DE704418C - Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden - Google Patents
Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werdenInfo
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- H04L1/00—Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
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Description
B 15606p
Zur Übertragung von telegraphischen Zeichen über drahtlose Wege ist es bekannt,
sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente der Impulskombination durch
eine oder mehrere Frequenzen zu übertragen. Bei Benutzung von zwei Frequenzen wird ein
solches Verfahren als Doppeltontastung bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich auf eine
Verbesserung derartiger Systeme und ist insbesondere für die Kurzwellenübertragung mit
mehrmaliger Zeichenaussendung, jedoch nur einmaligem Zeichenabdruck geeignet. Solche
Systeme, bei denen durch Wiederholung eine Störbefriedigung erfolgt, sind im Prinzip von
Verdan angegeben worden. Dieses Grundprinzip
hat jedoch den Nachteil, daß nur Störungen einer einzigen Art, d. h. entweder zusätzliche, d. h. positive Störungen oder
Schwundstörungen, d. h. negative Störungen, beseitigt werden können. Außerdem ist das
System von Verdan für die nicht beseitigten Störungen besonders empfindlich.
Man hat daher versucht, diese Nachteile zu beheben, und schon Verdan (franz. Patent
704 495) schlug vor, die Wirkung der atmosphärischen Störungen so umzuwandeln, daß
sie beim Empfänger die gleiche Wirkung haben wie die Schwundstörungen. Dies geschieht
gemäß der bekannten Anordnung dadurch, daß auf der Empfangsseite zwei verschieden
abgestimmte Empfänger vorgesehen sind, deren Ausgangskreis je ein Relais enthält.
Die Anker der Relais sind in Reihe geschaltet und steuern den Telegraphenkreis. Erfolgt kein Empfang, so unterbricht das
Relais des ersten Empfängers den Telegraphenkreis, während beim Empfang von Störungen das zweite Relais den Telegraphenkreis
öffnet. Bei diesem System ist jedoch noch eine Reihe von Fehlermöglichkeiten vorbanden,
weil durch die Schwunderscheinungen die Ruheelemente, d. h. die Strompausen des Telegraphenalphabets, vorgetäuscht werden
können.
Andere bekannte Schaltungen (deutsche Patente 514962, 537 380) haben die Aufgabe,
sowohl Schwund- als auch atmosphärische Störungen zu verhindern. Diese Schal-
tungen gehen jedoch von dem Grundgedanken aus, die wiederholten Zeichen miteinander
zu vergleichen und nach den Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung das Zeichen zu
ermitteln, das nicht gestört ist. Eine Umwandlung von Störungen der einen Art, z. B.
von Schwundstörungen, in Störungen der anderen Art, z. B. atmosphärische Störungen,
erfolgt bei diesen Schaltungen nicht, to Gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung
der eingangs erwähnten Systeme dadurch erreicht, daß im Empfänger außer dem gewöhnlichen Empfangskanal noch eine Hilfsvorrichtung
vorgesehen ist, die von sämtliehen senderseitig ausgesandten Frequenzen
beeinflußt wird und bei Schwundstörungen den gewöhnlichen Empfangskanal derart umschaltet,
daß der Telegraphenapparat Ströme derselben Richtung wie die Ströme empfängt,
so welche bei atmosphärischen Störungen hervorgerufen
werden.
Diese Umschaltvorrichtung hat also zur Folge, daß der Einfluß der durch Schwundstörungen
ausbleibenden Impulse auf die Wiederholungseinrichtung demjenigen der durch atmosphärische Störungen verursachten
zusätzlichen Impulse gleichgemacht wird. Das Verdan-System wird dadurch zur Beseitigung
von beiden Arten von Störungen brauchbar. Andererseits wird den schon bekannten Telegraphensystemen
mit Beseitigung der beiden Störungsarten gegenüber durch die Erfindung der Vorteil erreicht, daß die Auswerteinrichtung
für die vom Wiederholer kommenden Einzelimpulse bezüglich ihrer Ansprechwelle günstiger eingestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten sind aus der nachfolgenden Beschreibung unter Zuhilfenahme
der Figuren zu entnehmen.
In Fig. ι ist das Senderelais eines nicht dargestellten Wiederholungssystemes mit 9 bezeichnet. Der Kontakt 40 des Senderelais 9 ist mit einem Tonfrequenzgenerator 41 verbunden, der einen Ton von einer bestimmten Frequenz erzeugt. Der Kontakt 42 des Senderelais 9 steht mit einem zweiten Tonfrequenzgenerator 43 in Verbindung, der eine andere Frequenz erzeugt. Der Anker 44 des Relais 9 ist z. B. über einen Transformator 45 mit der Leitung verbunden, die zum Radiosender führt. Der Generator 41 erzeugt eine Frequenz, welche den Arbeitselementen der Telegraphenzeichen entspricht, während die Frequenz des Generators 43 den Ruheelenienten entspricht.
In Fig. ι ist das Senderelais eines nicht dargestellten Wiederholungssystemes mit 9 bezeichnet. Der Kontakt 40 des Senderelais 9 ist mit einem Tonfrequenzgenerator 41 verbunden, der einen Ton von einer bestimmten Frequenz erzeugt. Der Kontakt 42 des Senderelais 9 steht mit einem zweiten Tonfrequenzgenerator 43 in Verbindung, der eine andere Frequenz erzeugt. Der Anker 44 des Relais 9 ist z. B. über einen Transformator 45 mit der Leitung verbunden, die zum Radiosender führt. Der Generator 41 erzeugt eine Frequenz, welche den Arbeitselementen der Telegraphenzeichen entspricht, während die Frequenz des Generators 43 den Ruheelenienten entspricht.
In dem in Fig. 2 dargestellten Empfängerteil der Verbindung werden die niederfrequenten
Ströme, welche nach Gleichrichtung vom Radioempfänger abgeliefert werden, einem gemeinsamen Verstärker 46 zugeführt. Hinter
diesem Verstärker 46 ist eine Stromverzweigung vorgesehen. In dem einen Zweig liegt
ein Filter 47, das die Frequenz des Generators 43 nicht durchläßt. Im anderen Zweig
befindet sich ein Filter 54, das sämtliche ankommenden Frequenzen durchläßt. Der hinter
dem Filter 47 vorgesehene Gleichrichter 48 empfängt somit nur die Frequenz des Generators
41, welche den Arbeitselementen der Telegraphenzeichen entspricht, und weiter
eventuelle zusätzliche Ströme, welche durch Störungen entstehen können. Der hinter dem
Filter 54 vorgesehene Gleichrichter 55 empfängt sowohl die Frequenz des Generators 41
wie diejenige des Generators 43 und weiter ebenfalls die zusätzlichen Ströme, welche
durch Störungen entstehen können. Die beiden Gleichrichter 48 und 55 sind derart aus-r
gebildet, daß, wenn sie von den ihnen vorgeschalteten Filtern 47 bzw. 54 keinen Strom
empfangen, die Spulen 49 bzw. 56 der Relais 50 bzw. 57 erregt sind und die Anker 51
bzw. 58 sich an den Kontakten 52 bzw. 60 befinden. Es kann dies, wie in Fig. 2a angegeben,
dadurch erzielt werden, daß jeder Gleichrichter mit einer Verstärkerröhre versehen
ist, die beim Eintreffen eines ankommenden Stromes regelbarer Stärke gesperrt wird und den Strom durch die Wicklung 49
bzw. 56 auf XuIl herabsetzt. Dadurch wird der sehr wichtige Vorteil erzielt, daß auch
bei stärkeren Signalen der Strom, der die beiden Relais 50 und 57 durchfließt, immer
zwischen demselben Höchstwert und Null variiert'. 9f>
Der Anker 51 des Relais 50 ist mit dem Empfangsteil des Wiederholungssystems verbunden.
Im Arbeitszustand, d. h. wenn der Gleichrichter 48 Ströme der Frequenz des Generators 41 erhält, bekommt die Spule 49
keinen Strom, so daß der Anker 51 an den negativen Arbeitskontakt 53 gelegt wird und
das mit diesem Anker verbundene Wiederholungssystem Arbeitsstrom erhält. Im Ruhezustand
werden Ströme der Frequenz des Generators 43 empfangen. Diese Ströme werden vom Filter 47 gesperrt und dem Gleichrichter
55 zugeführt, so daß die Spule 56 des Relais 57 stromlos wird und der Anker 58 dieses Relais an den positiven Kontakt 59 ge- '««
legt wird. Da der Gleichrichter 48 in diesem Fall keinen Strom empfängt, ist die Spule 49
erregt, und der Anker 51 befindet, sich an dem Kontakt 52, so daß das Wiederholungssystem
über den Kontakt 59 Ruhestrom erhält. Eine «15 ankommende atmosphärische Störung beeinflußt
beide Gleichrichter, wodurch das Wiederholungssystem Arbeitsstrom erhält. Beim Auftreten eines Fading empfangen die Gleichrichter
48 und 55 keinen Strom, so daß die >ao
Spulen 49 und 56 beide erregt werden und die Anker 51 und 58 an die Kontakte 52 bzw. 60
gelegt werden. Das Wiederholungssystem erhält unter diesen Umständen Arbeitsstrom.
Dadurch wird. erzielt, daß der Einfluß von atmosphärischen Störungen und von Fading-S
erscheinungen auf das Wiederholungssystem der gleiche ist und das System bei beiden
Arten von Störungen Afbeitsstrom erhält.
Dieses Resultat kann selbstverständlich auch auf andere Weise erzielt werden. Die
ίο Erfindung- ist nicht auf die Ausführungsform
nach Fig. 2 beschränkt, welche eine beispielsweise Anordnung nach der Erfindung zeigt,
wobei die eingezeichneten Relaisstellungen einem Fadingzustand entsprechen.
Es ist z. B. möglich, den Anker 58 des Relais 57 statt auf den Kontakt 52 des Relais 50
auf den Gleichrichter 48 einwirken zu lassen, derart, daß, wenn der Anker 58 nicht an dem
Kontakt 59 liegt, eine Verstärkerröhre des Gleichrichters 48 durch Anlegen einer hohen
negativen Gittervorspannung gesperrt wird. Liegt der Anker 58 aber an dem Kontakt 59,
so wird diese Gitterspannung z. B. durch Kurzschluß beseitigt. Eine solche Schaltung
hat den Vorteil, daß sie unter Umständen noch etwas zuverlässiger arbeitet als diejenige
nach Fig. 2.
Die beiden Relais 50 und 57 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, >noch mit einer
3» zweiten Wicklung versehen, die immer von einem Gleichstrom regelbarer Stärke durchlaufen
werden und -dafür sorgen, daß, wenn die Wicklungen 49 und.56 nicht erregt sind,
die Anker S1 und 58 an die Kontakte 53 und
59 gelegt werden. Dieses Ergebnis läßt sich selbstverständlich auch mit anderen Mitteln,
z. B. Federn, oder mittels des Ruhestromes erzielen.
In den Fig. 1 und 2 ist angenommen worden, daß die Trägerfrequenz abwechselnd mit
zwei Tonfrequenzen moduliert wird. Man kann aber die Schaltungsanordnung auch derart
ausführen, daß unter" dem Einfluß des Senderelais 9 von dem Radiosender abwechselnd
eine hochfrequente Ruhe- und Arbeitswelle ausgesandt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umkehren
des Einflusses der ausbleibenden Stromstöße bei einem Wiederholungssystem läßt sich ebenfalls anwenden, wenn gemäß der
Erfindung über einen Radiosender gleichzeitig mehrere Übertragurigskanäle gebildet
werden, d. h. wenn über einen Radiosender mehrere Berichte gleichzeitig ausgesandt werden.
Eine solche Übertragung ist bei Anwendung von Wiederholungssystemen wegen der erheblich geringeren Übertragungskapazität
besonders von Bedeutung. Benutzt man zu diesem Zwecke die normale Übertragung, bei der für jeden Kanal eine oder mehrere
Frequenzen gebraucht werden, so ergeben sich Schwierigkeiten, weil in diesem Fall für
jeden Kanal eine besondere Fadingumkehrvorrichtung vorgesehen werden muß.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindungwird dieser Nachteil durch eine Schaltungsanordnung
beseitigt, bei der zum gleichzeitigen Übertragen mehrerer Berichte von einem Radiosender aus in jedem Augenblick
nur mit einer einzigen Frequenz gearbeitet wird. Bei einer solchen Ausführung braucht
man nur eine Umkehrvorrichtung für sämtliche Kanäle, und weiter entsteht der wichtige
Vorteil, daß für jeden Kanal die ganze Senderenergie
zur Verfügung steht.
Eine solche Schaltungsanordnung wird als Beispiel an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben. Fig. 3 stellt die Senderseite, Fig. 4 die
Empfängerseite dar. Auf der Senderseite hat man zwei Telegraphiersysteme I und II. Für
diese beiden unabhängig voneinander arbeitenden Telegraphiersysteme ergeben sich nun
vier verschiedene Möglichkeiten, nämlich:
1. System I gibt Arbeitsstrom, System II
gibt Ruhestrom,
2. System I gibt Arbeitsstrom, System II gibt Arbeitsstrom,
3. System I gibt Ruhestrom,· System II gibt Arbeitsstrom,
4. System I gibt Ruhestrom, System II gibt Ruhestrom.
Jedes System ist nach Fig. 3 mit zwei in Reihe oder parallel geschalteten Senderelais
61, 62 bzw. 63, 64 versehen. Der Arbeitskontakt 65 des Relais 61 ist über den Aus-
gangstransformator eines Tongenerators 66 mit dem Ruhekontakt 67 des Relais 63 verbunden.
Der Ruhekontakt 68 'des Relais 61 ist über den Ausgangstransformator eines
Tongenerators 69 mit dem Arbeitskontakt 70 des Relais 63 verbunden. Weiter ist der Arbeitskontakt
71 des Relais 62 über den Ausgangstransformator eines Tongenerators 75
mit dem Arbeitskontakt 73 des Relais 64 und der Ruhekontakt 74 des Relais 62 über den
Ausgangstransformator eines Tongenerators 72 mit dem Ruhekontakt 76 des Relais 64 verbunden.
Die Anker der Relais 61 und 62 stehen miteinander und mit der einen Klemme
eines Transformators 77 in Verbindung, wo
Dieser Transformator ist über ein Filter 78 ■ mit der zum Radiosender führenden Leitung
verbunden. Die andere Klemme des Transformators 77 ist mit den beiden Ankern der
Relais 63 und 64 verbunden. Da die Relais paarweise gleichzeitig in Betrieb sind, ergibt
sich aus Fig. 3, daß immer einer, niemals aber.mehr als ein Tongenerator mit der zum
Radiosender führenden Leitung in Verbindung steht.
Auf der Empfängerseite (Fig. 4) sind zwei nicht dargestellte Radioempfänger vorgesehen.
Jeder Empfänger nimmt ein Seitenband der ankommenden modulierten Trägerwelle auf
und führt die Telegraphierzeichen dem zugehörigen Niederfrequenzteil der Schaltung zu.
In der Zeichnung sind die beiden Niederfrequenzteile nebeneinander angegeben. Sie sind
einander vollkommen gleich und arbeiten auch auf gleiche Weise mit den später zu beschreibenden
Gleichrichtern 79, 80 und 81 zusammen.
Die Anwendung von zwei Radioempfängern hat den Zweck, den Einfluß der Fadingerscheinungen
zu mildern. Diese Maßnahme ist aber nicht wesentlich. Es kann auch mit nur einem Radioempfänger gearbeitet werden.
Selbstverständlich braucht man dann auch nur einen Niederfrequenzteil. Es genügt
somit, den rechten Teil der Fig. 4 zu erläutern.
λο 46 ist ein Niederfrequenzverstärker. Hinter
diesem Verstärker sind drei Filter 48 vorgesehen. Jeder Filter entspricht einer der
drei ersten oben angegebenen Möglichkeiten. In jedem dieser vier Fälle wird, wie aus
»5 Fig. 3 hervorgeht, die Frequenz eines der Tongeneratoren 66, 75, 69 und JZ (M1, n->,
Ji3, «4) erzeugt. Die Schaltung der Fig. 4 ist
nun derart, daß die Frequenz % des Generators 66 den Gleichrichter 79 beeinflußt, die
Frequenz M2 des Generators 75 die Gleichrichter
79 und 80 und die Frequenz M3 des Generators 69 den Gleichrichter 80. Weiter
beeinflussen sämtliche Frequenzen über ein Filter 54 den Gleichrichter 81. Da immer eine
Frequenz vorhanden ist, wenigstens wenn kein Fading eintritt, ist das Relais 57 so in
Betrieb, daß der Anker 58 an dem Kontakt 59 liegt. Dadurch wird den linken Ruhekontakten
der beiden Empfangsrelais 50a und So6 der Telegraphensysteme Ruhespannung
zugeführt. Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Anlage wirkt in derselben Weise wie diejenige
nach Fig. 2. Die Eingangsstufe jedes Gleichrichters besteht im Falle der Fig. 4
*S aber aus einer Kombination von zwei Gleichrichterröhren.
Die gezeichnete Schaltung mit zwei Eingangstransformatoren und zwei
Gleichrichtern, die auf eine gemeinsame weitere Verstärkerröhre wirken, wurde gewählt,
weil bei Anwendung nur einer Röhre die einzelnen Filter 48 und das Filter 54 immer miteinander verbunden sein würden;
es würde nämlich beim Eintreffen z. B. von nx auch der Gleichrichter 80 beaufschlagt,
der an sich nur bei Auftreffen von M2
ansprechen soll. Die Gleichrichter müssen demnach getrennt werden, damit die Frequenzen
M1, M2 getrennt bleiben. Man kann
selbstverständlich die Zahl der einzelnen Kanäle erweitern. Es können z. B. drei oder
mehrere Verbindungswege benutzt werden.
welche sämtlich mit der ganzen Senderenergie arbeiten. Dabei wird die Zahl der benötigten
Frequenzen entsprechend höher, für drei Kanäle z.B. 8 Frequenzen, im allgemeinen
für η Kanäle 2 η Frequenzen.
Im vorhergehenden ist angenommen worden, daß der Gleichlauf zwischen den maschinellen
Einrichtungen für die Zeichenwiederholung auf der Sender- und Empfängerseite 7»
der Verbindung aufrechterhalten bleibt.
Bei Wiederholungseinrichtungen, welche in Vereinigung mit Mitteln benutzt werden, die
den Einfluß der ausbleibenden Stromstöße demjenigen der zusätzlichen Stromstöße gleichmachen,
sind aber besondere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes erforderlich,
und zwar deswegen, weil ein Fading meistens erheblich langer dauert als eine
Störung, welche einen zusätzlichen Stromstoß herbeiführt und deshalb durch ein umgewandeltes
Fading ein Gleichlaufimpuls vorgetäuscht wurde.
Claims (3)
- Patentansprüche: *5i. Drahtloses Telegraphensystem, insbesondere für Kurzwellenübertragung mit mehrmaliger Zeichenaussendung, jedoch nur einmaligem Zeichenabdruck, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger außer dem gewöhnlichen Empfangskanal noch eine Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, die von sämtlichen senderseitig ausgesandten Frequenzen beeinflußt wird und bei Schwundstörungen den gewöhnlichen Empfangskanal derart umschaltet, daß der Telegraphenapparat Ströme derselben Richtung wie die Ströme empfängt, welche bei atmosphärischen Störungen hervorgerufen werden.
- 2. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung der Schwundstörungen in atmosphärische Störungen im Empfänger eine Stromverzweigung vorgesehen ist, deren einer Zweig (54, 55 usw.) mit no Schaltmitteln, z. B. Relais (56), versehen ist, die den anderen Zweig (47, 48) nur beim Auftreten von Schwundstörungen umschalten.
- 3. Telegraphensystem nach Anspruch 1, bei dem mit einem Sender über mehrere Kanäle gleichzeitig mehrere Nachrichten übertragen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfängerseite eine für alle Kanäle gemeinsame Um- »ao schaltvorrichtung (50,,. 57, 50», Fig. 4) \Orgesehen ist.4· Telegraphensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Senderseite je eine Tonfrequenz für jeden möglichen gleichzeitig vorhandenen Betriebszustand der Telegraphenapparate vorgesehen ist und für jeden Kanal (I, II) Steuerrelais (61, 62 bzw. 63, 64) vorgesehen sind, welche die Tonfrequenzerzeuger (66, 69, 72, 75) so steuern, daß beim Senden jeder Nachricht immer nur χ ο eine einzige Tonfrequenz mit der Senderenergie ausgesandt wird. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL388625X | 1931-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704418C true DE704418C (de) | 1941-03-29 |
Family
ID=19785744
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB156069D Expired DE704418C (de) | 1931-06-11 | 1932-06-11 | Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden |
DEB188869D Expired DE705910C (de) | 1931-06-11 | 1932-06-11 | Anordnung zur Befreiung telegraphischer Impulskombinationen von zusaetzlichen Stoerimpulsen mittels Wiederholung durch umlaufende Verteiler |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB188869D Expired DE705910C (de) | 1931-06-11 | 1932-06-11 | Anordnung zur Befreiung telegraphischer Impulskombinationen von zusaetzlichen Stoerimpulsen mittels Wiederholung durch umlaufende Verteiler |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE704418C (de) |
FR (1) | FR738504A (de) |
GB (1) | GB388625A (de) |
NL (2) | NL34421C (de) |
-
0
- NL NL35811D patent/NL35811C/xx active
- FR FR738504D patent/FR738504A/fr not_active Expired
- NL NL34421D patent/NL34421C/xx active
-
1932
- 1932-06-09 GB GB16301/32A patent/GB388625A/en not_active Expired
- 1932-06-11 DE DEB156069D patent/DE704418C/de not_active Expired
- 1932-06-11 DE DEB188869D patent/DE705910C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL35811C (de) | |
GB388625A (en) | 1933-03-02 |
NL34421C (de) | |
FR738504A (de) | 1932-12-27 |
DE705910C (de) | 1941-05-13 |
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