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Diese Erfindung betrifft eine Spielmaschine.
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Die DE-U-8 629 981 offenbart eine Spielmaschine mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1. Der
Aufnahmemechanismus in dieser Druckschrift ist ein Greifer mit drei Zinken,
der durch ein Kabel von einem beweglichen Überkopfkran
herunterhängt
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Die GB-A-2 223 179 offenbart eine Spielmaschine mit einem
Spielbereich zur Aufnahme einer Mehrzahl von kleinen
tragbaren Gegenständen, die von oben zugänglich sind, und mit einer
Greifeinrichtung, die durch einen Benutzer der Maschine zum
Ergreifen der Gegenstände in dem Spielbereich und zum
Überführen derselben zu einer Sammelstation ferngesteuert
betätigbar ist. Die Greifeinrichtung ist an einem Ende eines
Gelenkarms angebracht, der ein drehbares Element sowie
nahegelegene und entfernte Armelemente aufweist, die hintereinander
an dem drehbaren Element angelenkt sind.
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Gemäß der Erfindung wird eine im Anspruch 1 festgelegte
Spielmaschine geschaffen.
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Zusätzlich weist die Spielmaschine bevorzugt einige oder
sämtliche der folgenden weiteren Merkmale auf. Die kleinen
tragbaren Gegenstände sind Kugeln, die beispielsweise aus
Kunststoff (z.B. Nylon) oder Metall hergestellt sind. Eine
Sammelrutsche ist in der Nähe des Spielbereichs zur Aufnahme
der Kugeln von der Schaufeleinrichtung vorgesehen, und ein
sich kontinuierlich bewegendes Fördersystem nimmt die Kugeln
von der Sammelrutsche auf und fördert sie in einen
Sammelbehälter, der die Sammelstation bildet.
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Die Maschine ist bevorzugt münz- oder spielmarkenbetätigt.
Beim Einführen einer Münze ist der Benutzer in der Lage, die
Schaufeleinrichtung für eine festgesetzte Zeit zu betätigen.
Der ausgegebene Preis befindet sich daraufhin im Verhältnis
zur Anzahl der in der Sammelstation in einer festgesetzten
Zeit gesammelten Kugeln, und die Anzahl der gesammelten
Kugeln wird durch eine Sensoreinrichtung gemessen. Statt einen
Preis unmittelbar auszugeben, kann der Benutzer einen
"Kredit" gewinnen, der bei weiterer Benutzung der Maschine
sich zu einem wertvolleren Preis erhöht. Immer dann, wenn
eine Benutzungszeit abgelaufen ist, werden die Kugeln, die
sich in der Sammelstation gesammelt haben, zum Spielbereich
rückgeführt.
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Bei einer Ausführungsform ist der Preis ein kleiner
Gegenstand, der in einer kugelförmigen Kapsel (vorliegend
Preiskapsel genannt) eingeschlossen ist und in den Spielbereich
ausgegeben wird, von welchem der Benutzer der Maschine ihn
unter Verwendung der Schaufeleinrichtung wiederbeschaffen
kann. Die Preiskapsel hat bevorzugt einen größeren
Durchmesser als die regulären kleinen Kugeln, so daß sie von diesen
durch den Maschinenmechanismus unterschieden werden kann.
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Nunmehr wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen;
es zeigen:
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Fig. 1A, 1B und 1C jeweils eine Vorderansicht, eine
Seitenansicht, und eine Rückansicht einer Maschine gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 2A, 2B, und 2C entsprechen jeweils den Fig. 1A, 1B und
1C und zeigen die Lage von Baugruppen,
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Fig. 3 zeigt die Funktion eines pneumatischen Baggerarms, der
die Schaufeleinrichtung in der Maschine bildet,
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Fig. 4A und 4B jeweils eine Draufsicht und eine Seitenansicht
eines in der Maschine verwendeten Fördersystems,
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Fig. 5A und 5B die Arbeitsweise der jeweiligen Steuerhebel
oder Drucktasten mittels welcher der Benutzer der Maschine
die Schaufeleinrichung fernbedient,
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Fig. 6 "Tonnage"- und "Kraftstoff"-Wahlscheiben, die für den
Benutzer Information anzeigen und
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Fig. 7 die Funktion des Sammelbehälters (Sammelstation) und
der Freigabeklappe.
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Das Konzept des Spiels, für welche die Maschine verwendet
wird, besteht darin, Kugeln 30 von einem Spielbereich 3
mittels eines Baggerarms 4 zu schaufeln. Der Benutzer der
Maschine betätigt den Baggerarm 4, um die Kugeln in eine
Sammelrutsche 5 zu überführen, von wo sie mittels eines
Fördersystems 6 zu einem Sammelbehälter 7 gefördert werden, der
zählt, wieviele Kugeln gesammelt wurden. Der Spieler erhält
daraufhin einen Bargeld- oder einen Nichtbargeldpreis
abhängig davon, wieviele Kugeln innerhalb einer festgelegten Zeit
gesammelt wurden. Die Kugeln werden daraufhin in den
Spielbereich zurück freigegeben, so daß das Spiel erneut gespielt
werden kann.
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Die Maschine hat ein äußeres Gehäuse 4, das auf Rädem 2
angebracht ist. Innerhalb des Gehäuses ist ein Spielbereich 3
in der Form eines Behälters gebildet, in welchem eine große
Anzahl von Kugeln 30 mehrere Schichten tief angeordnet werden
kann. Ein pneumatischer Baggerarm 4 ist durch den Spieler von
der Außenseite des Gehäuses aus fembedienbar. Der Baggerarm
kann verwendet werden, um die Kugeln aus dem Spielbereich
herauszuschaufeln, und um sie zu einer Sammelrutsche 5 zu
überführen. Die Kugeln laufen die Sammelrutsche 5 hinunter
auf das untere Ende eines Fördersystems 6, das sie aufwärts
sowie in einen Sammelbehälter 7 hinein überführt. Der Zugang
zum Sammelbehälter 7 ist groß genug, um den Zutritt der
regulären kleinen Kugeln zu erlauben, jedoch klein genug, um den
Zutritt einer Preiskapsel zu verhindern. Anstatt in den
Sammelbehälter einzutreten, werden die Preiskapseln entlang
einer Gleitbahn 8 zu einer Öffnung an der Vorderseite der
Maschine umgeleitet.
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Die dargestellte Maschine ist münzbetätigt. Der Spieler führt
in einen Münzschlitz 9 an der Vorderseite der Maschine
geeignete Münzen ein. Abhängig von den eingeführten Münzen ist die
Maschine daraufhin für eine feststehende Zeit betätigbar, die
auf der "Kraftstoff"-Wahlscheibe 10 angezeigt wird, auf
welcher die Zeit als Kraftstoff simuliert wird. Der Spieler kann
den Spielbereich durch eine transparente Platte 10 in der
oberen Hälfte der Vorderseite der Maschine sehen. An der
Vorderseite befindet sich außerdem eine Konsole 12, auf welcher
jeweilige Steuerhebel oder Drucktasten 13 und 14 angeordnet
sind. Die Anzahl der gesammelten Kugeln wird für den Spieler
mittels einer "Tonnage"-Wahlscheibe 15 angezeigt.
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Der Baggerarm 4 ist pneumatisch betätigt, wobei die Maschine
mit einem Luftkompressor 16 versehen ist, der von der
Rückseite der Maschine aus zugänglich ist. Der Baggerarm umfaßt
ein vertikales Element 17, das in einem Bogen um eine
vertikale Achse drehbar ist. Zwei Gelenkelemente 18 und 19 sind
hintereinander am vertikalen Element angelenkt, und eine
Schaufel 20 ist am entfernten Ende des Elements 19 angelenkt
(Fig. 3). Ein pneumatisch betätigter Kolben 21 verbindet die
Elemente 17 und 18 und betätigt das Anheben und Absenken des
Baggerarms.
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Der Spieler steuert den Baggerarm 4 mittels der Steuerhebel
oder Drucktasten 13 und 14 (Fig. 5). Der Steuerhebel 13 ist
nach links und rechts zur Steuerung einer Drehung des
vertikalen Elements 17 nach links und rechts beweglich, und dies
kann auch durch einfaches Schieben der Drucktaste zur
Steuerung der Drehung nach links und der Drucktaste zur Steuerung
der Drehung nach rechts erreicht werden. Der Steuerhebel 14
ist auch vorwärts und rückwärts beweglich, um eine
Abwärtsbewegung bzw. eine Aufwärtsbewegung des Baggerarms 4 zu
bewirken. Der Steuerhebel 13 ist vorwärts bzw. rückwärts bewegbar,
um die Schaufel 20 auf den Spieler zu (zum Hochschaufeln der
Kugeln aus dem Spielbereich) und vom Spieler weg (zum
Ausschütten der Kugeln aus der Schaufel in die Sammelrutsche 5)
beweglich. Eine weitere Drucktaste kann gedrückt werden, um
die Schaufel- und Rückwärts/Vorwärtsbewegung des Arms derart
zu betätigen, daß die Kugeln in einem Arbeitsvorgang
"ausgebaggert" werden.
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Eine herkömmliche Einrichtung ist zur Betätigung des
Baggerarms in der erläuterten Weise ansprechend auf die
Steuerhebel- oder Drucktastenbewegungen vorgesehen, weshalb diese
nicht im einzelnen erläutert sind.
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Die Sammelrutsche 5 verläuft schräg abwärts zum unteren Ende
des Fördersystems 6 derart, daß die Kugeln 30 in natürlicher
Weise die Sammelrutsche hinunterlaufen. Das Fördersystem 6
umfaßt ein bewegliches Endlosband 23 (Fig. 4), das durch
einen Kettenantrieb 24 (Fig. 2C) angetrieben wird, der von
der Rückseite des Gehäuses aus zugänglich ist. Das Band 23
ist mit regelmäßig beabstandeten Anschlagelementen 25
versehen, die es Kugeln 30 von der Sammelrutsche 5 erlauben, auf
der Oberfläche des Bands gefördert zu werden. Das
Fördersystem überführt dadurch die Kugeln in Aufwärtsrichtung, bis
sie von der Oberseite herunter und in den Sammelbehälter 7
hineinfallen.
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Ein Sensor 26 in dem Sammelbehälter 7 mißt die Anzahl von
Kugeln, die darin gesammelt sind und simuliert dies als
"Tonnen" auf der Tonnage-Wahlscheibe 15. Wenn das Spiel
fortschreitet, erhält der Spieler dadurch eine Anzeige für die
Anzahl der gesammelten Kugeln.
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Die für den Spieler zur Betätigung der Maschine verfügbare
Zeit hängt von den eingeführten Münzen ab. Während dieser
Zeit sind die Steuerhebel und Drucktasten in der Lage, den
Baggerarm zu betätigen.
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Wenn die Zeit abläuft, unterbricht ein Schalter den Kontakt
zwischen den Steuerhebeln und dem Baggerarm, so daß die
Maschine nicht betätigt werden kann, bis mehr Münzen eingeführt
sind. Zu diesem (Zeit)-Punkt betätigt der Sensor eine (nicht
gezeigte) Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben eines Preises an
den Spieler, der von der Anzahl der gesammelten Kugeln
abhängt. Bei dem Preis kann es sich um einen Bargeldpreis
handeln, d.h. um die Freigabe von Münzen aus der Maschine an den
Spieler, oder um einen Nichtbargeldpreis. In diesem Stadium
wird eine Freigabeklappe 27 (Fig. 7) in der Basis des
Sammelbehälters durch ein Solenoid 28 betätigt. Dieses gibt die
Kugeln aus dem Sammelbehälter 7 in den Spielbereich 3 zurück
frei.
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Bei einer Ausführungsform sind die Preise kleine Gegenstände,
die in durchsichtigen Kunststoff (z.B. Acryl) Kugeln eines
größeren Durchmessers als die regulären Kugeln 30 im
Spielbereich eingeschlossen sind. Diese größeren Kugeln werden als
Preiskapseln 31 bezeichnet. Die Preiskapseln sind in der Nähe
der Oberseite des Innenraums in der Maschine untergebracht.
Wenn ein Spieler eine vorbestimmte Anzahl von Kugeln
geschaufelt hat, die durch die Sensoreinrichtung 26 an der
Sammelstation 7 gezählt werden, werden unter der Steuerung der
Maschinensoftware eine oder mehrere Preiskapseln auf den
Spielbereich 3 freigegeben. Der Spieler hat dann eine vorbestimmte
Zeit vor Ablauf der Zeit zur Betätigung der Maschine, um die
Preiskapseln in derselben Weise wie die kleineren Kugeln
hochzuschaufeln. Wenn er bei dieser Tätigkeit erfolgreich
ist, laufen die Preiskapseln zur Sammelrutsche 5 und über das
Fördersystem 6 zu dem Sammelbehälter 7. Reguläre kleine
Kugeln, die zur selben Zeit gesammelt werden, fallen in der
üblichen Weise in den Sammelbehälter, wo hingegen die
Preiskapsel so gestaltet ist, daß sie größer als die Öffnung des
Sammelbehälters ist, wodurch sie entlang einer Gleitbahn 8 zu
einer Öffnung 22 an der Vorderseite der Maschine umgeleitet
wird, wo sie durch den Spieler abgefangen werden kann.