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DE69308141T2 - Schnittstellenverfahren für einen atm-vermittlungskern - Google Patents

Schnittstellenverfahren für einen atm-vermittlungskern

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DE69308141T2
DE69308141T2 DE69308141T DE69308141T DE69308141T2 DE 69308141 T2 DE69308141 T2 DE 69308141T2 DE 69308141 T DE69308141 T DE 69308141T DE 69308141 T DE69308141 T DE 69308141T DE 69308141 T2 DE69308141 T2 DE 69308141T2
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DE
Germany
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header
packet
switch core
physical
switch
Prior art date
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DE69308141T
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Ernst August Kanata Ontario K2L 2A7 Munter
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Nortel Networks Ltd
Original Assignee
Northern Telecom Ltd
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Publication date
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)

Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Die vorliegende Anmeldung betrifft einen Gegenstand, der in der US-Patentanmeldung Seriennummer 638.872 unter dem Titel "Common Memory Switch For Routing Data Signals" (Zentralspeicherumschalter zum Leiten von Datensignalen) enthalten ist, die am 11. Januar 1991 von E.A. Munter eingereicht und am 1.9.1992a15 US-A-5144619 veröffentlicht wurde.
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Paketvermitteln im allgemeinen und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermittlungsunterteilung. Die vorliegende Erfindung betrifft genauer gesagt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermittlungsunterteilung, durch die die Funktionsmöglichkeiten einer Asynchronübertragungs(asynchronous transfer mode - ATM)- Koppelfeldmatrix auf die für am Kern der Vermittlung erforderlichen beschränkt werden.
  • Stand der Technik
  • In einem Artikel mit dem Titel "Architectual And Functional Aspects Of A Multi-Media Packet Switched Network" von Takami.K. et al., Proc. ISS., 1987, beschäftigen sich die Autoren mit einer Netzarchitektur, die auf dem Prinzip von Kern und Rand basiert, wobei der Kern der Vermittlung gemeinsame Funktionen für alle Medien erfüllt, während der Rand medienabhängige Funktionen erfüllt. In dem Artikel wird eine mehrschichtige Struktur von Funktionen für das gesamte Netz erörtert. Und obwohl eine "Kernschnittstelle" (core interface - CI) zwischen dem Rand und dem Kern beschrieben wird, bei der nur Paketübertragungsfunktionen genutzt werden, wird der Aufbau der CI selbst in dem Artikel nicht erläutert.
  • In einem weiteren Artikel mit dem Titel "Wideband Packet Technology For Switching Systems" von Luderer, G.W.R., et al., Proc. ISS., 1987 erklären die Autoren:
  • "Die Netz-Hardware kann sowohl virtuelle Verbindungen als auch Datagramdienste unterstützen. Für die virtuellen Verbindungen wird eine logische Kanalnummer (Logical Channel Number - LCN) verwendet, um eine Ziel zu bezeichnen. Um eine neue virtuelle Verbindung zwischen zwei AI (AI: Access Interface-Zugangsschnittstelle) herzustellen, ist es erforderlich, LCN für alle Verbindungen zuzuweisen, die Pakete für diese virtuelle Verbindung leiten. Die LCN-Zuweisungen werden durch die Vermittlungsprozessoren zum Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus ausgeführt.
  • Ein Paket, das in eine Vermittlung mit einer LCN-Nummer LCN_ein eintritt, verläßt die Vermittlung mit einer umgesetzten LCN-Nummer LCN_aus. Die LCN-Umsetzung wird in den Leitungsüberwachungseinrichtungen (trunk controllers) durch einen einfachen Tabellennachschlagvorgang ausgeführt. Der Rufprozessor ist dafür zuständig, die Umsetzungstabellen in den Leitungsüberwachungseinrichtungen zu aktualisieren. Eine virtuelle Verbindung kann mehrere Vermittlungen und Übertragungseinrichtungen passieren, d.h., ein Paket, das von einer AI kommt, kann daher verschiedene LCN entlang verschiedener Verbindungen benutzen, die den Weg vom Herkunfts- zum Zielort bilden. Ein 16-Bit-LCN-Feld ermöglicht 65 536 virtuelle Verbindungen pro Vermittlung, ein Netz mit mehreren Vermittlungen kann daher eine sehr große Anzahl virtueller Verbindungen ermöglichen. Es ist darüber hinaus möglich, viele andere Leitverfahren umzusetzen. Das Verfahren auf LCN-Basis dient als Beispiel und wurde in einigen früheren Versuche umgesetzt. Um interaktive Sprachsignale über ein Paketnetz zu vermitteln, setzten wir ein Zeitschritt(Time Step - TS)-Feld als Teil des Anfangsblocks ein, um die Rekonstruktion der zeitrelaventen Information zu erleichtern. Andere Felder in dem Paket-Anfangsblock können dazu dienen, anwenderabhängige Merkmale, einschließlich eines Prioritätsfelds für spezielle Funktionen, zu unterstützen. Der nächste Abschnitt beschäftigt sich mit einigen dieser Fragen im Kontext einer Einzel-Paketvermittlung."
  • Eine weitere ATM-Vermittlung nach dem Stand der Technik ist in EP-A-O446493 beschrieben.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, Vermittlungsflexibilität zu ermöglichen, indem das Koppelfeld von ankommenden und abgehenden LCN isoliert wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Beim Asynchronübertragungsbetrieb (asynchronous transfer mode - ATM) besteht das Schalten des Schaltkerns aus der ATM- Koppelfeldmatrix bzw. dem "Gewebe" selbst und den Hochgeschwindigkeitsleitungen zwischen Matrixkanalkarten und Multiplexern bzw. Formatwandlern (im folgenden als Multiplexer oder Mux bezeichnet).
  • Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, wenn Verbindungsformate auf einem Konzept der Vermittlungsunterteilung beruhen, durch das die Funktionsmöglichkeiten der Matrix selbst auf die unbedingt für den Kern bzw. den Mittelpunkt der Vermittlung erforderlichen beschränkt werden, und durch das die Umsetzungs-, Integritäts- und Überlaststeuerfunktionen an die Multiplexer delegiert werden, die die Vermittlungsmatrix speisen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der so gebildete Vermittlungs"kern" von ein- oder mehrstufigen Konzentratoren und Umsetzern umgeben, und zwar bei bevorzugten Ausführungen bis zu den ATM-Format-Adaptern bzw. -Endstellen hinaus. Daher wird der ATM-Paket-Anfangsblock mit dem Zeitmultiplex(timedimission multiplexed - TDM)- oder Nahbereichsnetz(local area network - LAN)-Datenstrom beginnend auf den Schaltkern zu über Formatwandler und Vermittlungsperipherien geschichtet und nach außen wieder, nachdem die Vermittlung stattgefunden hat.
  • Es liegt auf der Hand, daß eine gute Schaltkernkonstruktion hohe Kapazität, Robustheit (insbesondere gegen Verkehrsschwankungen und Überlast) und gute Fehlererfassung sowie -isolierung aufweisen sollte. Um diese Ziele leichter zu erreichen, sollte eine Schaltkern-Schnittstelle gemäß der vorliegenden Erfindung die einzige Zwischenmodulschnittstelle sein, bei der ein physikalisches Kanalkonzept ausgebildet ist. In einer praktischen Ausführung wurde vorzugsweise eine obere Grenze von 256 Hochgeschwindigkeitskanälen, die als 8-Bit-Ausgangs- und -Zielfelder eingebettet waren, eingesetzt. Dies ermöglicht eine Steigerung der Gesamtvermittlungskapazität auf ungefähr 200 bis 500 Gigabit mit vorhandener Technologie.
  • Eine weitere Neuerung ist mit der vorliegenden Erfindung eingeführt worden, um einen weiteren Aspekt der Gesamtvermittlungskonstruktion zu berücksichtigen. Es geht darum, soweit dies praktikabel ist, Ausführungen mit einer festen physikalischen Hierarchie zu vermeiden, um zukünftige Enwicklungen und Ausdehnungen der Architektur nicht zu verhindern. So wurde analog zu der leitungsspezifischen "Leitungsverbindungsnummer" (link connection number - LCN) eine "logische Wählleitungsnummer" (logical switch connection number - SCN) eingeführt.
  • Dementsprechend wird ein Verfahren zum Anpassen eines ankommenden Datenstroms an einen Asynchronübertragungs (asynchronous transfer mode - ATM)-Schaltkern geschaffen, das umfaßt: das Paketieren des ankommenden Datenstroms in Datenpakete mit einem Anfangsblockabschnitt und einem Datenabschnitt; das Umwandeln von Ausgangsinformationen in dem Anfangsblockabschnitt in eine logische Wählleitungsnummer (switch connection number - SCN) und das Umwandeln der logischen SCN in physikalische Leitinformationen zum Leiten des Paketes zwischen ausgewählten Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des ATM-Schaltkerns unmittelbar vor dem Anlegen eines Paketes an den ATM-Schaltkern, so daß die physikalischen Leitinformationen an momentan zur Verfügung stehende Leitwege zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Schaltkerns angepaßt werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung wird im folgenden im Zusammenhang mit beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 ein stark abstrahiertes Blockschaltbild ist, das die Hierarchie in einem Vermittlungssystem von ankommenden Datensignalen zu der Vermittlungsmatrix zeigt;
  • Fig. 2 ein Blockschaltbild ist, das im einzelnen die Signalverarbeitung von ankommenden Asynchronübertragungs(asynchronous transfer mode - ATM)-Daten bis zum Punkt ihres Anlegens an die eigentliche Vermittlungsmatrix zeigt;
  • Fig. 3 zeigt die Umkehrung der in Fig. 2 dargestellten Signalverarbeitung, wenn Datensignale aus der Vermittlungsmatrix austreten und in den austretenden ATDM- Datenstrom integriert werden;
  • Fig. 4 zeigt einen ATM-Prüfbyte-Kodierer, der bei der Erzeugung des in Fig. 2 dargestellten physikalischen Anfangsblocks eingesetzt wird; und
  • Fig. 5 zeigt einen ATM-Prüfbyte-Dekodierer, der zum Prüfen eines gesamten Paketes eingesetzt wird, um fehlerhafte Wege durch die Vermittlungsmatrix zu erfassen, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind.
  • Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführung
  • Zunächst müssen, wie in Fig. 1 dargestellt, eingegebene Daten in Nicht-ATM-Formaten in einem Formatwandler 10, dessen Ausgang an eine Vermittlungsperipherie 11 angelegt wird, wo bestimmte Paketanfangsblöcke aus dem Eingangspaket erzeugt werden, in Standard-ATDM-Datenformate paketiert werden. Ein Multiplexer 12 erzeugt dann einen "physikalischen Anfangsblock" und fügt ihn zu dem Datenpaket hinzu, bevor es an die physikalische Vermittlungsmatrix (oder Gewebe) 13 angelegt wird. Der physikalische Anfangsblock steuert die Matrix 13 so, daß sie das gesamte eingegebene Datenpaket zu einem bestimmten seiner Ausgangskanäle schaltet.
  • Der eben beschriebene Vorgang ist in Fig. 2 ausführlicher dargestellt. Die ankommenden Nicht-ATDM-Daten, wie beispielsweise TDM oder LAN (local area network - Nahbereichsnetz)-Daten werden an Paketierer 14 angelegt, der je nach dem Signaltyp an seinem Eingang konfiguriert werden kann, und bei dem es sich praktischerweise um einen mehrfach programmierbaren Datenprozessor handelt. Das von Paketierer 14 erzeugte Datenpaket umfaßt einen Anwendungs-Anfangsblock 15 und eigentliche Daten 16. Der Anwendungs-Anfangsblock enthält selbstverständlich eine feste Anzahl von Datenbits, die u.a. den Bestimmungsort der eigentlichen Daten 16 angeben. Ein Umsetzer 17, dessen Steuereingang Netz-Leitbefehle darstellen, erzeugt aus dem Anwendungs-Anfangsblock 15 einen Transport-Anfangsblock 18, der eine Leitungsverbindungsnummer (link connection number - LCN) angibt. Bis zu diesem Punkt stellt die Verarbeitung der eingegebenen Daten und das daraus erzeugte Paket Stand der Technik dar. Der Transport-Anfangsblock 18, der die ankommende LCN erzeugt, wird in einem Umsetzer 19 verarbeitet, der die Verbindungs-Kennung ausliest, eine "logische" Wählleitungsnummer (switch connection number - SCN) erzeugt und sie in einem Vermittlungs-Anfangsblock 20 kodiert. Ein weiterer Umsetzer 21 liest die entsprechenden Kanalzahlen aus und wandelt den Vermittlungs-Anfangsblock 20 in einen (nicht-logischen) physikalischen Anfangsblock 22 um, dessen Bits direkt die Leitung des Gesamtpaketes durch die eigentliche Vermittlungsmatrix 13 steuern. Unmittelbar vor dem Anlegen an die Matrix 13 erhält das gesamte Paket sein Dateianfangs-Etikett 23, das, wenn erforderlich, zur Taktrückgewinnung und zur Paketidentifizierung genutzt wird.
  • Die Einführung der (logischen) Wählleitungsnummer SCN als zusätzliche "Schicht" zwischen der (physikalischen) Schicht, die zur Steuerung der Matrix 13 erforderlich ist, und die eingegebenen (variablen) Schichten isolieren die physikalische Schicht von den variablen Schichten, so daß Flexibilität hinsichtlich der Architektur und der Ausdehnung gewährleistet ist. Die Umsetzer 17, 19 und 20 sind vorteilhafterweise Softwareprozesse oder periodisch aktualisierte Nachschlagtabellen.
  • Wenn das Datenpaket zu einem der Ausgangskanäle der Vermittlungsmatrix 13 geschaltet worden ist, wird es, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, von Prüfer (checker) 24 geprüft, angenommen, und das Dateianfangs-Etikett und der physikalische Anfangsblock 20 werden entfernt. Der Vermittlungs-Anfangsblock 20 wird in Umsetzer 25 in einen "zweiten" Transport-Anfangsblock 26 umgesetzt, der im Prüfer 27 geprüft wird und, wenn er angenommen wird, entfernt wird. Der verbleibende Anwendungs-Anfangsblock 15 und die Daten 16 werden in Depaketierer 28 "depaketiert", bevor sie in den Datenstrom ausgegeben werden.
  • Im folgenden wird die Funktion des "mehrschichtigen" ATM- Schaltkern-Schnittflächensystems unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 5 beschrieben.
  • Vor der ausführlichen Erläuterung der ATM-Paket-Anfangsblock- Schichten ist anzumerken, daß die logische Wählleitungsnummer konzeptionell eine "pauschale" Leitungsnummer für die gesamte Vermittlung ist, deren Länge in Bits die Anzahl möglicher gleichzeitiger Vermittlungsverbindungen bestimmt. Eine SCN von 24 bis 32 Bit Länge beispielsweise ermöglicht 16 Millionen bis 4 Milliarden gleichzeitiger Verbindungen.
  • Wie aus der obenstehenden Erläuterung ersichtlich ist, stehen vor den eigentlichen Nutzerdaten 16 in dem ATM-Paket drei Schichten von Anfangsblöcken, denen ein Dateianfangs-Etikett vorangeht, um Verbindungssynchronisation zu ermöglichen. Das Dateianfangs-Etikett 23 umfaßt 48 Bits, von denen 36 Bits ein periodischer 0101... Takt und 12 Bits eine Synchronisierungsstruktur (01111000010) sind.
  • Anwendungsschicht
  • Die Anwendungsschicht, die durch den innersten Anwendungs-Anfangsblock 15 dargestellt wird, ist anwendungsspezifisch und wird am Formatumwandlungspunkt verarbeitet. Dieser Anfangsblock bleibt in einer Mehrfach-Wählverbindung von einem Ende zum anderen unverändert. Bei den Rahmen-Datenanwendungen (wie beispielsweise für LAN, HDLC) muß diese Schicht insbesondere wenigstens kodierte Informationen enthalten, die anzeigen, welcher Teil des Nachrichtenrahmens in dem vorliegenden Paket transportiert wird, d.h. der erste, der mittlere, der letzte oder der einzige (d.h. der erste und der letzte) Teil. Im Fall des letzten bzw. einzigen Teils zeigt ein 6-Bit-Wort die Anzahl gültiger Bytes in dem Paket von 1 bis zu einem Maximum an, wobei es sich bei 6 Bits um 64 Datenbytes handelt.
  • Der anwendungsspezifische Anfangsblock wird vorzugsweise an zukünftige internationale Standards angepaßt und wird daher schließlich mehr Informationen enthalten. Der Anwendungs-Anfangsblock kann darüber hinaus nicht für alle Anwendungen eine feste Länge haben, obwohl bei der gegenwärtigen bevorzugten Ausführung ein 7-Bit-Anwendungs-Anfangsblock eingesetzt wird. Das erste Bit zeigt den Beginn der Nachricht (start of message - SOM) an (1), oder keinen Beginn einer Nachricht (0). Das folgende 6-Bit-Feld kodiert eine Nummer n von 0 bis 56. Bei n=0 sind alle Datenbytes signifikant, bei n=1 bis 56 sind n Bytes sowie ein Ende der Nachricht (end of message - EOM) signifikant. Werte von n über der Größe des Datenfeldes könnten für spezielle Zwecke, wie beispielsweise die Anzeige von Nicht-Standard-Nachrichten oder dergleichen, eingesetzt werden.
  • Logische Leitschicht
  • Die zweite Anfangsblockschicht dient der Leitung, wozu LCN gehören und, wenn gewünscht, möglicher Prioritäts- und Leitungsfehler-Steuerung. Diese Schicht wird, da sie Amtsverbindungs- Teilnehmerverbindungen betrifft, ebenfalls an internationale Standards angepaßt. Einige bzw. alle Teile dieses Anfangsblocks verändern sich in einer Mehrfach-Übermittlungsverbindung von Leitung zu Leitung. Bei der bevorzugten Vermittlungsausführung verarbeiten Teilnehmer- und Fernleitungsperipherien (MUX) diesen Anfangsblock. Obwohl eine Form dieses Anfangsblocks in dem Schaltkern eingesetzt werden kann, wird diese Funktion vorzugsweise von der Leitung der Pakete durch die Vermittlung selbst getrennt. Es muß dann ausgewählt werden, wieviel von diesem Anfangsblock (in Bits bzw. Bytes) die Vermittlung transparent passiert, und wieviele der Bytes an der ankommenden Peripherie ausgesondert und an der ausgehenden Peripherie erneut berechnet werden, um die Bandbreite durch die Vermittlung hindurch aufrechtzuerhalten.
  • In dem Schaltkern wird diese Schicht von der Wählleitungsnummer (switch connection number - SCN), die aus der ankommenden LCN abgeleitet wird, zusammen mit der physikalischen Leitungskennung eingenommen, sie wird transparent durch den Kern geleitet und dient dazu, die ausgehende LCN zu erzeugen. Vorzugsweise ist die SCN, die eine für die gesamte Vermittlung gültige logische Nummer darstellt, auch eine Zwischenadresse beim Umsetzen auf die physikalische Leitung durch den Schaltkern (im Gegensatz zum direkten Umsetzen aus Leitungs-LCN, die physikalisch mit ihren Leitungen verbunden sind), um zu vermeiden, daß die Umsetzung von logisch zu physikalisch in den (möglicherweise entfernten) Leitungsperipherien ausgeführt wird.
  • Eine SCN bzw. ihr Äquivalent ist auch am Empfangsende erforderlich, um mehrere logische Rufe auf der gleichen Leitung zu unterscheiden und das Depaketieren von Nachrichten zu ermöglichen. Bei einer Prototypausführung der vorliegenden Erfindung fällt diese Funktion dem Herkunftsfeld in dem physikalischen Anfangsblock (siehe unten) zu, das ein 8-Bit-Pseudo-SCN-Feld hat.
  • Physikalische Leitschicht
  • Die dritte Schicht dient dazu, Pakete durch die Vermittlungsbestandteile zu leiten. Beim Leiten in MUX können Adressen mit Vorsatz (prefixed addresses) innerhalb ihrer Einrichtungen anstelle von Adreßbussignalen eingesetzt werden. Beim Stand der Technik (Banyan-Netz) stellte das Leiten auf physikalischen Anfangsblöcken mit Vorsatz eine der Hauptneuerungen bei der Umsetzung von selbstleitenden Netzen insbesondere im Kontext von Durchgangsvermittlung dar, bei der der Weg geschaltet wurde, sobald der Anfangsblock empfangen worden war. Bei den kurzen Paketen von ATDM jedoch hat dies keine Bedeutung mehr, da die Kosten der Speicher für Paketpuffer vernachlässigt werden können und die mit dem Speichern eines ganzen Paketes vor dem Vermitteln verbundene Verzögerung mit der Verbindungsgeschwindigkeit abnimmt (500 Nanosekunden bei 1 Gigabyte).
  • Wenn derartige physikalische Anfangsblöcke mit Vorsätzen versehen werden, kann die Umsetzfunktion zur Peripherie der Vermittlung verschoben werden, so daß letztendlich unabhängig von der Topologie oder der Technologie eine Matrix mit höherer Kapazität möglich ist.
  • Bei der Versuchsausführung umfaßt die physikalische Leitschicht ein Einfach-Bit-Überlaufflag, das Eingabepufferüberlauf anzeigt, ein 8-Bit-Herkunfts-Feld (Pseudo-SCN), ein 8-Bit-Ziel-Feld sowie ein 8-Bit-CRC-Feld (Prüfbyte).
  • Das Herkunftsfeld
  • Das Herkunftsbyte bzw. Pseudo-SCN bezeichnet die Herkunft des Paketes zum Depaketieren. Bei einem Leerpaket (idle packet) unterstützt es das Auffinden der Herkunft leerer Pakete bei der Wartung und dient auch dazu, die Herkunft von Überlastbits zu identifizieren.
  • Das Ziel-Feld
  • Der Ziel-Byte-Wert 255 (hex FF) ist für die Anzeige von Leerpaketen reserviert. Leerpakete weisen gültige Prüfbytes und gültige Herkunftsbytes auf. Andernfalls bezeichnet das Byte den Matrixkanal, auf dem das Paket zu seinem Ziel geleitet wird.
  • Prüfbyte-Feld
  • Im Unterschied zur Standard-ATM-Anfangsblock-Prüfung auf externen Leitungen dient das Prüfbyte bei dem internen Schaltkernformat nicht so sehr dazu, zufällig Fehlleitung von Paketen aufgrund von Leitungsfehlern zu vermeiden, sondern vor allem dazu, die Erfassung und anschließende Wartung fehlerhafter Wege zu ermöglichen. Dadurch wird seine Nutzbarkeit verbessert, wenn das Prüfbyte alle Paketbits einschließlich der Daten abdeckt. Aus einer Reihe von Gründen erscheint dieses Byte im Anfangsblock (statt am Ende des Paketes), d.h., die Erzeugung des Prüfbytes muß abgeschlossen sein, bevor das Paket gesendet wird, was eine weitere 1-Paketverzögerung bedeutet. Bei Nachrichtenrahmen mit variabler Länge, wie sie vorgesehen sind, geht keine weitere Zeit verloren, da diese Verzögerung auf jeden Fall erforderlich ist, um festzustellen, ob ein Paket das letzte eines Nachrichtenrahmens ist, bevor sein Anfangsblock fertiggestellt werden kann.
  • Das Prüfbyte kann unter Verwendung eines ROM-Tabellen-Nachschlags errechnet werden, wie dies in dem Prüfbyte-Kodierer in Fig. 4 dargestellt ist, die keiner weiteren Erläuterung bedarf. Dieses Verfahren ermöglicht den Einsatz von CRC (cyclic redundancy check - zyklische Redundanzprüfung) sowie anderer Algorithmen.
  • Ein Prüfbyte-Dekodierer ist in Fig. 5 dargestellt, die keiner weiteren Erläuterung bedarf.

Claims (4)

1. Verfahren zum Anpassen eines ankommenden Datenstroms an einen Asynchronübertragungs (asynchronous transfer mode - ATM)-Schaltkern, das umfaßt: das Paketieren des ankommenden Datenstroms in Datenpakete mit einem Anfangsblockabschnitt (15) und einem Datenabschnitt (16); das Umwandeln von Ausgangsinformationen in dem Anfangsblockabschnitt in eine logische Wählleitungsnummer (switch connection number - SCN) und das Umwandeln der logischen SCN in physikalische Leitinformationen zum Leiten des Paketes zwischen ausgewählten Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des ATM-Schaltkerns unmittelbar vor dem Anlegen eines Paketes an den ATM-Schaltkern, so daß die physikalischen Leitinformationen an momentan zur Verfügung stehende Leitwege zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Schaltkerns angepaßt werden.
2. Verfahren zum Anpassen eines ankommenden Datenstroms an einen ATM-Schaltkern nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Umwandelns der logischen SCN in die physikalischen Leitinformationen ausgeführt wird, indem ein Anfangsblock, der die logische SCN enthält, in einen physikalischen Anfangsblock umgewandelt wird, der die momentan zur Verfügung stehenden Leitwege zwischen Paaren der ausgewählten Eingangs- und Ausgangsanschlüsse des Schaltkerns enthält.
3. Verfahren zum Anpassen eines ankommenden Datenstroms an einen ATM-Schaltkern nach Anspruch 2, wobei der physikalische Anfangsblock zeitweilig die Leitung zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Schaltkerns steuert.
4. Verfahren zum Anpassen eines ankommenden Datenstroms an einen ATM-Schaltkern nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei der physikalische Anfangsblock selbst zwischen Eingangs- und Ausgangsanschlüssen des Schaltkerns geleitet wird.
DE69308141T 1992-04-06 1993-03-24 Schnittstellenverfahren für einen atm-vermittlungskern Expired - Fee Related DE69308141T2 (de)

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