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DE69327777T2 - Informationsbearbeitungseinrichtung, die die Führung von Betriebsmitteln durch ein Verwaltungssystem erlaubt - Google Patents

Informationsbearbeitungseinrichtung, die die Führung von Betriebsmitteln durch ein Verwaltungssystem erlaubt

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Publication number
DE69327777T2
DE69327777T2 DE69327777T DE69327777T DE69327777T2 DE 69327777 T2 DE69327777 T2 DE 69327777T2 DE 69327777 T DE69327777 T DE 69327777T DE 69327777 T DE69327777 T DE 69327777T DE 69327777 T2 DE69327777 T2 DE 69327777T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
objects
agent
data processing
agents
dialogue
Prior art date
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Application number
DE69327777T
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English (en)
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DE69327777D1 (de
Inventor
Olivier Miakinen
Christian Remy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bull SAS
Original Assignee
Bull SAS
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Publication date
Application filed by Bull SAS filed Critical Bull SAS
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Application granted granted Critical
Publication of DE69327777T2 publication Critical patent/DE69327777T2/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/46Multiprogramming arrangements
    • G06F9/54Interprogram communication
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L41/00Arrangements for maintenance, administration or management of data switching networks, e.g. of packet switching networks
    • H04L41/02Standardisation; Integration
    • H04L41/0213Standardised network management protocols, e.g. simple network management protocol [SNMP]

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Datenverarbeitungsvorrichtung, die in einem Datenverarbeitungs-Betriebsmittel implantiert ist, um über ein bestimmtes Standard-Managementprotokoll und über ein Netz den Dialog zwischen einem System für das Management von Objekten und dem Datenverarbeitungs- Betriebsmittel zu ermöglichen.
  • Gewöhnlich hat ein System für das Management von Objekten zur Aufgabe, verschiedene Datenverarbeitungs-Betriebsmittel wie beispielsweise ein Datenverarbeitungssystem, ein Netzelement oder ganz einfach eine Anwendungssoftware zu managen. Dazu wird nach einem bestimmten Standard-Managementprotokoll über das Netz mittels Anforderungen, die vom Managementsystem an die Datenverarbeitungs-Betriebsmittel gesendet werden, und mittels Antworten auf diese Anforderungen, die von den entsprechenden Datenverarbeitungs-Betriebsmitteln zum Management- System zurückgegeben werden, ein Dialog eingerichtet. Um diesen Dialog zu erlauben, ist in jedem Datenverarbeitungs- Betriebsmittel eine Datenverarbeitungsvorrichtung implantiert, die speziell dazu vorgesehen ist, die Ausführung dieser Aufgabe zu vereinfachen. Diese Vorrichtung ist nämlich der Dialogpartner des Management-Systems in der Anlage, der das zu managende Datenverarbeitungs-Betriebsmittel unterstützt. Diese Vorrichtungen sind verschiedener Natur je nach dem Modell der zu verwaltenden Objekte, die sie unterstützen, und je nach dem Management-Protokoll, das sie für die Kommunikation mit dem Managementsystem verwenden. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung ist mit dem SNMP-Agenten (Simple Network Management Protocol) gegeben, der im Dokument "Simple Network Management Protocol. Internet Working Group Request for Comments 1157. May 1990" beschrieben ist und das von der IETF (Internet Engineering Task Force) definierte Objektmodell und Management-Protokoll benutzt. Die SNMP-Agenten unterstützen nach IETF standardisierte Managementobjekte und/ oder sogenannte individuelle Objekte, die von den Lieferanten der zu managenden Betriebsmittel (Gerätehersteller, Softwareentwickler, usw. ...) charakterisiert werden. Da ein und dieselbe Anlage, insbesondere ein Datenverarbeitungssystem, verschiedene zu managende Betriebsmittel unterstützen kann, ist es unabdingbar, modulare Agenten zu haben, die imstande sind, verschiedene Gesamtheiten von Objekten, die Management-Informationsbasen oder MIB (Management Information Base) genannt werden, zu berücksichtigen, wobei diese die verschiedenen zu managenden Betriebsmittel der Anlage repräsentieren.
  • Am Anfang wurden die Agenten ganz in Abhängigkeit von den in jeder Anlage zu unterstützenden Objekten entwickelt und die Steuerung eines neuen Betriebsmittels war ein schwieriges Unterfangen, das dazu verpflichtete, eine neue MIB hinzuzufügen, und folglich eine Neuentwicklung erforderte, um den entsprechenden Agenten zu erweitern.
  • In der Absicht, solche Erweiterungen zu vereinfachen, wurden in jüngster Zeit verschiedene Mechanismen definiert. In einem ersten Schritt bestand die Vereinfachung in der Definition von Software-Schnittstellen in den Agenten, um den Dialog zwischen dem Kern (gemeinsamer unabhängiger Teil der Objekte, dessen Aufgabe der Dialog mit dem Management-System, die Fehlerverwaltung, die Datenformatierung usw. ist) und verschiedenen MIBs der Vorrichtung zu ermöglichen, was erlaubt hat, die Entwicklung neuer Objekte zu vereinfachen. Wenn also ein neues Betriebsmittel mit einem gegebenen Agenten nach einem gegebenen Protokoll verwaltet werden soll, muß ein Modell dieses Betriebsmittels erstellt werden, was in einer Gesamtheit von Objekten oder einer MIB Ausdruck findet, die unter Verwendung der in den Standards empfohlenen Definitionsmodi zu charakterisieren ist. Bei dieser Herangehensweise, wie sie z. B. im Dokument "CISCO MIB, CISCO Systems Inc., November 1989" beschrieben ist, sind die Objekte nach den Standardmethoden oder dem Standardformalismus definiert, jedoch sind die Objekte selbst keine Standards, was dazu führt, daß jeder Hersteller eine ihm eigene Gesamtheit von Objekten entwickelt. Unter diesen Bedingungen ist es unmöglich, daß sich der Dialog zwischen einem Management-System und mehreren Betriebsmitteln verschiedener Hersteller automatisch gestaltet, wobei er die Nutzung mehrerer Managementsysteme erfordert, wovon jedes eine Gesamtheit von Betriebsmitteln eines Herstellers verwaltet, indem eine möglicherweise lange dauernde und teuere Entwicklung zusätzlicher Software erforderlich ist, die ermöglicht, gleichsam die gesamte Agenten betreibende Datenverarbeitungsvorrichtung zu bearbeiten und zu rekonfigurieren.
  • Zudem zeigen Hersteller und Anwender eine rege Neigung zur Entwicklung einer immer größeren Zahl an MIBs bei gleichzeitiger Integration aller existierender MIBs, was unter Berücksichtigung der Ungleichartigkeit der verschiedenen Betriebsmittel die Aufgabe ungemein erschwert. Mit dem Ziel, dieses wachsende Problem wenigstens teilweise zu lösen, wurde in einem zweiten Schritt die Implantation der MIBs in Unter- Agenten vorgesehen, die den Dialog mit einem Auswahlagenten (agent générique) nach einem festgelegten Protokoll führen. Die Implantation neuer Objekte erfordert in diesem Fall nur die Entwicklung eines Unter-Agenten. Eine solche Architektur, wie sie beispielsweise von IBM genutzt wird, ist im Dokument "SNMP MUX Protocol and MIB, Marshall T. Rose, May 1991" beschrieben; dabei wird ein "SMUX"-Protokoll für den Dialog zwischen dem Kern und den Unter-Agenten der Vorrichtung benutzt. Das "SMUX"-Protokoll wurde gewählt, weil es einfach zu erstellen ist; es weist jedoch den beträchtlichen Nachteil auf, daß es nicht neben anderen Agenten-Strukturen bestehen kann und die Nutzung dieser Technik und folglich die Entwicklung anderer Unter-Agenten (die den Dialog nach dem "SMUX"- Protokoll führen) erfordert, um die Verarbeitung von Informationen zu gestatten, die von Betriebsmitteln anderer Hersteller stammen.
  • Also bleibt bis heute das Problem der Durchschaubarkeit des Managements von Datenverarbeitungs-Betriebsmitteln verschiedener Herkunft ungelöst.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die obengenannten Nachteile dadurch zu beheben, daß sie eine Datenverarbeitungsvorrichtung vorschlägt, die dem Management-System ermöglicht, eine globale, einheitliche Betrachtungsweise mehrerer ungleichartiger Betriebsmittel zu erlangen und damit eine vollständige Durchschaubarkeit bezüglich der Nutzung der ungleichartigen, den Dialog nach einem festgelegten Management-Protokoll führenden Betriebsmittel zu erreichen.
  • Deshalb ist die im Oberbegriff erwähnte Datenverarbeitungsvorrichtung insofern bemerkenswert, als daß sie einerseits aus Mitteln zur Lenkung und Steuerung des Dialogs, die unter anderem eine Konfigurationsdatei enthalten, und andererseits aus einer Gesamtheit von Standard-Agenten gebildet ist, die für das bestimmte Management-Protokoll spezifisch sind, das auch in der vorliegenden Vorrichtung verwendet wird, wobei jeder Agent eine Gesamtheit von Objekten unterstützt, wobei die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs Anforderungen vom Management-System empfangen und sie nach dem Lesen der Konfigurationsdatei in Abhängigkeit vom Objekt, auf das sie sich beziehen, an einen oder mehrere geeignete Agenten lenken und dann die Antworten auf die Anforderungen von dem oder den geeigneten Agenten empfangen und sie an das Management-System übertragen.
  • Der Erfindungsgedanke besteht demnach einerseits darin, in der Datenverarbeitungsvorrichtung das gleiche Management-Protokoll zu verwenden, das für den Dialog zwischen dem Management- System und der Vorrichtung benutzt wird, und andererseits Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs vorzusehen, die durch Lesen der Konfigurationsdatei ermöglichen, die Anforderungen eindeutig an die betreffenden Agenten zu richten, wobei jeder der Agenten eine Gesamtheit spezifischer Objekte gebraucht. Auf diese Art und Weise kann das Management-System eine globale, einheitliche Betrachtungsweise der Gesamtheit der verschiedenen Datenverarbeitungs-Betriebsmittel haben. Ein Anwender kann, ohne auf Schwierigkeiten zu treffen, automatisch einen Park verschiedenartiger Betriebsmittel nutzen, denn die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs verhal ten sich für das Management-System in vollständig durchschaubarer Weise. Folglich wäre es z. B. in bestimmten Anwendungen nicht vorteilhaft, die Herkunft verarbeiteter Elemente zu kennen, wobei es sich bei diesen Elementen um verschiedene Netze wie TCP/IP, OSI, DAS usw. handeln kann.
  • Zudem sei bemerkt, daß der Gedanke, in der Datenverarbeitungsvorrichtung das gleiche Protokoll wie das Standard-Managementprotokoll zu benutzen, das per definitionem komplex ist, einem technischen Vorurteil widerspricht. Dieses Vorurteil rechtfertigte in früheren Verfahrensweisen beispielsweise die Verwendung eines Protokolls wie "SMUX", das a priori wesentlich einfacher umzusetzen ist, bezüglich einer Agentenstruktur jedoch spezifisch und zudem kein Standard ist. Verschiedene bezeichnende, unerwartete Vorteile ergeben sich hingegen aus der Tatsache, dieses Vorurteil überwunden und eine Datenverarbeitungsvorrichtung nach der beanspruchten Architektur entworfen zu haben. Eine solche Architektur erlaubt nämlich, dem in ausführbarer, folglich binärer Form Rechnung zu tragen und einen vorhandenen Standard-Agenten in ein Betriebsmittel zu integrieren, ohne in irgendeiner Weise den Code des Agenten modifizieren zu müssen. Die einzige Operation, die auszuführen ist, besteht darin, die von diesem Agenten unterstützten Objekte in der Konfigurationsdatei der Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs zu beschreiben. Wenn die Objekte eine baumförmige Struktur haben, was im allgemeinen der Fall ist, genügt zur Beschreibung dieser Objekte eine Zeile in dieser Datei. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann folglich vorteilhafterweise Agenten verwerten, die von Herstellern von Plattformen oder Anlagen entwickelt sind, wobei alle Agenten in einer für das Management-System durchschaubaren Weise in der gleichen Anlage nebeneinander vorliegen. Darüber hinaus ist es möglich, Gesamtheiten von Objekten oder MIBs in modularer Ausführung in unabhängigen Agenten zu entwickeln. Ebenso kann ein Anwender eine neue Gesamtheit von Objekten oder MIB der Vorrichtung gemäß der Erfindung hinzufügen, indem er selbst einen Agenten entwickelt, wobei er eine beliebige Technologie nutzen kann, solange nur der entwickelte Agent den Spezifikationen des benutzten Standard-Protokolls entspricht.
  • Die betreffenden Objekte können folglich Anwendungen, beispielsweise Mailing, E-Commerce, Datenbanken usw. repräsentieren. Schließlich kann die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise die Anforderungen asynchron verarbeiten: Wenn die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs die Übertragung einer Anforderung an einen Agenten vollzogen haben, verarbeitet sie letzterer, während die Mittel eine weitere Anforderung an einen weiteren Agenten leiten können, der dann seine Verarbeitung parallel zum ersten Agenten ausführt. Aus Sicht des Management-Systems verarbeitet die Vorrichtung gemäß der Erfindung mehrere Anforderungen simultan. Dieser letztgenannte Vorteil ist vor allem dann bedeutsam, wenn sich die Verarbeitung der Anforderungen für bestimmte Objekte als lang erweist.
  • Die nachfolgende Beschreibung, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben ist, macht deutlich, wie die Erfindung ausgeführt sein kann.
  • Fig. 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Datenverarbeitungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines komplexen Netzes, das von einem einzigen Management-System gesteuert wird.
  • In Fig. 1 wurde ein Beispiel einer Architektur der Vorrichtung zur Informationverarbeitung IPD gemäß der Erfindung vorgeschlagen. Im allgemeinen basieren die Vorrichtungen IPD, die vom Fachmann auch Agenten genannt werden, wie auch die Management-Systeme auf einem Modell von Verwaltungsobjekten, das erlaubt, die reale Welt (Systeme, Kommunikationssoftware usw.) mittels abstrakter Objekte darzustellen, die in einer Management-Informationsdatenbank, gewöhnlich MIB genannt, organisiert sind. In einem bevorzugten Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist das Management-System von einer Gruppe von Anwendungen gebildet, die Operationen nach dem OSI- CMSI-Modell (Common Management Information Service) nutzen, um die Objekte der MIBs zu bearbeiten, die von verschiedenen Arten von Agenten wie z. B. DSAC-Agenten (Modell, das entsprechend der durch die Firma BULL verbreiteten Architektur ausgearbeitet wurde), SNMP-Agenten und CMIP-Agenten (Common Management Information Protocol) unterstützt werden.
  • Diese verschiedenen Agenten sind auf verschiedene Modelle von Objekten aufgesetzt, folglich muß das Management-System mit Hilfe von Komponenten, die Integrations-Agenten genannt werden, eine Konvertierung zwischen dem Objektmodell ISO und dem für das betreffende Netz spezifischen Objektmodell vornehmen.
  • Wie dies zuvor dargelegt wurde, nutzen die SNMP-Agenten ein von der IETF definiertes Management-Protokoll. Dieses Protokoll ist entworfen worden, um lediglich grundlegende Management-Mittel bereitzustellen, wobei es einerseits auf einem begrenzten Management-Service, der nur vier einfache Funktionen (GET, SET, GET-NEXT, TRAP) benutzt, und andererseits auf einem einfachen Objektmodell beruht.
  • Um die Steuerung des TCP/IP-Protokolls zu ermöglichen, wurde in gleicher Weise eine Standard-MIB definiert, die jedoch auf experimentelle und/oder individuelle Weise erweitert werden kann. Die gebräuchliche Version dieser MIB wurde MIB II getauft.
  • Die benutzten Erweiterungsmechanismen haben die Definition und den Betrieb verschiedener eigener MIBs, die typischerweise Netzvorrichtungen wie Gateways, Router, Zentralrechner, Verdichter usw. betreffen, zum Gegenstand.
  • Gegenwärtig verleitet die stetig wachsende Anzahl von Ausführungen von Management-Systemen und SNMP-Agenten die Anwender des SNMP-Managements zur Ausweitung komplexerer Bereiche wie des Systemmanagements, ja sogar der Anwendungen.
  • Wie dies zuvor in verallgemeinerter Form erwähnt worden ist, kommunizieren im vorliegenden Beispiel die SNMP-Agenten mit dem Management-System über den Integrations-Agenten, hier vom Typ SNMP, der das Objekt und die SNMP-spezifische Operationen in ein Objektmodell oder CMIS-Standard-Operationen konver tiert. Auf diese Weise werden die CMIS-Operationen, die zur Ausführung von Anforderungen, die von Anwendungen gesendet wurden, notwendig sind, in SNMP-Operationen konvertiert und zu dem betreffenden Agenten geschickt. Genauso wird, wenn eine Antwort erhalten wird, diese ebenfalls in eine Antwort auf eine entsprechende CMIS-Operation konvertiert und zur betreffenden Anwendung zurückgeschickt. Zudem werden Funktionen vom Typ Meldung (TRAP-Funktionen) in Warnungen konvertiert und an die Kommunikationsinfrastruktur übertragen.
  • SNMP-Objekte werden im Management-System durch eine MIB nach einem OSI-Standard dargestellt. Das bekannte "mappage"-Prinzip besteht darin, Klassen von verwaltenten Objekten zu definieren, um Gruppen, Tabellen und Tabellen-Eingaben zu charakterisieren, wobei die übrigen SNMP-Objekte Attribute dieser Klassen gemanagter Objekte sind.
  • Die Vorrichtung IPD ist demnach in einem Datenverarbeitungs- Betriebsmittel RES implantiert, um über ein Standard-Managementprotokoll SNMP und über das Netz TCP/IP den Dialog zwischen dem System für das Management von Objekten MAN (mit Fig. 2 genauer beschrieben) und dem Betriebsmittel RES zu gestatten. Gemäß dem Erfindungsgedanken zeichnet sich die Vorrichtung IPD dadurch aus, daß sie einerseits aus Mitteln zur Lenkung und Steuerung des Dialogs DIS, die unter anderem eine Konfigurationsdatei CF enthalten, und andererseits aus einer Gesamtheit von Standard-Agenten A1, A2, ..., An gebildet ist, die für das Management-Protokoll SNMP spezifisch sind, das auch in der Vorrichtung IPD verwendet wird, wobei jeder Agent A1, A2, ..., An eine Gesamtheit von Objekten unterstützt, wobei die Mittel DIS Anforderungen SNMP. REQ vom Management-System MAN empfangen und sie nach dem Lesen der Konfigurationsdatei CF in Abhängigkeit vom Objekt, auf das sie sich beziehen, an einen oder mehrere geeignete Agenten (A1, A2, ..., An) lenken und dann die Antworten SNMP. RES auf die Anforderungen von dem oder den geeigneten Agenten (A1, A2, ..., An) empfangen und sie an das System MAN übermitteln.
  • Eine solche Architektur der Vorrichtung IPD hat zur Folge, daß das Management-System MAN die Mittel DIS wie einen SNMP-Standard-Agenten sieht und die Existenz verschiedener Agenten A1, A2, ..., An vollständig außer Acht lassen kann. Nur die Mittel DIS kennen die Agenten A1, A2, ..., An und übermitteln ihnen selektiv die Anfragen, indem sie jede von ihnen an den (oder die) betreffenden Agenten lenken. Die Mittel DIS nutzen dazu die Konfigurationsdatei CF, die vorteilhafterweise eine Tabelle enthält, die die verschiedenen Objekte beschreibt, die in den Agenten mit ihren entsprechenden Adressen unterstützt werden. Diese Tabelle wird beim Hochfahren der Mittel DIS aufgebaut. Zudem kann jeder Agent unter Nutzung der Funktion TRAP eine Warnung SNMP.TR übermitteln.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung enthält die Konfigurationsdatei CF außerdem einen Zeitgeber, dessen Dauer für jeden Agenten einstellbar und an die Objekte angepaßt ist, auf die sich die Anforderungen beziehen. In der Tat kann, wenn das System MAN eine Anforderung an einen oder mehrere betreffende, das betreffende Objekt oder die betreffenden Objekte unterstützenden Agenten sendet, die Zeit, um die Antwort zu erhalten, variabel in Abhängigkeit vom Objekt oder von den Objekten sein, auf die sich die Anforderung bezieht. Ebenso ist die Verarbeitung dann, wenn ein Agent eine Anforderung empfängt, wobei er sich z. B. unter Nutzung eines anderen Protokolls an andere Geräte wenden und folglich einen Netzzugang verlangen muß, komplizierter, ferner ist die Zeit bis zur Antwort auf diesen Anforderungstyp offensichtlich viel länger. Deswegen ist die Zeitüberwachung, die einstellbar sein muß, in der Konfigurationsdatei für jeden Agententyp festgelegt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht darüber hinaus, verschiedene spezifische Probleme zu lösen. So kann eine Anforderung, die vom System MAN stammt, im einfachsten Fall ein Objekt oder mehrere Objekte betreffen, die vom selben Agenten unterstützt werden; diese Anforderung wird dann nach dem Lesen der Konfigurationsdatei CF zu dem betreffenden Objekt oder zu den betreffenden Objekten gelenkt. Die Anforderung des Systems MAN kann jedoch auch mehrere Objekte betref fen, die von verschiedenen Agenten unterstützt werden. Der Fall ist demnach schwieriger zu behandeln, da es notwendig ist, die Anforderungen an verschiedene betreffende Agenten zu schicken und sich die verschiedenen Antworten zurückzuholen, um daraus eine Antwort zu bilden und diese an das System MAN zu übermitteln. Durch die Struktur der Vorrichtung gemäß der Erfindung wurde das Problem vorteilhaft gelöst, so daß die Vorrichtung IPD ermöglicht, eine Anforderung vom System MAN, die sich auf mehrere von verschiedenen Agenten unterstützte Objekte bezieht, wie folgt zu bearbeiten: Die Mittel DIS lenken die Anforderung an das erste betreffenden Objekt am ersten betreffenden Agenten und dann nacheinander an die übrigen betreffenden Objekte, die in den übrigen Agenten gehalten werden, wobei sie, nachdem sie die verschiedenen Antworten von mehreren von verschiedenen Agenten gehaltenen Objekten empfangen hat, diese Antworten in einer einzigen Antwort auf die Anforderung des Management-Systems vereinigt, die dann als einzige Antwort an das Management-System MAN übermittelt wird.
  • Ein anderes Problem tritt auf, wenn das System MAN eine Anforderung sendet, die sich auf die Suche des folgenden Objekts bezieht, z. B. mit Hilfe der Grundfunktion GET NEXT, und wenn dieses folgende Objekt das erste ist, das vom folgenden Agenten gehalten wird, da die Gesamtheit der vom vorhergehenden Agenten gehaltenen Objekte bereits durchlaufen ist. In diesem speziellen Fall erlaubt die außerordentliche Struktur der Vorrichtung IPD ebenfalls, dieses Problem der automatischen Suche vorteilhaft zu lösen, denn das Lesen der Konfigurationsdatei CF gibt unmittelbar darüber Auskunft, wohin die Anforderung zu richten ist, und erlaubt, sie zu dem entsprechenden Agenten, der das betreffende Objekt unterstützt, zu lenken.
  • Die Vorrichtung IPD ist demzufolge aus zwei verschiedenen Teilen gebildet. Der erste Teil setzt sich aus von den Agenten A1, A2, ..., An vollkommen unabhängigen Mitteln DIS zusammen, deren Hauptfunktionen darin bestehen, das Codieren und Decodieren der Anforderungen nach dem SNMP-Protokoll, die Zugangsoperationen für die Übertragung der Anforderungen und die Haupt-Programmschleife, die den Empfang der Anforderungen ermöglicht, auszuführen. Der zweite Teil entspricht verschiedenen MIBs, die von den Agenten A1, A2, ..., An gehalten werden und deren Betrieb in der Fachsprache Objekt-Methode genannt wird.
  • Eine solche ihrer Struktur nach modulare Architektur erlaubt ohne Schwierigkeiten, neue Agenten und folglich neue MIBs zu entwickeln oder bereits existierende MIBs gleich welcher benutzten Technologie leicht zu integrieren, wenn der entwickelte oder integrierte Agent den Spezifikationen des SNMP- Protokolls entspricht.
  • Um die Entwicklung und das Betreiben von MIBs zu vereinfachen, um ihre Integration in ein beliebiges verwaltetes Betriebsmittel zu ermöglichen und um faktisch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit dem Management-System zu sichern, wird vorteilhafterweise ein Verfahren zum Betreiben von Agenten der Vorrichtung IPD genutzt.
  • Nach diesem Betriebsverfahren wird in einem ersten Schritt die Gesamtheit von zu unterstützenden verwalteten Objekten definiert, in einem zweiten Schritt wird diese Gesamtheit von Objekten auf das betreffende Datenverarbeitungs-Betriebsmittel bezogen, in einem dritten Schritt wird die Gesamtheit von Objekten entworfen und gestartet, in einem vierten Schritt wird die Gesamtheit von Objekten lokal getestet, in einem fünften Schritt wird die Gesamtheit von Objekten in Dienst genommen und daher vom Management-System unterstützt, in einem sechsten Schritt wird der die Gesamtheit von Objekten haltende Agent in die Gesamtheit der übrigen Agenten der Datenverarbeitungsvorrichtung integriert, nachdem in der Konfigurationsdatei Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs beschrieben worden sind, in einem siebenten Schritt wird die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zwischen dem Management-System und dem in dieser Weise integrierten Agenten getestet, während der letzte Schritt die Validierung dieses so entworfenen und getesteten Agenten ermöglicht.
  • Demnach besteht der erste Schritt darin, den neuen Agenten oder die neue MIB, die in die Gesamtheit der existierenden Agenten integriert werden soll, zu definieren. In dem vorn der IETF definierten Standard deckt eine MIB nur das Management von TC/IP-Protokoll-Schichten und ihrer nahen Umgebung ab, außerdem ist es, damit das Management anderer Funktionen übernommen werden kann, im allgemeinen notwendig, neue Gruppen von Objekten zu definieren, die dann entweder als "individuelle" MIBs oder als "experimentelle" MIBs betrachtet werden. Da jedoch eine große Anzahl von Rechnerherstellern und Lieferanten von Netzausrüstungen selbst solche MIBs definieren, um das Management ähnlicher Produkte zu ermöglichen, ist es mitunter möglich, ihre Integration ausgehend von veröffentlichten MIBs zu realisieren und sie in einer Schlußphase so zu bearbeiten, daß sie die Forderungen und folglich die Spezifikationen des benutzten Protokolls vollkommen erfüllen. In jedem Fall muß das zu verwaltende Betriebsmittel analysiert werden, um die typischen und treffenden Merkmale zu bestimmen, von denen ein Modell erstellt werden kann, das konform zu dem für das benutzte Protokoll aufgestellte Objektmodell ist, so daß eine genaue Funktionssicht aus der Perspektive des Managements geboten wird.
  • Der Schritt der Definition der MIB, der im wesentlichen die funktionale Analyse des zu modellierenden Betriebsmittels und die Prüfung der auszuführenden Verarbeitung betrifft, sollte vorzugsweise von der Gruppe abgesichert werden, die mit dem Management des Betriebsmittels beauftragt ist, insbesondere sollte die Beschreibung der MIB in einem dem Protokoll entsprechenden Format durchgeführt werden, um die Übereinstimmung mit der Verarbeitung zu verifizieren.
  • Der zweite Schritt dieses Verfahrens bezieht sich auf die Berührungsstelle, also auf die Anpassung des Agenten an das zu verwaltende Betriebsmittel. Die praktische Umsetzung der MIB in dem Betriebsmittel setzt allerdings die Existenz einer Vorrichtung IPD voraus.
  • Der dritte Schritt betrifft die Konzeption und die Inbetriebnahme der Objektmethoden.
  • Der vierte Schritt besteht in einem lokalen Test des Agenten mit Hilfe von Befehlen, die die Übertragung von Anforderungen nach dem vorgesehenem Protokoll gestatten, wobei diese Befehle entweder vom Betriebsmittel selbst oder vom Management-System über Auswahlanwendungen ausgesendet werden können, wenn die MIB erst einmal in dem entsprechenden Format beschrieben worden ist (in diesem Fall nach dem fünften Schritt).
  • Der fünfte Schritt betrifft die Inbetriebnahme der MIB durch das Management-System, wofür die Objekte der MIB in dem entsprechenden Format beschrieben sein müssen, damit sie von den Anwendungen des Management-Systems gehandhabt werden können. Eines der Werkzeuge des Management-Systems ermöglicht, die MIB in eine entsprechende MIB im Standardformat zu konvertieren.
  • Nachdem lokal getestet und validiert worden ist, wird der die Gesamtheit von Objekten haltende Agent und demzufolge die MIB in einem sechsten Schritt in die übrigen Agenten der Vorrichtung IPD integriert. Die einzige zur Ausführung dieser Integration erforderliche Operation besteht darin, die von dem Agenten gehaltene MIB in der Konfigurationsdatei CF der Mittel DIS zu beschreiben.
  • Der siebente Schritt ermöglicht, die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zwischen dem Management-System und dem Agenten zu testen, wobei für diesen Test Informationen in beiden Richtungen ausgetauscht werden, während im achten und letzten Schritt der so entworfene und getestete Agent nicht nur lokal, sondern global in einer Umgebung, die das Datenverarbeitungs-Betriebsmittel und das Management-System enthält, validiert wird.
  • Ein Beispiel eines komplexen Netzes, das von einem einzigen Management-System MAN gesteuert wird, wurde mit Fig. 2 vorgeschlagen. Vorzugsweise wird das Management-System MAN in einer Umgebung des verteilten Managements genutzt, die das Manage ment von Systemen, Netzen und Nutzeranwendungen integriert. In diesem Beispiel ist das System MAN eine ISM-Plattform (Integrated System Management), die eine zentralisierte Managersicht über alle Betriebsmittel des Netzes und Aktivitäten oder Bewegungen im Netz, d. h. einerseits die Netzinfrastruktur bezüglich der Ausrüstung und der Software und andererseits die Datenverarbeitungssysteme bezüglich der Hardware, der Betriebssysteme und der Anwendungen, liefert.
  • Im allgemeinen schlägt das integrierte Management der ISM- Systeme Management-Anwendungen vor, die die Analyse und Kontrolle dieser Betriebsmittel und Funktionen, die erforderlich sind, um sie an die Bedürfnisse der Anwender anzupassen, ermöglichen und auf Management-Informationen beruhen, die von spezifischen, Agenten genannten Managementeinheiten der Betriebsmittel erarbeitet und unterstützt werden. Die Agenten kommunizieren mit der ISM-Plattform und folglich mit dem System MAN über Standard-Managementprotokolle.
  • Im Beispiel der Fig. 2 sind die durch ISM unterstützten Management-Protokolle das SNMP-, das CMIP- und das DSAC-Protokoll (wegen der Kompatibilität zu früheren Produkten und der verteilten Architektur von BULL).
  • Wenn also im allgemeinen eine Managementkomponente genutzt werden soll, ist es notwendig, einen Agenten zu entwerfen und in Betrieb zu nehmen, um die Managementobjekte zu unterstützen, die er enthält, wobei dieser Agent entweder das SNMP- Protokoll oder das CMIP-Protokoll benutzt, um mit der ISM- Plattform und folglich mit dem Management-System MAN zu kommunizieren.
  • Viele Betriebsmittel können in der vorliegenden Anwendung des integrierten Managements von ISM-Systemen über ein SNMP-Protokoll gesteuert werden, so z. B. die TCP/IP-Dateien, die durch die Gesamtheit von Objekten, die nach dem von der IETF definiertem Standard MIB II bezeichnet wurde, repräsentiert werden, verschiedene Systemen wie GCOS7 oder GCOS8 oder Systeme unter UNIX (geschützte Marke von UNIX System Laboratories Inc.), Arbeitsgruppenserver, Datenbanken wie ORACLE (Marke der ORACLE Corporation) usw.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung können Betriebsmittel, die ohne Beziehung zur spezifischen Architektur des integrierten System-Management ISM sind, ebenfalls gesteuert werden, sobald sie den Spezifikationsanforderungen des benutzten Standard- Protokolls, wie hier SNMP, nachkommen. So steuert die ISM- Plattform, d. h. das System MAN alle steuerbaren Betriebsmittel, die sich an das SNMP-Protokoll halten, etwa Rechner oder Einrichtungen wie Router, Gateways usw., die entweder Standardobjekte oder individuelle Objekte, also eigene MIBs, nutzen. In dem vorliegenden Beispiel werden folglich "ISM- Agenten" oder "Nicht-ISM-Agenten" gesteuert, die beide gleichzeitig vorhanden sind und in das gleiche Betriebsmittel integriert werden können, wenn sie konform zum SNMP-Protokoll sind. Darüber hinaus muß jeder Anwender individuelle MIBs entwerfen und betreiben können, um z. B. seine eigenen Anwendungen zu verwalten, ohne insoweit den "ISM-Agenten", wenigstens in bezug auf den Quellcode, ändern zu müssen.
  • Das Verfahren zum Betreiben eines Agenten trägt den Anforderungen bezüglich der Verarbeitung Rechnung, um einerseits Entwicklungen zu unterstützen, die autonom durchgeführt wurden, jedoch sich entsprechende MIBs betreffen, und andererseits die Integration von verschiedenen SNMP-Agenten zu ermöglichen, die aus auf dem gleichen Betriebsmittel getrennt erfolgten Entwicklungen hervorgehen.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Management-System MAN verwaltet eine Gesamtheit von Betriebsmitteln RES1, RES2, ..., RES6 in verschiedenen Netzen und nach verschiedenen Protokollen. Das System MAN hat eine einheitliche Betrachtungsweise der Gesamtheit der Betriebsmittel und/oder Anwendungen des komplexen Netzes, da jedoch die verschiedenen Vorrichtungen IPD und die verschiedenen Agenten auf der Basis verschiedener Objektmodelle entworfen sind, muß das System MAN mit Hilfe von Integrations-Agenten eine Konvertierung zwischen dem ISO-Objektmodell und den für die betreffenden Netze spezifischen Objektmodellen ausführen. So führt in unserem Beispiel der Integrationsagent CMIP AI eine Konvertierung des Objektmodells nach dem CMIP-Protokoll über das OSI-Netz aus; der Integrations-Agent SNMP AI ermöglicht die Konvertierung des Objektmodells nach SNMP über das TCP/IP-Netz und der Integrationsagent DSAC A1 erlaubt die Konvertierung des Objektmodells nach dem DSAC- Protokoll über das DSA-Netz. Auf diese Weise wird das Betriebsmittel RES1, z. B. eine Brücke, über das TCP/IP-Netz nach dem SNMP-Protokoll verwaltet, wobei der Dialog mit dem System MAN gemäß dem Erfindungsgedanken über die Datenverarbeitungsvorrichtung SNMP IPD ermöglicht wird. Das Betriebsmittel RES2, beispielsweise ein System unter UNIX, das jedoch nicht das in den Dienstprogrammen ISM integrierte Management benutzt, enthält ebenfalls eine Vorrichtung SNMP IPD, die die Dialogführung mit dem System MAN über das Netz TCP/IP nach dem SNMP-Protokoll ermöglicht. Das Betriebsmittel RES3 kann ein System unter UNIX sein, das das in den ISM-Systemen integrierte Management benutzt und einerseits eine Vorrichtung SNMP IPD für die Dialogführung mit dem System MAN über das TCP ITP-Netz nach SNMP-Protokoll und andererseits eine Vorrichtung CMIP IPD für die Dialogführung mit dem System MAN über das OSI-Netz nach CMIP-Protokoll besitzt. Das Betriebsmittel RES4 ist beispielsweise ein beliebiges Datenverarbeitungssystem, das die CMIS-Dienste nutzt und eine Vorrichtung CMIP IPD für den Dialog mit dem System MAN über das Netz OSI nach dem CMIP-Protokoll besitzt. Das Betriebsmittel RES5 kann einem DSA-Knoten wie DATANET entsprechen, es besitzt für die Dialogführung mit dem System MAN über das DSA-Netz nach DSAC-Protokoll eine Vorrichtung DSAC IPD. Schließlich kann in Fig. 2 das Betriebsmittel RES6 ein Host-System, beispielsweise ein DPS7, sein, das einerseits eine Vorrichtung DSAC IPD für die Dialogführung mit dem System MAN über das Netz DSA nach dem DSAC-Protokoll und andererseits eine Vorrichtung SNMP IPD für die Dialogführung mit dem System MAN über das Netz TCP/IP nach dem SNMP-Protokoll nutzt.
  • Abzuschließend sei angemerkt, daß die Datenverarbeitungsvorrichtung IPD wie auch das Verfahren zum Betreiben der Agenten zur Integration in die Vorrichtung, so wie sie beschrieben und beansprucht wurden, in direkter und vorteilhafter Weise nutzbar sind. Die Implantation der Vorrichtung gemäß der Erfindung in jedes zu managende Betriebsmittel ermöglicht dem Anwender des Management-Systems eine einheitliche Darstellung der komplizierten zu managenden Umgebung. Auf diese Weise könnte z. B. ein Anwender von einem Bildschirm aus verschiedene Elemente bearbeiten, ohne selbst zu wissen, ob diese ein TCP/IP-Netz, ein OSI-Netz oder ein DSA-Netz betreffen. Folglich ist ein einziges Management-System notwendig, wobei die einheitliche Gestaltung des Netzes dadurch erfolgen kann, daß Agenten nach dem vorliegenden Verfahren zum Betreiben entwickelt und mühelos in die Vorrichtung gemäß der Erfindung integriert werden, ohne dazu an eine bestimmte Verfahrensweise gebunden zu sein.

Claims (7)

1. Datenverarbeitungsvorrichtung, die in einem Datenverarbeitungs-Betriebsmittel implantiert ist, um über ein bestimmtes Standard-Managementprotokoll und über ein Netz den Dialog zwischen einem System für das Management von Objekten und dem Datenverarbeitungs-Betriebsmittel zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits aus Mitteln (DIS) zur Lenkung und Steuerung des Dialogs, die unter anderem eine Konfigurationsdatei (CF) enthalten, und andererseits aus einer Gesamtheit von Standard-Agenten (A1, ..., An) gebildet ist, die für das bestimmte Management-Protokoll spezifisch sind, das auch in der vorliegenden Vorrichtung (IPD) verwendet wird, wobei jeder Agent eine Gesamtheit von Objekten unterstützt, wobei die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs Anforderungen (SMMP.REQ) vom Management-System (MAN) empfangen und sie nach dem Lesen der Konfigurationsdatei in Abhängigkeit vom Objekt, auf das sie sich beziehen, an einen oder mehrere geeignete Agenten lenken und dann die Antworten (SMMP.RES) auf die Anforderungen von dem oder den geeigneten Agenten empfangen und sie an das Management-System übertragen.
2. Datenverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine asynchrone Verarbeitung der Anforderungen zuläßt, wobei die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs die Übertragung einer Anforderung an einen Agenten ausführen, wobei sie dieser letztere verarbeitet, während die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs eine weitere Anforderung an einen weiteren Agenten leiten, der dann seine Verarbeitung parallel zum ersten Agenten ausführt.
3. Datenverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfigurationsdatei der Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs eine Tabelle enthält, die die verschiedenen Objekte beschreibt, die in den Agenten zusammen mit ihren entsprechenden Adressen unterstützt werden, wobei diese Tabelle beim Hochfahren der Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs aufgebaut wird.
4. Datenverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konfigurationsdatei außerdem einen Zeitgeber enthält, dessen Dauer für jeden Agenten einstellbar und an die Objekte angepaßt ist, auf die sich die Anforderungen beziehen.
5. Datenverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Verarbeitung einer Anforderung ermöglicht, die vom Management-System stammt und sich auf mehrere Objekte bezieht, die von verschiedenen Agenten unterstützt werden, wobei die Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs die Anforderung dann an das erste betreffende Objekt im ersten betreffenden Agenten richten und dann nacheinander an die anderen betreffenden Objekte, die von den anderen betreffenden Agenten unterstützt werden, wobei sie, nachdem sie die verschiedenen Antworten von den mehreren Objekten, die von den verschiedenen Agenten unterstützt werden, empfangen hat, diese Antworten zu einer einzigen Antwort auf die Anforderung des Management-Systems vereinigt, wobei die einzige Antwort dann an das Management-System übertragen wird.
6. Datenverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie dann, wenn sich eine Anforderung auf die Suche des folgenden Objekts bezieht und dieses letztere das erste Objekt ist, das vom folgenden Agenten gehalten wird, nach dem Lesen der Konfigurationsdatei automatisch das folgende Objekt liest, wobei die Anforderung dann zugelassen und an den geeigneten Agenten, der das betreffende Objekt unterstützt, gelenkt wird.
7. Verfahren zum Betreiben eines Agenten der Datenverarbeitungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt die Ge samtheit von zu unterstützenden gemanagten Objekten definiert wird, in einem zweiten Schritt diese Gesamtheit von Objekten auf ein betreffendes Datenverarbeitungs-Betriebsmittel bezogen wird, in einem dritten Schritt die Gesamtheit von Objekten entworfen und gestartet wird, in einem vierten Schritt die Gesamtheit von Objekten lokal getestet wird, in einem fünften Schritt die Gesamtheit von Objekten in Dienst genommen und daher vom Management-System unterstützt wird, in einem sechsten Schritt der die Gesamtheit von Objekten haltende Agent in die Gesamtheit der anderen Agenten der Datenverarbeitungsvorrichtung integriert wird, nachdem in der Konfigurationsdatei Mittel zur Lenkung und Steuerung des Dialogs beschrieben worden sind, in einem siebten Schritt die Fähigkeit zur Zusammenarbeit zwischen dem Management-System und dem in dieser Weise integrierten Agenten getestet wird, während der letzte Schritt die Validierung dieses so entworfenen und getesteten Agenten ermöglicht.
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