DE69307661T2

DE69307661T2 - Kombination von Parkuhr und Vorrichtung und Verfahren zur Abgabe von elektrischer Energie

Info

Publication number: DE69307661T2
Application number: DE69307661T
Authority: DE
Inventors: Rudolph Purifoy Wilkinson
Original assignee: CHANSOLME BEVERLY; CHANSOLME HENRI
Current assignee: CHANSOLME BEVERLY; CHANSOLME HENRI
Priority date: 1992-11-23
Filing date: 1993-11-15
Publication date: 1997-05-15
Anticipated expiration: 2013-11-16
Also published as: ATE148247T1; EP0599528A2; EP0599528A3; CA2103475A1; DE69307661D1; US5263565A; CA2103475C; EP0599528B1

Description

Die Erfindung betrifft allgemein eine Kombination aus einer Parkuhr und einer Vorrichtung zum Zapfen elektrischer Energie und ein entsprechendes Verfahren. In einem speziellen Aspekt erkennt eine solche Vorrichtung bzw. ein solches Verfahren selbst, ob eine spezielle Zahlung für eine Parkzeit oder für den Verbrauch elektrischer Energie gelten soll.
Parkuhren sind bekanntlich seit vielen Jahren als Mittel zum Verkaufen von Parkzeit und zum Sammeln der sich daraus ergebenden Einnahmen im Einsatz. Außerdem wurden Vorrichtungen zum Zapfen elektrischer Energie zwecks Aufladung elektrischer Speichereinrichtungen in Fahrzeugen offenbart. Darüber hinaus gibt es Offenbarungen von Kombinationen aus Parkuhren und Zapfvorrichtungen für elektrische Energie.
Die richtige Anordnung und Mischung von Parkuhren und Zapfstellen für elektrische Energie ist wesentlich für die Entwicklung einer effizienten Infrastruktur, die notwendig ist, um die weite Verbreitung elektrischer Fahrzeuge zu fördern. Bei getrennten Einrichtungen zum Verkaufen elektrischer Energie einerseits und zum Verkaufen von Parkzeit andererseits ist es jedoch schwierig, die richtige und vorteilhafteste Anordnung der geeigneten Meßgeräte für einen sich ständig wandelnden Markt zu berücksichtigen.
Diese Schwierigkeit läßt sich vermeiden, wenn man eine Anlage schafft, die in der Lage ist, entweder als Parkuhr oder als Zapfstelle für elektrische Energie zu fungieren. Obschon dies allgemein offenbart wurde (zum Beispiel in der GB-A-2 158 308, die eine Kombination aus einer Parkuhr und einer Zapfstelle für elektrische Energie gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschreibt), besteht weiterer Bedarf an einer solchen Anlage, die in der Lage ist, von sich aus festzustellen, wann elektrische Energie verkauft wird, um dann selbst als Zapfstelle für elektrische Energie zu fungieren, und andererseits in der Lage ist, von sich aus zu erkennen, wenn keine Energie verbraucht wird, um dann als Parkuhr zu fungieren.
Die vorliegende Erfindung überwindet die oben angegebenen sowie weitere Unzulänglichkeiten im Stand der Technik und kommt dem vorerwähnten Bedarf dadurch entgegen, daß sie eine neue und verbesserte Kombination aus Parkuhr und Zapfstelle für elektrische Energie und ein entsprechendes Verfahren angibt, wie es in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben ist. Wenn von einem angeschlossenen Elektrofahrzeug elektrischer Strom verbraucht wird, arbeitet die Erfindung in einem Zapfmodus für elektrische Energie und ordnet diesem Modus die empfangene Zahlung zu. Wenn aus der Erfindung kein elektrischer Strom fließt, fungiert die Erfindung im Parkuhr-Modus und ordnet diesem die empfangene Zahlung zu.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Kombination aus einer Parkuhr und einer Zapfstelle für elektrische Energie, welche aufweist: eine Einrichtung zum Empfangen einer Zahlung; eine Einrichtung zum Leiten elektrischen Stroms von einer elektrischen Primärenergiequelle zu einer elektrischen Energiespeichereinrichtung; eine Einrichtung zum Feststellen, wann elektrischer Strom durch die Einrichtung zum Leiten von Strom zu der elektrischen Energiespeichereinrichtung fließt; und eine Einrichtung zum Buchen einer empfangenen Zahlung entweder als Gebühr für das Zapfen elektrischer Energie oder als Parkzeitgebühr, abhängig davon, ob die Feststellungseinrichtung einen elektrischen Stromfluß durch die Leitungseinrichtung nachweist. Außerdem enthält die Vorrichtung vorzugsweise ein Gehäuse, welches all die besagten Einrichtungen enthält, wobei das Gehäuse an einem Parkplatz für ein elektrisch motorisiertes Fahrzeug aufgestellt ist.
Die Erfindung schafft außerdem ein Verfahren zum automatischen Bereitstellen entweder einer Parkzeit oder elektrischer Energie für ein Elektrofahrzeug an einem öffentlichen Parkplatz, umfassend die Merkmale: an einem öffentlichen Parkplatz wird eine Zahlung empfangen, die automatisch entweder als Gebühr für eine Parkzeit oder als Gebühr für elektrische Leistung für das Fahrzeug gebucht wird; an dem öffentlichen Parkplatz wird eine elektrische Primärenergiequelle an einen elektrischen Leiter angeschlossen, der an eine elektrische Energiespeichereinrichtung in dem Fahrzeug koppelbar ist; an dem öffentlichen Parkplatz wird festgestellt, ob über den elektrischen Leiter elektrischer Strom fließt; und an dem öffentlichen Parkplatz wird eine empfangene Zahlung entweder als Gebühr zum Zapfen elektrischer Energie oder als Parkzeitgebühr gebucht, abhängig davon, ob ein elektrischer Stromfluß festgestellt wird oder nicht.
Wie aus oben Gesagtem ersichtlich ist, ist es ein allgemeines Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neue und verbesserte Kombination aus einer Parkuhr und einer Zapfstelle für elektrische Energie sowie ein entsprechendes Verfahren anzugeben. Andere und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann deutlich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm der Vorrichtung gemaß der Erfindung.
Fig. 2A und 2B ein Flußdiagramm eine Programms für die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist allgemein die bevorzugte Ausführungsform einer Kombination aus Parkuhr und Zapfstelle für elektrische Energie gemäß der Erfindung dargestellt; allerdings verwendet die bevorzugte Ausführungsform bereits früher offenbarte oder auf andere Art konventionelle Komponenten mit Ausnahme ihrer betrieblichen Zuordnung oder Programmierung nach Maßgabe des Flußdiagramms in den Fig. 2A und 2B. Spezielle Implementierungen können unterschiedliche Formen aufweisen, siehe beispielsweise das US-Patent 4 383 210 von Wilkinson; das US-Patent 4 289 226 von Wilkinson; das US-Patent 4 532 418 von Meese et al., und die UK-Patentanmeldungsveröffentlichung GB 2158308A.
Bezugnehmend auf Fig. 1, ist die bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung in einem Gehäuse 2 enthalten. Das Gehäuse 2 kann die gesamte äußere, wasserdichte Geräteaufnahmestruktur (zum Beispiel einen Pfosten und ein Gehäusekasten oben auf dem Pfosten) enthalten, die an einem öffentlichen Parkplatz für ein Fahrzeug benötigt wird. Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders gut zur Verwendung in Verbindung mit einem elektrisch angetriebenen oder motorisierten Fahrzeug, jedoch kann sie als Parkgebühr für irgendeinen Fahrzeugtyp eingesetzt werden und darüber hinaus elektrische Energie an irgendein geeignetes elektrisches Gerät abgeben.
In dem Gehäuse 2 in von außen zugänglicher Weise angeordnet ist eine Einrichtung 4 zum Empfangen einer Zahlung. Die Zahlungsempfangseinrichtung 4 ermöglicht es einen Benutzer der vorliegenden Erfindung, eine spezifische Zahlung zu leisten, welche zum Zeitpunkt des Empfangs für die Vorrichtung dahingehend unbestimmt ist, ob die Zahlung für die Parkzeit oder für elektrische Energie bestimmt ist. Die Zahlungsempfangseinrichtung 4 kann einen Münz- oder Banknotenaufnahmemechanismus oder beispielsweise einen Kreditkartenaufnahmemechanismus enthalten.
Außerdem ist in dem Gehäuse 2 in jedoch von außen zugänglicher Weise eine Einrichtung 6 zum Leiten elektrischen Stroms von einer elektrischen Primärenergiequelle (zum Beispiel einem öffentlichen Stromnetz mit bedarfsweise vorhandener Transformier- und Gleichrichtvorrichtung) zu einem angeschlossenen elektrischen Gerät angeordnet. Die Einrichtung 6 bildet eine schaltbare, stromführende Schnittstelle, beispielsweise einen Leiter in Form einer elektrischen Buchse oder eines elektrischen Kabels, an den das elektrische Gerät angeschlossen werden kann, und an den die Primärenergiequelle anschaltbar ist, beispielsweise über ein Relais, welches von einer Steuerung 8 gemäß der Erfindung gesteuert wird. Die stromführende Schnittstelle 6 kann außerdem oder alternativ mit Hilfe magnetischer Induktion Energie zu dem angeschlossenen Gerät übertragen. Ein Beispiel für ein elektrisches Gerät, welches durch die Erfindung gespeist werden kann, ist eine elektrische Energiespeichereinrichtung, beispielsweise eine Batterie, in einem Elektroauto.
Die Steuerung 8 enthält in der bevorzugten Ausführungsform einen Mikroprozessor 10 und einen Programmspeicher 12, der ein Programm zum Ausführen der in den Fig. 2A und 2B dargestellten Schritte enthält. Die Steuerung 8 enthält geeignete konventionelle Schnittstellenkomponenten, über die der Mikroprozessor 10 in bekannter Weise Signale empfangen und senden kann, beispielsweise von bzw. zu dem Zahlungsempfangsgerät 4 und einer Anzeige 14, über die Parkzeit bzw. Information über elektrische Energie dem Benutzer der Erfindung mitgeteilt werden kann. Darüber hinaus wird durch den programmbetriebenen Mikroprozessor und (bei Bedarf) eine geeignete Stromflußnachweisschaltung 16 eine Einrichtung gebildet, die feststellt, wann elektrischer Strom durch die stromführende Schnittstelle 6 zu einem angeschlossenen elektrischen Gerät fließt.
Die vorgenannten Teile werden vorzugsweise entsprechend meiner früheren Offenbarung in meinem US-Patent 4 383 210 implementiert; allerdings sind der Mikroprozessor 10 und der Speicher 12 der Erfindung dadurch modifiziert, daß sie die Programmierung gemäß den Fig. 2A und 2B aufweisen, um die nachfolgend erläuterten Merkmale der Erfindung zu realisieren.
Diese Merkmale beinhalten auch eine Einrichtung zum Buchen einer empfangenen Zahlung entweder als Zapfgebühr für elektrische Energie oder als Parkzeitgebühr, abhängig davon, ob die Einrichtung zum Feststellen einen elektrischen Stromfluß durch die stromführende Schnittstelle 6 feststellt oder nicht. Die mittels Rechner realisierte Einrichtung zum Buchen enthält: Eine Einrichtung zum Umwandeln des Betrags der Zahlung in sowohl eine äquivalente Parkzeitdauer als auch eine äquivalente Energiemenge; eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum Umwandeln anspricht, um sowohl eine unverbrauchte Gesamtparkzeitdauer als auch eine unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie zu definieren; und eine Einrichtung zum Verringern der unverbrauchten Gesamtparkzeitdauer um eine tatsächlich verstrichene Zeitspanne, ansprechend darauf, daß die Feststellungseinrichtung keinen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung 6 feststellt, und um die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie um die tatsächlich verbrauchte elektrische Energiemenge zu verringern, ansprechend darauf, daß die Feststellungseinrichtung einen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung 6 feststellt. In der bevorzugten Ausführungsform verringert die Verringerungs-Einrichtung außerdem die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie um einen vorbestimmten Betrag, ansprechend darauf, daß die Feststellungseinrichtung keinen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung 6 nachweist, und die Verringerungs-Einrichtung verringert außerdem die gesamte unverbrauchte Parkzeitdauer auf Null, ansprechend darauf, daß die Feststellungseinrichtung einen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung 6 nachweist. Diese Merkmale werden ausführlicher in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B erläutert.
Zu Beginn des in den Fig. 2A und 2B dargestellten Prozesses wird ein Hand-Netzschalter an dem Gehäuse 2 betätigt, um die Steuerung 8 einzuschalten (d.h. die internen Schaltungen werden mit einer Energiequelle verbunden, die direkt oder indirekt durch die Primärenergiequelle gebildet wird). Das System initialisiert sich selbst automatisch. Dann liegt die Steuerung 8 die Leiterspannung an dem Hauptnetzstecker, der an der stromführenden Schnittstelle 6 vorgesehen ist. Der Stromfluß durch die Schnittstelle 6 wird ebenfalls festgestellt.
Als nächstes bestimmt die Steuerung 8, ob eine Zahlung geleistet wurde. Im dargestellten Flußdiagramm kann die Zahlung dadurch geleistet werden, daß eine der drei angegebenen Münzen in einen geeigneten Münzaufnahmemechanismus eingeworfen und von diesem empfangen wird. Wenn eine solche Zahlung an einem öffentlichen Parkplatz empfangen wird, wird sie automatisch entweder als Gebühr für eine Parkzeit oder als Gebühr für elektrische Energie gebucht. Zum Zeitpunt des Empfangs der Zahlung jedoch ist noch unbestimmt, ob die Zahlung für die Parkzeit oder die elektrische Leistung gelten soll.
Wenn eine Zahlung empfangen wurde, wandelt die Steuerung 8 den Betrag der Zahlung um in sowohl eine äquivalente elektrische Energiemenge ("neue gekaufte Watt" in Fig. 2A) als auch eine äquivalente Parkzeitdauer ("neue gekaufte Parkzeit" in Fig. 2A). Egal, welches die äquivalenten gekauften Dinge sind, sie werden von der Steuerung 8 auf zugehörige unverbrauchte Gesamtbeträge addiert. Nachdem die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie und die unverbrauchte Gesamtparkzeitdauer aktualisiert worden sind, werden die Register für die neuerlich gekauften Beträge auf Null gesetzt, um auf weitere Zahlungen zu warten.
Nachdem die Gesamtbeträge aktualisiert sind, aktiviert die Steuerung 8 die stromführende Schnittstelle 6, beispielsweise durch Schließen eines Relais, damit elektrischer Strom von der Primärenergiequelle zu einem angeschlossenen elektrischen Gerät fließt, beispielsweise zu einer Batterie in einem Elektrofahrzeug, welches an dem Parkplatz geparkt ist, wo sich die spezielle erfindungsgemäße Vorrichtung befindet. Nach einer Verzögerung stellt die Steuerung 8 fest, ob über die stromführende Schnittstelle 6 Strom verbraucht wird oder nicht.
Wenn die Steuerung 8 feststellt, daß kein Strom verbraucht wird, betritt sie automatisch den Parkuhr-Modus, der die in Fig. 2B allgemein mit dem Bezugszeichen 18 gekennzeichneten Schritte umfaßt. Diese Schritte beinhalten das Subtrahieren einer vorbestimmten Energiemenge von der unverbrauchten Gesamtmenge elektrischer Energie, das Anzeigen der Gesamtdauer gekaufter, jedoch noch nicht verbrauchter Parkzeit über die Anzeige 14, und das Verringern der Zeitdauer unverbrauchter Parkzeit um die tatsächlich verstrichene Zeitspanne. Anschließend bestimmt die Steuerung 8, ob die gekaufte, aber noch nicht verbrauchte Gesamtparkzeit größer als Null ist. Ist dies nicht der Fall, schaltet das System automatisch aus. Ist die Gesamtzeit größer als Null, so werden verschiedene Schritte wiederholt, wie dies durch die Rückkehrlinie 20 bei "Ja" in dem Flußdiagramm der Fig. 2B und 2A angegeben ist.
Wenn die Steuerung 8 feststellt, daß über die Schnittstelle 6 Strom verbraucht wird, tritt sie in den Zapfmodus für elektrische Energie ein, welcher diejenigen Schritte enthält, die in Fig. 2B durch das Bezugszeichen 22 angegeben sind. In dieser Betriebsart verringert die Steuerung 8 die unverbrauchte Gesamtparkzeitdauer auf Null, zeigt über die Anzeige 14 die Gesamtmenge gekaufter, jedoch noch nicht verbrauchter Leistung an, und verringert die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Leistung um die tatsächlich verbrauchte Menge elektrischer Energie, die ermittelt wurde. Die verschiedenen Schritte werden dann wiederholt, wie durch die Rückkehr über die Rückkehrlinie 20 in dem Flußdiagramm dargestellt ist.
Wie oben ausgeführt, besteht ein Schritt des Parkuhr-Modus 18 darin, eine vorbestimmte Energiemenge von der unverbrauchten Gesamtmenge elektrischer Energie zu subtrahieren. Dies geschieht deshalb, damit es zu keiner "Doppelbuchung" kommt. Das heißt, es wird verhindert, daß für Parkzeit verwendetes Geld auch für den Kauf elektrischer Energie benutzt wird. Dies bewirkt in dieser Betriebsart die Buchung von Geld für Parkzeit. Während der Zeit, in der ein Gesamtkauf verwendet wird, kann jedoch ein Umschalten von Parkzeit auf Energieverbrauch in Bezug auf den nicht verbrauchten Anteil der Zahlung erfolgen. Das heißt: Da die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie sich nur inkrementell in Verbindung mit der inkrementellen Abnahme der Parkzeit verringert, bleibt möglicherweise eine unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie übrig, die verbraucht werden kann, wenn das Elektrofahrzeug in die stromführende Schnittstelle 6 eingesteckt wird, bevor die gesamte Zahlung der Parkzeit zugerechnet wird. Der umgekehrte Fall steht allerdings nicht zur Verfügung, weil nämlich beim dargestellten Ausführungsbeispiel, nachdem in dem Zapfmodus für elektrische Energie, 22, das elektrische Aufladen erfolgt, die unverbrauchte Gesamtparkzeitdauer sofort auf Null gesetzt wird, wie oben ausgeführt wurde. Wenn also das Zapfen von Energie begonnen hat, wird die gesamte Zahlung ausschließlich hierfür verwendet.
Wie aus oben Gesagtem ersichtlich ist, führt die vorliegende Erfindung an einem Parkplatz eine Zuordnung durch, nämlich ob eine empfangene Zahlung als Gebühr für das Zapfen elektrischer Energie oder als Parkgebühr zu verstehen ist, abhängig davon, ob ein elektrischer Stromfluß nachgewiesen wird oder nicht.
Diese Schritte werden vorzugsweise in Abhängigkeit des Betriebs eines programmierten Rechners in der Steuerung 8 gemäß obiger Beschreibung durchgeführt.
Für den Fall, daß nach dem anfänglichen Betätigen der Erfindung oder bei einem Rücksprung über die Leitung 200 keine Zahlung eingeht, zeigt das Flußdiagramm der Fig. 2A, daß dann von der Steuerung 8 ermittelt wird, ob die unverbrauchte Gesamtmenge elektrischer Energie größer ist als Null. Falls dies nicht so ist, wird das System abgeschaltet. Ist die Menge größer als Null, geht das Verfahren weiter durch Einschalten der Energiequelle, indem in geeigneter Weise die stromführende Schnittstelle 6 geschaltet wird, wie es oben erläutert wurde. Dann werden die nachfolgenden Schritte in der beschriebenen Weise ausgeführt. Das obige Verfahren läßt sich unter Verwendung bekannter, in geeigneter Weise programmierter Einrichtungen unter Einsatz bekannter Programmiermethoden in der oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Weise realisieren.
Damit eignet sich die Erfindung gut zum Erreichen der oben erwähnten und sich anderweitig erschließenden Ziele, Zwecke und Vorteile.
Während eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zum Zweck der Offenbarung beschrieben wurde, sind Änderungen im Aufbau und in der Anordnung der Teile und der Ausführung der Schritte für den Fachmann ersichtlich, wobei diese Änderungen sich in dem durch die beigefügten Ansprüche definierten Schutzumfang der Erfindung bewegen.

Claims

1. Kombination von Parkuhr und Zapfstelle für elektrische Energie, umfassend:

eine Einrichtung (4) zum Empfangen einer Zahlung;

eine Einrichtung (6) zum Leiten elektrischen Stroms aus einer elektrischen Primärenergiequelle in eine elektrische Energiespeichereinrichtung;

eine Einrichtung (16, 10, 12) zum Feststellen, wann elektrischer Strom durch die Einrichtung zum Leiten von Strom zu der elektrischen Energiespeichereinrichtung fließt;

dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem aufweist:

eine Einrichtung zum Buchen einer empfangenen Zahlung entweder als Gebühr für das Zapfen elektrischer Energie oder als Parkzeitgebühr, abhängig davon, ob die Feststelleinrichtung einen elektrischen Stromfluß durch die Einrichtung zum Leiten feststellt oder nicht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in welchem all die besagten Einrichtungen untergebracht sind, wobei das Gehäuse an einem Parkplatz für ein elektrisch motorisiertes Fahrzeug aufgestellt ist.

3. Kombination aus einer Parkuhr und einer Vorrichtung zum Zapfen elektrischer Energie, umfassend:

eine Leitereinrichtung (6) zum Anschließen an eine elektrische Energiespeichereinrichtung in einem Fahrzeug;

eine Einrichtung (4), die von einem Benutzer der Vorrichtung eine spezifische Zahlung empfängt, die im Zeitpunkt des Empfangs für die Vorrichtung dahingehend unbestimmt ist, ob die Zahlung für die Parkzeit oder für elektrische Energie bestimmt ist;

eine Einrichtung zum Umwandeln des Betrags der Zahlung in sowohl einen entsprechenden Parkzeitbetrag als auch einen entsprechenden Betrag für elektrische Energie;

eine Einrichtung, die auf die Einrichtung zum Umwandeln anspricht, um sowohl einen Betrag für unverbrauchte Gesamtparkzeit als auch einen Betrag für unverbrauchte elektrische Gesamtenergie zu definieren;

eine Einrichtung (16, 10, 12) zum Feststellen, ob elektrischer Strom durch die Leitereinrichtung geleitet wird; und

eine Einrichtung zum Verringern des Betrags unverbrauchter Gesamtparkzeit um eine tatsächlich verstrichene Zeitspanne ansprechend darauf, daß die Feststelleinrichtung keinen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung nachweist, und zum Verringern des Betrags unverbrauchter elektrischer Gesamtenergie um eine tatsächlich verbrauchte elektrische Energiemenge ansprechend darauf, daß die Feststelleinrichtung einen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung nachweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Einrichtung zum Verringern auch den Betrag der unverbrauchten elektrischen Gesamtenergie um einen vorbestimmten Betrag verringert, wenn die Feststelleinrichtung keinen elektrischen Stromfluß durch die Leitereinrichtung nachweist, wobei außerdem die Einrichtung zum Verringern den Betrag unverbrauchter Gesamtparkzeit auf Null verringert, wenn die Feststelleinrichtung einen Stromfluß durch die Leitereinrichtung nachweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, umfassend ein Gehäuse (2), in dem all die besagten Einrichtungen untergebracht sind, wobei das Gehäuse an einem öffentlichen Parkplatz für das Fahrzeug aufgestellt ist.

6. Verfahren zum automatischen Bereitstellen von entweder Parkzeit oder elektrischer Energie für ein Elektrofahrzeug an einem öffentlichen Parkplatz mit Hilfe einer Kombination aus einer Parkuhr und einer Vorrichtung zum Zapfen elektrischer Energie, umfassend:

an dem öffentlichen Parkplatz wird eine Zahlung empfangen, die entweder als Gebühr für eine Parkzeit oder als eine Gebühr für elektrische Energie für das Fahrzeug gebucht wird;

an dem öffentlichen Parkplatz wird eine elektrische Primärenergiequelle mit einem elektrischen Leiter verbunden, der an eine in dem Fahrzeug befindliche elektrische Energiespeichereinrichtung anzuschließen ist;

an dem öffentlichen Parkplatz wird festgestellt, ob elektrischer Strom durch den elektrischen Leiter fließt; und

an dem öffentlichen Parkplatz wird eine empfangene Zahlung entweder als Gebühr zum Zapfen elektrischer Energie oder als Parkzeitgebühr abhängig davon gebucht, ob elektrischer Stromfluß festgestellt wird oder nicht.

7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zur Zeit des Empfangs der Zahlung unbestimmt ist, ob die Zahlung für Parkzeit oder für elektrische Energie gelten soll; und

wobei das Buchen beinhaltet:

Umwandeln des Betrags der Zahlung sowohl in eine äquivalente Parkzeitdauer als auch eine entsprechende Menge elektrischer Leistung;

ansprechend auf die entsprechende Parkzeitdauer bzw. die entsprechende Menge elektrischer Energie, Definieren sowohl einer unverbrauchten Gesamtparkzeitdauer als auch einer unverbrauchten Gesamtmenge elektrischer Energie; und

Verringern der unverbrauchten Gesamtparkzeitdauer um die tatsächlich verstrichene Zeitspanne ansprechend darauf, daß kein elektrischer Stromfluß festgestellt wird, und Verringern der unverbrauchten Gesamtmenge elektrischer Energie um eine verbrauchte Ist-Menge elektrischer Energie abhängig davon, daß elektrischer Stromfluß festgestellt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das Buchen weiterhin beinhaltet: Verringern der Gesamtmenge unverbrauchter elektrischer Energie um einen vorbestimmten Betrag abhängig davon, daß kein elektrischer Stromfluß festgestellt wird, und Verringern der unverbrauchten Gesamtparkzeitdauer auf Null, wenn elektrischer Stromfluß festgestellt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem die Schritte abhängig vom Betrieb eines programmierten Rechners ausgeführt werden, der sich in einem Gehäuse an dem Parkplatz befindet.

10. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Schritte abhängig vom Betrieb eines programmierten Rechners an dem Parkplatz ausgeführt werden.