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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einen
Sportboden, bei dem eine Mehrzahl Bodenbretter oder
Platten auf einer Mehrzahl paralleler, beabstandeter
Oberbalken ruht, welche auf einer Mehrzahl paralleler,
beabstandeter Unterbalken ruhen, die sich im wesentlichen
winkelrecht zu den Oberbalken erstrecken und mittels
Blöcken auf einer Unterlage ruhen, wobei jeder der
Oberbalken eine schmale, obere, ebene Fläche aufweist, die
längs des Balkens läuft und vorgesehen ist an der
Unterseite der Bodenbretter oder Platten anzuliegen, und eine
schmale, untere, ebene Fläche aufweist, die längs des
Balkens läuft und gegenüber der oberen Fläche angebracht
und vorgesehen ist an der Oberseite der Unterbalken
anzuliegen, wobei jeder der Oberbalken ausserdem eine Dicke
hat, die von den beiden ebenen Flächen aus seitlich nach
aussen abnimmt.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf
einen Balken, der vorgesehen ist als Oberbalken in einem
solchen Boden verwendet zu werden.
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Bei einem Sportboden gemäss dem Stand der Technik
sind Gummieinsätze zwischen den Ober- und Unterbalken
angebracht. Diese Gummieinsätze verleihen dem Sportboden
die erforderlichen Deformations- oder
Nachgiebigkeitseigenschaften, was es möglich macht die Unterbalken
steifer und somit so stark zu machen, dass dem Sportboden
genügende Stärke verliehen wird. Ein Problem mit diesem
Sportboden gemäss dem Stand der Technik ist die Alterung
des Gummimaterials der Einsätze, die folglich hart oder
spröde werden können und somit ihre elastischen
Eigenschaften verlieren können.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es
deswegen einen Sportboden der eingangs beschriebenen Art zu
schaffen und der so ausgeformt ist, dass der Sportboden
sowohl die nötigen Deformations- oder
Nachgiebigkeitseigenschaften und die nötigen Stärkeeigenschaften erhält
ohne den Gebrauch von Gummieinsätzen zu erfordern.
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Diese Aufgabe wird durch einen Sportboden der
eingangs genannten Art erfüllt, welcher gemäss der
vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass jeder
der Oberbalken zu beiden Seiten der unteren, ebenen
Fläche flach abgeschrägt ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es einen Balken zu schaffen, der vorgesehen ist als
Oberbalken in einem Sportboden gemäss der Erfindung verwendet
zu werden.
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Diese Aufgabe wird durch einen Balken erfüllt, der
eine schmale, obere, ebene Fläche aufweist, die längs des
Balkens läuft und vorgesehen ist an der Unterseite der
Bodenbretter oder Platten anzuliegen, und eine schmale,
untere, ebene Fläche aufweist, die längs des Balkens
läuft und gegenüber der oberen, ebenen Fläche angebracht
und vorgesehen ist an der Oberseite der Unterbalken
anzuliegen, wobei der Balken ausserdem eine Dicke hat, die
seitlich von den beiden ebenen Flächen aus nach aussen
abnimmt und der Balken zu beiden Seiten der unteren,
ebenen Fläche flach abgeschrägt ist, welcher Balken
gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet
ist, dass er zu beiden Seiten der oberen, ebenen Fläche
flach abgeschrägt ist.
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Aus der DE-C-847 342 und der DE-B-10 61 500 sind
Sportböden gemäss der eingangs genannten Art bekannt. Bei
diesen Sportböden sind jedoch die Oberbalken parallel mit
und nicht winkelrecht zu den Bodenbalken. Die Oberbalken
dieser bekannten Sportböden haben eine gebogene
Oberseite, die gegen die Unterseite der Bodenbretter oder
Bodenplatten anliegen. Die gebogene Oberseite der
Oberbalken trägt dazu bei dem Boden eine verbesserte
Nach
giebigkeit zu verleihen. Die Oberbalken haben eine flache
Unterseite, die sich über die ganze Breite des Balkens
erstreckt und auf einer zwischenliegenden Bodenschicht
aufliegt, die ihrerseits auf den Bodenbalken ruht.
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Die Erfindung wird im folgenden näher beschrieben
unter Hinweis auf die angelegten Zeichnungen.
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Fig. 1 ist ein Aufriss und zeigt einen Sportboden,
bei dem der Balken gemäss der Erfindung als Oberbalken
eingesetzt wird, und
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Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie II-II in
der Fig. 1.
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Der in der Fig. 1 gezeigte Boden umfasst eine
Mehrzahl paralleler Bodenbretter 1, beispielsweise in Form
von Parkettbrettern, welche die Bodenfläche 2 bilden. Die
Bodenbretter 1 ruhen auf einer Mehrzahl paralleler
Oberbalken 3, die mit gleichem Abstand zu einander angebracht
sind und winkelrecht zu den Bodenbrettern 1 verlaufen.
Die Bodenbretter 1 sind mit Hilfe von Leim oder Nägeln an
den Oberbalken 3 befestigt.
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Die Oberbalken 3 ruhen auf einer Mehrzahl paralleler
Unterbalken 4, die mit gleichem Abstand zu einander
angebracht sind und winkelrecht zu den Oberbalken 3
verlaufen, d. h. parallel mit den Bodenbrettern 1. Die
Oberbalken 3 sind an den Unterbalken 4 festgenagelt.
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Die Unterbalken 4 werden von einer Unterlage 5, wie
z. B. einem Betonboden, mit Hilfe von Blöcken 6 getragen,
die mit gleichem Abstand zu einander angebracht sind. Der
Mittenabstand zwischen den Blöcken 6 entlang der
Bodenbalken 4 ist der gleiche wie der Mittenabstand
zwischen den Oberbalken 3, und die Blöcke 6 sind mitten
zwischen benachbarten Oberbalken 3 angeordnet.
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In der in der Fig. 1 gezeigten Ausführung besteht
jeder Oberbalken 3 aus einer Mehrzahl von Balkenelementen
3a gleicher Länge, welche nach einander angeordnet sind
und deren Länge gleich gross ist wie der Mittenabstand
zwischen benachbarten Unterbalken 4. Jedes Balkenelement
3a dehnt sich zwischen zwei auf einander folgenden
Unterbalken 4 aus und ruht auf diesen, wie aus der Fig. 1
hervorgeht. Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 bestehen
auch die Unterbalken 4 aus einer Mehrzahl von gleich
langen Balkenelementen 4a, die nach einander angeordnet
sind und deren Länge gleich dem Mittenabstand zwischen
den Blöcken 6 ist. Jedes Balkenelement 4a dehnt sich
zwischen zwei auf einander folgenden Blöcken 6 aus und
ruht auf diesen, wie aus der Fig. 1 hervorgeht.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführung ist der
Mittenabstand zwischen benachbarten Unterbalken 4 und folglich
auch die Länge der Balkenelemente 3a 500 mm, ist, die
Breite der Balkenelemente 3a 95 mm und ist ihre Höhe oder
Dicke 22 mm. Ausserdem ist bei dieser bevorzugter.
Ausführung der Mittenabstand zwischen den Blöcken 6 und
folglich auch die Länge der Balkenelemente 4a 420 mm, ist
die Breite der Balkenelemente 4a 95 mm und ist ihre Höhe
oder Dicke 14 mm. Die Balkenelemente 4a haben
rechteckigen Querschnitt.
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Gemäss der vorliegenden Erfindung hat der Oberbalken
3 eine schmale, obere, flache Fläche 7, welche längs des
Balkens läuft und gegen welche die Bodenbretter 1
anliegen, und eine schmale, untere, flache Fläche 8,
welche längs des Balkens läuft und welche gegen die
flache, obere Fläche der Unterbalken 4 anliegt. Die
beiden horizontalen flachen Flächen 7 und 8 sind einander
unmittelbar gegenüber im Mittelteil des Oberbalkens 3
angebracht. Der Oberbalken 3 hat eine Höhe oder Dicke, die
vom Mittelteil seitlich nach aussen etwas abnimmt durch
flache Abschrägung auf beiden Seiten des Mittelteils
sowohl auf der Oberseite als auf der Unterseite. In der
auf den Zeichnungen gezeigten Ausführung haben die
flachen Flächen 7 und 8 eine Breite von 30 mm, und somit
hat jede der abgeschrägten Seitenteile eine Breite von
32,5 mm. In der gezeigten Ausführung ist der
Abschrägungswinkel ca. 1º.
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Da die Oberbalken 3 einen gemäss oben ausgeformten
Querschnitt haben, entsteht eine schmale, streifenförmige
Kontaktfläche zwischen den Oberbalken 3 und den
Unterbalken 4, wodurch die Kraft, die von den Bodenbrettern 1
über die Oberbalken 3 zu den Unterbalken 4 übertragen
wird, auf das Zentrum der Balkenelemente 4a zentriert
wird, was wiederum bedeutet, dass den Unterbalken. 4 eine
Höhe oder Dicke gegeben werden kann, die ausreichend
bemessen ist, um die nötige Stärke zu gewährleisten, und
die doch die gewünschten Deformations- und
Nachgiebigkeitseigenschaften schafft.
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Da die Oberbalken 3 einen gemäss oben ausgeformten
Querschnitt haben, kann der lichte Abstand zwischen den
Oberbalken 3 gering gehalten werden, was die Gefahr
durchzutreten mindert, wobei gleichzeitig der Abstand
zwischen den schmalen, streifenförmigen Kontaktflächen
relativ gross gehalten werden kann.
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In der gezeigten Ausführung besteht jeder Block 6
aus einem oberen, keilförmigen Holzteil 6a und einem
unteren, keilförmigen Holzteil 6b. Der obere Teil 6a hat
ein längliche Nut 9, und der untere Teil 6b hat einen
länglichen Steg 10, der in die Nut 9 eingreift. Die
beiden keilförmigen Teile 6a und 6b sind gegenseitig in
ihrer Längsrichtung verschiebbar um eine Höheneinstellung
des Blocks 6 zu ermöglichen. Folglich können die Blöcke 6
verschieden hoch gemacht werden um Unebenheiten der
Unterlage 5 auszugleichen.
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Eine Anzahl Balken gemäss der vorliegenden Erfindung
sind vorzugsweise als Oberbalken in ein Modul integriert,
das für die Herstellung von Sportböden vorgesehen ist und
aus Oberbalken 3, Unterbalken 4 und Blöcken 6 oder
alternativ oberen Blockteilen 6a besteht. Die Grösse des
Moduls, d. h. die Anzahl der darin integrierten
Oberbalken, Unterbalken und Blöcke, kann selbstverständlich
nach Wunsch verändert werden, aber gemäss einer
bevorzugten Ausführung entspricht die Grösse des Moduls einer
konventionellen Palette.