AUFGABE DER ERFINDUNG
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, aus einem
organischen Strom aus einer Mischung von TBP und Kerosin, der
bei der Erzeugung reiner Phosphorsäure aus unreiner
Phosphorsäure verwendet wird, die in einem Naßverfahren durch den
Angriff von phosphatischem Gestein mit Schwefelsäure erhalten
wurde, die unerwünschten organischen und anorganischen
Verunreinigungen zu entfernen, die sich in dem Strom ablagern, wobei
diese Verunreinigungen auf Niveaus reduziert werden, die
zufriedenstellende Arbeitsbedingungen für den Strom
gewährleisten.
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Die zweite Aufgabe und ein Vorteil liegt in der wirksamen
Rückgewinnung eines großen Teils des restlichen H&sub3;PO&sub4;, das in dem
organischen Strom verbleibt, der die Abtreibkolonne verläßt.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin,
daß die Regenerierung des organischen Stroms maximal wirksam
ist, wenn sie mit einer alkalischen Lösung mit hohem pH-Wert
durchgeführt wird.
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Andererseits beinhaltet die Regenerierung mit hohem pH-Wert die
Gefahr, daß eine übermäßige Verseifung bewirkt wird, was zur
Bildung von unerwünschten Schäumen führen würde. Eine andere
Aufgabe und ein Vorteil dieser Erfindung liegt in der
einfachen, ökonomischen und wirksamen Art der Neutralisierung der
Prinzipien, die zu diesem Reinigungsvermögen führen, wobei der
organische Strom mit einem internen Säurestrom des Verfahrens
behandelt wird, der die Verunreinigung vermeidet, die durch
Verwendung jedes anderen Säuretyps erzeugt würde.
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Schließlich ist eine Aufgabe der Erfindung ein umfassendes
Regenerierungsverfahren bei hoher Wirksamkeit, Kostenersparnis
bei den Rohmaterialien, niedrigem Energiebedarf und
Einfachkeit.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die Anmelderin erzeugt Phosphorsäure aus unreiner
Phosphorsäure, die durch Angriff auf den Phosphoriten mit Schwefelsäure
erhalten wurde.
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Die Erzeugung reiner Phosphorsäure weist im wesentlichen die
folgenden Stufen auf:
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1. Extraktion der unreinen Phosphorsäure mit einem organischen
Strom (Lösungsmittel) aus einer Mischung von TBP und Kerosin,
wobei das H&sub3;PO&sub4; zu dem organischen Strom (geladener Extrakt)
läuft und die Verunreinigungen in dem wäßrigen (raffinierten)
Strom bleiben.
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2. Waschen des geladenen Extrakts mit einer Lösung aus
gereinigter Phosphorsäure aus der nächsten Stufe und mit
Natriumhydroxid, um einige der Verunreinigungen, die mit dem H&sub3;PO&sub4; in
dem geladenen Extrakt extrahiert wurden, zu entfernen.
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3. Austreiben des in dem gewaschenen geladenen Extrakt
enthaltenen H&sub3;PO&sub4; mit entmineralisiertem Wasser, wobei eine
verdünnte, gereinigte Phosphorsäure erhalten wird und der verarmte
organische Strom (das zurückgeführte Lösungsmittel) für die
spätere
Extraktion der unreinen Phosphorsäure zur Stufe 1
zurückgeführt wird.
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Der auf die oben beschriebene Weise in aufeinanderfolgenden
geschlossenen Zyklen verwendete organische Strom wird
fortschreitend mit organischen und anorganischen Verunreinigungen
angereichert, die die Extraktionsleistung vermindern, die
Abtrennung der wäßrig-organischen Phasen behindern und sein
hydrodynamisches Verhalten schädigen können, woraus sich eine
Verminderung der Betriebsausbeute und der Produktionskapazität sowie
eine Erhöhung der organischen Stromverluste in den wäßrigen
Strömen ergibt, die als Nebenprodukte des Verfahrens
herauskommen.
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Um diese Probleme zu vermeiden, wird die unreine Phosphorsäure
üblicherweise vorbehandelt, und/oder der organische Strom wird
nach dem Austreiben in einem durchlaufenden Verfahren oder in
Chargen mit alkalischen Phosphatlösungen und bei einer späteren
Behandlung mit Aktivkohle und Filtern behandelt, um einen
regenerierten organischen Strom zu erzeugen.
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Das Lösungsmittel aus einer Mischung von TBP und Kerosin, das
in aufeinanderfolgenden Zyklen zur Erzeugung von reiner
Phosphoräure aus Phosphorsäure aus einem Naßverfahren verwendet
wird, wird fortschreitend mit Verunreinigungen wie Fluor,
Chlor, Tod, Siliciumoxid und organischen Stoffen angereichert.
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Das Fluor, Chlor, Iod und Siliciumoxid kommen von der unreinen
Phosphorsäure, während die organischen Stoffe entweder aus der
Ausgangssäure oder den Abbauprodukten von TBP oder Kerosin
stammen können.
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Es hat sich herausgestellt, daß sich durch hohe Niveaus dieser
Verunreinigungen in dem Lösungsmittel viele Betriebsprobleme
ergeben, woraus sich eine Verminderung der Ausbeuten und der
Produktionskapazität ergibt und die Lösungsmittelverluste in
den wäßrigen Strömen zunehmen, die als Nebenprodukte des
Verfahrens herauskommen.
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Der Teil des Lösungsmittels, der mit den
Verunreinigungsprinzipien verknüpft ist, besitzt offensichtlich nicht die Kapazität,
H&sub3;PO&sub4; aus der unreinen Phosphorsäure zu extrahieren, woraus
sich eine Verminderung der Extraktionsleistung ergibt.
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Ebenso ergibt sich eine Steigerung der Viskosität und Dichte
des organischen Stroms, was zu einer negativen Wirkung auf das
hydrodynamische Verhalten des Stroms führt, da eine höhere
Gefahr besteht, daß die Anlage und die mitgerissene wäßrige Phase
geflutet werden.
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Darüberhinaus können hohe Konzentrationen von Chlor und Fluor
bei bestimmten Anlagen zu Korrosion führen.
Siliciumoxidverbindungen können zu einem gelatinösen Präzipitat
und Emulsionsproblemen führen, wodurch die Abtrennung von
organisch-wäßrigen Phasen behindert und die Anlage verstopft werden
kann.
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Die Verunreinigungen organischer Natur bewirken das Auftreten
einer dunklen gelatinösen Schicht in der Grenzschicht, die die
Abtrennung behindert und einen Verlust des Lösungsmittels
bewirkt, das darin eingeschlossen bleibt. Dies führt auch zu
periodischen Stopps der Anlage, die zum Reinigen der Ausrüstung
erforderlich sind.
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Die heutige Technik der Vorbehandlung der unreinen
Phosphorsäure mit Ätznatron oder alkalischen Phosphatlösungen mit einer
späteren Behandlung mit Aktivkohle kann eine ergänzende Lösung
sein, isoliert betrachtet erreicht sie aber lediglich eine
Verschiebung des Auftauchens der oben erwähnten Problme, so daß
der organische Strom notwendigerweise in Chargen oder in einem
durchlaufenden Verfahren regeneriert werden muß.
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Eine weitere Möglichkeit besteht im Waschen des organischen
Stroms mit einer Natriumhydroxidlösung und späterer
Phasenabtrennung. Die Wirksamkeit dieses Waschverfahrens ist dadurch
begrenzt, daß die hohe Alkalinität des Natrons zu reaktiven
Verseifungsreaktionen z.B. mit Fettsäuren führt, woraus sich
Probleme mit dem Reinigungsvermögen ergeben und die Abtrennung
der organischen und wäßrigen Phasen sowie die Abscheidung der
ausgefällten Feststoffe behindert werden.
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Zum Ausgleich dieses Problems empfehlen manche Fachleute die
Vorbehandlung der unreinen Phosphorsäure auf die oben unter 1
beschriebene Weise, während andere eine Behandlung mit
Salpetersäure verwenden, um das mit NaOH gewaschene Lösungsmittel zu
säuern.
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Ein Nachteil der Verwendung von Salpetersäure liegt in der
Extraktionskapazität durch den organischen Strom, wodurch er
verunreinigt ist. Außerdem kann sich das TBP abbauen und folglich
Lösungsmittel verlorengehen.
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Schließlich kann der organische Strom mit einer wäßrigen Lösung
aus alkalischem Phosphat gewaschen werden; die Behandlung ist
zwar weniger wirksam, da der pH-Wert der Lösung niedriger ist,
der Verseifungsgrad ist aber ebenfalls niedriger, so daß die
restlichen organischen Verunreinigungen und das
Reinigungsvermögen durch Behandlungsmittel mit Aktivkohle beseitigt werden
können, worauf Filtern folgt.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Durchführung der durchlaufenden Regenerierung eines organischen Stroms
aus einer Mischung aus TBP und Kerosin nach seiner zyklischen
Verwendung bei der Herstellung von reiner Phosphorsäure aus
unreiner Phosphorsäure Das Verfahren umfaßt die drei folgenden
Mischer-Abscheiderstufen:
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a. Waschen des organischen Stroms in einem Mischer mit
Frischwasser bei einem Volumenverhältnis von Lösungsmittel/wasser von
4/1 bis 8/1 bei einer Temperatur zwischen 10 und 70ºC.
Abtrennung der resultierenden Mischung in einem Abscheider in
zwei Phasen, eine organische Phase, die durch Überlaufen zu dem
Mischer der zweiten Stufe gelangt, sowie eine wäßrige Phase,
die durch Schwerkraft zu dem Mischer der dritten Stufe gelangt.
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b. Kontakt der organischen Phase aus dem vorhergehenden
Abscheider mit einer alkalischen Lösung von 2 bis 10 Gew.-% und
einem Volumenverhältnis von 1/1 bis 4/1 bei einer Temperatur
zwischen 20 und 60ºC.
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Abtrennung der resultierenden Mischung in einem Abscheider in
zwei Phasen, einer organischen Phase, die durch Überlaufen zum
Mischer der folgenden Stufe gelangt, sowie einer wäßrigen Phase
mit einem ausgefällten Feststoff, die das Verfahren verläßt und
zu der Abflußbehandlungsanlage geschickt wird.
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c. Kontakt der organischen Phase aus dem vorhergehenden
Abscheider mit der wäßrigen Phase aus dem ersten Abscheider bei
einer Temperatur zwischen 20 und 60ºC in einem Mischer.
Abtrennung der resultierenden Mischung in einem Abscheider in
eine regenerierte organische Phase, die durch Überlaufen zu dem
rückgeführten Lösungsmittelmaterial gelangt, sowie eine wäßrige
Phase, die durch Schwerkraft zu einem Waschwassertank gelangt,
von dem es zu dem ersten Mischer gelangt, um mit dem zu
behandelnden organischen Strom in Kontakt zu gelangen.
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Aus dem Waschwasserkreis wird eine Menge abgezogen, um den
Verunreinigungsgehalt zu begrenzen, während der Pegel im
Waschwassertank durch Zugabe von Frischwasser konstant gehalten wird.
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die einzige Figur zeigt eine Übersicht zum Ablauf des
Verfahrens, worin die praktischen Möglichkeiten der Erfindung
veranschaulicht sind.
BESCHREIBUNG DES VERFAHRENS
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Das Verfahren der vorliegenden Erfindung besteht in der
durchlaufenden Behandlung eines Teils (1) des organischen Stroms aus
dem Austreibverfahren mittels dreier Stufen in einer Reihe von
Mischer-Abscheidern, wie dies in Fig. 1 gezeigt und im
folgenden beschrieben ist.
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In der ersten Stufe wird der Strom (1) aus dem
Austreibverfahren mit einer von der Ausbeute der Operation abhängenden
Restkonzentration von H&sub3;PO&sub4; mit Frischwasser (2) aus dem
Waschwassertank in Kontakt gebracht, um das H&sub3;PO&sub4; wiederzugewinnen und
die Wirksamkeit der Regenerierung in der nächsten Stufe zu
steigern.
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Die resultierende Mischung wird in einem Abscheider (3)
getrennt, wobei eine von H&sub3;PO&sub4; freie organische Phase, die zum
Mischer (4) der folgenden Stufe überläuft, sowie eine wäßrige
Phase erhalten wird, die die extrahierte Phosphorsäure mit
einer Konzentration von bis 2,5% H&sub3;PO&sub4; erhalten wird, die durch
Schwerkraft zu dem Mischer der dritten Stufe geschickt wird.
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Ein geeignetes Volumenverhältnis von Lösungsmittel zu Wasser
liegt bei 4/1 bis 8/1 (bevorzugt 6/1). Die geeignete
Betriebstemperatur kann von 30 bis 60ºC betragen, und die optimale
Temperatur liegt zwischen 15 und 55ºC.
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In der zweiten Stufe wird die organische Stufe aus dem
vorhergehenden Abscheider in Kontakt mit einer Lösung (5) aus
Natrium- oder Kaliumhydroxid (bevorzugt Natriumhydroxid) gebracht,
um Fluor, Chlor, Siliciumoxid, Iod und organische Stoffe durch
Ausfällung von Natrium- oder Kaliumverbindungen und Bildung von
löslichen Salzen in der wäßrigen Phase zu entfernen.
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Diese Behandlung kann je nach dem Aufbau von organischen
Stoffen in dem zu behandelnden Lösungsmittel zur
Reinigungsphänomenen führen, wodurch die Phasenabtrennung behindert würde.
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Die resultierende Mischung gelangt zu einem Abscheider (6), wo
eine regenerierte organische Phase, die durch Überlaufen zu dem
folgenden Mischer (7) gelangt, sowie eine wäßrige Phase mit den
Salzen der löslichen Verunreinigungen und den dekantierten
Feststoffen erhalten wird, die über einen Tank zur
Abflußbehandlungsanlage
(10) geschickt werden, die in der Figur nicht
dargestellt ist.
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Um wirksame Regenerierungs- und gute Abtrennbedingungen zu
erreichen, wird eine Natriumhydroxidlösung mit einer
Gewichtskonzentration von 2 bis 10% (bevorzugt 5%) verwendet, und das
Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und wäßriger Phase
beträgt 1/1 bis 4/1 (bevorzugt 3/1). Das Rühren sollte
ausreichend sanft durchgeführt werden, um die Bildung von bleibenden
Emulsionen zu vermeiden.
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Die Behandlung wird bei einer Temperatur zwischen 30 und 60ºC
durchgeführt, und die optimale Temperatur liegt bei 45 bis
55ºC. In der dritten Stufe zeigt die organische Phase (8) aus
dem vorhergehenden Abscheider (6) wegen der restlichen
Verunreinigungen, die sie mitreißt, und dem Reinigungsvermögen, das
in der vorhergehenden Stufe gebildet worden sein kann, ein
trübes Aussehen.
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Diese organische Phase wird mit der wäßrigen Phase aus dem
ersten Abscheider (3) in Kontakt gebracht. Ein Teil der von der
wäßrigen Phase enthaltenen Phosphorsäure wird dazu verwendet,
die Verunreinigungen und das Reinigungsvermögen aus der
vorhergehenden Stufe zu beseitigen und neutralisieren, und der Rest
wird durch die organische Phase extrahiert, die auf diese Weise
einen großen Teil der Restsäure wiedergewinnt, die sie bei
Verlassen des Austreibverfahrens enthielt.
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Die resultierende Mischung gelangt in einen Abscheider (11), wo
die Phasen leicht abgetrennt werden und eine wäßrige Phase, die
über einen Waschwassertank zu der ersten Mischung geschickt
wird, sowie eine regenerierte organische Phase (15) erhalten
werden, die in der Farbe leicht gelblich und glänzend ist und
zu dem Einsatzlösungsmittel überläuft, wo sie sich mit dem
restlichen Strom aus dem Austreibverfahren verbindet.
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Um den Aufbau von Verunreinigungen in dem Wasserstrom (2) zu
vermeiden, der aus dem Abscheider (3) zu dem Mischer (1)
zurückgeführt,
wird in dem Tank (13) mit Waschwasser (14) ein
kontinuierlicher Abzug (12) hergestellt, womit der Pegel durch
Zufuhr von Frischwasser automatisch ausgeglichen wird.
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Man hat herausgefunden, daß es mit diesem Verfahren möglich
ist, annehmbare Niveaus von Verunreinigungen in dem
Lösungsmittel aufrechtzuerhalten, indem 3 bis 10% (normalerweise 5%) des
organischen Stroms aus dem Austreibvorgang behandelt werden.
Beispiele:
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Studie 1: Einfluß der Eigenschaften des Lösungsmittels auf sein
Verhalten.
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Bekanntlich ist die Flutungsgeschwindigkeit bei Flüssig-
Flüssig-Extraktionsoperationen umgekehrt proportional zu einer
Potenz der Dichte und Viskosität der kontinuierlichen Phase
(Lösungsmittel) und direkt proportional zu einer weiteren
Potenz der Differenz der Dichten zwischen den Phasen.
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Deshalb wird durch eine Steigerung der Dichte und Viskosität
des Lösungsmittels als Ergebnis des Aufbaus von unerwünschten
Verunreinigungen die Rührgeschwindigkeit vermindert, mit der
die Kolonnen geflutet werden.
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Da die Rührgeschwindigkeit einer Operation einen prozentualen
Anteil der Flutungsgeschwindigkeit darstellt, muß sie
verringert werden, um den gleichen Pegel von mitgerissenen Stoffen
aufrechtzuerhalten, womit folglich die Ausbeute der Operation
abnimmt.
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Darüber hinaus ist beim Waschen die Dekantiergeschwindigkeit
proportional zu der Differenz der Dichten zwischen den Phasen.
Nimmt diese Differenz ab, dann wird die Abtrennung schlechter,
und die Rührgeschwindigkeit muß ebenfalls gesenkt werden, um
das Mitreißen von Stoffen zu vermeiden; demnach müßte zur
Aufrechterhaltung der Wirksamkeit die Waschlösungsströmung erhöht
werden, womit die Ausbeute der Operation verringert wird.
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Zusammenfassend sollte eine Erhöhung der Dichte und Viskosität
des Lösungsmittels vermieden werden, um die Operationsausbeuten
aufrechtzuerhalten.
Test 1:
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250 cc Lösungsmittel werden aus der Abtreibkolonne genommen und
in einem Dekantiertrichter mit 40 cc Prozeßwasser gemischt. Der
Trichter sollte über 1/2 Minute geschüttelt werden, und die
Komponenten sollten auf einer Temperatur von etwa 50º liegen.
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Dann sollten die Phasen durch Schwerkraft getrennt werden,
wobei der Trichter in ein thermostatisches Bad getaucht werden,
wo er auf 50ºC gehalten werden sollte.
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Etwa 210 cc der abgetrennten organischen Phase werden mit 70 cc
einer Natriumhydroxidlösung mit 5 Gew.-% behandelt. Die
Operation wird bei etwa 45ºC durchgeführt, wobei die Mischung sanft
gerührt wird und auch ein Dekantiertrichter verwendet wird.
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Die Phasen werden auf die gleiche Weise durch Schwerkraft bei
einer Temperatur von etwa 45ºC abgetrennt.
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Schließlich werden etwa 150 cc der mit Natron gewaschenen
organischen Phase mit 25 cc der sauren wäßrigen Phase aus der
ersten Behandlung mit Wasser gemischt. Es wird ein
Dekantiertrichter verwendet, wobei die Mischung über 1/2 Minute bei etwa
40ºC kräftig gerührt wird.
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Die Phasenabtrennung wird auf die gleiche Weise bei einer
Temperatur von etwa 40ºC durchgeführt.
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Im folgenden sind die Analyseergebnisse bei jeder Stufe des
Verfahrens für die organische und wäßrige Phase angegeben.
Lösungsmittel Ausgangslösungsmittel
"als solches"
Wäßrige Ausgangsphase
Test 2:
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Es wurden Lösungsmittelregenierungstests mit verschiedenen
Natriumphosphatlösungen durchgeführt, um ihre Wirksamkeit mit
derjenigen zu vergleichen, die durch Verwendung einer
Natriumhydroxidlösung erhalten werden können.
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Wie beim Test 1 wurde das Lösungsmittel vorher mit Prozeßwasser
behandelt.
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Die Tests wurden bei Umgebungstemperatur durchgeführt, wobei in
jedem Fall 200 g Lösungsmittel mit unterschiedlichen Mengen
einer Phosphatlösung gemischt wurden, so daß eine gleiche Menge
Na beigegeben wurde.
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Es wurden Dekantiertrichter verwendet, wobei die Mischung über
1/2 Minute sanft gerührt wurde und die Phasen danach durch
Zentrifugierung abgetrennt wurden. Die Analyseergebnisse sind im
folgenden zusammengefaßt.
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In den organischen Phasen, die mit einer Lösung mit höherem pH-
Wert behandelt worden waren, wurden ein höherer Trübungsgrad
sowie ein höherer Schäumungsgrad beobachtet. Man hat
herausgefunden, daß dieses Merkmal verschwand, wenn das Lösungsmittel
mit einer wäßrigen Lösung aus 1% P205 gemischt wurde, wobei
nach der Phasenabtrennung ein glänzendes Aussehen angenommen
wurde.
Test 3:
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Zur Bestimmung der Regenerationswirkung des Lösungsmittels auf
die Extraktionskapazität des Lösungsmittels wurden drei
Vergleichstests durchgeführt, wobei jeweils frisch vorbereitetes
Lösungsmittel, unregeneriertes Lösungsmittel sowie ein wie im
Test 1 regeneriertes Lösungsmittel verwendet werden.
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200 g einer organischen Phase wurden mit 220 g unreiner
Phosphorsäure gemischt, wobei die Mischung kräftig gerührt wurde,
um den Gleichgewichtspunkt zu erreichen, und wobei eine
Temperatur von 50ºC aufrechterhalten wurde.
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Die Phasen wurden später durch Zentrifugierung abgetrennt, und
die Ströme wurden analysiert, wobei die Extraktionsausbeute als
Quotient zwischen der in dem organischen Strom extrahierten
Phosphorsäure geteilt durch die zugeführte Phosphorsäure
berechnet wird.
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Die Ergebnisse sind im folgenden angegeben:
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In Hinsicht auf die Ergebnisse hat man herausgefunden, daß das
regenerierte Lösungsmittel ein ähnliches Verhalten aufzuweisen
scheint wie das frisch vorbereitete Lösungsmittel.
Test 4:
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Dieser Test besteht aus einer Reihe von Experimenten bei
verschiedenen Temperaturen. 80 g eines Lösungsmittels aus dem
Abtreibprozeß wurden mit 40 g einer Trinatriumphosphatlösung mit
4 % P205 gemischt.
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Das Lösungsmittel und die Lösung wurden auf die gewünschte
Temperatur erwärmt, ehe sie in einen Dekantiertrichter eingebracht
wurden, wo die Mischung für 1/2 Minute kräftig gerührt wurde.
Nach der Zentrifugierung wurde die Mischung getrennt, und das
Lösungsmittel wurde analysiert. Die folgenden Ergebnisse wurden
erhalten:
Unregeneriert Temperatur
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Die Behandlung erzeugte 40 g einer wäßrigen Lösung und zwischen
3,6 und 5,2 g Feststoffe. Auf der Basis der TOC-Analyse des
Feststoffs und der wäßrigen Phase wurde berechnet, daß etwa 70%
organische Verunreinigungen, ausgedrückt als TOC, durch diese
Behandlung aus dem Lösungsmittel beseitigt wurden.
Test 5:
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Eine Reihe von Tests wurden durchgeführt, wobei verschiedene
Verhältnisse zwischen organischer Phase und wäßriger Lösung
(O/A) verwendet wurden. Ein vorher, wie beim Test 1
beschrieben, mit Wasser behandeltes Lösungsmittel und
Natriumhydroxidlösungen mit 5% wurden in den gewünschten Anteilen verwendet.
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Es wurden Dekantiertrichter verwendet, die Mischung wurde darin
für 1/2 Minute kräftig gerührt, und die Phasen wurden dann
durch Schwerkraft abgetrennt, wobei eine Temperatur von etwa
50ºC aufrechterhalten wurde.
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Im folgenden ist eine Tabelle zur Zusammenfassung der
Testergebnisse angegeben:
Lösungsmittel Regeneriertes Lösungsmittel
"als solches"
Test 6:
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Ein ähnliches Experiment wie beim Test 1 wurde durchgeführt,
abgesehen davon, daß in der zweiten Stufe statt des
Natriumhydroxids eine Kaliumphosphatlösung verwendet wurde. Die Lösung
enthielt 4% P205 und ein K/P-Molarverhältnis von 3.
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Die Analyseergebnisse für das Lösungsmittel in jeder Stufe des
Verfahrens sind im folgenden angegeben:
Lösungsmittel Ausgangslösungsmittel
"als solches"