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DE69320058T2 - Synergitische mikrobizide mittel - Google Patents

Synergitische mikrobizide mittel

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Publication number
DE69320058T2
DE69320058T2 DE69320058T DE69320058T DE69320058T2 DE 69320058 T2 DE69320058 T2 DE 69320058T2 DE 69320058 T DE69320058 T DE 69320058T DE 69320058 T DE69320058 T DE 69320058T DE 69320058 T2 DE69320058 T2 DE 69320058T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cga
atcc accession
accession number
microbicidal
biocontrol
Prior art date
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Expired - Fee Related
Application number
DE69320058T
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DE69320058D1 (de
Inventor
J. Ole Riverside Ca 92506 Becker
H. Vince Reidsville Nc 27320 Morton
Nancy R. Hurdle Mills Nc 27514 Torkewitz
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Agrasol inc Chapel Hill Nc Us
Original Assignee
Novartis AG
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Publication date
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Publication of DE69320058T2 publication Critical patent/DE69320058T2/de
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Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft zur Bekämpfung von Pflanzen-Schädlingen und -Pathogenen wirksame Zusammensetzungen, die Bakterienstämme zusammen mit synthetischen, pestiziden Verbindungen enthalten.
  • Um eine wirksame Bekämpfung von Pilzpathogenen über eine biologische Kontrolle zu erreichen, ist es wichtig, eine bestimmte Menge inhibierender Bakterien bereitzustellen. Es kann sich jedoch als schwierig erweisen, eine Bakterienmenge zu erreichen, die für eine wirksame Bekämpfung von Pflanzenpathogenen alleine über eine biologische Kontrolle ausreichend ist. Darüber hinaus kann es ökonomisch unangemessen sein, zum Erreichen einer wirksamen Kontrolle eine ausreichend große Bakterienpopulation auszubringen. Es ist daher wünschenswert zur Bekämpfung von Pflanzenpathogenen, insbesondere Pilzen, wie Rhizoctonia solani und Pythium ultimum Kombinationen bakterieller Biokontroll-Stämme mit anderen Mitteln zu erhalten, mit denen Pflanzenpathogene mit geringeren Mengen an Pseudomonas-Bakterien wirksam bekämpft werden können.
  • Aus der EP-A-0 471 494 wurde bekannt, daß gereinigte Bakterienstämme der Gattung Pseudomonas fluorescens zur Inhibierung von Pflanzenpathogenen wirksam sind und daß Zusammensetzungen, die einen mikrobiziden Pseudomonas fluorescens Stamm zusammen mit einem synthetischen Mikrobizid des Acylalanintyps enthalten, insbesondere Metalaxyl, Furalaxyl, Oxadixyl, Benalaxyl oder Ofurace, zur Bekämpfung von Pilzen nützlich sind.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß Zusammensetzungen, die als Wirkstoffe eine wirksame Menge von mindestens einem bakteriellen Biokontroll-Stamm der Gattung Pseudomonas zusammen mit einem halogenierten Nitrobenzol enthalten, synergistische Wirkungen zeigen, und verglichen mit dem Ps.-Organismus oder dem mikrobiziden Partner aus der chemischen Synthese eine wirksame Bekämpfung unter Verwendung geringerer Konzentrationen der mikrobiziden Verbindungen ermöglichen.
  • Die erfindungsgemäßen Kombinationen sind aus mehreren Gründen wichtig. Erstens ist Rhizoctonia solani ein besonders schädliches Pflanzenpathogen. Die befallenen Pflanzen umfassen Zierpflanzen, Gemüse, Bohnen, Weizen. Tomaten, Kartoffeln und Baumwolle. Zweitens sind die gegenwärtig verfügbaren Behandlungsarten mit Fungiziden kostenintensiv und Feldfrüchte können nicht ausreichend gegen Rhizoctonia solani geschützt werden. Die Verwendung von Kombinationen von Biokontroll-Mitteln und chemischen mikrobiziden Mitteln zur Bekämpfung oder Verhinderung von Schädlingsbefall bei Feldfrüchten und anderen Pflanzen kann daher eine für die Umwelt sichere, ökonomische und wirksame Methode zur Bekämpfung von Pflanzenpathogenen, wie Rhizoctonia solani, liefern. Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Gemischen zusammen mit Bakterienstämmen verwendet werden, die für den jeweiligen Pflanzenschädling andernfalls kein wirksames Biokontroll-Mittel darstellen würden. Die Zusammensetzungen können beispielsweise mit Stämmen eingesetzt werden, die andernfalls keine wirksamen Biokontroll- Mittel für Rhizoctonia solani und Phytium ultimum darstellen würden, und vergrößern damit den wirksamen Bereich dieser Biokontroll-Stämme. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Biokontroll-Mittel in Gemischen, um die Fähigkeit anderer Stämme von Biokontroll-Mitteln der Rhizosphäre zur biologischen Bekämpfung zu verbessern, stellt ebenfalls einen Teil der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die US-P-4,456,684 (Weller et al.) offenbart beispielsweise, daß die Schwarzbeinigkeit (take-all), eine Erkrankung von Getreide, die durch den Pilz Gaeumannomyces gramminis hervorgerufen wird, in einigen Fällen durch Ausbringen von gegenüber diesem Pathogen inhibierend wirkenden Bakterien auf Getreidesamen vor dem Pflanzen bekämpft werden kann. In den Fällen, in denen das Wachstum von G. gramminis wirksam bekämpft wird, kann jedoch R. solani ein für Getreide problematisch werdendes Pathogen darstellen. Die erfindungsgemäßen Biokontroll-Mittel können daher zusammen mit Biokontroll-Mitteln eingesetzt werden, die zum Schutz von Getreide vor Schwarzbeinigkeit gedacht sind, und ihr Wirkbereich kann unter Einschluß von R. solani und P. ultimum vergrößert werden.
  • Im Stand der Technik sind Verfahren zur Selektion und Isolierung von Bakterienstämmen verfügbar, die Pflanzenpathogene supprimieren und bekämpfen können; siehe beispielsweise die EP-A-0 471 494 (USSN Nr. 705,424).
  • Eine Anzahl derartiger Organismen werden in der Literatur beschrieben; siehe beispielsweise die US-P-4,900,348, 4,642,131, 4,975,277, 4,751,081, 4,714,614, 4,456 684, 4,647,533, 4,569,841 und 4,479,936 sowie die EP-A-0 376 775, EP-A-0 353 689, die WO 91/05475 und die EP-A-0 200 344.
  • Die Struktur einer der vielen durch das Biokontroll-Mittel gebildeten antibiotisch wirkenden Verbindungen wurde als die Verbindung Pyrrolnitrin identifiziert. Die Struktur von Pyrrolnitrin und ein möglicher Biosyntheseweg aus L-Tryptophan ist von Chang et al. in J. Antibiot. 5, (1981) beschrieben. Pyrrolnitrin wurde zuvor als ein wirksames antifungizides Mittel identifiziert; siehe beispielsweise die US-P-4,636,520.
  • Der Begriff "Biokontroll-Mittel", wie er in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen verwendet wird, umfaßt gereinigte, biologische Erkrankungen bekämpfende, als Biokontroll-Stämme bezeichnete Bakterienstämme alleine oder zusammen mit einem oder mehreren synthetischen, chemischen Pestiziden. Der Ausdruck "Biokontroll-Mittel" umfaßt weiterhin den von den Biokontroll-Stämmen hergestellten oder aus diesen extrahierten Wirkstoff, einschließlich antifungizide, antibakterielle und andere pestizide Metaboliten, wie Antibiotika, alleine oder zusammen mit einer oder mehreren synthetischen chemischen Verbindung(en).
  • Es herrscht eine gewisse Unsicherheit, ob die hier beschriebenen Pseudomonas-Stämme zu der Gattung Pseudomonas fluorescens oder Pseudomonas aurantiaca gehören. In der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen umfaßt der Begriff Pseudomonas fuorescens auch die Gattung Pseudomonas aurantiaca.
  • Die folgenden bevorzugten Bakterienstämme von Pseudomonas fluorescens wurden am 24. Apil 1991 in der American Type Culture Collection in Rockville, Maryland hinterlegt:
  • CGA 266446 (ATCC-Hinterlegungs-Nr. 55171);
  • CGA 266447 (ATCC-Hinterlegungs-Nr. 55170);
  • CGA 26736 (ATCC-Hinterlegungs-Nr. 5169);
  • CGA 270293 (ATCC-Hinterlegungs-Nr. 55175);
  • CGA 270294 (ATCC-Hinterlegungs-nr. 55174); und
  • CGA 281836 (ATCC-Hinterlegungs-Nr. 55168).
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung, bei der die synthetische, mikrobizide Verbindung Pentachlornitrobenzol (im allgemeinen: Quintozen) ist.
  • Bei Verwendung zusammen mit einem der Ps.-Stämme können synthetische mikrobizide Mittel gewöhnlich in geringeren Mengen ausgebracht werden und sind immer noch ausreichend aktiv.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe werden normalerweise in Form von Zusammensetzungen ausgebracht und können auf das Feld oder die zu behandelnde Pflanze gleich-zeitig mit anderen Verbindungen oder nacheinander ausgebracht werden. Diese Verbindungen können sowohl Dünger oder Mikronährstoff-Donoren oder andere Zubereitungen sein, die das Pflanzenwachstum beeinflussen. Sie können weiter selektive Herbizide, Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Nematizide, Molluszide oder Gemische von mehreren dieser Zubereitungen sein und nach Wunsch in Verbindung mit weiteren landwirtschaftlich verträglichen Trägern, oberflächenaktiven Mitteln oder gewöhnlicherweise in der Formulierungstechnik eingesetzten, das Ausbringen fördernden Hilfsmitteln vorliegen. Geeignete Träger und Hilfsmittel können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnologie herkömmlich verwendeten Substanzen, beispielsweise natürlichen oder regenerierten Mineralsubstanzen, Lösungsmitteln, Dispergiermitteln, Benetzungsmitteln, Klebrigmachern, Bindemitteln oder Dünger. Beispiele für Mikrobizide sind:
  • (E) -Methyl-2-(2-(6-(2-cyanophenoxy)-pyrimidin-4-yloxy)-phenyl)-3-methoxypropenoat, (+)- cis-1-(4-Chlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-oxiran-2-ylmethyl)-1H-1,2,4-triazol, (RS)-1- Aminopropylphosphonsäure, (RS)-4-(4-Chlorphenyl)-2-phenyl-2-(1H-1,2,4-triazol-1-ylmethyl)-butyronitril, (Z)-N-But-2-enyloxymethyl-2-chlor-2',6'-diethylacetanilid, 1-(2-Cyano-2- methoxyiminoacetyl)-3-ethylharnstoff, 3-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(1H-1,2,4-triazol-1-yl)-chinazolin-4-(3H)-on, 4-Brom-2-cyano-N,N-dimethyl-6-trifluoromethylbenzimidazol-1-sulfonamid, 5-Ethyl-5,8-dihydro-8-oxo-(1,3)-dioxol-(4,5-g)-guinolin-7-carbonsäure, α-[N-(-3-Chlor- 2,6-xylyl)-2-methoxyacetamido]-butyrolacton, Alanycarb, Aldimorph, Ampropylfos, Anilazin, Azaconazol, Benomyl, Biloxazol, Binapacryl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat, Butenachlor, Buthiobat, Captafol, Captan, Carbendazim, Carbendazimchlorhydrat, Chinomethionat, Chlorbenzthiazon, Chloroneb, Chlorothalonil, Chlorzolinat, Clozylacon, Kupfer enthaltende Verbindungen, wie Kupferoxychlorid, Kupferoxychinolat, Kupfersulfat und Bordeauxgemisch, Cycloheximid, Cymoxanil, Cyproconazol, Di-2-pyridyldisulfid, 1,1'- dioxid, Dichlofluanid, Dichlone, Diclobutrazol, Diclomezin, Dicloran, Didecyldimethylammoniumchlorid, Diethodencarb, Difenoconazol, O,O-Diisopropyl-S-benzylthiophosphat, Dimefluazol, Dimetconazol, Dimethomorph, Dimethirimol, Diniconazol, Dinocap, Dipyrithion, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodin, Doguadien, Edifenphos, Epoxyconazol, Etaconazol, Ethirimol, Ethoxyguin, Ethyl-(2)-N-benzyl-N-{[methyl-(methylthioethylidenaminooxycarbon-yl)-amino]-thio}-b-alaninat, Etridiazol, Fenaminosulf, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxid, Ferbam, Ferimzon, Fluazinam, Fluoroimid, Fluotrimazol, Dilutolanil, Flutriafol, Flusilazol, Folpet, Fuberidazol, Furconazol-cis, Guazatin, Hexaconazol, Hydroxyisoxazol, Hymexazol, Imazalil, Imibenconazol, Ipconazol, Iprobenfos, Iprodion, Isopropanylbutylcarbamat, Isoprothiolan, Kasugamycin, Mancozeb, Maneb, Mepanipyrim, Mepronil, Methfuroxam, Metiram, Metiram-Zink, Metsulfovax, Myclobutanol, Neoasozin, Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothalisopropyl, Nuarimol, organische Quecksilberverbindungen, Oxolinsäure, Oxycarboxin, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phenzinoxid, Phosetyl-Al, Phosphorsäuren, Phthalid, Polyoxin-D, Polyram, Propenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propamocarthydrochlorid, Propiconazol, Propineb, Propionsäure, Prothiocarb, Pyracarbolid, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrochilon, Pyroxyfur, Pyrrolnitril, duaternäre Ammoniumverbindungen, Chinconazol, Chinomethionat, Rabenazol, Natriumpentachlorphenolat, Streptomycin, Schwefel, Tebuconazol, Techlofthalam, Tecnazen, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicarbanil, Thicyofen, 2-(Thio-dyanomethylthio)-benzothiazolthiophanatmethyl, Thiram, Thimibenconazol, Tolclofosmethyl, Tolylfluanid, Triacetatsalz von 1,1'-1minodi-(octamethylen)-diguanidin, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutyl, Triazoxid, Tricyclazol, Tridemorph, Triforin, Triflumizol, Triticonazol, Validamycin-A, Vapam, Vinclozolin, Zineb, Ziram, Terbufos, Carbofuran, Chlorpicrin, Ethyl-3-methyl-4-(methylthio)-phenyl-(1-methylethyl)-phosphoramidat, Ethoprop, Aldicarb-[2-methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O-(methylcarbamoly)-oxim] und Oxamyl-[methyl-N',N'-dimethyl-N- [methylcarbamoyl)-oxy],-1-thiooxamimidat].
  • Zweckmäßige Mischungsverhältnisse der zwei aktiven Prinzipien bakterieller Biokontroll-Stamm (= I) und der chemischen Verbindung ( = II) sind: I : II = 100 : 1 bis 1 : 100, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 20. Andere bevorzugte Verhältnisse sind 10 : 1 bis 1 : 10, 5 : 1 bis 1 : 5, 7 : 2 bis 2 : 3.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind beispielsweise gegen die phytopathogenen Pilze wirksam, die den folgenden Klassen gehören: Ascomyceten, beispielsweise Fusarium, Basidiomyceten, beispielsweise Rhizoctonia, Oomyceten der Klasse Phycomyceten, beispielsweise Phytophthora, Phythium und Plasmopara. Als Pflanzenschutzmittel können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gegen wichtige schädliche Pilze der Pilzfamilie Imperfecti eingesetzt werden, beispielsweise Cercospora und Botrytis. Botrytis und der Grauschimmel auf Weinen, Stachelbeeren, Äpfeln, Zwiebeln und anderen Früchte- und Gemüse-Sorten stellen eine Quelle für erheblichen ökonomischen Schaden dar. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können daher besonders nützlich sein, da sie gegen ein breites Spektrum an Pilzen eine ausgezeichnete mikrobizide Aktivität aufweisen. Sie bekämpfen Schimmelpilze, wie Penicillium, Aspergillus, Rhizopus, Fusarium, Helminthosporium, Nigrospora und Alternario sowie Bakterien wie Buttersäurebakterien und Hefepilze, wie Candida. Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Kombinationen eine ausgezeichnete Aktivität gegen Pilze auf, die in Samen oder in der Erde vorkommen. Als Pflanzenschutzmittel sind die Kombinationen für die praktische Ausbringung in der Landwirtschaft zum Schutz von Kulturpflanzen ohne Schädigung der Pflanzen durch schädliche Nebenwirkungen vorteilhaft.
  • Von dem Bereich der vorliegenden Erfindung umfaßte, zu schützende Ziel-Feldfrüchte sind beispielsweise die folgenden Pflanzensorten: Getreide (Weizen, Gerste, Mais, Roggen, Hafer, Reis, Sorghum und verwandte Feldfrüchte), Rüben (Zuckerrübe und Futterrübe), Kernfrüchte, Steinfrüchte und weiche Früchte (Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Mandeln, Kirschen, Erdbeeren, Himbeeren und Heidelbeeren), Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen, Sojabohnen), Ölpflanzen (Raps, Senf, Mohn, Oliven, Sonnenblumen, Kokosnuß, Rizinusölpflanzen, Kakaobohnen, Erdnüsse), Gurkenpflanzen (Gurke, Kürbisse, Melonen), Faserpflanzen (Baumwolle, Flachs, Hanf, Jute), Zitrusfrüchte (Orangen, Limonen. Grapefruit. Mandarinen), Gemüse (Spinat, Lattich, Spargel, Kohl, Karotten, Zwiebeln. Tomaten, Kartoffeln, Paprika), Lorbeergewächse (Avocado, Zimt, Kampfer) oder Pflanzen wie Mais, Tabak, Nüsse, Kaffee, Zuckerrohr, Tee, Wein, Hopfen, Bananen und natürliche Gummipflanzen sowie Zierpflanzen (Verbund). Die Zusammensetzungen können zudem zum Schutz natürlicher Substanzen, die kürzlich geerntet wurden, oder in weiterverarbeiteter Form vorliegen, während der Lagerung nützlich sein.
  • Die Biokontroll-Mittel können anhand jedes zur Behandlung von Samen oder des Erdreiches mit Bakteriestämmen bekannten Verfahrens ausgebracht werden. Siehe beispielsweise die US-P-4,863,866. Die Stämme sind sogar dann zur biologischen Bekämpfung nützlich, wenn das Bakterium nicht mehr lebt. Die Ausbringung von lebenden Bakterien ist jedoch bevorzugt.
  • Die Wirkstoffe können in nicht-modifizierter Form oder zusammen mit jedem geeigne ten, landwirtschaftlich verträglichen Träger eingesetzt werden. Derartige Träger sind gewöhnlich in der Technik der landwirtschaftlichen Formulierung verwendete Hilfsmittel und werden daher in bekannter Art und Weise zu emulgierbaren Konzentraten, beschichtbaren Pasten, direkt versprühbaren oder verdünnbaren Lösungen, verdünnten Emulsionen, benetzbaren Pulvern, löslichen Pulvern, Stäuben, Granulaten und weiter verkapselt, beispielsweise in polymeren Substanzen, formuliert. Wie die Natur der Zusammensetzungen werden auch die Verfahren der Ausbringung, wie Sprühen, Zerstäuben, Bestäuben, Verteilen oder Gießen gemäß dem beabsichtigten Ziel und der vorherrschenden Bedingungen gewählt. Vorteilhafte Ausbringungsmengen liegen normalerweise von etwa 50 g bis etwa 5 kg Wirkstoff (a. i.) pro Hektor ("ha", etwa 2.471 Acres), vorzugsweise von etwa 100 g bis etwa 2 kg a. i./ha. Wichtige Ausbringungsmengen liegen bei etwa 200 g bis etwa 1 kg a. i./ha und 200 g bis 500 g a. i./ha. Für die Samenbehandlung liegen vorteilhafte Ausbringungsmengen bei 0,5 g bis 1000 g a. i./ 100 kg Samen, vorzugsweise 3 g bis 100 g a. i./100 kg Samen oder 10 g bis 50 g a. i./100 kg Samen.
  • Bevorzugte Ausbringungsverfahren des erfindungsgemäßen Wirkstoffes oder einer erfindungsgemäßen landwirtschaftlichen Zusammensetzung sind Ausbringen auf das Blatt, Beschichten der Samen und Ausbringen auf die Erde. Die Anzahl der Ausbringungsvorgänge und die ausgebrachte Menge hängt von der Intensität des Befalls durch das jeweilige Pathogen (dem Pilztyp) ab. Der Wirkstoff kann in die Pflanze auch durch deren Wurzel über die Erde (systemische Wirkung) gelangen, indem der Ort der Pflanze mit einer flüssigen Zusammensetzung imprägniert wird, oder durch Ausbringen der Verbindungen in fester Form auf die Erde, beispielsweise in Granulatform (Ausbringen auf den Boden). Der Wirkstoff kann zudem auf Samen (Beschichten) aufgebracht werden, in dem dieser mit einer flüssigen, die Wirkstoffe enthaltenen Formulierung imprägniert oder indem dieser mit einer festen Formulierung beschichtet wird. In bestimmten Fällen sind andere Arten der Ausbringung ebenfalls möglich, beispielsweise selektive Behandlung der Pflanzenstengel oder der Knospen.
  • Die Formulierungen. Zusammensetzungen oder Zubereitungen mit den Wirkstoffen und, wo zweckmäßig, einem festen oder flüssigen Hilfsmittel, werden in bekannter Art und Weise hergestellt, beispielsweise durch homogenes Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, beispielsweise Lösungsmitteln, festen Trägern und, wo zweckmäßig, oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden).
  • Geeignete Lösungsmittel für Zusammensetzungen einschließlich jenen, die die durch die erfindungsgemäßen Biokontroll-Bakterienstämmen hergestellten pestiziden Metaboliten enthalten, umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise die Fraktionen mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Xylolgemische oder substituierte Naphthaline, Phthalate, wie Dibutylphthalat ode Dioctylphthalat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, Alkohole und Glycole und deren Ether und Ester, wie Ethanol, Ethylenglycolmonomethyl- oder -monoethylether, Ketone wie Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie N-Methyl-2-pyrrolidon, Dimethylsulfoxid oder Dimethylformamid, sowie epoxidierte Gemüseöle, wie epoxidiertes Kokosnußöl oder Sojabohnenöl, oder Wasser.
  • Die beispielsweise für Stäube und dispergierbare Pulver verwendeten festen Träger sind gewöhnlich natürliche Mineralfüllstoffe wie Calcit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften ist es weiter möglich, hochdisperse Kieselsäure oder hochdisperse absorbierende Polymere zuzusetzen. Geeignete granulierte adsorbierende Träger sind porös, beispielsweise Bimsstein, gebrochener Ziegel, Sepia oder Bentonit und geeigneten, nicht-absorbierende Träger sind Materialien, wie Calcit oder Sand. Darüber hinaus können viele vorgranulierte Materialien anorganischer oder organischer Natur eingesetzt werden, beispielsweise insbesondere Dolomit oder pulverisierte Pflanzenreste.
  • Je nach der Natur des in der Formulierung einzusetzenden Wirkstoffes sind geeignete oberflächenaktive Verbindungen nichtionische, kationische und/oder anionische Tenside mit guten emulgierenden, dispergierenden und benetzenden Eigenschaften. Der Ausdruck "Tenside" soll auch Tensidgemische umfassen.
  • Geeignete anionische Tenside können sowohl wasserlösliche Seifen als auch wasserlösliche synthetische, oberflächenaktive Verbindungen sein.
  • Geeignete Seifen sind die Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze oder die nicht-substituierten oder substituierten Ammoniumsalze höherer Fettsäuren (Ketten mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen), beispielsweise die Natrium- oder Kaliumsalze von Öl- oder Stearinsäure, oder von natürlichen Fettsäuregemischen, die beispielsweise aus Kokosnußöl oder Talgöl erhältlich sind. Fettsäuremethyltaurinsalze können verwendet werden.
  • Häufiger werden jedoch sogenannte synthetische Tenside eingesetzt, insbesondere Fettsäuresulfonate, Fettsäuresulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate oder Alkylarylsulfonate.
  • Die Fettsäuresulfonate oder -sulfate liegen gewöhnlich in Form von Alkalimetallsalzen, Erdalkalimetallsalzen oder in Form nicht-substituierter oder substituierter Ammoniumsalze vor und besitzen einen Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffen, der auch die Alkylgruppe des Alkylrestes beinhaltet, beispielsweise das Natrium- oder Calciumsalz von Ligninsulfonsäure, von Dodecylsulfat oder von einem Gemisch aus Fettsäurealkoholsulfonaten, das aus natürlichen Fettsäuren erhaltenen wurde. Diese Verbindungen umfassen auch die Salze von Schwefelsäureestern und Schwefelsäuren von Fettsäurealkohol/Ethylenoxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugsweise zwei Sulfonsäuregruppen und einen Fettsäurerest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen. Beispiele für Alkylarylsulfonate sind die Natrium-, Calcium- oder Triethanolaminsalze von Dodecylbenzolsulfonsäure, Dibutylnaphthalinsulfonsäure oder von Anaphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensationsproduk ten. Die entsprechenden Phosphate sind ebenfalls geeignet, beispielsweise sind die Salze vorzugsweise in Form von Halogeniden, Methylsulfaten oder Ethylsulfaten, beispielsweise Stearyltrimethylammoniumchlorid oder Benzyldi-(2-chlorethyl)-ethylammoniumbromid oder Salze der Phosphorsäureester eines Addukts von p-Nonylphenyl mit 4 bis 14 Molen Ethylenoxid.
  • Nichtionische Tenside sind vorzugsweise Polyglycoletherderivate aliphatischer oder cycloaliphatischer Alkohole oder gesättigter oder ungesättigter Fettsäuren und Alkylphenolen, wobei die Derivate 3 bis 30 Glycolethergruppen und in der (aliphatischen) Kohlenwasserstoffgruppe 8 bis 20 Kohlenstoffatome und in der Alkylgruppe der Alkylphenole 6 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Weitere geeignete, nichtionische Tenside sind die wasserlöslichen Addukte von Polyethylenoxid mit Polypropylenglycol, Ethylendiaminpropylenglycol und Alkylpolypropylenglycol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die Addukte enthalten 2 bis 250 Ethylenglycolethergruppen und 10 bis 100 Propylenglycolethergruppen. Diese Verbindungen enthalten gewöhnlich 1 bis 5 Ethylenglycoleinheiten pro Propylenglycoleinheit.
  • Erläuternde Beispiele nichtionischer Tenside sind Nonylphenolpolyethoxyethanole, Rizinusölpolyglycolether, Polypropylen/Polyethylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypolyethoxyethanol, Polyethylenglycol und Octylphenoxyethoxyethanol. Fettsäureester von Polyoxyethylensorbitan und Polyoxyethylensorbitantrioleat sind ebenfalls geeignete nichtionische Tenside.
  • Kationische Tenside sind vorzugsweise quaternäre Ammoniumsalze, die als N-Substituenten mindestens einen C&sub8;-C&sub2;&sub2;-Alkylrest und als weitere Substituenten niedere nicht-substituierte oder halogenierte Alkyl-, Benzyl- oder niedere Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze liegen vorzugsweise in Form von Halogeniden, Methylsulfaten oder Ethylsulfaten vor, beispielsweise Stearvltrimethylammoniumchlorid oder Benzyldi-(2-chlorethyl)-ethylammoniumbromid.
  • Die in der Formulierungstechnik gewöhnlich verwendeten Tenside sind beispielsweise in "McCutcheon's Detergents and Emulsifiers Annual", MC Publishing Corp. Ringwood, New Jersey, 19%9, und Sisely and Wood, "Encyclopedia of Surface Active Agents", Chemical Publishing Co., Inc. New York, 1980 beschrieben.
  • Die landwirtschaftlichen Zusammensetzungen enthalten gewöhnlich von etwa 0,1 bis etwa 99%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 95%, und am meisten bevorzugt von etwa 3 bis etwa 90% des Wirkstoffes, von etwa 1 bis etwa 99,9%, vorzugsweise von etwa 1 bis 99%, und am meisten bevorzugt von etwa 5 bis etwa 95% eines festen oder flüssigen Hilfsmittels und von etwa 0 bis etwa 25%, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 25%, und am meisten bevorzugt von etwa 0,1 bis etwa 20% eines Tensids.
  • Obwohl im Handel erhältliche Produkte vorzugsweise als Konzentrate formuliert werden, wird der Endverbraucher normalerweise verdünnte Formulierungen verwenden.
  • Formulierungsbeispiele
  • In den folgenden Beispielen beziehen sich die Prozentangaben der Zusammensetzung auf das Gewicht. Der Wirkstoff ist eine Kombination eines Pseudomonas fluorescens-Stamms CGA 266446, CGA266447, CGA 267356, CGA 270293, CGA 270294 oder CA 281836 mit einem synthetischen, chemischen Fungizid, wie einem halogenierten Nitrobenzol (cfu = Kolonien bildende Einheiten).
  • Stäube a) b)
  • aktiver Wirkstoff (einschl. 10¹³ cfu/kg) 5% 6%
  • Talkum 85% -
  • Kaolin - 84%
  • Restfeuchte 10% 10%
  • Sofort verwendbare Stäube werden durch Vermischen des Wirkstoffs mit dem Träger erhalten. Derartige Pulver können als Zusammensetzung für trockenes Saatgut verwendet werden.
  • Extrudierte Granulate
  • aktiver Wirkstoff 10% (10¹³ cfu/kg)
  • Natriumligninsulfonat 2%
  • Carboxymethylcellulose 1%
  • Kaolin 77%
  • Feuchte 10%
  • Der aktive Wirkstoff (Organismus + Chemikalie) wird mit den Zusätzen vermischt und das Gemisch wird vermahlen und mit Wasser angefeuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert und anschließend in einem Luftstrom getrocknet.
  • Beschichtete Granulate
  • aktiver Wirkstoff 3% (10¹³ cfu/kg)
  • Polyethylenglycol (MG 200) 3%
  • Kaolin 84%
  • Wasser 10%
  • (MG = Molekulargewicht)
  • In einer Mischvorrichtung wird der Wirkstoff einheitlich auf das Kaolin aufgebracht, das mit Polyethylenglycol angefeuchtet war. Auf diese Art und Weise werden staubfreie, beschichtete Granulate erhalten.
  • Suspensionskonzentrat
  • aktiver Wirkstoff 40% (10¹&sup0; cfu/kg)
  • Polyethylenglycol 10%
  • Nonylphenolpolyethylenglycolether (15 Mol Ethylenoxid) 6%
  • Natriumligninsulfonat 10%
  • Carboxymethylcellulose 1%
  • Silikonöl (in Form einer 75%ig wäßrigen Emulsion) 1%
  • Wasser 32%
  • Der Wirkstoff (Organismus + Chemikalie) wird mit den Zusätzen innig vermischt. Dies ergibt ein Suspensionskonzentrat aus den Suspensionen in jeder gewünschten niedrigen Ver durch Verdünnung mit Wasser hergestellt werden kann. Lebende Pflanzen und Pflanzenfortpflanzungsmaterial kann behandelt und vor Befall mit Mikroorganismen durch Besprühen mit derartigen Verdünnungen, Begießen mit derartigen Verdünnungen oder Eintauchen der lebenden Pflanzen oder Pflanzenfortpflanzungsmaterials in derartigen Verdünnungen geschützt werden.
  • Biologische Beispiele
  • Ist die durch derartige Kombinationen erreichte Aktivität erheblich größer als die durch Vereinigen der jeweiligen einzelnen Komponenten erwartete Aktivität, dann weist die Kombination eine synergistische Wirkung auf.
  • In den folgenden Beispielen bedeutet:
  • * den erwarteten Wert der zusammengesetzten Wirkungen der zwei Behandlungen ohne Synergie; berechnet anhand des in Richer, Pestic. Sci., 19 (1987), 309-315 beschriebenen Verfahrens;
  • ** daß das Ergebnis den erwarteten Wert der zusammengesetzten Wirkungen der jeweiligen Behandlungen übersteigt, und daß daher eine synergistische Wirkung vorliegt.
  • Beispiel 1 Synergistische Wirkungen von Kombinationen aus dem bakteriellen Biokontroll-Stamm CGA 267356 mit Quintozen (Pentachlornitrobenzol)
  • Durch Vermischen von Topferde (Metro-Mix 360, WR Grace) mit Vermiculit und Sand wird Erde hergestellt. 15 cm · 15 cm Töpfe werden mit dem Erdgemisch gefüllt und nahe des Umfangs eines jeden Topfes werden 3/4" tiefe Furchen gebildet. Jeder Topf enthält daher eine ringförmige 12"-Furche.
  • Stoneville 506-Baumwollsamen wurden von der CIBA-GEIGY Delta Research Station erhalten. Quintozen-Suspensionen werden in den folgenden Konzentrationen hergestellt: 0,002 oz/10 ml (= für Baumwolle empfohlene einmalige Feldausbringungsmenge); 0,001 oz/10 ml (1/2 ·) und 0,0002 oz/10 ml (1/10 ·).
  • Der Stamm CGA 26736 wird bei 28ºC über Nacht in Luria-Kulturlösung gezüchtet. Die Zellen werden zentrifugiert, dann in sterilem H&sub2;O resuspendiert und in unterschiedlichen Anteilen verdünnt, um Verdünnungen mit unterschiedlichen cfu/ml zu erhalten. Die 1 x-Menge wird als 20 ml Zellsuspension bei einer Konzentration von 2 · 10&sup9; Kolonie-bildenden Einheiten (cfu)/ml/ft definiert.
  • Die Kombination der Bakterienstämme und Quintozen werden wie folgt untersucht. Die unbehandelten Samen werden in jede Furche überführt. Trocken gemahlenes, mit Rhizoctonia befallenes Hirsepulver wird gleichmäßig über die Samen in jeder Furche gestreut. 10 ml Quintozen oder WO werden über die entsprechenden Behandlungen pipettiert, gefolgt von 10 ml CGA 267356 oder H&sub2;O. Jede Behandlung besteht aus drei Replica-Töpfen für insgesamt 30 Samen pro Behandlung.
  • Die Experimente werden in einem Phytotron-Set bei einer Tag/Nacht-Temperatur von 26/21ºC durchgeführt. Alle Töpfe werden am Tag 7 und am Tag 13 nach der Pflanzung begossen.
  • Etwa zwei Wochen (16 Tage) nach der Bepflanzung werden alle Pflanzen vorsichtig aus den Töpfen entnommen und die Anzahl symptomfreier Pflanzen wird aufgezeichnet. Für jedes Experiment wird die prozentuale Bekämpfung durch Vergleich mit einer gesunden Kontrolle (kein Pathogen zugesetzt wird als 100% symptomfrei definiert) und der Krankheitskontrolle (Pathogen zugesetzt, lediglich mit H&sub2;O behandelt wird als 0% symptomfrei definiert) verglichen.
  • In diesen Experimenten trat sowohl vor als auch nach dem Keimen eine Umfallkrankheit auf.
  • Tabelle 1
  • Bekämpfung der Umfallkrankheit von Baumwolle durch Rhizoctonia solani: Synergismus zwischen Quintozen (chemische Saatbehandlung) und CGA 267356 (Behandlung mit Bakterien)
  • Behandlung E-Wert * tatsächlicher Wert
  • Erkrankungsübeprüfung 0
  • CGA 267356 1 · 84
  • CGA26736 1/100 · 23
  • Quintozen 1 · 64
  • Quintozen 1/2 · 60
  • Quinizozen 1/10 · 8
  • Quintozen 1 · + CGA 267356 1/100 · 72 86 **
  • Quintozen 1/2 · + CGA 26736 1/100 · 69 78 **
  • Quintozen 1/10 · + CGA 267356 1/100 · 29 49 **

Claims (11)

1. Mikrobizide Zusammensetzung, die als Wirkstoffe eine wirksame Menge von mindestens einem Biokontroll-Bakterienstamm der Gattung Pseudomonas in Verbindung mit mindestens einer synthetischen mikrobiziden Verbindung und einen geeigneten Träger enthält, worin die synthetische mikrobizide Verbindung ein halogeniertes Nitrobenzol ist.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das Gewichtsverhältnis Pseudomonas-Stamm (I) : synthetisches, mikrobizides Mittel (II) 100 : 1 bis 1 : 100, vorzugsweise 20 : 1 bis 1 : 20 beträgt.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin der mikrobizide Biokontroll-Stamm der Spezies Pseudomonas fluorescens angehört.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, worin der Bakterienstamm ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den folgenden Pseudomonas fluorescens Stämmen:
a) CGA 266446 (ATCC Hinterlegungsnummer 55171),
b) CGA 266447 (ATCC Hinterlegungsnummer 55170),
c) CGA 267356 (ATCC Hinterlegungsnummer 55169),
d) CGA 270293 (ATCC Hinterlegungsnummer 55175),
e) CGA 270294 (ATCC Hinterlegungsnummer 55174), und
f) CGA 281836 (ATCC Hinterlegungsnummer 55168).
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin das halogenierte Nitrobenzol Pentachlornitrobenzol ist.
6. Verfahren zur Bekämpfung oder Verhinderung des Befalls von Kulturpflanzen durch Planzenschädlinge, welches umfaßt, Ausbringen mindestens eines Biokontroll-Stammes der Gattung Pseudomonas und mindestens einer synthetischen, mikrobiziden Verbindung in jeder Reihenfolge oder gleichzeitig, worin die synthetische mikrobizide Verbindung ein halogeniertes Nitrobenzol ist, auf Pflanzen, Pflanzenteile oder auf einen Ort davon.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei der mikrobizide Biokontroll-Stamm der Spezies Pseudomonas fluorescens angehört.
8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Bakterienstamm ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den folgenden Pseudomonas fluorescens Stämmen:
a) CGA 266446 (ATCC Hinterlegungsnummer 55171),
b) CGA 266447 (ATCC Hinterlegungsnummer 55170),
c) CGA 26736 (ATCC Hinterlegungsnummer 55169),
d) CGA 270293 (ATCC Hinterlegungsnummer 55175),
e) CGA 270294 (ATCC Hinterlegungsnummer 55174), und
f) CGA 281836 (ATCC Hinterlegungsnummer 5168).
9. Verfahren nach Anspruch 6, wobei das halogenierte Nitrobenzol Pentachlornitrobenzol ist.
10. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Pflanzenteile Saatgut sind.
11. Behandeltes Saatgut mit verringerter Empfindlichkeit gegenüber phytopathogenen Pilzen, das gemäß dem Verfahren von Anspruch 6 behandelt wurde.
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