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DE719831C - Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Pregnandionen aus ungesaettigten Pregnanolonen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Pregnandionen aus ungesaettigten Pregnanolonen

Info

Publication number
DE719831C
DE719831C DESCH105183D DESC105183D DE719831C DE 719831 C DE719831 C DE 719831C DE SCH105183 D DESCH105183 D DE SCH105183D DE SC105183 D DESC105183 D DE SC105183D DE 719831 C DE719831 C DE 719831C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
unsaturated
preparation
pregnandions
pregnanolones
ether
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH105183D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DESCH105183D priority Critical patent/DE719831C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE719831C publication Critical patent/DE719831C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J7/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Pregnandionen aus ungesättigten Pregnanolonen Im Patent 699 309 ist ein Verfahren beschrieben, nach dem man aus Pregnenolonen durch Oxydation. Pregnendione erhalten kann, wobei die Doppelbindung im Molekül vor dem Eingriff des Oxydationsmittels zweckmäßig durch intermediäre Blockierung mit Halogen geschützt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pregnenolone in Pregnendione auch überführen kann, wenn man auf die genannten Verbindungen Halogenwasserstoff an Stelle von Halogen einwirken - läßt, so. daß sich ein- ggesättigtes Monohalogenpregnanolon bildet, welches durch Oxydation in das Monohalogendiketon übergeführt wird, woraus durch Halogenwasserstoffabspaltung das ungesättigte Diketon (Pregnendion) der Formel entsteht. Es gelingt so, das Pregnenolon, wie man es z. B. aus 3-Oxybisnorcholens'äure oder aus Pregnandiol u. dgl. erhalten kann, in einfacher Weise in das Pregnendion überzuführen, das mit dem Corpus luteum Hormon identisch ist.
  • Beispiel i In eine Lösung von 2 g Pregnenolon, .F. P. 1900, in 50 ccm Ätheralkohol leitet man unter Kühlung 2o g trockenen Bromwasserstoff ein. Nach 24 Stunden engt man im Vakuum ein und saugt das ausgeschiedene Hydrobromid ab. Darauf löst man es in ioo ccm Eisessig und gibt zu dieser Lösung unter Kühlung eine Lösung von 0,3 g Chromsäureanhydrid in Eisessig.- Nach zweitägigem Stehen gibt man 5 g Kaliumacetat hinzu und erhitzt Stunden zum Sieden; dann gießt man in Wasser und nimmt das Pregnendion in Äther auf. Ausbeute etwa 65.°/o der Theorie.
  • Beispiel 2 In eine Lösung von 2 g Pregnenolon, F. P. rgo°, in 5o ccm einesGemisches gleicherTeile Äther und absoluten Alkohols leitet man un, ter Kühlung 2o g trockene gasförmige Salzsäure ein. Nach 24stündigem Stehen in der Kälte engt man im Vakuum ein, saugt das ausgeschiedene Pregnenolonhydrochlorid ab, löst es in Eisessig und oxydiert mit 0,3 g Chromsäureanhydrid wie im Beispiel i. Dann dampft man im Vakuum bei möglichst niedriger Temperatur den größten Teil des Eisessigs ab, versetzt denn Rückstand mit ioo ccm Äthanol und 6 g Kaliumacetat und erhitzt 8 Stunden zurrt Sieden. Hierauf gießt man in Wasser und erhält nach Extraktiön mit Äther Pregn.endion. Ausbeute wie bei Beispiel i.
  • Beispiel 3 In eine Lösung von 2 g Pregnenolon, F. P: igo°, in 5o ccm eines Gemisches gleicher Teile Äther und absoluten Alkohols leitet man unter Kühlung 2o g trockene gasförmige Salzsäure ein. Nach 24stündigem .Stehen engt man im Vakuum ein, saugt das ausgeschiedene Pregnenolonhydrochlorid ab und löst es in 5o ccm Benzol. Die Benzollö-sung' wird mit 4.5 ccm 4ojoiger Kaliumpermanganatlösung unter Zusatz von 2o ccm io°/oiger Schwefelsäure 6 Stunden bei Zimmertemperatur geschüttelt; man bringt dann den ausgefallenen Braunstein mit schwefliger Säure in Lösung, trennt die Benzolschicht ab und dampft sie im Vakuum ein. Den Rückstand erhitzt man mit 6 g Kaliumacetat und ioo ccm absolutem Alkohol 8 Stunden zum Sieden. Danach gießt man in Wasser und nimmt das Pregnendion mit Äther auf. Aus der ätherischen Lösung erhält man dann das Pregnendion in etwa 5o°/oiger Ausbeute. Es kann durch Kristallisation aus Alkohol gereinigt werden, F. P. 1281. Beispiel 4 z g Pregnenolon werden mit 1o ccm absolutem Äther und 20 ccm methylalkoholischer Salzsäure, die 15 g Salzsäure enthält, versetzt. Man iäßt 48 Stunden stehen und entfernt den Äther durch Abdampfen im Vakuum -bei Zimmertemperatur. Dann fällt man das Reaktionsprodukt mit Wasser aus und trocknet es über Calciumchlorid.
  • 2 g des erhaltenen Produktes werden in Zoo ccm Eisessig gelöst und mit o,6 g Chromzrioxyd in 15 ccm Eisessig versetzt. Man läljt 2 Tage stehen, fällt mit Wasser aus und trocknet den Niederschlag im Vakuum über Calciumchlorid.
  • Das erhaltene Pregnendionhydrochlorid wird in 6o ccm absolutem Pyridin gelöst und Stunden auf 12o bis i3o° erhitzt. Man gießt in Wasser und äthert aus. Die ätherische Schicht wird mit verdünnter Säure. Wasser und Alkali und anschließend wieder mit Wasser gewaschen. Der Äther wird getrocknet und verdampft. Aus dem Rückstand wird das Pregnendion in der üblichen Weise gewonnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Pregnandionen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pregnenolone durch Anlagerung von Halogenwasserstoff an die Doppelbindung in Monohalogenpregnänolone überführt, diese zu Monohalogenpregnandionen oxydiert und aus den so erhaltenen Verbindungen Halogenwasserstoff wieder abspaltet.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Chromtrioxyd oder eine andere Verbindung des sechswertigen Chroms Verwendung findet.
DESCH105183D 1934-09-16 1934-09-16 Verfahren zur Darstellung von ungesaettigten Pregnandionen aus ungesaettigten Pregnanolonen Expired DE719831C (de)

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Publications (1)

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