DE7118270U - Profiliertes Nagelschienenstuck zur Teppichverlegung und verspannung - Google Patents
Profiliertes Nagelschienenstuck zur Teppichverlegung und verspannungInfo
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Description
597 Plettenbera / Westf.
Profiliertes Nagelschienenstuck zur Teppichverlegung
und -verspannung |
Die Neuerung bezieht sich auf ein profiliertes Nagelschienenstück: zur Teppichverlegung und -verspannung
mit einem auf dem Fußboden befestigbaren und auf der Oberseite mit Nagelspitzen versehenen Schenkel sowie
mit einem einstückig hieran anschließenden etwa vertikal gerichteten, den Teppichrand mindestens zum Teil umgebenden
Schenkel.
Nagelschienen der vorbezeichneten Art sind bereits in
mehreren Ausführungen bekanntgeworden· Diese Nagelschienen werden zunächst auf dem Fußboden befestigt, und
zwar meistens entlang den Außenrändern des Fußbodens
möglichst dicht an die betreffenden Wände des Raumes
möglichst dicht an die betreffenden Wände des Raumes
heranreichend. Die Ränder des zu verlegenden Teppichs werden nun auf die meist reihenweise angeordneten Nagelspitzen aufgedrückt und somit gehalten. Wenn die Teppichböden
als Spannteppiche verlegt werden sollen, kann man gleichzeitig nach entsprechender Zugwirkung eine Teppichverspannung
erreichen. Nach diesem Befestigen der Teppichränder wird der verhältnismäßig kurze etwa vertikal gerichtete
Schenkel der Nagelschiene von oben über den
Teppichrand umgebogen, und zwar im allgemeinen von Hand mittels eines Hammers, wobei es zweckmäßig ist, daß die
Oberkante dieses vertikalen Schenkels vorprofiliert in Richtung nach dem Teppich zu leicht umgebogen ist. Nagelschienen
dieser Art haben sich für die Teppichverlegung mit oder ohne Verspannung recht gut bewährt, wobei es
möglich ist, die Teppichböden auch auf Unterlagen, zum Beispiel
Filzunterlagen, zu verlegen. Diese bekannten Nagelschienen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur einseitig
zur Befestigung und gegebenenfalls auch noch zur Randeinfassung des Teppichrandes dienen. Da die Raumkante
zwischen Fußboden bzw. Teppichrand einerseits und der betreffenden
Wand des Raumes abgedeckt werden muß, ist es erforderlich, mit separaten Mitteln Fußleisten an der Wand
anzubringen. Hierfür sind in der Praxis die verschiedensten Befestigungselemente entwickelt worden, angefangen von
einfachen Nägeln, mit deren Hilfe durch Einschlagen in die Wand Holzfußleisten befestigt werden können, bis zu
komplizierten federnden Einrastvorrichtungen, die mit
Abstand voneinander einzeln an der Wand befestigt warden
müssen und auf welche dann entsprechend profiliert· Kunststoff schienen aufgedrückt und somit gehalten ««erden
können. Das Anbringen dieser zahlreichen Befestigungselemente an der Wand ist einmal zeitraubend und umständlich,
gerade bei Verwendung von Kunststoffußlei±en, da im Hinblick auf das Profil der Kunststoffußleisten die richtigen
Abstände genau eingehalten werden nüssen. Auch mater in.: -mäßig und im Herstellungsaufwand ergibt sich ein Machteil,
da in jedem Falle drei Bauteils benötigt werden, nämlich
einmal die Nagelschiene, zum anderen die separaten Befestigungselemente zur Anbringung an der Wand und schließlich die
Fußleisten.
Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgäbe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein profiliertes Nagelschienenstück zu schaffen, welches nicht nur erlaubt,
Teppichboden mit oder ohne Unterlage am Rande zu halten sowie gegebenenfalls eine Vorspannung zu erreichen, sondern auch
gleichzeitig eine einfache und sichere Halterung der Fußleiste zu gewährleisten.
Die gestellte Aufgabe wird neuerungsgemäß, ausgehend von einem zu Anfang erläuterten profilierten Nagelschienenstück,
dadurch gelöst, daß der vertikal gerichtete Schenkel soweit verlängert ist, aaß er in der Hchs <5t:wa der
Breite des anderen Schenkels entspricht, und daß der vertikale Schenkel am oberen Ende ein Befestigungselement zur direkten Anbringung einer Fußleiste aufweist·
Neben der einfachen Anbringung der an sich bekannten
Fußleisten, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Nagelschienenstück als solches sehr stabil, insbesondere verwindungssteif wird.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung ergibt sich dadurch, daß das Befestigungselement als federndes Winkelstück ausgebildet ist.
Eine besonders einfache konstruktive Gestaltung ergibt sich in diesem Zusammenhang dadurch, daß das Winkelstück
aus einem sich über die gesamte Nagelschienenlänge erstreckenden von dem vertikalen Schenkel um einen etwa
rechten Winkel abgebogenen Schienenteil und - nem anschließenden nach unten schräg rückw^rt- genen
Schienenteil besteht.
Schließlich wird noch im Rahmen der Neuerung vorgeschlagen, daß der auf dem Fußboden befestigbare Schenkel an seinem
freien Ende eine nach dem Fußboden zu abgewinkelte
Stütze, Im mittleren Bereich einen nach unten vorspringenden Treppenabsatz und mit Abstand vor einem
Übergangsbogen zu dem zur Anlage und/oder Befestigung an der Hand bestimmten vertikalen Schenkel eine ebenfalls nach unten ragende weitere Stutze aufweist.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Neuerung ergeben sich
aus dem Nächtigenden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung im Schema dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Nagelschienenstück
mit aufgeklemmter Runststoffußleiste und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausgestaltung eine* Nagelschienenstuckes.
Das in der Zeichnung gemäß Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel der Neuerung besteht im wesentlichen aus einem
Nagelschienenstück 3 und einer Fußleiste 5 in Gestalt eines
Abdeckprofiles. Das Nagelschienenstück 3 wird mittels geeigneter nicht gezeichneter Befestigungsmittel, wie Schrauben
u. dgl. , an der Wand 1 und/oder auf dem Fußboden 2 befestigt. Das Nagelschienenstück 3 weist zwei Schenkel auf, nämlich
einmal einen an der Wand 1 anlegenden Schenkel 3a und einen auf dem Fußboden liegenden Schenkel 3c. Zwischen diesen beiden
Schenkeln ist ein Ubergangsbogen 3b vorhanden, der profilmäßig
so gestaltet ist, daß die beiden Schenkel eiaen etwas größeren Winkel als 90° zwischen sich einschließen,
so daß gemäß Fig. 1 zunächst ein schmaler keilförmiger Spalt
zwischen dem Schenkel 3a einerseits und der Wand 1 andererseits entsteht. Durch Befestigung dieses Schenkels an der
Wand legt er sich jedoch dicht an der Wand an unter Erzeugung einer Federwirkung auf den anderen Schenkel 3c. Gleichgültig,
ob die Befestigung an einem oder beiden Schenkeln vorgesehen wird, ist mit Sicherheit ein dichtes Anliegen infolge
der Federwirkung gewährleistet. Das Nagelschienenstück 3
ist vorzugsweise aus Leichtmetall oder Eisen bzw. Stahl gebildet. Auf der Oberseite des auf dem Fußboden liegenden
Schenkels 3c befinden sich Vorsprünge 4 zwecks Befestigung der Kante eines nicht gezeichneten Teppichbodens. Diese
Vorsprünge sind zweckmäßigerweise als Nagelspitzen ausgebildet, wobei diese Nagelspitzen in Reihen mit Abstand
voneinander angeordnet und nach dem an der Wand anliegenden Schenkel 3a zu schräg gestellt und/oder gekrümmt ausgebildet
sind, wie Fig. 1 veranschaulicht.
Der an *r Wand anliegende Schenkel 3a weist am oberen Ende
ein federndes Winkelstück 3d, 3e auf. Dieses Winkelstück besteht aus einem sich über die gesamte Nagelschienenlänge
erstreckenden von dem vertikalen Schenkel um einen etwa rechten Winkel abgebogenen Schienenteil 3d und einem anschließenden
nach unten schräg rückwärts abgebogenen Schienenteil 3e. Auf dieses Winkelstück rastet das Abdeckprofil der
Fußleiste 5 ein, und zwar mit Hilfe von zwei Vorsprüngen 5e, 5f, die auf der Rückseite des mittleren Bereiches
5a des Abdeckprofiles vorgesehen sind und deren Gestalt gemäß Fig. 1 an die Form des Winkelstückes angepaßt
sind. Auch die Vorsprünge 5e, 5f können bei entsprechender Wahl des Materials federnd ausgebildet werden, so dt. ie
über das Winkelstück schnappen. Im letzteren Falle ist es auch möglich, daß das Winkelstück als solches starr, also
nicht federnd, ausgebildet ist. Das Abdeckprofil 5 besteht vorzugsweise aus biegefähigem Kunststoff, der wahlweise
gefärbt sein kann. Statt der Farbgebung des Kunststoffes
selbst kann auch auf der Außenfläche des Abdeckprofiles eine Färb- oder Ornament- oder sonstige Verzierungsschicht vorgesehen
werden.
Das Abdeckprofil 5 ist im mittleren Bereich 5a im wesentlichen ebenflächig ausgebildet. An diesem mittleren Bereich schließnß
sich nach oben und unten hin gebogene Teile 5b einerseits und 5c, 5d andererseits an, die so gestaltet und in ihrer
Länge so bemessen sind, daß sie mit ihren Außenkanten federnd dicht einerseits an der Wand 1 und andererseits auf der Oberfläche
des nicht gezeichneten Teppichbodens anliegen und einen fugendichten Abschluß gewährleisten.
Die Art der Montage und die Wirkungsweise des neuerungsgemäßen Nagelschienenstückes sind im wesentlichen folgende. Zunächst
wird das Nagelschienenstück 3 vie beschrieben befestigtt
ζ. B. mittels Schrauben oder durch Ankleben. Sodann wird der
Teppichboden mit dem Rand auf die Nagelspitzenreihen 4 gedrückt und verspannt. Schließlich wird das Abdeckprofil 5
durch einfaches Aufdrücken auf das beschriebene Winkelstück
3d, 3e befestigt.
Fig. 2 zeigt ein anderes Kat,elschienenstück 8, welches sich
insbesondere für den Fall eignet, daß unterhalb des eigentlichen Teppichbodens eine Unterlage, vorzugsweise eine Filzunterlage, spannungslos verlegt werden soll. Diese Unterlage
reicht dann bis an die Vorderkante der Stütze 8d. Die Höhe dieser Stütze 8d entspricht etwa der Dicke der Unterlage.
In diesem Falle liegt der Fußbodenschenkel mit den Teilen 8b, 8c cfes Nagelschienenstückes nicht direkt auf dem Boden auf,
sondern wird einmal durch die beschriebene abgewinkelte Vorderstütze 8d und durch eine weitere Stütze 8f mit geringem
Abstand von Boden gehalten. Diese letztere Stütze 8f befindet sich mit Abstand vor einem Übergangsbogen 8a zu dem an
der Wand anliegenden Schenkel 8k. Außerdem ist im mittleren Bereich dieses Schenkels ein nach unten vorspringender
Treppenabsatz 8e vorgesehen, welcher eine weitere Stütze bildet und der sich besonders zur Befestigung des Nagelschienenstückes mittels Schrauben, Nägeln usw. auf dent Boden
anbietet. Auf der Oberfläche dieses Bodenschenkels sind wiederum Nagelspitzenreihen 9 zur Halterung des aufzudrückenden Teppichbodenrandes vorgesehen. Am oberen Ende des
an der Wand anliegenden Schenkels 8k befindet sich wiederum
ein WinkelstQck mit den Teilen 8g, 8h. Die mit diesem Nagelschienenstück gemäß Fig. 2 zusammenarbeitende Fußleiste
entspricht den Profil 5 gemäß Fig. 1.
Es sei noch bemerkt, daß der Deutlichkeit halber die in der
Zeichnung dargestellten Profile gegenüber der Praxis etwas vergrößert dargestellt sind, was insbesondere für Fig. 2
gilt,
Claims (4)
1. Profiliertes Nagelschienenstück zur Teppichverlegung
und -verspannung mit einem auf dem Fußboden befestigt" η
und auf der Oberseite mit Nagelspitzen versehenen Schenkel sowie mit einem einstückig hieran anschließenden etwa
vertikal gerichteten, den Teppichrand mindestens zue Teil umgebenden Schenkel, dadurch gekennzeichnet, daß der
vertikal gerichtete Schenkel (3a; 8k) soweit verlängert ist, daß er in der Hohe etwa der Breite des anderen Schenkels
(3c; 8b, 8c, 8e) entspricht, und daß der vertikale Schenkel am oberen Ende ein Befestigungselement (3d, 3e; 8g, 8h) zur
direkten Anbringung einer Fußleiste aufweist.
2· Nagelschienenstuck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement als federndes Winkelstück (3d, 3e;
8g, 8h) ausgebildet ist.
3. Nagelschienenstuck nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Winkelstück aus einem sich über die gesamte Nagelschienenlänge erstreckenden von dem vertikalen Schenkel
(3a; 8c) um einen etwa rechten Winkel abgebogenen Schienenteil (3d; 8g) und einem anschließenden nach unten schräg
rückwärts abgebogenen Schienenteil (3e; 8h) besteht.
4. Nagelschienenstück: nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Fußboden befestigbare Schenkel {8b, 8c) an seinem freien Ende eine
nach dem Fußboden zu abgewinkelte Stütze (8d), im mittleren Bereich einen nach unten vorspringenden Treppenabsatz (8e)
und mit Abstand vor einem Übergangsbogen (8a) zu dem zur Anlage und/oder Befestigung an der Wand bestimmten vertikalen
Schenkel eine ebenfalls βργ-^. 'nten ragende weitere Stütze
(8f) aufweist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE (1) | DE7118270U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3408784A1 (de) * | 1984-03-10 | 1985-09-12 | Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf | Wandabschlussleiste |
US8341904B2 (en) | 2009-11-26 | 2013-01-01 | Adam Slawomir Galas | Fixing system for skirting |
-
0
- DE DE7118270U patent/DE7118270U/de not_active Expired
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DE3408784A1 (de) * | 1984-03-10 | 1985-09-12 | Schock & Co Gmbh, 7060 Schorndorf | Wandabschlussleiste |
US8341904B2 (en) | 2009-11-26 | 2013-01-01 | Adam Slawomir Galas | Fixing system for skirting |
RU2539063C2 (ru) * | 2009-11-26 | 2015-01-10 | Адам Славомир Галас | Система крепления плинтуса |
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