DE7046973U - Zugwalzenantrieb - Google Patents

Description

Die Neuerung betrifft inen Antrieb der Zugwalzen von Druckmaschinen.

Bei Druckmaschinen werden Zugwalzen verwendet, die zur Papierförderung zwischen den einzelnen Maschinenaggregaten und zur Papierspannungsregulierung dienen. Es sind mechanische Antriebe der Zugwalzen bekannt geworden und zwar werden wahlweise Kegelrädertriebe, Kettentriebe, Riementriebe in Verbindung mit festen Antrieben oder stufsnlosen Regelgetrieber '°rwendet,

Die Dreh-zahl der Zugvaizen wird immer so bemessen, daß eine gewisse von Zugwalze zu Zugwalze gestufte Voreilung der Zugwalzen gegenüber der Papierbahn vorhanden ist, um der Papierbahn, die zwischen den Zugwalzen und den federnd anliegenden Gumrairollen läuft, den erforderlichen Zug, d. h. die notwendige Papierspannung zu erteilen. Dieser Zug kann durch Veränderung der Anpreßkraft der anliegenden Gummirollen innerhalb geringer Grenzen variiert werden.

Die genannte Voreilung bedeutet eine Differenz zwischen der Papierbahnge3chwindigkeit und der Zugwal^enumfangsgeschwindii-,-keit. Der Anpreßdruck der Gummirolle erzeugt infolge der

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j/, eine andauernde Reibkraft zwischen der i^Ja pierbahn und der Zugwalzenoberfläche; dadurch ist an der Oi, >:·f 1 äclipnzonη dor Zugwa.lze, die der Gummirolle gegenüberliegt, ein stets zunehmender Verschleiß vorhanden. Aus diesem Grund müssen die Zugwalzen bzw. ihre Transportringe bei Bedarf ausge-',li'chselt werden. Bevor man sich jedoch zum Auswechseln der Zug-■wi'lzen bzw. ihrer Ringe entschließen kann, müssen gewisse infolge dfis Verschleißes eintretende Transportschwierigkeiten in.kauf genommen werden.

Daneben kennt man aber auch den Antrieb mittels Hydraulikmotoren. Uadu.-ch kann der Schlupf zwischen der Papierbahn und den Zugwalzen entfallen. Die Gummirolle ist gegen das Papier und damit gegen die Zugwalze fest angestellt. An den Zugwalzenoberflächen tritt kein nennenswerter Verschleiß auf.

jjie Verwendung· von Hydraulik ist aber in mancher Beziehung nachteilig, besonders sind die Hydraulikleitungen, die Steuerung und die Pumpen aufwendig.

jJe;n .-eyenstand der Xeuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu schaffen, der die gleichen Vorteile wie beim Hydraulik antrieb aufweist, bei dem aber die teueren hydraulischen Einrichtungen mit ihrem großen Platzbedarf und der aufwendigen Wartung entfallen.

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Die Aufgabe ist neuerungsgemäß durch Verwendung von Elektromotoren mit stufenlos regelbarem Drehmoment und regelbarer Drehzahl gelöst.

Solche Motoren werden Über Drehstromregelelektronik geregelt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Sie zeigt einen Schnitt durch das Maschinengestell mit einer von einem regelbaren Elektromotor angetriebenen Zugwalzo· In den Seitengestellen I und IX des Maschinenrahmens ist eine Zugwalze mittels Lager 2 und 3 gelagert. Eine Papierbahn h wird durch Gummirollen 5 und 6, die an einer Achse 7 federnd befestigt sind, an die Zugwalze 1 angepreßt. Der Antrieb der Zugwalz« 1 erfolgt durch einen Elektromotor 8, der am Seitengestell II fest angeschraubt und dessen Triebzapfen 9 mittels Paßfeder 10 in einer Bohrung des Lagerzapfens 11 der Zugwalze 1 mit dieser fe^t verbunden ist. Durch eine Leitung 12 wird der Motor 8 mit Strom gespeist. Die Einstellung des Drehmomentes erfolgt durch einen Drehknopf 13, der mit einer in sinem Gehäuse I^ untergebrachten Zwischenschaltung in Verbindung steht, die bewirkt, daß der Elektromotor 8 auf die Papierbahn h stets die gleiche Zugkraft ausübt.

/Schutzansprüche

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Claims (1)

1. 3. Sept. 73/

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   Schutzar.

   1. Antri der Zugwalzen von Druckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb durch einen Elektromotor (8) mit stufenlos regelbarem Drehmoment und regelbarer Drehzahl erfclgt.

   2· Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (8) mit dem Seitengestell (i'l) und der Triebzapfen (9) des Elektromotors (8) durch Paßfeder (lO) oder dergleichen in der Bohrung des ZugwalzenJagerzapfens (ll) mit der Zugwalze (l) verbunden sind.

   3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung der Papierbahn (k) durch die als Drehmomentenbegrenzer wirkende, in Gehäuse (l4) untergebrachte Zwischenschaltung feinfühlig geregelt wird.

   k. Antrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das vom Elektromotor (8) auf die Zugwalze (l) ausgeübte Drehmoment durch einen Drehknopf (13) einstellbar ist.

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