DE700584C

DE700584C - Regelbare Kugelkolbenpumpe

Info

Publication number: DE700584C
Application number: DE1938ST058184
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Strassburg
Original assignee: WILHELM STRASSBURG
Current assignee: WILHELM STRASSBURG
Priority date: 1938-12-18
Filing date: 1938-12-18
Publication date: 1941-04-21

Description

Regelbare Kugelkolbenpumpe . 'Um bei zweikaihmerigen oder vierkammerigen Kugelkolbenptunpen die zu fördernde Flüssigkeitsmenge selbsttätig dem jeweiligen Bedarf anpassen zu können, ist es bekannt, die vom umlaufenden und schwingenden Pun-ipenko,lben mitgenonunene Blindwelle in ihrer Neigung gegenüber der Antriebswelle mittels eines Steuerkolbens selbsttätig zu verstellen, der einerseits unter der Einwirkung des Förderdruckes bzw. Staudruckes und andererseits unter der Einwirkung einer Gegenfeder steht. Der Steuerkolben spielt hierbei in einem in der Förderleitung eingebauten, eine Gegenfeder aufnehmenden Zylinder und ist durch eine in der Wandung dieses Zylinders und der Purripengehäusewandung unter Verwendung geeigneter Abdichtungen geführten Stange mit der im Pumpengehäuseinnern befindlichen Lagerbüchse der Blindwelle verbunden.
Die Erfindung bezweckt, den Aufbau derartiger Kugelkolb-,npumpen mit in Abhängigkeit vorn Förderdruck selbsttätig verstellbarer Blindwelle zu vereinfachen sowle insbesondere die -selbsttätige Verstellung der Blindwelle mit größerer Sicherheit auch bei kleinsten Änderungen des Förderdruckes zu erreichen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß das Pumpengehäuse an der Lagerseite der Blindwelle zu einem an die Druckleitung angeschlossenen Stenerzylinder erweitert, der außer dem Steuerkolben und der Gegenfeder die zweckmäßig kugelig verdickte, in eine Aussparung des Steuerkolbens eingreifende LagerbÜchse der Blindwelle aufnimmt, so, daß gewissermaßen der Steuerkolben ein Gelenk für die Blindwelle bildet. Dadurch, daß der Steuerkolben unter Fortfall einer Kolbenstange und hemmend wirkender Abdichtungen unmittelbar auf die Blindwelle einwirkt, ergibt sich naturgemäß eine weit genauere und empfindlichere Verstellung der Blindwelle, und zwar selbst bei geringsten Druckschwankungen. Die Vereinigung des Steuerzylinders mit dem. Pumpengehäuse zu einer Einheit führt andererseits im Verein mit dem Fortfall der Kolbenstange zu einer beträchtliehen Vereinfachung des Pumpenaufbaues und zu einer Verringerung des Raumbedarfs und Gewichts der Pumpe. Die luftdichte Einkapselung aller Steuerteile im Purnpenkörper unter Vermeidung von Stopfbüclisen o. dgl. läßt die Pumpe gemäß vorliegender Erfindung besonders als Brennstoffpumpe geeignet erscheinen, da eine Explosionsgefahr durch Tropfbenzin weitestgeliend vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelkolbenpumpe schematisch im Schnitt dargestellt.
DasdentimlaufendenundschwingendenPumpenkolben aufnehmende Pumpengehäuse P ist an der Lagerseite der Blindwelle B mit einer zvIindrischen Erweiterung S't versehen, die is SteuerzvIinder für einen in diesen dicht eingepaßten, hin und her beweglichen Steuerkolben. K dient; Letzterer weist eine mittlere Aussparung auf, in welche die kugelig verdickte Lagerbüchse L der Blindwelle B eingreift. Die Kolbenaussparung bildet somit ein umgreifendes Lager für die Blindwelle B und deren Lagerbüchse L. Ini Steuerzylinder St ist oberhalb des Kolbens K eine Gegendruckfeder F und unterhalb des Kolbens ein Einlaßstutzen E angeordnet. Letzterer ist mit dem Druckstutzen D oder mit der Druckleitun- der Pumpe in geeigneter Weise verbunden. Die Blindwelle D, deren größere oder geringere Neigung zur Antriebswelle A der Pumpe bekanntlich eine größere oder kleinere Liefermenge der Kugelkolbenpumpe bedingt, ist auf der Zeichnung mit größtem Neigungswinkel zur Antrieb#swelle A für die Höchstleistung der Pumpe dargestellt.
Staut sich bei Inbetriebnahme der Pumpe aus irgendeinem Grunde das Fördergut in der Druckleitung, so daß es nicht abfließen kann, so fließt es durch den Druckstutzen D und den Einlaßstutzen E in den Steuerzylinder St der Pumpe und drückt den Kolben K entgegen der Wirkung der Feder F aufwärts, wobei dieser die in ihm angebrachte Lagerbüchse L mit der Blindwelle B zwangsläufig und überaus sicher mitnimmt. je kleiner bei dieser Verstellung der Blindwelle der Neigungswinkel der Blindwelle B zur Antriebswelle A wird, um so geringer wird in an sich bekannter Weise auch die Liefertnenge der Pumpe, die schließlich auf Null sinkt, wenn die Achse der Blindwelle B unter dem Druck der angestauten Flüssigkeit sich gleichachsig zur Antriebswelle A eingestellt hat. Erst wenn die Stauung in der Druckleitung D aufhört und die Förderflüssigkeit abfließen kann, drückt die Feder F den Kolben K mit der Lagerbüchse L und der Blindwelle B nach und nach Wieder in die Leistungs- bzw. Anfangsstellung zurück.

Claims

PATENTANSPRUCH: RegelbareKugelkolbenpumpe mit durch einen Steuerkolben selbsttätig verstellbarer Blindwelle, bei welcher der Steuerkolben einerseits unter der Einwirkung des Förderdruckes b2w. Staudruckes und andererseits unter der Einwirkung einer Gegenfeder steht, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Pumpengehäuse (P) an der Lagerseite der Blindwelle (B) zu einem an die Druckleitung angeschlossenen Steuerzylinder (S't) erweitert, der außer dem #teuerkolben (K) und der Gegenfeder (F), die zweckmäßig kugelig verdickte, in eine Aussparung des Steuerkolbens eingreifende Lagerbüchse (L) der Blindwelle (B) aufnimmt.