DE69207904T2

DE69207904T2 - Luftabzug und vorpressvorrichtung für verbundglasscheiben

Info

Publication number: DE69207904T2
Application number: DE69207904T
Authority: DE
Inventors: Mauri Leponen; Kalevi Lind
Original assignee: Tamglass Engineering Oy
Current assignee: Tamglass Oy
Priority date: 1991-06-11
Filing date: 1992-05-26
Publication date: 1996-05-30
Anticipated expiration: 2012-05-27
Also published as: FI912796A; AU1781092A; FI86609C; EP0588835A1; FI86609B; WO1992022427A1; US5419799A; DE69207904D1; JPH06507874A; EP0588835B1; FI912796A0; ES2086122T3

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftabzug- und Vorpreßvorrichtung für Verbundglasscheiben, umfassend
- eine Beföderungseinrichtung, ausgestattet mit Einrichtungen, um die Verbundglasscheiben in einer im wesentlichen aufrechtstehenden Position auf der Beförderungseinrichtung abzustützen,
- einen Vorwärmbereich, einen Heizbereich und einen Rückkühlbereich, welche aufeinanderfolgend angeordnet sind, um zusammen einen Heiztunnel zu definieren, durch den die Beförderungseinrichtung befördert wird,
- eine Ansaugbahn, befestigt in der Nähe der Beförderungseinrichtung, welche sich auch durch den Heiztunnel erstreckt und mit Ansaugrohren versehen ist, die mit Ansaugringen verbunden werden können, die die Kanten der Verbundglasscheiben umgeben, und
- Luftzirkulationskanäle, welche in dem Heizbereich enthalten sind, deren Enden mit Ausströmungs- und Ansaugschlitzen an den gegenüberliegenden Seiten des Heiztunnels versehen sind, um Luft zwischen die Glasscheiben zu blasen, wie auch
- Ventilatoren und Heizelemente, welche mit den Luftzirkulationskanälen (14) verbunden sind.
Solche Vorrichtungen werden im allgemeinen zur Herstellung von Verbundglaswindschutzscheiben verwendet. das Erwärmen wird verwendet um eine vorläufige Adhäsion zwischen den zu laminierenden Glasscheiben und einer Kunststoffschicht zwischen diesen bereitzustellen, während das Ansaugen eingesetzt wird, um Luft zwischen den Glassscheiben abzusaugen. Der Wärmemechanismus für Glasverbundscheiben bzw. Glaslaminate wurde z.B. in den deutschen Veröffentlichungen DE 2 209 642, DE 2 050 033 und DE 2 241 754 beschrieben. Ein Nachteil dieser bekannten Mechanismen ist der hohe Energieverbrauch in bezug auf die Produktionsleistung.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte Vorrichtung bereitzustellen, welche geeignet ist, Wärmeenergie wesentlich zu senken, während die Produktionskapazität erhöht wird und das Erwärmen und Abkühlen einer Glasscheibe effektiv und wirksam durchführt.
Diese Aufgabe wird auf der Grundlage der Merkmale des angefügten Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden im Detail unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, wobei
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in perspektivischer schematischer Ansicht darstellt;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht darstellt und
Fig. 3 die Vorrichtung aus Fig. 2 in Aufsicht darstellt;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische schematische Ansicht eines Heizbereichs, welcher in der Vorrichtung enthalten ist, wobei die Heizluftströme in einem einzelnen Wärmebereich dargestellt sind; und
Fig.5 zeigt die Verbindung einer Ansaugbahn mit einem Ansaugring an der Kante einer Glasscheibe.
Die in den Fig. 1 - 3 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen Vorwärmbereich 1, drei Heizbereiche 2 und einen Rückkühlbereich 3 die aufeinanderfolgend angeordnet sind, um zusammen einen Heiztunnel zu definieren, durch welchen die Glasscheibenpaare, welche laminiert werden sollen, in einer im wesentlichen aufrechtstehenden Position mittels einer Beförderungseinrichtung 4 befördert werden. Die Beförderungseinrichtung 4 ist mit Haltearmen 5 versehen, um die Glasscheibenpaare in einer aufrechtstehenden Position abzustützen
In der Nähe der Beförderungsvorrichtung 4 ist eine Ansaugbahn 6 bereitgestellt, welche sich auch durch den Heiztunnel erstreckt und dessen Ansaugrohre 16 (Fig. 5) mit Ansaugringen 15 verbunden werden können, die die Kanten der laminierten Glasscheiben umgeben.
Fig. 4 zeigt im Detail einen einzelnen Heizbereich 2. Der Heizbereich 2 umfaßt Luftzirkulationskanäle 14, welche in Strahlungsöffnungen oder -schlitzen 12 an der Decke des Bereichs 2 und in Ansaugschlitzen 13 an dem Boden enden. Folglich sind die Strahlungs- und Ansaugschlitze 12, 13 an gegenüberliegenden Seiten des Heiztunnels angeordnet, um die Heizluft in vertikaler Richtung zwischen den Glasscheiben von oben nach unten durchzublasen. Zur Zirkulation der Heizluft ist der Kanal 14 mit einem Ventilator 10 ausgestattet. Zusätzlich ist der Kanal 14 stromabwärts des Ventilators 10 mit elektrischen Widerstandsheizelementen 11 ausgestattet, um die Luft im allgemeinen auf eine Temperatur von 140ºC zu erwärmen. Die Temperatur der Glasscheibenpaare, welche in dem Heizbereich 2 laminiert werden sollen, wird normalerweise auf einen Bereich von 90 bis 100ºC angehoben.
Der Vorwärmbereich 1 und der Rückkühlbereich 3 sind miteinander über wenigstenszwei Zirkulationsbereiche 7 und 8 verbunden, welche die Heizbereiche 2 umgeben und deren Strahlungs- und Ansaugschlitze in den Bereichen 1 und 3 an gegenüberliegenden Seiten des Heiztunnels angeordnet sind. Die Kanäle 7 und 8 sind mit Ventilatoren 9 ausgestattet, um die Zirkulation der Luft aus dem Rückkühlbereich 3 in den Vorwärmbereich 1 und von dem Wärmebereich 1 zurück zum Rückkühlbereich 3 zu bewirken. Daher bewegt sich die Zirkulationsluft in beiden Bereichen 1 und 3 in einer horizontalen Richtung zwischen den Glasscheiben. Auf diese Weise kann die von den Glasscheiben beim Abkühlen zugeführte Wärmeenergie zum Vorwärmen der Glasscheiben in dem Bereich 1 verwendet werden. Das Forwärmen wird normalerweise bei einer anfänglichen Temperatur von 25ºC auf eine Temperatur von 34ºC bewirkt. Die Temperatur der Vorwärmluft, welche aus dem Kanal 7 ausströmt, beträgt z.B. ungefähr 62ºC. Durch das Vorwärmen kann die Leistung der Heizelemente 11 in den Heizbereichen 2 von z.B. 151 kW auf 132 kW reduziert werden, so daß Energie von ungefähr 13% gespart werden kann. Zusätzlich zu dem Einsparen der Energie wird ein weiterer Vorteil einer gleichmäßigeren Erwärmung und schnelleren Abkühlung erzeilt.
Die äußeren Seiten der Bereiche 1, 2 und 3 sind mit ausreichend Raum für die Kanäle 7 und 8 bereitgestellt. Die Kanäle 7 und 8, wie auch die Kanäle 14 in den einzelnen Heizbereichen 2 können so bemessen sein, daß die Volumendurchflußgeschwindigkeit der Luft in der Größenordnung von 2 m³/5, der Durchflußbereich in der Größenordnung von 0,7 m³ liegt und zu einer Durchflußgeschwindigkeit in der Größenordnung von 3,1 m/s führt. Daher kann in allen Bereichen 1, 2 und 3 ein effektiver Wärmeaustausch zwischen der Luft und den Glasscheiben erzielt werden.

Claims

1. Luftabzug- und Vorpreßvorrichtung für Verbundglasscheiben, umfassend

- eine Beföderungseinrichtung (4), ausgestattet mit Einrichtungen (5), um die Verbundglasscheiben in einer im wesentlichen aufrechtstehenden Position auf der Beförderungseinrichtung abzustützen,

- einen Vorwärmbereich (1), einen Heizbereich (2) und einen Rückkühlbereich (3), welche aufeinanderfolgend angeordnet sind, um zusammen einen Heiztunnel zu definieren, durch den die Beförderungseinrichtung befördert wird,

- eine Ansaugbahn (6), befestigt in der Nähe der Beförderungseinrichtung, welche sich auch durch den Heiztunnel erstreckt und mit Ansaugrohren (16) versehen ist, die mit Ansaugringen (15) verbunden werden können, die die Kanten der Verbundglasscheiben umgeben, und

- Luftzirkulationskanäle (14), welche in dem Heizbereich (2) enthalten sind, deren Enden mit Ausströmungs- und Ansaugschlitzen (12,13) an den gegenüberliegenden Seiten des Heiztunnels versehen sind, um Luft zwischen die Glasscheiben zu blasen, wie auch

- Ventilatoren (10) und Heizelemente (11), welche mit den Luftzirkulationskanälen (14) verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmbereich (1) und der Rückkühlbereich (3) jeweils durch wenigstens zwei Luftzirkulationskanäle (7,8) verbunden sind, wobei der Heizbereich oder die Heizbereiche umgangen werden und deren Ausström- und Ansaugschlitze in beiden Bereichen (1,3) an gegenüberliegenden Seiten des Heizkanals angeordnet sind und welche mit Ventilatoren (9) ausgestattet sind, um Luft aus dem Rückkühlbereich (3) in den Vorwärmbereich (1) zurück in den Rückkühlbereich (3) zu zirkulieren, wobei die zirkulierende Luft in beide Bereiche zwischen den Glasscheiben befördert wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzirkulationskanäle (7,8) zwischen den Bereichen (1,3) an den äußeren Seiten der Bereiche angeordnet sind und daß die Ausström- und Ansaugschlitze dieser Kanäle (7,8) an den inneren Seiten der Bereiche in solch einer Weise angeordnet sind, daß die Luftströme in dem Vorwärmbereich (1) und dem Rückkühlbereich (3) in einer im wesentlichen horizontalen Richtung und in relativ zueinander entgegengesetzten Richtungen fortschreiten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausström- und Ansaugschlitze (12,13) des Wärmebereiches (2) an der Decke und dem Boden des Bereichs (2) in solch einer Weise angeordnet sind, daß der Durchfluß der zirkulierenden Luft in dem Heiztunnel in einer im wesentlichen vertikalen Richtung fortschreitet.