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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vorpressen
und Schneiden von Käseblöcken, wobei die Vorrichtung einen
Bottich zum Aufnehmen von geronnenem Käse auf einem gelochten
Förderband, eine durch ein querliegendes, vertikal verschiebbares
Quermesser gebildete Endwand zum Schneiden eines Käsestücks, das
aus dem geronnenen Käse durch schrittweises Vorwärtsbewegen
durch das Förderband gepreßt wird, sowie Längsmesser für das
Schneiden des Käsestücks in Längsrichtung hat, die in der
Vorwärtsrichtung des Förderbandes betrachtet, hinter dem
Quermesser angeordnet sind und wobei die Vorrichtung Mittel zum
Abtasten der Dicke des Käsestücks und mindestens zum Schneiden
des Käsestücks in Querrichtung in Stücke einer von der
gemessenen Dickenverteilung abhängigen Größe hat.
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Vorpreßvorrichtungen des vorstehenden Typs sind bekannt, welche
als Stapel-Vorpressen bezeichnet werden. Diese Vorpressen haben
einen Vorpreßbottich mit einem Boden, welcher durch ein
gelochtes Förderband gebildet wird. Die Molke und die Käsekörner oder
der Quark werden dem Band in abgemessenen Mengen in einer
solchen Art und Weise zugeführt, daß dieselbe Käsemenge bezogen
sowohl auf Gewicht, als auch Volumen immer vorgepreßt wird. Nach
dem Zuführen von Molke und Käsekörnern wird eine Preßplatte über
die obenstehende Flüssigkeit abgesenkt, und die Käsekörner oder
der Quark wird verdichtet, wonach die Molke abgeleitet wird.
Nach dem Entfernen der Preßplatte wird das resultierende
verdichtete Käsestück schrittweise am Ende des Vorpreßbottichs
entfernt, während das Quermesser, welches die Endwand bildet,
abwechselnd angehoben und abgesenkt wird. Längsmesser sind
hinter dem Quermesser vorgesehen, wobei diese Längsmesser den Käse
in Längsrichtung quer zu dem Quermesser mit dem Ergebnis
schneiden, daß eine Anzahl von Käseblöcken gebildet wird. Während es
das Quermesser passiert, wird das Käsestück auf ein anderes
Förderband überführt, welches nach dem Schneiden diese
Käseblöcke
mit der Oberseite nach unten dreht, während eine Übergabe
auf ein drittes Förderband erfolgt. Das dritte Förderband
befördert die gedrehten Käseblöcke seitwärts nach außen durch eine
Öffnung in der Vorpreßvorrichtung, wonach die Käseblöcke einer
endgültigen Pressung unterzogen werden.
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Die Dicke des vorgepreßten Käsestücks schwankt sowohl in
Längsrichtung, als auch quer dazu, insbesondere auf Grund der
verhältnismäßig großen Dimension des Käsebottichs, welcher 6 bis 7
m lang und ungefähr 1,5 m breit sein kann und deshalb, weil das
vorgepreßte Käsestück innerhalb des Preßbottichs ein Gewicht von
1.000 bis 1.500 kg hat, obwohl das Pressen mit Hilfe einer
massiven Preßplatte durchgeführt wird. Das Käsestück wird durch das
erste Förderband geschnitten, welches schrittweise dieses Stück
um dieselbe Länge vorwärtsbewegt, um es in Querrichtung mit
Hilfe eines Quermessers zu schneiden. Die Längsmesser sind in
derselben gegenseitigen Entfernung angeordnet. Das Gewicht der
geschnittenen Käseblöcke hängt deshalb von der Höhe jedes
Käseblocks nach dem Schneiden ab.
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Das vorgepreßte Käsestück ist typischerweise mehr oder weniger
schief, sowohl in Längsrichtung, als auch in Querrichtung.
Dieses Schiefsein schwankt von Käsestück zu Käsestück sowohl in
Verbindung mit einem manuellen, als auch mit einem automatischen
Einbringen der Molke und der Käsekörner in den Vorpreßbottich.
Die Parameter für das Einbringen und für die Zusammensetzung des
Quarks und auch für die mechanischen Eigenschaften können nicht
von einem Zeitpunkt zum anderen 100 % identisch sein. Heute
werden deshalb strenge Anforderungen an fertiggestellten Käse
angelegt, welcher von identischer Höhe und identischem Gewicht
sein muß. Eine typische Anforderung an einen Käse von 15 kg und
eine ideale Höhe von 95 mm ist, daß eine Toleranz von ± 2,5 mm
Anwendung findet, welche ± 395 g entspricht. 90 % des
geschnittenen Käses muß innerhalb der vorstehenden Toleranz liegen.
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Das vorgepreßte Käsestück ist höher als der fertig gepreßte
Käse, und demgemäß können die Schwankungen bei der Höhe des
vorgepreßten Käsestücks noch bedeutender sein.
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EP-A-0 429 711 offenbart eine Vorrichtung für das Schneiden von
Lebensmitteln. Die Vorrichtung besitzt Mittel für das Abtasten
der Dicke des Lebensmittels und Mittel für das Ermöglichen einer
Schwankung der Dimension in Querrichtung zwischen den Schnitten
des Lebensmittels je nach der abgetasteten Dicke, derart, daß
solche Stücke von einem vorbestimmten Gewicht erzielt werden.
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Die Vorpreßvorrichtung entsprechend der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abtasten der Dicke des
Käsestückes Sensoren sind, die auf einem Wagen befestigt sind, der
verschiebbar auf einem Führungssystem befestigt ist, das
oberhalb des Vorpreßbottichs angebracht ist, und daß die Mittel
abgestimmt sind, um nach dem Vorpressen des Käses über das
Käsestück in einer festen Entfernung von und parallel zur Oberfläche
des Förderbandes bewegt zu werden.
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Das Ergebnis ist, daß eine sehr hohe Genauigkeit bezogen auf
Gewicht und Volumen des fertigen Käses erreicht wird. Das
vorgepreßte Käsestück wird über seine gesamte Länge nach dem
Vorpressen gemessen, wonach das erste Förderband das Käsestück über
eine Entfernung vorwärtsbewegt, welche immer an die gemessene
Dicke oder Höhe innerhalb des infragekommenden Bereichs mit dem
Effekt angepaßt ist, daß Käsestücke von demselben Gewicht und
Volumen zwischen jedem Querschneiden verbleiben.
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Danach wird die gegenseitige Entfernung der Längsmesser quer zu
dem Käsestück als Reaktion auf die gemessene Dicke dieses
Käsestücks eingestellt, wodurch die Käseblöcke immer dasselbe
Gewicht haben.
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Die Längsmesser können an einem gemeinsamen Halter montiert
sein, der das Schneiden durch eine Verschiebung in einer
vertikalen Richtung nach oben und nach unten verwirklicht, wobei
dieser Halter fest mit dem Quermesser verbunden sein kann. Dann
kann die sich ergebende vertikale Auslenkung der Längsmesser mit
Hilfe desselben Antriebsmechanismus' wie für das Quermesser
durchgeführt werden. Bei einer besonders einfachen
Ausführungsform können die Längsmesser verschieblich angeordnet auf
mindestens einer gemeinsamen Führungsschiene angeordnet und mit ihren
entsprechenden Betätigungsmitteln für das Auslenken der Messer
an der Führungsschiene verbunden sein.
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Entsprechend der Erfindung kann das Betätigungsmittel für das
Auslenken der Messer an der Führungsschiene durch einen
Antriebsmotor gebildet werden, der mit jedem Längsmesser verbunden
ist und eine schrittweise drehbare Ausgangswelle hat, die mit
dem entsprechenden Messer über einen radialen Auslegerarm
verbunden ist, der an jeder Ausgangswelle befestigt ist, wobei das
freie Ende des Arms mit zwei Fingern versehen ist, die jeweils
auf einer Seite ein feststehendes Teil an den Längsmessern
umfassen.
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Die Erfindung wird stärker detailliert nachstehend unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, bei welcher:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorpreßvorrichtung
eines allgemein bekannten Typs ist;
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Fig. 2 eine schematische und auch perspektivische Ansicht von
Teilen der Vorpreßvorrichtung in größerem Maßstab in dem Bereich
um die Schneidmesser innerhalb des Vorpreßbottichs der
Vorrichtung herum ist;
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Fig. 3 eine Seitenansicht der bevorzugten Ausführungsform einer
Vorpreßvorrichtung entsprechend der Erfindung ist;
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Fig. 4 eine Endansicht der Ausführungsform von Fig. 3 ist;
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Teile der
Vorpreßvorrichtung entsprechend der Erfindung in größerem Maßstab ist,
welche den Bereich um die Schneidmesser herum zeigt; und
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines einzelnen Längsmessers
für das Schneiden eines Käsestücks in Längsrichtung zusammen mit
dazugehörigen Teilen der Vorpreßvorrichtung entsprechend der
Erfindung ist.
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Die Vorpreßvorrichtung von Fig. 1 wird mit der generellen
Bezugszahl 1 bezeichnet und ist eine eines üblichen Typs, der
durch den Antragsteller als Stapel-Vorpresse vermarktet wird.
Sie besteht aus einem Vorpreßabschnitt 4 und einem
Schneidabschnitt 5. Der Vorpreßabschnitt 4 wird durch zwei feste
Längswände 6 und 7 und an einem Ende durch eine feste Endwand 8 und
am gegenüberliegenden Ende durch ein Quermesser 9 definiert.
Während der Vorpreßprozedur schließt das Quermesser das
infragekommende Ende dicht ab. Man kann das Quermesser in vertikaler
Richtung nach oben und nach unten auslenken.
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Ein Deckel 10 ist über dem Vorpreßabschnitt 4 vorgesehen, wobei
dieser Deckel in vertikaler Richtung nach oben und nach unten
mit Hilfe von nicht im Detail gezeigten Antriebsmitteln
verschieblich ist. Eine Preßplatte 11 ist unter dem Deckel 10
vorgesehen, wobei diese Platte bezogen auf den Deckel mit Hilfe von
Kolben-Zylinder-Mitteln 12, 13, 14 und 15 in vertikaler Richtung
nach oben und nach unten verschoben werden kann.
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Der Boden des Vorpreßbottichs 2 wird durch ein mit Löchern
versehenes Förderband 16 gebildet, welches sich bis zu dem
Quermesser 9 erstreckt und dort endet, siehe Fig. 2. Das Quermesser 9
wird von einem Tragbalken 17 getragen, welcher an jedem Ende
durch eine nicht in größerem Detail gezeigte Kolbenstange mit
dem Kolben-Zylinder-Mittel für ein Antreiben des Quermessers in
vertikaler Richtung nach oben und nach unten verbunden ist.
Dieses Kolben-Zylinder-Mittel ist innerhalb von Kästen 18
beziehungsweise 19 an der Seite der Vorpreßvorrichtung vorgesehen.
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Das erste Förderband 16 stößt gegen ein zweites Förderband 20,
das in dem Schneidabschnitt 5 der Vorpreßvorrichtung dicht bei
dem Quermesser 9 angeordnet ist. Sowohl das erste, als auch das
zweite Förderband 16 und 20 haben eine Vorschubrichtung, die von
dem Vorpreßabschnitt 4 zum Schneidabschnitt 5 davon verläuft.
Das zweite Förderband 20 wird in der Vorschubrichtung durch
einen Pfeil 21 angezeigt, wonach dann ein drittes Förderband 22
mit einer Vorschubrichtung, die durch den Pfeil 23 angezeigt
wird, folgt, welches sich quer zur Vorschubrichtung 21 des
ersten und des zweiten Förderbandes 16, 20 erstreckt. Das dritte
Förderband 22 ist in dem Schneidabschnitt 5 angeordnet und stößt
gegen eine Öffnung darin. Die Öffnung wird mittels schraffierter
Linien an der Bezugszahl 24 in Fig. 1 angezeigt. Wie in Fig. 2
gezeigt, kann ein viertes Förderband 25 mit derselben
Vorschubrichtung wie das dritte Förderband 22 außerhalb der vorstehenden
Öffnung vorgesehen sein.
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Die Vorpreßvorrichtung 1 wird in der folgenden Art und Weise
betrieben: Molke und Käsekörner oder Quark werden dem
Käsebottich über nicht stärker detailliert gezeigte Leitungen und in
einer Menge zugeführt, welche so eingestellt wird, daß immer
dieselbe Menge an Käsekörnern darin zugeführt wird. Dann wird
der Deckel 10 so abgesenkt, daß der Käsebottich 2 über dem
Vorpreßabschnitt 4 geschlossen wird, wonach die Preßplatte 11 nach
unten gedrückt wird, um die Käsekörner oder den Quark zu
verdichten. Nach dem Pressen wird die Molke aus dem Käsebottich
über das erste mit Löchern versehene Förderband 16 und
Auslaßöffnungen in dem Boden des Vorpreßbottichs 2 abgeführt. Nach
Abschluß der Vorpreßprozedur wird der Deckel 10 wieder zusammen
mit der zurückgezogenen Preßplatte 11 über dem Vorpreßbottich 2
in die in Fig. 1 gezeigte Stellung angehoben. Das Vorpressen
führt zu einem großen vorgepreßten Käsestück 26, das auf dem
ersten Förderband 16 gelassen wird. Das Käsestück 26 wird
schrittweise mit Hilfe des ersten Förderbandes aus dem
Vorpreßabschnitt 4 hinter das Quermesser 9 vorgeschoben, welches
während jedes Vorschubschritts angehoben wird, wobei nur ein Teil
dieses Käsestücks aus Fig. 2 erscheint. Wenn das Käsestück um
eine vorbestimmte Entfernung vorwärtsgeschoben worden ist, dann
wird das Quermesser 9 abgesenkt, und das Käsestück 26 wird in
Querrichtung so geschnitten, wie in Fig. 2 angegeben. Wie in
Fig. 2 schematisch gezeigt, ist eine Vielzahl von Messern 27, 28
und 29 hinter dem Quermesser 9 vorgesehen, wobei diese Messer so
angepaßt sind, daß sie das Käsestück 26 in Längsrichtung
schneiden. Diese Messer werden im Nachstehenden als Längsmesser
bezeichnet. Bei der bekannten Vorrichtung wird das Schneiden in
der Längsrichtung während des Vorschiebens des Käsestücks hinter
die permanenten Messer 27, 28 und 29 durchgeführt. Das Längs-
und das Querschneiden führt zu einer Vielzahl fertiger
vorgepreßter Käseblöcke, wobei einige von diesen Blöcken durch die
Bezugszahlen 30, 31, 32 und 33 in Fig. 2 gezeigt werden. Diese
Käseblöcke werden von dem zweiten Förderband 20 auf das dritte
Förderband 22 überführt, wobei dieses zweite Förderband in einer
solchen, nicht stärker detailliert beschriebenen Art und Weise
angepaßt ist, daß die Käseblöcke 30 - 33 einem Umdrehen, siehe
Pfeil 34, während der letzteren Überführung unterzogen werden.
Das dritte Förderband 22 und ein viertes Förderband 25
transportieren die Käseblöcke 30 - 33 aus der Vorpreßvorrichtung 1
heraus.
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Die in Fig. 3 und 4 gezeigte Vorpreßvorrichtung 1 entsprechend
der Erfindung ist von demselben Typ, wie die in Fig. 1 und 2
gezeigte Vorpreßvorrichtung, und demgemäß werden die
entsprechenden Teile mit denselben Bezugszahlen bezeichnet.
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Der einzige sichtbare Unterschied zwischen der
Vorpreßvorrichtung von Fig. 1 und der Vorpreßvorrichtung von Fig. 3 und 4 ist,
daß eine Abtastvorrichtung in einer Ebene mit dem Deckel 10 in
der angehobenen Stellung davon vorgesehen ist, wobei diese
Abtastvorrichtung mit der generellen Bezugszahl 35 gekennzeichnet
ist. Die Abtastvorrichtung 35 hat ein Führungssystem in
Längsrichtung 36 und 37, welches sich parallel auf entsprechenden
Seiten des Deckels 10 erstreckt. Das Führungssystem 36 und 37
trägt einen Wagen 38, welchen man aus einer Position außerhalb
des Auslenkungsbereichs des Deckels 10, siehe die punktierten
Linien auf der rechten Seite von Fig. 3 und in eine Stellung
über dem gesamten Vorpreßabschnitt 4 der Vorpreßvorrichtung 1
und von dort weg verschieben kann, wenn sich der Deckel 10 in
der in Fig. 3 und 4 gezeigten angehobenen Stellung befindet. Der
Wagen 38 hat Räder 39, 40, welche in dem Führungssystem 36, 37
laufen und wird nebenbei durch Mittel angetrieben, die nicht
stärker detailliert gezeigt sind.
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Der Wagen hat einen horizontalen Transportrahmen 41, der sich
quer zu dem Vorpreßbottich 2 erstreckt. Unter dem Deckel 10 in
der angehobenen Stellung desselben trägt der Transportrahmen
zwei Sensoren 42 und 43 zur Messung der Dicke des vorgepreßten
Käsestücks, wobei diese Messung während der Bewegung des Wagens
38 über das Käsestück an speziellen Stellen mit einer
vorbestimmten gegenseitigen Entfernung durchgeführt wird.
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Die infragekommenden Sensoren sind solche eines allgemein
bekannten Typs und können zum Beispiel ein Typ sein, der durch die
Firma Endress + Hauser GmbH + Co., Deutschland, als
Ultraschallsensoren DU 40 und DU 41 vermarktet wird.
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Diese Sensoren machen es möglich, mit Hilfe eines einzigen
Überlaufs des Wagens über den Käsebottich 2 die Dicke des Käseblocks
als Funktion sowohl der Länge, als auch der Breite dieses
Käseblocks zu messen. Diese Meßergebnisse machen es möglich, die
Plazierung sowohl der Längs-, als auch der Querschnitte in dem
Käsestück mit Hilfe einer elektronischen Steuereinrichtung eines
Typs zu messen, der nicht stärker detailliert gezeigt wird,
wodurch die fertigen vorgepreßten Käseblöcke immer dasselbe
Gewicht haben.
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Die durch die Abtastvorrichtung erzeugten Meßergebnisse werden
anfänglich für die Steuerung des Anlaufens des ersten
Förderbandes 16 in einer solchen Art und Weise benutzt, daß das Käsestück
26 immer um eine Entfernung vorrückt, die es ermöglicht, daß das
Quermesser 9 ein Stück dieses Käsestücks mit demselben Gewicht
abschneidet. Die Meßergebnisse werden weiter für das Einstellen
des gegenseitigen Abstandes zwischen den Längsmessern benutzt.
Demgemäß müssen die Längsmesser so strukturiert sein, daß eine
gegenseitige Einstellung möglich ist. Eine Ausführungsform für
eine solche Struktur wird in Fig. 5 und 6 gezeigt.
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Fig. 5 veranschaulicht die aneinanderstoßenden Förderbänder,
nämlich das erste Förderband 16 in dem Vorpreßabschnitt 4 und
das zweite Förderband 20 in dem Schneidabschnitt 5. Ein
querlaufender Kontaktstreifen 44 ist zwischen den Förderbändern
vorgesehen. Das Quermesser 9 stößt abdichtend an den
Kontaktstreifen 44 während der Vorpreßprozedur in dem Vorpreßabschnitt
4. Das für die Auslenkung des Quermessers 9 verwendete Kolben-
Zylinder-Mittel wird durch die Bezugszahl 46 in Fig. 5
bezeichnet. Fig. 5 zeigt deutlich, daß der Kolben mit dem Balkenträger
17 des Quermessers 9 verbunden ist. Ein Tragrahmen 47 für die
Längsmesser 48, 49, 50, 51, 52 und 53 ist permanent mit dem
Quermesser 9 verbunden. Die Längsmesser werden aus Gründen der
Deutlichkeit mit einer verhältnismäßig kurzen vertikalen
Ausdehnung gezeigt, sie können aber natürlich auch von einer
Ausdehnung sein, welche ein vollständiges Zerschneiden des
infragekommenden Käseblocks gestattet. Der Tragrahmen 47 hat zwei
gegenseitig parallele Führungsschienen 54 und 55, welche sich
parallel zu dem Quermesser 9 erstrecken. Die Längsmesser 48 bis
53 sind verschieblich an den Führungsschienen 54 und 55
angeordnet, wobei ein Gleitblock 56, 57, 58, 59, 60 und 61 an den
Führungsschienen 54 und 55 montiert und untrennbar ausgebildet oder
permanent verbunden mit jedem Längsmesser 48 bis 53 verbunden
ist. Wie am deutlichsten in Fig. 6 veranschaulicht, hat jeder
Gleitblock einen zylindrischen Teil 62, 67, der zwischen den
Führungsschienen 54, 55 angeordnet ist, wobei sich dieser
zylindrische Teil in der Längsrichtung des Vorpreßbottichs 2
erstreckt.
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Ein Motor 68, 69, 70, 71, 72 und 73 ist unmittelbar über jedem
Längsmesser 48 bis 53 vorgesehen. Die Motoren sind an einem
Träger 74 befestigt, welcher sich parallel zu den
Führungsschienen 54 und 55 erstreckt. Diese Motoren sind Schrittschaltmotoren
mit Ausgangswellen, die sich parallel zu den zylindrischen
Teilen 62 bis 67 an den Seitenblöcken 56 bis 61 der Längsmesser 48
bis 53 erstrecken. Ein Arm 75, 76, 77, 78, 79 und 80 ist
permanent
an der Ausgangswelle jedes Motors 68 bis 73 montiert. Jeder
Arm greift mit Hilfe von zwei Fingern um den zylindrischen Teil
des Gleitblocks 56 bis 61 des dazugehörigen Längsmessers 48 bis
53 herum. Ein Drehen der Ausgangswelle der Motoren 68 bis 73
bewirkt ein hin- und hergehendes Verschieben der Längsmesser 48
bis 53 in der Längsrichtung der Führungsschienen 54, 55.
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Eine geeignete Strukturierung der elektronischen
Steuereinrichtung der Vorpreßvorrichtung 1 macht es möglich, die
Meßergebnisse der Abtastvorrichtung 35 für die Dicke zur Steuerung jedes
Motors 68 bis 73 in einer solchen Art und Weise zu verwenden,
daß die Längsmesser 48 bis 53 relativ zueinander eingestellt
werden und Käseblöcke 81 bis 87 mit einem einheitlichen Gewicht
trotz der Schwankungen bei der Dicke schneiden.
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Da die Längsmesser 48 bis 53 wie in Fig. 5 erwähnt auf einem
Tragrahmen 47 gelagert sind, welcher permanent mit dem
Quermesser 9 verbunden ist, wird das Schneiden des Käsestücks 26
gleichzeitig in der Längs- und in der Querrichtung durchgeführt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, kann der Tragrahmen 47 jedoch auch so
strukturiert sein, daß er mit vertikalen Führungsschienen 88, 89
zusammenarbeitet. Die vertikalen Führungsschienen 88, 89 machen
es möglich, die Längsmesser mit Hilfe nicht gezeigter geeigneter
Antriebsmittel zu verschieben, wobei dieses Verschieben
unabhängig von dem Quermesser 9 so durchgeführt wird, daß deshalb zum
Beispiel bewirkt wird, daß die Längsmesser schneiden, nachdem
das Quermesser 9 ein Querschneiden des Käsestücks 26
durchgeführt hat.
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Die Verwendung der Vorpreßvorrichtung 1 entsprechend dieser
Erfindung führt wie vorher zu einem Vorpressen eines Käsestücks
26, wonach dann die Dicke des Käsestücks durch die
Abtastvorrichtung 35 gemessen wird, welche über das Käsestück 26 bewegt
wird, während sich der Deckel 10 in seiner oberen Stellung
befindet. Die Messungen werden mit Hilfe von zwei Sensoren 42 und
43 durchgeführt, welche in der Lage sind, die Dickenverhältnisse
in der Querrichtung des gesamten Käsestücks 26 als Funktion der
Bewegung des dazugehörigen Wagens 38 in der Längsrichtung der
Vorpreßvorrichtung zu messen, wobei diese Messungen in
geeigneten kurzen regelmäßigen Abständen während der Bewegung des
Wagens durchgeführt werden. Die Meßergebnisse werden in
konventioneller Weise mit Hilfe einer elektronischen Steuervorrichtung
verarbeitet, die der Vorpreßvorrichtung 1 zugeordnet ist.
Anschließend aktiviert die elektronische Steuervorrichtung das
Vorschieben des Käsestücks 26 bezogen auf das Quermesser 9 in
einer solchen Art und Weise, daß es immer möglich ist, trotz der
Schwankungen in der Dicke Querblöcke mit demselben Gewicht aus
demselben Käsestück 26 zu schneiden. Die Steuervorrichtung
übermittelt weiterhin solche Signale an die Motoren 68 bis 73 der
Längsmesser 48 bis 53, daß diese Motoren die Längsmesser 48 bis
53 der notwendigen gegenseitigen Verschiebung von üblicherweise
ein paar mm mit dem Effekt unterziehen, daß diese Messer trotz
der Schwankungen bei der Dicke Käseblöcke mit demselben Gewicht
schneiden.
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Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf eine bevorzugte
Ausführungsform beschrieben worden. Es können jedoch viele
Modifikationen durchgeführt werden, ohne dadurch von dem Geltungsbereich
der Erfindung abzuweichen. Die Längsmesser können zum Beispiel
ebenfalls mit Hilfe ihres entsprechenden Kolben-Zylinder-Mittels
statt mit Hilfe der Motoren 68 bis 73 angetrieben werden, die
mit sich radial erstreckenden Armen 75 bis 80 gezeigt sind.