DE69211424T2 - Lösevorrichtung für Ruckstecher - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entspannen des Abzugs einer Schußwaffen, wie einem Gewehr, der von einem gewöhnlichen Abzugs-Vorspannmechanismus bzw. Einstechmechanismus arretiert ist.
- Die US-A-2 976 637 betrifft eine, durch Drehung eines Bolzens betätigte Abfeuer-Sicherung (sear safety), wobei der Bolzen zur Verhinderung einer manuellen Bewegung des Sicherheitshebels vorgesehen ist.
- Die FR-A-24 31 110 betrifft einen Abzugsmechanismus für eine Schußwaffe mit einer Sicherungsvorrichtung zur Verhinderung des Abfeuerns eines Geschosses.
- Die GB-A-285 422 betrifft Verbesserungen in Kleinwaffen mit Kammer bzw. Verschluß (bolt-action arms) und offenbart eine Sicherungsvorrichtung für die Kammer- bzw. Verschlußbetätigung (bolt-action)
- Die EP-A-0 165 334 offenbart einen Abzug für eine Schußwaffe, der eine Vorrichtung aufweist, in der sich bei Aufwärtsbewegung eines Mechanismus der Abzug in eine Richtung bewegt, in der das Abfeuern eines Geschosses erfolgt.
- Keines der obengenannten Dokumente offenbart jedoch eine Sicherungsentspannung von einem Zustand, in dem der Abzug bereits in einer Stellung ist, die es einer Person ermöglicht selbst mit einer sehr zarten, leichten Berührung des Abzugs, ein Geschoß abzufeuern, wie nachstehend unter Berücksichtigung des nächstliegenden Stands der Technik, der in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, beschrieben.
- Im allgemeinen ist es beim Schießen mit scharfen Geschossen nicht einfach den optimales Zeitpunkt für das Abfeuern zu erreichen, da das Anvisieren eines Ziels mit einer von einem Schützen gehaltenen Schußwaffe aufgrund des Ausbalancierens der Schußwaffe selbst, Änderungen der Schußbedingungen wie Wind usw. nicht einfach zu stabilisieren ist und zur Lösung dieses Problems wurde bisher ein sogenannter Abzugs- Vorspannmechanismus entwickelt, wodurch das Abfeuern einer Schußwaffe selbst mit einer sehr zarten, leichten Berührung des Abzugs möglich ist.
- Fig. 5 und 6 zeigen jeweils einen herkömmlich verwendeten Abzugs-Vorspannmechanismus und hier wird nachfolgend ein Mechanismus des Abzugs selbst beschrieben.
- In diesen Figuren bezeichnet Bezugsziffer 1 eine Aufnahme, in der das Laden einer Patrone in einen Patronenkammerlauf (nicht dargestellt) und der Auswurf einer Patrone oder einer leeren Patronenhülse aus dieser erfolgen. Bezugszeichen 2 bezeichnet eine Kammer bzw. einen Verschluß (bolt), die mit einer Kammerbetätigung bzw. einem Verschlußbügel 3 und einer Kammerabdeckung bzw. einer Verschlußabdeckung 4 zusammengebaut ist, wobei die Kammer bzw. der Verschluß 3 in der Aufnahme 1 entsprechend einer Auslenkung der Kammerbetätigung 3 derart gedreht und hin- und herbewegt wird, daß eine Patrone in den Patronenkammerlauf geladen und in einen abfeuerfertigen Zustand gebracht ist.
- Bezugszeichen 5 bezeichnet einen Schlagbolzenbügel (firing pin sear), der an einem davon gegenüberliegenden Ende einen Schlagbolzen hat, der sich von einem anderen Ende der Kammer 2 erhebt. Dieser Schlagbolzenbügel 5 wird von einer Feder (nicht dargestellt) abstoßend in Richtung einer Seite des Laufes der Schußwaffe (linke Seite der Figur) gedrückt, wenn diese in einem abfeuerbereiten Zustand ist, und ein vorstehender Abschnitt 6a eines Bügels 6 greift in einen schrägen Abschnitt 5a, der auf dem Schlagbolzenbügel 5 ausgebildet ist.
- Der Bügel 6 ist drehbar auf einer Welle 6b gehalten, die an seiner linken Seite ausgebildet ist und der Bügel 6 ist an seiner Unterseite ebenfalls mit einem anderen vorstehenden Abschnitt 6c ausgebildet. Dieser vorstehende Abschnitt 6c greift derart lose in einen gezahnten Abschnitt 7a eines Abzugsbügels 7, daß der vorstehende Abschnitt 6a daran gehindert ist, seine Position abwärts zu verstellen, und hindert somit den Schlagbolzenbügel 5 daran, sich in der Figur nach links zu bewegen. Der Abzugsbügel 7 ist auf der Achse 8 drehbar.
- Bezugszeichen 9 bezeichnet einen Abzug der ebenfalls um die Achse 8 drehbar ist und der sich beim Ziehen des Abzugs entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so daß ein Kopfabschnitt 9a dieses Abzugs den oberen Abschnitt des Abzugsbügels 7 in der Figur nach links drückt, wobei der gezahnte Abschnitt 7a von dem vorstehenden Abschnitt 6c ausrückt, so daß sich der Bügel 6 im Uhrzeigersinn drehen kann, und dann bewegt sich der schräge Abschnitt 5a über den vorstehenden Abschnitt 6a und der Schlagbolzenbügel 5 bewegt sich zum Abfeuern eines Geschosses sofort nach links.
- Durch all diese oben genannten Bewegungen wird ein Geschoß aus der Schußwaffe abgefeuert. Der Abzug muß in diesem Fall jedoch mit einer im wesentlichen hohen Kraft gezogen werden, und es ist daher, wie oben erwähnt, nicht einfach den günstigsten Moment zum Abfeuern zu erreichen. Vor diesem Hintergrund wurde ein bereits bekannter Abzugs-Vorspannmechanismus entwickelt dessen Mechanismus nachfolgend beschrieben ist.
- In den Fig. 5 und 6 bezeichnet Bezugsziffer 10 einen Walzenarm, der auf der Achse 10a drehbar ist und an seinem unteren Endabschnitt eine Walze 11 hat, und auf diesen Walzenarm drückt abstoßend einer Feder 12 gegen den Uhrzeigersinn. Andererseits ist der Abzug 9 mit einem Vorsprung 9b ausgebildet, der auf seinem oberen Ende einen angespitzten Punkt hat. Wenn der Abzug in die dem Abfeuern eines Geschosses entgegengesetzte Richtung gedreht wird, d. h. im Uhrzeigersinn, dann ist eine Stellschraube 13 derart eingestellt, daß der angespitzte Punkt des Vorsprungs 9b in einer Position oberhalb einer Linie arretiert ist, die die jeweiligen Mittelpunkte der Walze 11 und der Achse 8 verbindet, und durch diese Einstellung ist der Abzug durch den Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert.
- Durch leichtes ziehen an dem derart arretierten Abzug 9, wie in Fig. 6 dargestellt, erfolgen zum Abfeuern eines geladenen Geschosses die folgenden Aktionen. Als erstes gleitet der Vorsprung 9b abrupt entlang dem äußern Umfang der Walze 11 entsprechend der abstoßend drückenden Kraft der Feder 12 abwärts, wodurch sich der Abzug 9 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wobei sein Kopfabschnitt 9a nach links auf den Abzugsbügel schlägt und dann werden der gezahnte Abschnitt 7a und der vorstehende Abschnitt 6c voneinander derart ausgerückt, daß gefeuert wird. In diesem Fall ist ein konventionelles Konzept "bewege den Abzug" ersetzt durch "berühre den Abzug", weil der Vorsprung 9b mit einem angespitzten Punkt versehen und auf dem äußeren Umfang der Walze 11 aufsitzt, und wodurch ein erheblicher Beitrag zur Verbesserung einer Schußtechnik geleistet ist.
- Da jedoch der obige Abzugs-Vorspannmechanismus tatsächlich in einem Zustand ausgeführt wird, in dem ein Geschoß geladen und abfeuerbereit ist, kann es passieren, daß das Abfeuern des Geschosses selbst durch einen sehr zarten, federleichten Schlag bzw. Aufschlag erfolgt, wenn der Abzug erst einmal durch den Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert ist. Der Abzug kann leicht in einen abfeuernden Zustand gebracht werden, bei spielsweise bei abruptem Schließen und Betätigen der Kammerbetätigung 3, und daher sollte dieser, wenn der Abzug erst einmal arretiert ist, mit sorgfältiger Vorsicht behandelt werden.
- Im obigen Fall sollte, wenn das Geschoß nicht abgefeuert wird und in geladenem Zustand verbleibt, der arretierte Abzug entspannt werden. Wenn jedoch die Entspannungsbetätigung nicht mit Vorsicht durchgeführt wird, kann sich ungewollt plötzlich ein Schuß lösen und sollte vor dem Abwenden des Laufes der Waffe vom Ziel zur Vermeidung eines solchen ungewollten Vorfalles, der arretierte Abzug zuerst fest gedrückt und in den entspannten Zustand gebracht werden, was eine sorgfältiges, umsichtiges Handeln der Bediener erfordert.
- Die vorliegende Erfindung wurde zur Beseitigung der oben beschriebenen Problem gemacht und der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum sicheren und gesicherten Entspannen eines Abzugs zur Verfügung zu stellen, der von einem Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert ist.
- Zur Lösung der obigen Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verfügung, die einen von einem gewöhnlichen Abzugs-Vorspannmechanismus arretierten Abzug löst, und die ferner durch abhängige Ansprüche 2 bis 8 weiter ausgeführt ist.
- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung derart konstruiert sein, daß ein Schiebemittel ferner einen Lösehebel aufweist, der mit dem Lösebügel und/oder einem Federmittel verbunden ist, wobei das Federmittel den Lösebügel abstoßend in Richtung seines oberen Endes drückt.
- Zum Entspannen eines Abzugs, der von einem Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert ist, muß zuerst die Kammerbetätigung 3 aus dem Zustand in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Bei der Drehung der Kammerbetätigung 3 zu einem Punkt an dem die Waffe nicht abfeuerbereit ist, stößt ein Anschlag 26, der auf der Kammerbetätigung 3 ausgebildet ist, wie in Fig. 2 dargestellt an den Lösebügel 21. Bei weiterer Drehung der Kammerbetätigung 3 drückt der Anschlag 26 auf den Lösebügel 21 und bewegt diesen abwärts und eine Halterung 22, die am Lösebügel 21 befestigt ist, schiebt den Abzug 9 derart, daß sich der Abzug von seiner arretierten Position löst. Obwohl der Abzug 9 in die abfeuernde Richtung gedreht wird, tritt ein Abfeuern eines Geschosses hierbei nicht auf, da die Kammerbetätigung 3 bereits vor der Bewegung des Abzugs einen Punkt erreicht hat, bei dem die Waffe nicht abfeuerbereit ist, wodurch ein sicheres und gesichertes Entspannen des arretierten Abzugs möglich ist.
- Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung ergeben sich noch umfassender aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung und den angehängten Ansprüchen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine Darstellung einer Entspannungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der ein Abzug im arretierten Zustand ist.
- Fig. 2 ist eine Darstellung derselben Entspannungsvorrichtung wie in Fig. 1, in der der Abzug in einem entspannten Zustand ist.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1, in der die Schußwaffe in einem abfeuerbereiten Zustand ist.
- Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV von Fig. 2, in der die Schußwaffe in einem nicht abfeuerbereiten Zustand ist.
- Fig. 5 ist eine Darstellung eines herkömmlichen Abzugs- Vorspannmechanismus, in der ein Abzug nicht in einem arretierten Zustand ist.
- Fig. 6 ist eine Darstellung desselben Abzugs-Vorspannmechanismus, in der der Abzug in einem arretierten Zustand ist.
- In den Figuren bezeichnet Bezugszeichen 1 eine Aufnahme, Bezugszeichen 2 eine Kammer bzw. einen Verschluß, 3 eine Kammerbetätigung bzw. einen Verschlußbügel, 9 einen Abzug, 11 eine Walze, 21 einen Lösebügel, 22 eine Halterung, die an dem Lösebügel 21 befestigt ist, 24 ein Federmittel, 26 einen Anschlag und Bezugszeichen 26a bezeichnet ein Führungsmittel.
- Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 1 einen Zustand darstellt, in dem ein Abzug durch einen Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert ist und Fig. 2 einen Zustand darstellt, in dem der Abzug von seiner arretierten Position gelöst bzw. entspannt ist. Die Entspannungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein zusätzlicher Mechanismus, der dem herkömmlichen Abzugs- Vorspannmechanismus hinzugefügt ist und daher sind die meisten der in der Figur dargestellten Teile die gleichen wie die des herkömmlichen Mechanismus, der oben beschrieben wurde. Aus diesem Grund betrifft die nachfolgende Beschreibung den Unterschied zwischen dem herkömmlichen Mechanismus und dem der vorliegenden Erfindung.
- Eine Aufnahme 1 ist mit einem Durchgangsloch 1a ausgebildet, durch das ein Lösebügel 21 im wesentlichen in einem rechten Winkel zur Achse der Kammer 2 durchtritt. Der Lösebügel 21 ist ein zylindrisches Metallprodukt, wobei sein oberer Endabschnitt in die Aufnahme 1 eindringt, sein Mittelabschnitt lose in Richtung Abzug 9 gekrümmt ist und der untere Abschnitt ferner zur Ebene der Fig. 1 oder 2 derart abgekröpft ist, daß er schließlich einen Lösehebel 22 berührt, der eine Halterung darstellt, die mit dem Lösebügel 21 verbunden ist.
- Der Lösehebel 22 ist auf einer Drehwelle 23 drehbar und ein Federmittel 24 an der Drehwelle 23 drückt abstoßend im Uhrzeigersinn auf diesen, wodurch durch das Federmittel 24 ebenfalls der Lösebügel 21 gegen seinen oberen Endabschnitt gedrückt wird. Zusätzlich stößt ein Einrastabschnitt 22a des Lösehebels 22 gegen eine Endfläche einer Grundplatte 25 des Abzugsmechanismus, wodurch zur Verhinderung einer Aufwärtsbewegung des Lösebügels 21 eine Begrenzung gesetzt ist. Der Lösehebel 22 ist an seinem unteren Abschnitt mit einem Vorsprung 22b ausgebildet und dieser Vorsprung 22b stößt im wesentlichen gegen einen Vorsprung 9c, der auf dem Abzug 9 ausgebildet ist. Andererseits, ist die Kammerbetätigung 3 mit einem vorstehenden Anschlag 26 und ferner an ihrer linken Seite mit einem schrägen Führungsabschnitt 26a ausgebildet.
- Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 1 und zeigt, daß die Kammerbetätigung 3 in einem abfeuerbereiten Zustand ist. In dieser Situation ist der Anschlag 26 mit einem bestimmten Abstand vom oberen Endabschnitt des Lösebügels 21 angeordnet, wobei selbst eine sehr leichten Berührung des Abzugs 9 ein Geschoß abfeuert könnte.
- In der obigen Situation wird zum Entspannen des von dem Abzugs-Vorspannmechanismus arretierten Abzugs die Kammerbetätigung 3 aus dem in Fig. 3 dargestellten Zustand entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Diese Drehung ist eine entgegengesetzte Bewegung bezüglich der zum Durchladen einer Schußwaffe in einen abfeuerbereiten Zustand. Bei Drehung der Kammerbetätigung 3 kommt der Anschlag 26 zu einem Punkt 26', der mit einer gestrichelten Linie angedeutet ist, und die Schußwaffe ist in einem nicht abfeuerbereiten Zustand. Bei weiterer Drehung der Kammerbetätigung 3 entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 4 dargestellt, drückt der Anschlag 26 auf den oberen Endabschnitt des Lösebügels 21 und der Lösebügel 21 wird so abwärts gegen die abstoßende Kraft des Federmittels 24 bewegt. Danach wird der Lösehebel 22 wie in Fig. 1 und 2 dargestellt entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht und sein Anschlag 22b drückt den Anschlag 9c des Abzugs 9 abwärts, so daß der Abzug schließlich in die in Fig. 2 gezeigte Stellung kommt, die man als entspannte Position des Abzugs bezeichnet. Der Abzug wird in dieser Stufe übrigens in dieselbe Richtung bewegt, wie die Abfeuerungsrichtung, aber eine mögliche Gefahr wie ein sich spontan lösender Schuß ist vollkommen gebannt, da die Kammerbetätigung 3 bereits geschwenkt ist und sich einer nicht abfeuerbereiten Position befindet.
- Die Position der Kammerbetätigung 3 in Fig. 4 ist die Position, in der ein Abfeuermechanismus blockiert ist und ebenfalls diejenige Position, in der ein Geschoß über die Aufnahme 1 in den Patronenkammerlauf geladen oder von diesem entfernt werden kann. Wenn nachfolgend die Kammer 2 von der Position in Fig. 4 zurückgezogen wird, dann kann das geladene Geschoß aus dem Patronenkammerlauf über die Aufnahme 1 entnommen werden, wodurch ein bisher noch nicht abgefeuertes Geschoß herausgenommen werden kann.
- Beim Zurückziehen der Kammer 2 bewegt sich übrigens der Lösebügel 21 aufgrund der drückenden Kraft des Federmittels 24 aufwärts in die in Fig. 3 gezeigte Position und wenn danach die Kammer 2 wieder eingeschoben werden soll, stößt der Anschlag 26 der Kammer 2 gegen den Lösebügel 21 und aus diesem Grund wäre ein weiteres Einschieben der Kammer behindert, weswegen der Anschlag 26 mit einem schrägen Führungsabschnitt 26a derart ausgebildet ist, daß die Kammer 2 durch abwärtsdrücken des Lösebügels 21 glatt geschlossen werden kann. Tatsächlich bedeutet hier das Herunterdrücken des Lösehebels 21, daß selbst wenn in diesem Moment der Abzug 9 in einem arretierten, abfeuerbereiten Zustand ist, der arretierte Abzug sicher entspannt wird, wenn ein Geschoß über die Aufnahme 1 in den Patronenkammerlauf geladen oder von diesem entnommen wird. Mit anderen Worten ist die Arretierfunktion des Abzugs verhindert, wenn die Kammerbetätigung 3 in den nicht feuerbereiten Zustand versetzt ist, d. h. die Arretierfunktion kann nur dann erfolgen, wenn die Kammerbetätigung 3 im abfeuerbereiten Zustand ist.
- Die vorliegende Erfindung kann unterschiedlich aufgebaut sein, so kann man den Lösehebel 22 weglassen, so daß der Lösebügel 21 direkt auf den Abzug 9 drückt, das Federmittel 24 weglassen und so weiter, vorausgesetzt, daß sie den Mechanismus aufweist, in dem die Kammerbetätigung zum Herstellen einer nicht abfeuerbereiten Position, ihre Drehung erfassen kann und den arretierten Abzug 9 zum lösen des Abzugs aus seiner arretierten Position abwärts drückt.
- Die vorliegende Erfindung kann ferner ebenfalls derart aufgebaut sein, daß sie einen Mechanismus aufweist, in dem trotz entspannens des Abzugs von seinem arretierten Zustand, beim Laden eines Geschosses, dieser nicht automatisch erfolgt.
- Zusammenfassend stellt die vorliegende Erfindung eine Entspannungsvorrichtung zur Verfügung, die in der Lage ist, einen Abzug, der von einem Abzugs-Vorspannmechanismus arretiert ist, sicher und gesichert zu entspannen.
- Wenn die Entspannungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung derart aufgebaut ist, daß die Position der Kammerbetätigung, bei der der Abzug von dem arretierten Zustand entspannt wird, der Position entspricht, bei der ein Geschoß in den Patronenkammerlauf über eine Aufnahme geladen oder von dieser entnommen werden kann, dann kann beim Laden oder Entnehmen des Geschosses der arretierte Abzug sicher entspannt werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Entspannen eines Abzugs (9) einer
Schußwaffe, der von einem herkömmlichen
Abzugs-Vorspannmechanismus (10, 11) arretiert ist, wobei diese
Vorrichtung folgendes aufweist:
wenigstens eine Aufnahme (1), eine Kammer bzw. einen
Verschluß (2), die bzw. der lose in die Aufnahme (1)
eingesetzt ist und eine Kammerbetätigung bzw. einen
Verschlußbügel (3) zum drehen und Hin- und herbewegen der Kammer
bzw. des Verschlusses (2) zum Laden eines Geschosses und
zum Entsichern,
einen Anschlag (26), der auf der Kammerbetätigung bzw. dem
Verschlußbügel (3) ausgebildet ist; und
ein Entspann-Mittel mit einem Lösebügel, der direkt auf
den Abzug (9) in Abhängigkeit von der Drehbewegung der
Kammerbetätigung bzw. des Verschlußbügels (3) zum
Entspannen des Abzugs-Vorspannmechanismus drückt, wobei der Abzug
(9), der von dem Abzugs-Vorspannmechanismus (10, 11)
arretiert ist, beim aufwärtsdrehen der Kammerbetätigung bzw.
des Verschlußbügels (3) in eine nicht abfeuerbereite
Position, entspannt ist, wobei der Lösebügel den Anschlag (26)
berührt und der Abzug (9) zum Entspannen des Abzugs-
Vorspannmechanismus (10, 11) gedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Entspann-Mittel ferner einen Lösehebel (22) aufweist,
der an dem Lösebügel (21) befestigt ist, wobei der
Lösehebel (22) drehbar von einer Drehwelle (23) derart gehalten
ist, daß ein unterer Endabschnitt des Lösebügels (21) in
einem bestimmten Abstand von der Drehwelle (23) gehalten
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lösehebel (22) ferner zwischen dem Lösebügel (21) und
dem Abzug (9) ein Federmittel (24) aufweist, wobei das
Federmittel (24) drehbar von einer Drehwelle (23) zum
abstoßenden Aufwärtsdrücken auf den Lösebügel (21) gehalten
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (26) mit einem Führungsmittel (26a) zur
Aufnahme des Lösebügels (21) ausgeführt ist, wodurch sich der
arretierte Abzug (9) beim Einschieben der Kammer bzw. des
Verschlusses automatisch entspannt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Drehposition der Kammerbetätigung bzw. des
Verschlußbügels (3), an der der darauf ausgebildete Anschlag (26)
an den Lösebügel (21) stößt, mit einer Position
zusammentrifft, bei der Laden oder Entnehmen eines Geschosses
durch der Aufnahme (1) ermöglicht ist, wodurch sich der
arretierte Abzug (9) beim Einschieben der Kammer bzw. des
Verschlusses (2) sicher entspannt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (1) an ihrem unteren Abschnitt mit einem
Durchgangsloch (1a) ausgebildet ist, wodurch sich der
Lösebügel (21) auf- und vorwärts innerhalb der Aufnahme (1)
bewegen kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lösebügel (21) an seinem unteren Abschnitt zum
abwärtsdrücken des Abzugs (9) mit einem Vorsprung (22b)
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das obere Ende des Lösebügels (21) und der Anschlag (26)
voneinander lösbar sind.
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