DE69204207T2

DE69204207T2 - Rohrschelle.

Info

Publication number: DE69204207T2
Application number: DE69204207T
Authority: DE
Inventors: Walraven Jan Van
Original assignee: J van Walraven BV
Current assignee: J van Walraven BV
Priority date: 1991-05-08
Filing date: 1992-05-08
Publication date: 1996-01-25
Anticipated expiration: 2012-05-09
Also published as: DE69204207D1; ATE126869T1; ES2077339T3; US5384936A; EP0512654B1; NL9100793A; EP0512654A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrschelle, mit einem an seiner Innenseite ein Futter aus elastomerem Material aufweisenden ringförmigen Schellenkörper, dessen Enden zu mit einer Befestigungsschraube zusammenzuziehenden Flanschen umgebogen sind, wobei ein der Flansche einen nach aussen offenen Schlitz zum Aufnehmen der Schaft der Befestigungschraube aufweist und wobei ein die Nut für die Befestigungsschraube enthaltender Hilfsflansch vorgesehen ist, der normalerweise gegen die von dem ersten Flansch abgekehrten Seite des zweiten Flansches anliegt, wobei am Übergang zwischen dem Futter und dem Hilfsflansch ein Querschlitz vorgesehen ist, durch welchen Schlitz der Schellenkörper und der Hilfsflansch einander durchgreifen und durch welchen hindurch der Hilfsflansch das Futter berührt um mit dem letzteren derart zusammenzuarbeiten, dass er um eine im Gebiet des Übergangs zwischen dem ringförmigen Schellenkörper und des zweiten Flansches liegende Achse um einen bestimmten Winkel wegbiegen kann um damit eine nach aussen gerichtete Kippbewegung der durch eine schlitzartige Öffnung im zweiten Flansch in die Mutter geschraubte Befestigungsschraube zu bewirken.
Eine derartige Rohrschelle ist bekannt aus der EP-A-0188649. Derartige Rohrschellen werden in aufgebogenen Zustand um das zu befestigende Rohr angebracht und zusammengeklemmt. Beim Zusammenziehen der Flansche kippt die zuvor über den zweiten Flansch in die Mutter des Hilfsflansches geschraubte Befestigungsschraube zunächst - unter dem Druck des ersten Flansches auf dem Kopf der Schraube - nach aussen um darauf - nachdem sie am ersten Flansch vorbei gelangt ist - unter Federwirkung zurückzukippen und mit ihrer Schaft in den Schlitz des ersten Flansches hineinzutreten.
Bei der Rohrschelle nach der EP-A-0188649 ist der aus Metall geformte Hilfsflansch mit einer hakenförmig ausragenden Zunge versehen, die durch eine Öffnung im betreffenden Ende des ringförmigen Schellenkörpers hindurch greift und durch die Federkraft des Futters gegen die Innenseite des ringförmigen Schellenkörpers gepresst wird. Beim Anbringen des Schellenkörpers um ein zu befestigendes Rohr kann die Zunge gegen die Federkraft des Futters nach innen drehen und kann der Hilfsflansch mit der in diesem vormontierten Befestigungsschraube, unter dem Druck des ersten Flansches, vom zweiten Flansch wegdrehen. Sobald die Befestigungschraube wieder die Freiheit zum Zurückkippen hat, werden die Zunge und damit der Hilfsflansch mit der in diesem geschraubten Befestigungsschraube durch die Federkraft des Futters gezwungen in die Befestigungslage zurückzufedern.
Die Erfindung beabsichtigt eine Rohrschelle der obigen Gattung zu schaffen, welche sich durch eine einfachere Konstruktion auszeichnet und die sich leichter aus ihren Teilen zusammenbauen lässt.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass der Hilfsflansch und das Futter aus einem Streifen aus elastomerem Material geformt sind und die Befestigungsnut auf dem Hilfsflansch gehalten wird.
Diese Konstruktion impliziert, dass der wie ein Hilfsflansch wirkende Teil des Streifens durch durchlaufende Ranteile mit dem eigentlichen Futter verbunden ist und dass der Hilfsflanschteil normalerweise infolge der Federkraft des Streifens aus elastomerem Material gegen den zweiten Flansch anliegen wird.
Vorzugsweise ist am entgegengesetzten Ende des Streifens aus elastomerem Material ein zweiter Querschlitz vorgesehen, durch welchen Schlitz der erste Flansch hindurchragt.
Zu bemerken ist, dass der FR-A-2 457 403 eine Rohrschelle offenbart, welche einen ringförmigen Schellenkörper aufweist, dessen Enden zu mit einer Befestigungsschraube zusammenzuziehenden Flanschen umgebogen sind, welcher Schellenkörper mit einem aus einem Streifen aus elastomerem Material geformten Futter versehen ist, welcher Futterstreifen an einem Ende einen Querschnitt aufweist, durch den der Schellenkörper hindurchragt. Bei dieser Schelle ist jedoch kein nach aussen öffnender Schlitz in einem der Flanschen vorhanden, während auch kein die Mutter für die Befestigungsschraube tragender Hilfsflansch vorgesehen ist.
Auch ist zu berücksichtigen, dass, obwohl im Obenstehenden von einem zu einem (vollständigen) Ring gebogenen Schellenkörper die ist, dies nicht heisst, dass der Schellenkörper aus einem Stück besteht. Die Erfindung ist ebenfalls verwendbar bei einem aus zwei Teilen bestehenden Schellenkörper. Die beiden Schellenkörperteile können - den (ersten und zweiten) Flanschen diametral gegenüberliegend - in verschiedenen Weisen miteinander verbunden werden. Beispielweise kann die Verbinding eine gelenkige Hakenverbinding des in Fig. 1 der DE-U-8 806 714 gezeigten Typs sein, in welchem Fall das Futter an der Innenseite des Schellenkörpers an der Stelle des Gelenks durchläuft und einen vollständigen Ring bestreicht, wie im Falle eines aus einem Stück geformten Schellenkörpers. Es wurde jedoch möglich sein eine zweite Flanschverbinding zu verwenden, in welchem Fall tatsächlich von zwei halb-kreisförmigen Schellen die Rede sein wurde, von denen die eine als Rohrstütze und die andere als Schliessschelle dienen wurde. In jenem Fall wird der Stützteil an beiden Enden einen "zweiten" Flansch und einen Hilfsflansch aufweisen, während die Schliessschelle zwei Flanschen aufweisen wird, die je mit einem seitlich öffnenden Schlitz versehen sind. In diesem Fall wird das Futter für den rohrstützenden Teil einen wie ein als Hilfsflansch wirkenden Endteil haben und einen Quer-schlitz für die "zweiten" Flansche an beiden Enden.
Die Erfindung wird unten beispielsweise an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Draufsicht eines streifenförmigen Futters für eine erfindungsgemässe Rohrschelle;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt des Futters in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Quersschnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ist ein Quersschnitt gemäss der Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 ist eine Stirnansicht, betrachtet von links in Fig. 2;
Fig. 6 zeigt eine Rohrschelle aus einem Stück, ohne Futter und
Fig. 7 zeigt die erfindungsgemässe Rohrschelle zusammengebaut aus dem Futter nach Fig. 1-5 und der Rohrschelle aus Fig. 6.
Das in Fig. 1-3 gezeigte Futter 1 besteht aus einem Streifen aus einem elastomeren Werkstoff, wie Gummi. Der Abschnitt A dieses Streifens bildet das eigentliche Futter, dessen lange der inneren Umfangslänge der in Fig. 6 gezeigten Rohrschelle entspricht. Der Streifen ist an einem Ende verlängert um einen Teil B, der als Hilfsflansch 3 funktionieren muss und mit einer Aussparung zum Aufnehmen einer Befestigungsnut 5 (Fig. 7) versehen ist und ein Durchgangsloch 6 aufweist für den mit Gewinde versehen Endteil einer Befestigungsschraube (Fig. 7) die mit der Nut 5 zusammenarbeitet. Beim Übergang zwischen dem Futterabschnitt A und dem Hilfsflanschabschnitt B ist ein Querschlitz 8 vorgeshen, sodass die Verbindung zwischen dem Futterabschnitt A und dem Hilfsflanschabschnitt durch die durchlaufenden Längsrandteile 9 gebildet ist.
An dem vom Hilfsflanschabschnitt B agekehrten Ende weist der Futterstreifen 1 einen zweiten Querschlitz 10 auf.
Wie Fig. 2 zeigt, liegt die Ebene 11 des Hilfsflanschteil ein wenig mit bezug auf die Ebene 12 des Futterabschnitts A zurück, sodass die Längsrandteile 9 im Gebiet des Hilfsabschnitts B ein wenig von der Ebene 11 aufstehen, während im Gebiet des Abschnitts A die Längsrandteile 9 von der Ebene 13 nach unten abstehen.
Die in Fig. 6 gezeigte Rohrschelle besteht aus einem ringförmigen Schellenkörper 14, welche aus einem Metallstreifen gebogen ist und dessen Ende zu einem ersten Flansch 15 und einem zweiten Flansch 16 umgebogen sind, welche mittels einer Befestigungsschraube 7 und einer entsprechenden Mutter 5 (Fig. 7) zusammengezogen werden können. Falls erwünscht kann der Schellenkörper 14 aus zwei Teilen bestehen, welche bei X ineinandergreifen in der Weise, dass sie sich untereinander in einer Ebene senkrecht zur Achse des festzuklemmenden Rohres drehen können.
Die Breite des Schellenkörpers entspricht dem Abstand zwischen den ausragenden Längsrandteilen 9 des in Fig. 1-5 gezeigten Streifens aus elastomerem Material.
Am Schellenkörper 14 ist eine durch Schweissen befestigte Mutter 17 vorgesehen, mittels welcher der (um ein Rohr zu spannende) Schellenkörper auf einer mit Gewinde versehenen Stange befestigt werden kann.
Fig. 7 zeigt die durch Anwendung des Futters nach Fig. 1-5 bei der Rohrschelle nach Fig. 6 erhaltene erfindungsgemässe Rohrschelle. Dabei ist das Futter nach Fig. 1-4 - mit der Seite 13 der Innenumfangsfläche der Rohrschelle nach Fig. 6 zugekehrt - mit den Querschlitzen 8 und 10 auf die Enden der Flansche 15 und 16 geschoben und darauf in die Kurve des Schellenkörpers 14 hineindruckt worden.
Der Hilfsflansch 3 (Abschnitt B) gelangt an der vom Flansch 15 abgekehrten Seite des Flansches 16 und wird durch die Federwirkung des Streifens 1 mit einer Ebene 11 gegen die Unterseite des Flansches 16 gedruckt. In dieser lage wird der Flansch 16 mit seinen beiden Längsrändern zwischen den ausragenden Längsrandteilen 9 gehalten. In Fig. 7 wird der Hilfsflansch 3 jedoch in einer Winkellage mit bezug auf den zweiten Flansch 16 gezeigt, welche Lage sich vorübergehend in der Anfangsfase des Anbringens des Schellenkörpers um ein zu befestigendes Rohr ergibt, wenn der erste Flansch 15 den Kopf der Befestigungsschraube angreift und den Letzteren zwingt nach aussen zu kippen. Sobald der erste Flansch 15 am Kopf der Befestigungsschraube vorbeigekommen ist, bewirkt die Federwirkung des Hilfsflansches 3, dass die Befestigungsschraube wieder nach innen kippt und in den Schlitz des Flansches 15 hineingreift. An der Stelle des ersten Flansches 15 wird das Futter 1 auf dem Schellenkörper gehalten durch den Endrandabschnitt 1b, der an der Aussenseite in der Biegung zwischen dem ringförmigen Schellenkörper 14 und dem ersten Flansch 15 aufliegt.
Wie oben angegeben, kann die Erfindung ebenfalls bei eine Rohrschelle aus zwei Teilen, mit je Flanschen an beiden Enden, angewandt werden, in welchem Fall ein Teil als Rohrstütze dient und der andere Teil die Funktion einer Schliessschelle erfüllt. Der das Rohr stützende Teil wird dabei mit einem Futter versehen werden, das an beiden Enden einen als Hilfsflansch wirkenden Abschnitt B aufweist.

Claims

1. Rohrschelle, mit einem an seiner Innenseite ein Futter (A) aus elastomerem Material aufweisenden ringförmigen Schellenkörper (14), dessen Enden zu mit einer Befestigungsschraube (7) zusammenzuziehenden Flanschen (15, 16) umgebogen sind, wobei eine (16) der Flansche einen nach aussen offenen Schlitz zum Aufnehmen der Schaft der Befestigungsschraube (7) aufweist und wobei ein die Nut (5) für die Befestigungsschraube (7) enthalteder Hilfsflansch (B, 3) vorgesehen ist, der normalerweise gegen die von dem ersten Flansch (15) abgekehrten Seite des zweiten Flansches (16) anliegt, wobei am Übergang zwischen dem Futter (A) und dem Hilfsflansch (B, 3) ein Querschlitz (8) vorgesehen ist, durch welchen Schlitz der Schellenkörper (14) und der Hilfsflansch (B, 3) einander durchgreifen und durch welchen hindurch der Hilfsflansch (B, 3) das Futter (A) berührt um mit dem letzteren derart zusammenzuarbeiten, dass er um eine im Gebiet des Übergangs zwischen dem ringförmigen Schellenkörper (14) und des zweiten Flansches (16) liegende Achse um einen bestimmten Winkel wegbiegen kann und damit eine nach aussen gerichtete Kippbewegung der durch eine schlitzartige Öffnung im zweiten Flansch (16) in die Mutter (5) geschraubte Befestigungsschraube (7) zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsflansch (B, 3) und das Futter (A) aus einem Streifen aus elastomerem Material geformt sind und die Befestigungsnut (5) auf dem Hilfsflansch (B, 3) gehalten wird.

2. Rohrschelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsflansch (B, 3) eine den zweiten Flansch (16) berührende Fläche (11) hat, welche ein wenig mit bezug auf der Innenumfangsfläche (12) des Futters (A) zurückliegt, wobei in der den Flansch (16) berührende Fläche (11) eine Aussparung (4) zum Aufnehmen der Befestigungsnut (5) vorgesehen ist.

3. Rohrschelle nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schellenkörper (14) und der zweite Flansch (16) zwischen senkrecht von der Aussenumfangsfläche (13) des Futters (A) bezw. von der den Flansch (16) berührenden Fläche (11) des Hilfsflansches (B, 3) abstehenden Langsrandteilen gehalten werden.

4. Rohrschelle nach Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (1) aus elastomerem Material an seinem anderen Ende einen zweiten Querschlitz (10) hat, durch welchen Schlitz (11) der erste Flansch (15) hindurch ragt.