloch 18, die wirksame Vibrationsdämpfung zwischen
dem Bauteil 15 und dem Mauerwerk 17 sowie die vollständige Abdichtung gegen Korrosionseinflüsse von außen werden in
gleicher Weise erzielt, wenn für den Dübelbolzen 1 anstelle einer Sechskantschraube ein Gewindebolzen Verwendung findet,
auf welchen eine Mutter aufgedreht wird. In diesem Fall wird der Dübel ohne Mutter zunächst in das Bohrloch des Mauerwerkes
eingeführt und erst anschließend das mit einer dem Gewindebolzendurchmesser angepaßten Bohrung versehene Bauteil aufgesteckt.
Durch nachfolgendes Drehen der aufgeschraubten Mutter werden nun in gleicher Weise, wie zuvor anhand der Fign.
1 und 3 für einen Dübelbolzen als Sechskantschraube beschrieben, die beiden Phasen des Anziehens durchgeführt.
Bei Verwendung eines Gewindebolzens mit Mutter ergibt sich aber auch die Möglichkeit, den Dübel zunächst durch Anziehen
der Mutter im Mauerwerk festzuschrauben und danach mittels einer zweiten Mutter auf dem fertig montierten Dübel das
Bauteil zu befestigen.
Claims (5)
1. Spreizdübel mit mindestens einer an einem Ende oder an beiden Enden mit axialen Schlitzen versehenen Spreizhülse,
in die ein auf einem Dübelbolzen mit Gewinde geführter, zum radialen Aufspreizen der Spreizhülse
anziehbarer Spreizkonus und ggf. eine entsprechende Anzahl weiterer, auf dem Dübelbolzen verschiebbar geführter
Spreizkonuskörper ragen, sowie mit einer auf den Dübelbolzen aufgeschobenen Zwischenriülse zur Übertragung
der beim Anziehen des Dübels auf die Spreizhülsein) ausgeübten axialen Druckkraft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (5) aus einem bei erhöhter Druckbeanspruchung verformbaren Werkstoff
besteht, derart, daß die Verformung der Zwischenhülse (5) in der zweiten Phase des Anziehens des Spreizdübels,
nämlich nach Beendigung des AufSpreizens der Spreizhülse(n)(6) wirksam wird.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (5) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht.
3. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (5) aus einem Polymerisationskunststoff, insbesondere der Polyamid-,
der Polyvenylchlorid- oder der Polyäthylen-Gruppe besteht.
4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenhülse (5) aus Kupfer, Messing, "'ai oder
einem ähnlichen verformbarerjMefcall oder einer Legierung
dieser Metalle besteht.
5. Spreizdübel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (5) mit dem gleichen Außendurchmesser wie die Spreizhülse(n) (6), jedoch mit
einem geringeren Innendurchmesser ausgebildet und zur axialen Ausrichtung der benachbarten Spreizhülse (6)
stirnseitig abgeschrägt oder auf deren Innendurchmesser abgesetzt ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7138416U true DE7138416U (de) | 1972-02-03 |
Family
ID=1273037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7138416U Expired DE7138416U (de) | Spreizdübel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7138416U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE2637043A1 (de) * | 1976-08-17 | 1978-02-23 | Hilti Ag | Duebel mit abstandshalter |
DE3108016A1 (de) * | 1980-03-05 | 1982-03-18 | Murbach, Jules | Duebel |
FR2566479A1 (fr) * | 1984-06-22 | 1985-12-27 | Decoletaje & Extrusion Sa | Boulon d'ancrage a manchon expansible |
WO2000028224A1 (en) * | 1998-11-10 | 2000-05-18 | Tyco European Metal Framing Limited | A blind fastening device |
-
0
- DE DE7138416U patent/DE7138416U/de not_active Expired
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