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DE704418C - Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden - Google Patents

Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden

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Publication number
DE704418C
DE704418C DEB156069D DEB0156069D DE704418C DE 704418 C DE704418 C DE 704418C DE B156069 D DEB156069 D DE B156069D DE B0156069 D DEB0156069 D DE B0156069D DE 704418 C DE704418 C DE 704418C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequencies
telegraph
telegraph system
elements
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB156069D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARJEN BAKKER IM HAAG
HENDRIK CORNELIS ANTHONIE VAN
Original Assignee
ARJEN BAKKER IM HAAG
HENDRIK CORNELIS ANTHONIE VAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ARJEN BAKKER IM HAAG, HENDRIK CORNELIS ANTHONIE VAN filed Critical ARJEN BAKKER IM HAAG
Application granted granted Critical
Publication of DE704418C publication Critical patent/DE704418C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/10Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
    • H04L1/08Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by repeating transmission, e.g. Verdan system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

B 15606p
Zur Übertragung von telegraphischen Zeichen über drahtlose Wege ist es bekannt, sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente der Impulskombination durch eine oder mehrere Frequenzen zu übertragen. Bei Benutzung von zwei Frequenzen wird ein solches Verfahren als Doppeltontastung bezeichnet. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung derartiger Systeme und ist insbesondere für die Kurzwellenübertragung mit mehrmaliger Zeichenaussendung, jedoch nur einmaligem Zeichenabdruck geeignet. Solche Systeme, bei denen durch Wiederholung eine Störbefriedigung erfolgt, sind im Prinzip von Verdan angegeben worden. Dieses Grundprinzip hat jedoch den Nachteil, daß nur Störungen einer einzigen Art, d. h. entweder zusätzliche, d. h. positive Störungen oder Schwundstörungen, d. h. negative Störungen, beseitigt werden können. Außerdem ist das System von Verdan für die nicht beseitigten Störungen besonders empfindlich.
Man hat daher versucht, diese Nachteile zu beheben, und schon Verdan (franz. Patent 704 495) schlug vor, die Wirkung der atmosphärischen Störungen so umzuwandeln, daß sie beim Empfänger die gleiche Wirkung haben wie die Schwundstörungen. Dies geschieht gemäß der bekannten Anordnung dadurch, daß auf der Empfangsseite zwei verschieden abgestimmte Empfänger vorgesehen sind, deren Ausgangskreis je ein Relais enthält. Die Anker der Relais sind in Reihe geschaltet und steuern den Telegraphenkreis. Erfolgt kein Empfang, so unterbricht das Relais des ersten Empfängers den Telegraphenkreis, während beim Empfang von Störungen das zweite Relais den Telegraphenkreis öffnet. Bei diesem System ist jedoch noch eine Reihe von Fehlermöglichkeiten vorbanden, weil durch die Schwunderscheinungen die Ruheelemente, d. h. die Strompausen des Telegraphenalphabets, vorgetäuscht werden können.
Andere bekannte Schaltungen (deutsche Patente 514962, 537 380) haben die Aufgabe, sowohl Schwund- als auch atmosphärische Störungen zu verhindern. Diese Schal-
tungen gehen jedoch von dem Grundgedanken aus, die wiederholten Zeichen miteinander zu vergleichen und nach den Regeln der Wahrscheinlichkeitsrechnung das Zeichen zu ermitteln, das nicht gestört ist. Eine Umwandlung von Störungen der einen Art, z. B. von Schwundstörungen, in Störungen der anderen Art, z. B. atmosphärische Störungen, erfolgt bei diesen Schaltungen nicht, to Gemäß der Erfindung wird eine Verbesserung der eingangs erwähnten Systeme dadurch erreicht, daß im Empfänger außer dem gewöhnlichen Empfangskanal noch eine Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, die von sämtliehen senderseitig ausgesandten Frequenzen beeinflußt wird und bei Schwundstörungen den gewöhnlichen Empfangskanal derart umschaltet, daß der Telegraphenapparat Ströme derselben Richtung wie die Ströme empfängt, so welche bei atmosphärischen Störungen hervorgerufen werden.
Diese Umschaltvorrichtung hat also zur Folge, daß der Einfluß der durch Schwundstörungen ausbleibenden Impulse auf die Wiederholungseinrichtung demjenigen der durch atmosphärische Störungen verursachten zusätzlichen Impulse gleichgemacht wird. Das Verdan-System wird dadurch zur Beseitigung von beiden Arten von Störungen brauchbar. Andererseits wird den schon bekannten Telegraphensystemen mit Beseitigung der beiden Störungsarten gegenüber durch die Erfindung der Vorteil erreicht, daß die Auswerteinrichtung für die vom Wiederholer kommenden Einzelimpulse bezüglich ihrer Ansprechwelle günstiger eingestellt werden kann.
Weitere Einzelheiten sind aus der nachfolgenden Beschreibung unter Zuhilfenahme der Figuren zu entnehmen.
In Fig. ι ist das Senderelais eines nicht dargestellten Wiederholungssystemes mit 9 bezeichnet. Der Kontakt 40 des Senderelais 9 ist mit einem Tonfrequenzgenerator 41 verbunden, der einen Ton von einer bestimmten Frequenz erzeugt. Der Kontakt 42 des Senderelais 9 steht mit einem zweiten Tonfrequenzgenerator 43 in Verbindung, der eine andere Frequenz erzeugt. Der Anker 44 des Relais 9 ist z. B. über einen Transformator 45 mit der Leitung verbunden, die zum Radiosender führt. Der Generator 41 erzeugt eine Frequenz, welche den Arbeitselementen der Telegraphenzeichen entspricht, während die Frequenz des Generators 43 den Ruheelenienten entspricht.
In dem in Fig. 2 dargestellten Empfängerteil der Verbindung werden die niederfrequenten Ströme, welche nach Gleichrichtung vom Radioempfänger abgeliefert werden, einem gemeinsamen Verstärker 46 zugeführt. Hinter diesem Verstärker 46 ist eine Stromverzweigung vorgesehen. In dem einen Zweig liegt ein Filter 47, das die Frequenz des Generators 43 nicht durchläßt. Im anderen Zweig befindet sich ein Filter 54, das sämtliche ankommenden Frequenzen durchläßt. Der hinter dem Filter 47 vorgesehene Gleichrichter 48 empfängt somit nur die Frequenz des Generators 41, welche den Arbeitselementen der Telegraphenzeichen entspricht, und weiter eventuelle zusätzliche Ströme, welche durch Störungen entstehen können. Der hinter dem Filter 54 vorgesehene Gleichrichter 55 empfängt sowohl die Frequenz des Generators 41 wie diejenige des Generators 43 und weiter ebenfalls die zusätzlichen Ströme, welche durch Störungen entstehen können. Die beiden Gleichrichter 48 und 55 sind derart aus-r gebildet, daß, wenn sie von den ihnen vorgeschalteten Filtern 47 bzw. 54 keinen Strom empfangen, die Spulen 49 bzw. 56 der Relais 50 bzw. 57 erregt sind und die Anker 51 bzw. 58 sich an den Kontakten 52 bzw. 60 befinden. Es kann dies, wie in Fig. 2a angegeben, dadurch erzielt werden, daß jeder Gleichrichter mit einer Verstärkerröhre versehen ist, die beim Eintreffen eines ankommenden Stromes regelbarer Stärke gesperrt wird und den Strom durch die Wicklung 49 bzw. 56 auf XuIl herabsetzt. Dadurch wird der sehr wichtige Vorteil erzielt, daß auch bei stärkeren Signalen der Strom, der die beiden Relais 50 und 57 durchfließt, immer zwischen demselben Höchstwert und Null variiert'. 9f>
Der Anker 51 des Relais 50 ist mit dem Empfangsteil des Wiederholungssystems verbunden. Im Arbeitszustand, d. h. wenn der Gleichrichter 48 Ströme der Frequenz des Generators 41 erhält, bekommt die Spule 49 keinen Strom, so daß der Anker 51 an den negativen Arbeitskontakt 53 gelegt wird und das mit diesem Anker verbundene Wiederholungssystem Arbeitsstrom erhält. Im Ruhezustand werden Ströme der Frequenz des Generators 43 empfangen. Diese Ströme werden vom Filter 47 gesperrt und dem Gleichrichter 55 zugeführt, so daß die Spule 56 des Relais 57 stromlos wird und der Anker 58 dieses Relais an den positiven Kontakt 59 ge- '«« legt wird. Da der Gleichrichter 48 in diesem Fall keinen Strom empfängt, ist die Spule 49 erregt, und der Anker 51 befindet, sich an dem Kontakt 52, so daß das Wiederholungssystem über den Kontakt 59 Ruhestrom erhält. Eine «15 ankommende atmosphärische Störung beeinflußt beide Gleichrichter, wodurch das Wiederholungssystem Arbeitsstrom erhält. Beim Auftreten eines Fading empfangen die Gleichrichter 48 und 55 keinen Strom, so daß die >ao Spulen 49 und 56 beide erregt werden und die Anker 51 und 58 an die Kontakte 52 bzw. 60
gelegt werden. Das Wiederholungssystem erhält unter diesen Umständen Arbeitsstrom. Dadurch wird. erzielt, daß der Einfluß von atmosphärischen Störungen und von Fading-S erscheinungen auf das Wiederholungssystem der gleiche ist und das System bei beiden Arten von Störungen Afbeitsstrom erhält.
Dieses Resultat kann selbstverständlich auch auf andere Weise erzielt werden. Die ίο Erfindung- ist nicht auf die Ausführungsform nach Fig. 2 beschränkt, welche eine beispielsweise Anordnung nach der Erfindung zeigt, wobei die eingezeichneten Relaisstellungen einem Fadingzustand entsprechen. Es ist z. B. möglich, den Anker 58 des Relais 57 statt auf den Kontakt 52 des Relais 50 auf den Gleichrichter 48 einwirken zu lassen, derart, daß, wenn der Anker 58 nicht an dem Kontakt 59 liegt, eine Verstärkerröhre des Gleichrichters 48 durch Anlegen einer hohen negativen Gittervorspannung gesperrt wird. Liegt der Anker 58 aber an dem Kontakt 59, so wird diese Gitterspannung z. B. durch Kurzschluß beseitigt. Eine solche Schaltung hat den Vorteil, daß sie unter Umständen noch etwas zuverlässiger arbeitet als diejenige nach Fig. 2.
Die beiden Relais 50 und 57 sind, wie aus der Zeichnung ersichtlich, >noch mit einer 3» zweiten Wicklung versehen, die immer von einem Gleichstrom regelbarer Stärke durchlaufen werden und -dafür sorgen, daß, wenn die Wicklungen 49 und.56 nicht erregt sind, die Anker S1 und 58 an die Kontakte 53 und 59 gelegt werden. Dieses Ergebnis läßt sich selbstverständlich auch mit anderen Mitteln, z. B. Federn, oder mittels des Ruhestromes erzielen.
In den Fig. 1 und 2 ist angenommen worden, daß die Trägerfrequenz abwechselnd mit zwei Tonfrequenzen moduliert wird. Man kann aber die Schaltungsanordnung auch derart ausführen, daß unter" dem Einfluß des Senderelais 9 von dem Radiosender abwechselnd eine hochfrequente Ruhe- und Arbeitswelle ausgesandt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Umkehren des Einflusses der ausbleibenden Stromstöße bei einem Wiederholungssystem läßt sich ebenfalls anwenden, wenn gemäß der Erfindung über einen Radiosender gleichzeitig mehrere Übertragurigskanäle gebildet werden, d. h. wenn über einen Radiosender mehrere Berichte gleichzeitig ausgesandt werden. Eine solche Übertragung ist bei Anwendung von Wiederholungssystemen wegen der erheblich geringeren Übertragungskapazität besonders von Bedeutung. Benutzt man zu diesem Zwecke die normale Übertragung, bei der für jeden Kanal eine oder mehrere Frequenzen gebraucht werden, so ergeben sich Schwierigkeiten, weil in diesem Fall für jeden Kanal eine besondere Fadingumkehrvorrichtung vorgesehen werden muß.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindungwird dieser Nachteil durch eine Schaltungsanordnung beseitigt, bei der zum gleichzeitigen Übertragen mehrerer Berichte von einem Radiosender aus in jedem Augenblick nur mit einer einzigen Frequenz gearbeitet wird. Bei einer solchen Ausführung braucht man nur eine Umkehrvorrichtung für sämtliche Kanäle, und weiter entsteht der wichtige Vorteil, daß für jeden Kanal die ganze Senderenergie zur Verfügung steht.
Eine solche Schaltungsanordnung wird als Beispiel an Hand der Fig. 3 und 4 beschrieben. Fig. 3 stellt die Senderseite, Fig. 4 die Empfängerseite dar. Auf der Senderseite hat man zwei Telegraphiersysteme I und II. Für diese beiden unabhängig voneinander arbeitenden Telegraphiersysteme ergeben sich nun vier verschiedene Möglichkeiten, nämlich:
1. System I gibt Arbeitsstrom, System II gibt Ruhestrom,
2. System I gibt Arbeitsstrom, System II gibt Arbeitsstrom,
3. System I gibt Ruhestrom,· System II gibt Arbeitsstrom,
4. System I gibt Ruhestrom, System II gibt Ruhestrom.
Jedes System ist nach Fig. 3 mit zwei in Reihe oder parallel geschalteten Senderelais 61, 62 bzw. 63, 64 versehen. Der Arbeitskontakt 65 des Relais 61 ist über den Aus- gangstransformator eines Tongenerators 66 mit dem Ruhekontakt 67 des Relais 63 verbunden. Der Ruhekontakt 68 'des Relais 61 ist über den Ausgangstransformator eines Tongenerators 69 mit dem Arbeitskontakt 70 des Relais 63 verbunden. Weiter ist der Arbeitskontakt 71 des Relais 62 über den Ausgangstransformator eines Tongenerators 75 mit dem Arbeitskontakt 73 des Relais 64 und der Ruhekontakt 74 des Relais 62 über den Ausgangstransformator eines Tongenerators 72 mit dem Ruhekontakt 76 des Relais 64 verbunden. Die Anker der Relais 61 und 62 stehen miteinander und mit der einen Klemme eines Transformators 77 in Verbindung, wo Dieser Transformator ist über ein Filter 78 ■ mit der zum Radiosender führenden Leitung verbunden. Die andere Klemme des Transformators 77 ist mit den beiden Ankern der Relais 63 und 64 verbunden. Da die Relais paarweise gleichzeitig in Betrieb sind, ergibt sich aus Fig. 3, daß immer einer, niemals aber.mehr als ein Tongenerator mit der zum Radiosender führenden Leitung in Verbindung steht.
Auf der Empfängerseite (Fig. 4) sind zwei nicht dargestellte Radioempfänger vorgesehen.
Jeder Empfänger nimmt ein Seitenband der ankommenden modulierten Trägerwelle auf und führt die Telegraphierzeichen dem zugehörigen Niederfrequenzteil der Schaltung zu. In der Zeichnung sind die beiden Niederfrequenzteile nebeneinander angegeben. Sie sind einander vollkommen gleich und arbeiten auch auf gleiche Weise mit den später zu beschreibenden Gleichrichtern 79, 80 und 81 zusammen.
Die Anwendung von zwei Radioempfängern hat den Zweck, den Einfluß der Fadingerscheinungen zu mildern. Diese Maßnahme ist aber nicht wesentlich. Es kann auch mit nur einem Radioempfänger gearbeitet werden. Selbstverständlich braucht man dann auch nur einen Niederfrequenzteil. Es genügt somit, den rechten Teil der Fig. 4 zu erläutern.
λο 46 ist ein Niederfrequenzverstärker. Hinter diesem Verstärker sind drei Filter 48 vorgesehen. Jeder Filter entspricht einer der drei ersten oben angegebenen Möglichkeiten. In jedem dieser vier Fälle wird, wie aus »5 Fig. 3 hervorgeht, die Frequenz eines der Tongeneratoren 66, 75, 69 und JZ (M1, n->, Ji3, «4) erzeugt. Die Schaltung der Fig. 4 ist nun derart, daß die Frequenz % des Generators 66 den Gleichrichter 79 beeinflußt, die Frequenz M2 des Generators 75 die Gleichrichter 79 und 80 und die Frequenz M3 des Generators 69 den Gleichrichter 80. Weiter beeinflussen sämtliche Frequenzen über ein Filter 54 den Gleichrichter 81. Da immer eine Frequenz vorhanden ist, wenigstens wenn kein Fading eintritt, ist das Relais 57 so in Betrieb, daß der Anker 58 an dem Kontakt 59 liegt. Dadurch wird den linken Ruhekontakten der beiden Empfangsrelais 50a und So6 der Telegraphensysteme Ruhespannung zugeführt. Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Anlage wirkt in derselben Weise wie diejenige nach Fig. 2. Die Eingangsstufe jedes Gleichrichters besteht im Falle der Fig. 4 *S aber aus einer Kombination von zwei Gleichrichterröhren. Die gezeichnete Schaltung mit zwei Eingangstransformatoren und zwei Gleichrichtern, die auf eine gemeinsame weitere Verstärkerröhre wirken, wurde gewählt, weil bei Anwendung nur einer Röhre die einzelnen Filter 48 und das Filter 54 immer miteinander verbunden sein würden; es würde nämlich beim Eintreffen z. B. von nx auch der Gleichrichter 80 beaufschlagt, der an sich nur bei Auftreffen von M2 ansprechen soll. Die Gleichrichter müssen demnach getrennt werden, damit die Frequenzen M1, M2 getrennt bleiben. Man kann selbstverständlich die Zahl der einzelnen Kanäle erweitern. Es können z. B. drei oder mehrere Verbindungswege benutzt werden.
welche sämtlich mit der ganzen Senderenergie arbeiten. Dabei wird die Zahl der benötigten Frequenzen entsprechend höher, für drei Kanäle z.B. 8 Frequenzen, im allgemeinen für η Kanäle 2 η Frequenzen.
Im vorhergehenden ist angenommen worden, daß der Gleichlauf zwischen den maschinellen Einrichtungen für die Zeichenwiederholung auf der Sender- und Empfängerseite 7» der Verbindung aufrechterhalten bleibt.
Bei Wiederholungseinrichtungen, welche in Vereinigung mit Mitteln benutzt werden, die den Einfluß der ausbleibenden Stromstöße demjenigen der zusätzlichen Stromstöße gleichmachen, sind aber besondere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Gleichlaufes erforderlich, und zwar deswegen, weil ein Fading meistens erheblich langer dauert als eine Störung, welche einen zusätzlichen Stromstoß herbeiführt und deshalb durch ein umgewandeltes Fading ein Gleichlaufimpuls vorgetäuscht wurde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: *5
    i. Drahtloses Telegraphensystem, insbesondere für Kurzwellenübertragung mit mehrmaliger Zeichenaussendung, jedoch nur einmaligem Zeichenabdruck, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger außer dem gewöhnlichen Empfangskanal noch eine Hilfsvorrichtung vorgesehen ist, die von sämtlichen senderseitig ausgesandten Frequenzen beeinflußt wird und bei Schwundstörungen den gewöhnlichen Empfangskanal derart umschaltet, daß der Telegraphenapparat Ströme derselben Richtung wie die Ströme empfängt, welche bei atmosphärischen Störungen hervorgerufen werden.
  2. 2. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwandlung der Schwundstörungen in atmosphärische Störungen im Empfänger eine Stromverzweigung vorgesehen ist, deren einer Zweig (54, 55 usw.) mit no Schaltmitteln, z. B. Relais (56), versehen ist, die den anderen Zweig (47, 48) nur beim Auftreten von Schwundstörungen umschalten.
  3. 3. Telegraphensystem nach Anspruch 1, bei dem mit einem Sender über mehrere Kanäle gleichzeitig mehrere Nachrichten übertragen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Empfängerseite eine für alle Kanäle gemeinsame Um- »ao schaltvorrichtung (50,,. 57, 50», Fig. 4) \Orgesehen ist.
    4· Telegraphensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Senderseite je eine Tonfrequenz für jeden möglichen gleichzeitig vorhandenen Betriebszustand der Telegraphenapparate vorgesehen ist und für jeden Kanal (I, II) Steuerrelais (61, 62 bzw. 63, 64) vorgesehen sind, welche die Tonfrequenzerzeuger (66, 69, 72, 75) so steuern, daß beim Senden jeder Nachricht immer nur χ ο eine einzige Tonfrequenz mit der Senderenergie ausgesandt wird. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB156069D 1931-06-11 1932-06-11 Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden Expired DE704418C (de)

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Publications (1)

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DE704418C true DE704418C (de) 1941-03-29

Family

ID=19785744

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DEB156069D Expired DE704418C (de) 1931-06-11 1932-06-11 Drahtloses Telegraphensystem, bei dem sowohl die Arbeitselemente als auch die Ruheelemente durch eine oder mehrere Frequenzen uebertragen werden
DEB188869D Expired DE705910C (de) 1931-06-11 1932-06-11 Anordnung zur Befreiung telegraphischer Impulskombinationen von zusaetzlichen Stoerimpulsen mittels Wiederholung durch umlaufende Verteiler

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DEB188869D Expired DE705910C (de) 1931-06-11 1932-06-11 Anordnung zur Befreiung telegraphischer Impulskombinationen von zusaetzlichen Stoerimpulsen mittels Wiederholung durch umlaufende Verteiler

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DE (2) DE704418C (de)
FR (1) FR738504A (de)
GB (1) GB388625A (de)
NL (2) NL34421C (de)

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GB388625A (en) 1933-03-02
NL34421C (de)
FR738504A (de) 1932-12-27
DE705910C (de) 1941-05-13

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