DE69304461T2 - Laminierte Metalldichtung mit einer Aussparung und einem Flausch - Google Patents
Laminierte Metalldichtung mit einer Aussparung und einem FlauschInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Metallaminatdichtung mit einem Dichtungsmechanismus rund um eine Bohrung, ausgebildet aus einer Aussparung und einem Flansch.
- In einer Metallaminatdichtung für einen Verbrennungsmotor ist die Dichtung aus einer Anzahl von Metallblechen gebildet, die aufeinanderlaminiert sind. Um rund um eine Bohrung abzudichten, wie Zylinderbohrungen, Wasserbohrungen und Ölbohrungen, ist ein Abschnitt rund um die abzudichtende Bohrung dick ausgebildet, oder es ist eine Sicke bzw. ein Wulst rund um die Bohrung ausgebildet. Wenn dementsprechend die Dichtung festgezogen wird, wird rund um die Bohrung ein hoher Oberflächendruck gebildet und konzentriert, um hierdurch rundherum abzudichten.
- Falls ein Abschnitt rund um eine Bohrung dick ausgebildet ist, wird ein Teil eines Metallblechs zur Bildung der Dichtung rund um die Bohrung herumgelegt, oder es wird eine Dichtungsscheibe rund um die Bohrung angebracht. In diesem Fall sollte ein Abschnitt rund um die Bohrung nicht zu dick sein, um den Oberflächendruck rund um die Bohrung nicht übermäßig zu konzentrieren. Zu diesem Zweck ist ein anderes Blech mit einer Dicke, die kleiner ist als die des herumgelegten Abschnitts oder Flansches, an der Außenseite des herumgelegten Abschnitts angebracht. Ansonsten ist der herumgelegte Abschnitt aus sehr dünnem Metallblech hergestellt.
- Ferner kann ein unabhängiges, ringförmiges Blech oder eine Beilage rund um die abzudichtende Bohrung angebracht werden.
- Wie oben erklärt, ist es, falls der herumgelegte Abschnitt oder die Dichtungsscheibe verwendet wird, im allgemeinen notwendig, ein anderes Blech zu benutzen, das außerhalb des herumgelegten Abschnitts gelegen ist, um den Oberflächendruck rund um den herumgelegten Abschnitt einzuregulieren. Das andere Blech muß eine Dicke aufweisen, die geringfügig kleiner ist als die des herumgelegten Abschnitts. Ferner ist es, falls ein sehr dünnes Metallblech verwendet wird, erforderlich, das spezielle, dünne Metallblech vorzubereiten.
- Auch falls ein Metallblech herumgelegt wird, muß das Metallblech eine vorbestimmte Dicke aufweisen, um ein Einreißen zum Zeitpunkt des Herumlegens zu verhindern, obwohl die Dicke von der Qualität des Blechs abhängt.
- Bei einer herkömmlichen Metalldichtung, wie sie oben vermerkt ist und beispielsweise in der US-A-4 759 585 dargestellt ist, ist es notwendig, ein gesondertes Metallblech zu benutzen, nur um die Dicke der Dichtung einzustellen. Es ist auch sehr schwierig, den Oberflächendruck rund um die abzudichtende Bohrung einzustellen.
- Dementsprechend ist es ein Ziel der Erfindung, eine Metalllaminatdichtung vorzusehen, in welcher der Oberflächendruck rund um die abzudichtende Bohrung mühelos und genau bestimmt werden kann.
- Ein anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Metallaminatdichtung vorzusehen, wie sie oben vermerkt wurde, worin der Abschnitt rund um die Bohrung mit einer Sicke abgedichtet werden kann, ohne daß man eine Kriechermüdung der Sicke verursacht.
- Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Metallaminatdichtung vorzusehen, wie sie oben vermerkt ist, worin der Oberflächendruck rund um die Bohrung örtlich in Bezug auf den Abstand zu Schraubenbohrungen eingestellt werden kann.
- Weitere Ziele und Vorzüge der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
- In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ist eine Metallaminatdichtung für einen Verbrennungsmotor verwendet, der mindestens eine abzudichtende Bohrung aufweist, mit einem ersten Metallblech, das sich im wesentlichen über die gesamte Fläche des Motors erstreckt, wobei das genannte erste Blech eine erste Bohrung aufweist, die mit der Bohrung des Motors übereinstimmt, und einem zweiten Metallblech, das mit dem ersten Blech zusammenmontiert ist, wobei das genannte zweite Blech einen Hauptabschnitt aufweist, der unter dem ersten Blech gelegen ist, eine zweite Bohrung, die kleiner ist als die erste Bohrung, einen gekrümmten Abschnitt, der sich vom Hauptabschnitt aus erstreckt, um die zweite Bohrung festzulegen, und innerhalb der ersten Bohrung gelegen ist, sowie einen Flansch , der sich vom gekrümmten Abschnitt ausgehend in einer Richtung von der zweiten Bohrung weg erstreckt, wobei die Metallaminatdichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß das erste Blech eine ringförmige Aussparung aufweist, die an der oberen Seite rund um die erste Bohrung so ausgebildet ist, daß sie einen abgestuften Abschnitt bildet, der eine Dicke aufweist, die geringer ist als die Dicke außerhalb des abgesetzten Abschnitts, und daß der genannte Flansch sich seitlich nicht über den abgestuften Abschnitt hinaus erstreckt und eine Dicke aufweist, die größer ist als die Tiefe der ringförmigen Aussparung, so daß, wenn die Dichtung festgezogen wird, der Flansch über der ringförmigen Aussparung angeordnet ist, um für einen Oberflächendruck rund um die Bohrung des Motors zu sorgen, der größer ist als außerhalb der Aussparung.
- Wenn die Dichtung festgezogen ist, sorgt der Flansch für einen hohen Oberflächendruck rund um die Bohrung des Motors. Es wird nämlich der Oberflächendruck auf der Grundlage der Differenz zwischen der Dicke des Flansches und der Tiefe der Aussparung gebildet.
- Die Aussparung am ersten Blech ist durch einen Prägevorgang oder Zusammendrückvorgang gebildet. Somit kann die Tiefe der Aussparung einfach und genau gebildet werden, so daß der Oberflächendruck rund um die Bohrung genau eingestellt werden kann. Da die Aussparung gebildet ist, ist es nicht erforderlich, auch noch ein Blech zum Einstellen des Oberflächendrucks zu benutzen.
- Die Dichtung kann ferner ein drittes Metallblech umfassen, das über dem ersten Blech gelegen ist. Das dritte Blech umfaßt eine dritte Bohrung und einen ringförmigen Abschnitt, der unter dem Flansch des zweiten Blechs gelegen ist. Das dritte Blech kann ferner eine Sicke aufweisen, die rund um den ringförmigen Abschnitt angeordnet ist und in einer Richtung vom ersten Blech weg vorsteht, ohne am Flansch ein Laminat zu bilden. Ein Seitenabschnitt zum Abgrenzen der sickenförmigen Aussparung ist unter der Sicke angeordnet.
- Da der Flansch dicker ausgebildet ist als die Tiefe der Aussparung, ist die Sicke nicht voll zusammengedrückt, wenn die Dichtung festgezogen wird. Somit sind die Kriechermüdung der Sicke und die Verformung des Seitenabschnitts der Aussparung verhindert, wenn die Dichtung festgezogen wird.
- In der vorliegenden Erfindung kann, falls die Dichtung als eine Zylinderkopfdichtung verwendet wird und der Abschnitt rund um die Zylinderbohrung abgedichtet wird, die Tiefe der ringförmigen Aussparung auf der Grundlage der Abstände von den Schraubenbohrungen geändert werden, um hierdurch den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung zu regulieren. Abschnitte der ringförmigen Aussparung, die von den Schraubenbohrungen fernliegen, können nämlich am flachsten gemacht werden, und Abschnitte der ringförmigen Aussparung, die dicht an den Schraubenbohrungen angeordnet sind, am tiefsten. In diesem Fall wird die Tiefe der ringförmigen Aussparung allmählich geändert.
- Im allgemeinen können die Abschnitte, die von den Schraubenbohrungen fernliegen, nicht einen ausreichenden Einspanndruck von den Schrauben empfangen, während die Abschnitte, die nahe den Schraubenbohrungen angeordnet sind, einen hohen Einspanndruck aufnehmen. Um einen ausreichenden Einspanndruck auch für die Abschnitte vorzusehen, die von den Schraubenbohrungen fernliegen, ist die Tiefe der ringförmigen Aussparung nahe den Schraubenbohrungen am tiefsten ausgebildet, so daß der Einspanndruck nicht zu sehr auf die Abschnitte nahe den Schrauben aufgebracht wird. Es ist auch die Tiefe der ringförmigen Aussparung an den Abschnitten, die von den Schraubenbohrungen fernliegen, am flachsten ausgebildet, so daß ein hoher Einspanndruck auf diese Abschnitte aufgebracht wird. Dementsprechend kann ein ausreichender Einspanndruck rund um die gesamte Zylinderbohrung aufgebracht werden.
- Wenn ein ausreichender Einspanndruck rund um die Zylinderbohrung von den Schrauben aufgebracht werden kann, kann die Aussparung auch eine konstante Tiefe aufweisen.
- In all den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann ein Drahtring außerhalb des gekrümmten Abschnitts angebracht werden. Somit kann der Drahtring zusätzlich für den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung sorgen.
- Fig. 1 ist eine Teil-Draufsicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Metallaminat-Zylinderkopfdichtung der Erfindung;
- Fig. 2 ist ein vergrößerter Schnitt, der längs der Linie 2-2 in Fig. 1 vorgenommen wurde;
- Fig. 3 ist ein vergrößerter Schnitt, der längs der Linie 3-3 in Fig. 1 vorgenommen wurde;
- Fig. 4 bis 6 sind Schnitte ähnlich Fig. 2, um das zweite bis vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung zu zeigen;
- Fig. 7 ist ein Schnitt, um einen Zustand zu zeigen, in dem sich die Dichtung, wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, zusammengedrückt befindet;
- Fig. 8 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2, um ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zu zeigen;
- Fig. 9 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 3, um ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zu zeigen; und
- Fig. 10 ist ein Schnitt ähnlich Fig. 2, um eine Dichtung zu zeigen, die aus zwei Blechen gebildet ist.
- Es wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen; ein erstes Ausführungsbeispiel A einer Metallaminatdichtung der Erfindung ist gezeigt. Die Dichtung A ist eine Zylinderkopfdichtung und umfaßt eine Vielzahl von Zylinderbohrungen Hc, Wasserbohrungen Hw, Ölbohrungen Ho, Schraubenbohrungen Hb usw., wie bei einer herkömmlichen Dichtung.
- In der Dichtung A ist ein Dichtungsmechanismus der Erfindung rund um die Zylinderbohrung Hc ausgebildet, der nachfolgend beschrieben ist. Andere Bohrungen können durch Dichtungsmittel abgedichtet sein, so daß deren Erläuterung hier weggelassen ist. Es ist jedoch möglich, denselben Dichtungsmechanismus für andere Bohrungen zu benutzen.
- Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist die Dichtung A aus einem oberen Blech A10, einem mittleren Blech A11 und einem unteren Blech A12 gebildet, die aufeinanderlaminiert sind und sich im wesentlichen über die gesamte Fläche der Dichtung erstrecken.
- Das obere Blech A10 umfaßt eine Bohrung für die Zylinderbohrung Hc und einen ringförmigen Abschnitt A10a rund um die Bohrung für die Zylinderbohrung Hc. Das mittlere Blech A11 umfaßt eine Bohrung für die Zylinderbohrung Hc und eine ringförmige Aussparung A11a an der oberen Oberfläche rund um die Bohrung, um einen abgestuften Abschnitt A11b rund um diese zu bilden. Der ringförmige Abschnitt A10a ist in der ringförmigen Aussparung A11a angeordnet, wenn der Zusammenbau stattgefunden hat.
- Die Aussparung A11a ist durch einen Prägevorgang oder durch eine Druckverformung gebildet, so daß die Tiefe der Aussparung A11a genau eingestellt und gebildet werden kann. Der abgestufte Abschnitt A11b hat eine vorbestimmte Dicke.
- Das untere Blech A12 umfaßt einen Hauptabschnitt A12a, der unter dem mittleren Blech A11 gelegen ist, einen gekrümmten Abschnitt A12b, um die Zylinderbohrung Hc festzulegen, und einen Flansch A12c, der über dem ringförmigen Abschnitt A10a gelegen ist. Der Flansch A12c hat eine Dicke, die geringfügig größer ist als die Tiefe der Aussparung A11a, und erstreckt sich seitlich nicht über die Aussparung A11a hinaus. Somit ist der Flansch A12c in oder oberhalb der ringförmigen Aussparung A11a angeordnet.
- In der Dichtung A weist das obere Blech A10 eine konstante Dicke auf. Wenn somit die Dichtung A festgezogen wird, steht der Flansch A12c leicht nach außen rund um die Zylinderbohrung über die obere Fläche des oberen Blechs A10 hinaus. Der Flansch A12c steht nämlich nach außen um den Abstand über, daß die Tiefe der Aussparung A11a von der Dicke des Flansches A12c aufgehoben wird. Der Abstand ist genau bestimmt, um den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung Hc einzuregulieren. Somit ist der vorbestimmte Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung Hc gebildet.
- In der vorliegenden Erfindung ist die Aussparung A11a durch einen Prägevorgang gebildet. Somit kann die Tiefe der Aussparung genau eingestellt werden, verglichen mit einem Metallblech, das eine vorbestimmte Dicke aufweist. Dementsprechend ist es möglich, den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung in Kombination mit dem Flansch A12c mühelos und genau einzustellen.
- Wie in Fig. 3 gezeigt, überdecken sich die Aussparungen A11a für die jeweiligen Zylinderbohrungen Hc dicht an einem Abschnitt zwischen zwei Zylinderbohrungen Hc, und ein Mittelabschnitt steht leicht nach außen über. Somit ist die Kriechermüdung an dem Abschnitt zwischen den Zylinderbohrungen Hc verhindert, und die Abschnitte rund um die Zylinderbohrung können ordnungsgemäß abgedichtet werden.
- Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel B einer Metalllaminatdichtung der Erfindung. Die Dichtung B umfaßt ein oberes Blech B10, ein mittleres Blech B11 mit einem abgestuften Abschnitt B11b und ein unteres Blech B12 mit einem gekrümmten Abschnitt B12b und einem Flansch B12c, ähnlich der Dichtung A. In der Dichtung B ist jedoch ein Drahtring B13 eingebaut und befindet sich in Anlage gegen den gekrümmten Abschnitt B12b. Es ist auch eine Seitenwand B11c zum Festlegen einer ringförmigen Aussparung so ausgebildet, daß sie relativ zur oberen Oberfläche des Blechs B11 geneigt ist.
- Der Drahtring B13 ist so ausgewählt, daß die Dicke im wesentlichen auf die Dicke des abgestuften Abschnitts B11b verringert wird, wenn die Dichtung festgezogen wird. In der Dichtung B sind die Oberflächendrücke an dem Drahtring und an dem abgestuften Abschnitt gebildet, um hierdurch zuverlässig rund um die Zylinderbohrung Hc abzudichten.
- In der Dichtung B wird, da die geneigte Seitenwand B11c benutzt wird, wenn die Dichtung B zusammengedrückt wird, keine spezielle Spannung auf diesen Abschnitt aufgebracht. Somit verformt sich die Seitenwand B11c nicht. Es besteht hier auch keine Möglichkeit, um einen Riß an dem Biegeabschnitt des oberen Blechs B10 über der geneigten Seitenwand B11c zu bilden.
- Fig. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel C einer Metalllaminatdichtung der Erfindung. Die Dichtung C umfaßt ein Blech C11 mit einer Aussparung C11a, und ein Blech C12 mit einem Flansch C12c, ähnlich der Dichtung A. Die Dichtung C umfaßt ferner ein Blech C14 mit einer Sicke C14a, gelegen zwischen den Blechen C11, C12.
- Obwohl ein oberes Blech wie das Blech A10 in Fig. 2 nicht in der Dichtung C gebildet ist, steht der Flansch C12c leicht nach oben von der oberen Fläche des Blechs C11 aus über. 56mit kann der Flansch C12c zuverlässig rund um die Zylinderbohrung Hc abdichten. Die Sicke C14a trägt dazu bei, nun um die Zylinderbohrung Hc abzudichten. Die Dichtung C ist wirksam wie die Dichtung A.
- Die Fig. 6 und 7 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel D einer Metallaminatdichtung der Erfindung. Die Dichtung D ist aus einem oberen Blech D10 mit einem ringförmigen Abschnitt D10a, einem mittleren Blech D11 mit einer ringförmigen Aussparung D11a und einem abgestuften Abschnitt D11b gebildet, sowie aus einem unteren Blech D12 mit einem Flansch D12c, wie bei der Dichtung A. In der Dichtung D umfaßt das obere Blech D10 jedoch eine Sicke D10b radial außerhalb des ringförmigen Abschnitts D10a bezüglich der Zylinderbohrung Hc. Bei der Dichtung D ist der Flansch D12c lediglich am ringförmigen Abschnitt D10a, nicht an der Sicke D10b, angeordnet. Die Sicke D10b steht auch nach außen über, ohne eine Seitenwand D11c für die ringförmige Aussparung D11a zu berühren. Die Dicke des Flansches D12c ist größer als die Tiefe der ringförmigen Aussparung D11a, wie bei der Dichtung A.
- Wenn somit die Dichtung D zwischen einem Zylinderkopf X und einem Zylinderblock Y festgezogen wird, wie in Fig. 7 gezeigt, wird, obwohl der Flansch D12c vollständig zusammengedrückt wird, die Sicke D10b nur leicht zusammengedrückt und nicht völlig flachgedrückt. Somit sorgt die Sicke D10b für einen ausreichenden Oberflächendruck hieran, aber die Kriechermüdung der Sicke D10b ist verhindert.
- Da die Seitenwand D11c nicht vom oberen Blech D10 oder von der Sicke D10b zusammengedrückt ist, ist die Verformung der Seitenwand D11c und die Rissebildung an dem oberen Blech verhindert. Die Dichtung D kann zuverlässig rund um die Zylinderbohrung Hc abdichten.
- Die Fig. 8 und 9 zeigen ein fünftes Ausführungsbeispiel E einer Metallaminatdichtung der Erfindung. Fig. 8 zeigt einen Abschnitt nahe einer Schraubenbohrung Hb ähnlich dem Schnitt, der längs Linie 2-2 in Fig. 1 vorgenommen wurde, während Fig. 9 einen Schnitt an einem Abschnitt fern von den Schraubenbohrungen zeigt, ähnlich dem Schnitt, der längs der Linie 3-3 in Fig. 1 vorgenommen wurde.
- Die Dichtung E ist aus einem oberen Blech E10, einem mittleren Blech E11 mit einer ringförmigen Aussparung E11a und einem unteren Blech E12 mit einem Flansch E12c ähnlich der Dichtung A gebildet. In der Dichtung E ist jedoch die Tiefe der ringförmigen Aussparung E11a auf der Grundlage der Abstände von den Schraubenbohrungen Hb verändert, um den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung Hc einzuregulieren.
- Wenn nämlich die Dichtung E festgezogen wird, dann können die Abschnitte der Schraubenbohrungen Hb hohe Einspanndrücke von den Schrauben her aufnehmen, aber die Abschnitte fern von den Schraubenbohrungen Hb nehmen Einspanndrücke auf, die geringer sind als jene nahe den Schraubenbohrungen Hb. Falls der Zylinderkopf eine ausreichende Starrheit aufweist, wird die vorliegende Erfindung so benutzt, daß Abschnitte, die von den Schraubenbohrungen Hb femliegen, so ausgebildet sind, daß sie einen hohen Oberflächendruck aufweisen.
- In der Dichtung E ist die Tiefe der Abschnitte E11a1 nahe den Schraubenbohrungen Hb (Fig. 8) am tiefsten ausgebildet, während die Tiefe der Abschnitte E11a2 fern den Schraubenbohrungen Hb (Fig. 9) am flachsten ausgebildet ist. Da beispielsweise in der Dichtung, wie sie in Fig. 1 gezeigt sind, sechs Schraubenbohrungen rund um die Zylinderbohrung Hc ausgebildet sind, sind sechs tiefe Abschnitte E11a1 und sechs flache Abschnitte in einer ringförmigen Aussparung E11a ausgebildet. Die Tiefe zwischen dem tiefen Abschnitt und dem flachen Abschnitt ändert sich allmählich.
- In der Dichtung E ändert sich die Dicke des Flansches E12c nicht, aber die Tiefe der ringförmigen Aussparung E11a wird, wie oben erläutert, allmählich geändert. Wenn somit die Dichtung E festgezogen wird, ist der Oberflächendruck nahe den Schraubenbohrungen nicht so kräftig ausgebildet, während der Oberflächendruck fern den Schraubenbohrungen kräftig ausgebildet ist. Der Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung Hc kann sanft geändert werden.
- Wenn ein Oberflächen-Druckregulierblech rund um eine Zylinderbohrung angebracht wird, wird in dieser Hinsicht ein zusätzliches Blech erforderlich. Es ist auch sehr schwierig, den Druck sanft zu regulieren. In der Dichtung E jedoch kann, weil die Tiefe der Aussparung nur geändert ist, der Oberflächendruck mühelos geändert werden. Die Dichtung E kann ordnungsgemäß den Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung einregulieren.
- In den Ausführungsbeispielen, wie sie oben erläutert sind, ist die Dichtung im allgemeinen aus drei Blechen gebildet. Die Dichtung kann jedoch nur aus zwei Blechen, oder aus vier oder mehr Blechen gebildet sein. Es kann auch ein Drahtring für alle die Ausführungsbeispiele verwendet werden. In Fig. 10 ist eine Dichtung gezeigt, die aus zwei Blechen gebildet ist und die genau dieselbe ist wie die Dichtung A ohne das obere Blech A10.
- In der vorliegenden Erfindung kann der Oberflächendruck rund um die Bohrung mühelos und genau eingestellt werden. Es kann auch der Oberflächendruck rund um die Bohrung örtlich geändert werden.
- Während die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert wurde, ist die Erläuterung doch nur veranschaulichend, und die Erfindung ist nur von den beigefügten Ansprüchen beschränkt.
Claims (11)
1. Metallaminatdichtung (A, B, C, D, E) für einen
Verbrennungsmotor, der mindestens eine abzudichtende Bohrung (Hc,
Hw, Ho) aufweist, mit:
einem ersten Metallblech (A11, A11', B11, C11, D11,
E11), das sich im wesentlichen über die gesamte Fläche des
Motors erstreckt, wobei das genannte erste Blech eine erste
Bohrung (Hc, Hw, Ho) aufweist, die mit der Bohrung des Motors
übereinstimmt, und
einem zweiten Metallblech (A12, A12', B12, C12, D12,
E12), das mit dem ersten Blech zusammenmontiert ist, wobei
das genannte zweite Blech einen Hauptabschnitt (A12a)
aufweist, der unter dem ersten Blech gelegen ist, eine zweite
Bohrung, die kleiner ist als die erste Bohrung, einen
gekrümmten Abschnitt (A12b, B12b), der sich vom Hauptabschnitt
(A12a) aus erstreckt, um die zweite Bohrung festzulegen, und
innerhalb der ersten Bohrung gelegen ist, sowie einen Flansch
(A12c, B12c, C12c, D12c, E12c), der sich vom gekrümmten
Abschnitt ausgehend in einer Richtung von der zweiten Bohrung
weg erstreckt,
wobei die Metallaminatdichtung (A, B, C, D, E) dadurch
gekennzeichnet ist, daß das erste Blech (A11,
A11', B11, C11, D11, E11) eine ringförmige Aussparung (A11a,
C11a, D11a, E11a, E11a1, E11a2) aufweist, die an der oberen
Seite rund um die erste Bohrung so ausgebildet ist, daß sie
einen abgestuften Abschnitt bildet, der eine Dicke aufweist,
die geringer ist als die Dicke außerhalb des abgesetzten
Abschnitts, und daß der genannte Flansch (A12c, B12c, C12c,
D12c, E12c) sich seitlich nicht über den abgestuften
Abschnitt hinaus erstreckt und eine Dicke aufweist, die größer
ist als die Tiefe der ringförmigen Aussparung (A11a, C11a,
D11a, E11a, E11a1, E11a2), so daß, wenn die Dichtung
festgezogen wird, der Flansch (A12c, B12c, C12c, D12c, E12c) über
der ringförmigen Aussparung angeordnet ist, um für einen
Oberflächendruck rund um die Bohrung des Motors zu sorgen,
der größer ist als außerhalb der Aussparung.
2. Metallaminatdichtung nach Anspruch 1, worin der genannte
Motor aus zwei Motorteilen gebildet ist und mindestens eine
Zylinderbohrung umfaßt, sowie Schraubenbohrungen zum festen
Verbinden der Motorteile miteinander, und worin die genannte
ringförmige Aussparung rund um die mindestens eine
Zylinderbohrung herum ausgebildet ist.
3. Metallaminatdichtung nach Anspruch 2, worin der genannte
Motor mindestens zwei Zylinderbohrungen umfaßt, die genannte
Dichtung einen Zwischenbereich aufweist, der zwischen den
mindestens zwei Zylinderbohrungen gelegen ist, und die
genannte Aussparung rund um die jeweiligen Zylinderbohrungen
ausgebildet ist, ohne einander zu überschneiden.
4. Metallaminatdichtung nach irgendeinem vorangehenden
Anspruch, ferner mit einem dritten Blech (A10; B10; D10;
E10), das oberhalb des ersten Blechs gelegen ist und einen
ringförmigen Abschnitt (A10a; D10a) aufweist, der unter dem
Flansch des zweiten Blechs gelegen ist.
5. Metallaminatdichtung nach Anspruch 4, worin die
ringförmige Aussparung durch einen geneigten Seitenabschnitt
(B11c) des ersten Blechs so festgelegt ist, daß das dritte
Blech, das über dem ersten Blech gelegen ist, sanft in die
ringförmige Aussparung hineingedrückt wird, ohne hierbei
beschädigt zu werden.
6. Metallaminatdichtung nach irgendeinem vorangehenden
Anspruch, ferner mit einem Drahtring (B13), der rund um den
gekrümmten Abschnitt gelegen ist.
7. Metallaminatdichtung nach Anspruch 1, ferner mit einem
dritten Metallblech (C14), das zwischen dem ersten Blech und
dem Hauptabschnitt des zweiten Blechs gelegen ist, wobei das
genannte dritte Blech eine dritte Bohrung aufweist, die der
ersten Bohrung entspricht, sowie eine Sicke (C14a) rund um
die dritte Bohrung, wobei die genannte Sicke zusammengedrückt
wird, wenn die Dichtung festgezogen wird, um hierdurch rund
um die Bohrung des Motors herum abzudichten.
8. Metallaminatdichtung nach Anspruch 4, worin das genannte
dritte Metallblech (D10) ferner eine Sicke (D10b) umfaßt, die
rund um den ringförmigen Abschnitt gelegen ist und in einer
Richtung vom ersten Blech weg vorsteht, ohne den Flansch
(D12c) zu berühren, so daß ein Seitenabschnitt (D11c) zum
Festlegen der ringförmigen Aussparung (D11a) unter der Sicke
angeordnet ist, um hierdurch die Kriechermüdung der Sicke und
die Verformung des Seitenabschnitts zu verhindern, wenn die
Dichtung festgezogen wird.
9. Metallaminatdichtung nach irgendeinem vorangehenden
Anspruch, worin die Dicke des abgesetzten Abschnitts im
wesentlichen über ihre gesamte Fläche konstant ist.
10. Metallaminatdichtung nach irgendeinem vorangehenden
Anspruch von 1 bis 8, worin die genannte Tiefe der
ringförmigen Dichtung auf der Grundlage von Abständen zu den
Schraubenbohrungen geändert ist, um hierdurch den
Oberflächendruck rund um die Zylinderbohrung einzuregulieren.
11. Metallaminatdichtung nach Anspruch 10, worin Abschnitte
der ringförmigen Aussparung, die fern von den
Schraubenbohrungen
angeordnet sind, am flachsten ausgebildet sind, und
Abschnitte der ringförmigen Aussparung, die nahe an den
Schraubenbohrungen angeordnet sind, am tiefsten ausgebildet
sind, wobei die Tiefe der ringförmigen Aussparung allmählich
so geändert wird, daß der Oberflächendruck rund um die
Zylinderbohrung herum einreguliert ist.
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