DE69204765T2 - Automatische Kaffeemaschine mit Gleichstrommotor und Schneckenradantrieb. - Google Patents
Automatische Kaffeemaschine mit Gleichstrommotor und Schneckenradantrieb.Info
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Description
- Ziel der Effindung ist eine automatische Maschine zum Herstellen eines Getränks auf der Basis von Wasser und Kaffee-Extrakt (im folgenden einfach als "Kaffee" bezeichnet) im Haushalt oder in öffentlichen Lokalitäten, entweder als sogenannter Espresso oder als sogenannter amerikanischer Kaffee. Zur Aufbereitung von Kaffee, insbesondere Espresso- Kaffee, d.h. eines Aufgusses, den man mit unter Druck stehendem heißen Wasser und pulverisiertem Kaffee erhält, wird von unterschiedlichen Gerätearten Gebrauch gemacht, die in jedem Fall Wasser bereitstellen, welches bei hoher Temperatur unter ausreichendem Druck durch eine Schicht gemahlenen Kaffees geeigneter Korngröße zu leiten ist, wobei der so erhaltene Aufguß dann abgezogen wird. Um Kaffee hoher Qualität zu erhalten, ist es wünschenswert, daß das Aufgußwasser eine Temperatur unterhalb des Siedepunkts besitzt, um zu vermeiden, daß aus dem Kaffee nicht nur die aromatischen Bestandteile, die dem Getränk Geschmack verleihen, sondern auch unerwünschte und häufig schädliche Bestandteile entzogen werden, welche nur bei Temperaturen in der Nähe des Siedepunkts von Wasser aus dem pulverisierten Kaffee freigesetzt werden. Weit verbreiteten Gebrauch finden daher in öffentlichen Lokalitäten sowie in Privathaushalten Geräte, die, indem sie Wasser durch das Pulver leiten, ohne es auf den Siedepunkt zu erhitzen, die Möglichkeit bieten, derartig hochqualitative Getränke zu erhalten.
- Die automatischen Kaffeemaschinen sorgen dafür, daß der pulverisierte Kaffee in einen Filterhalter eingebracht wird, der mit einem Filter ausgestattet ist, damit der pulverisierte Kaffe gehalten und die erhaltene Infusion abfließen kann, wobei das Pulver mit einem Kolben bis auf ein geeignetes Maß zusammengedrückt wird und über diesen Kolben unter Druck stehendes heißes Wasser zugeführt wird, um den Aufguß zu bilden. Es muß daher für eine Antriebseinheit gesorgt werden, die das Einleiten des Kolbens in den Filterhalter und sein Halten in der Stellung überwacht, während heißes Wasser unter Druck zugeführt wird. Zu diesem Zweck macht man von Antriebseinrichtungen Gebrauch, die aus Motor-Untersetzungs-Einheiten vom nicht-umkehrbaren Typ bestehen, allerdings sind derartige Motor-Untersetzungs-Einheiten teuer und eignen sich nicht besonders gut für eine Maschine, die für Haushaltszwecke vorgesehen ist.
- Ein Beispiel zum Stand der Technik ist in der EP-A-0 270 141 des Anmelders offenbart.
- Ähnliche Probleme ergeben sich bei weiteren Einrichtungen, die verantwortlich sind für den Betrieb, das Zumessen von Wasser, die Ablaufsteuerung und dergleichen, wenn man versucht, eine kompakte Maschine für Haushaltszwecke zu erhalten, die zuverlässig ist und auf automatischem Wege Kaffee herstellt, dessen Qualität vergleichbar ist mit derjenigen von Kaffee, der mit größeren Maschinen hergestellt wird, wie sie in öffentlichen Lokalitäten und dergleichen eingesetzt werden, wobei dennoch die Gesamtabmessungen und Gesamtkosten niedrig gehalten werden. Es ergibt sich deshalb das technische Problem, eine Maschine zum Herstellen von Kaffee entweder vom sogenannten "Expresso"-Typ oder vom sogenannten "amerikanischen" Typ herzustellen, die in der Lage ist, in automatischer, jedoch gesteuerter Weise den gesamten Ablauf von betroffenen Operationen zu steuern, und die aus einer begrenzten Teilezahl besteht, so daß sie kompakt baut und nur wenig Platz einnimmt. Solche Ergebnisse erhält man durch die vorliegende Effindung gemäb dem Kennzeichnungsteil des Hauptanspruchs, gemäß dem eine automatische Kaffeemaschine geschaffen wird, welche umfaßt: einen Zylinder, der am Boden einen beweglichen Filter zum Filtern des Kaffeeaufgusses besitzt, in den in abgedichteter Weise ein Kolben einführbar ist, der mit Mitteln zum Zuführen von heißem Wasser unter Druck, erhalten aus einer Zumeßeinheit, ausgebildet ist, wobei für eine Antriebseinheit gesorgt ist, die durch einen Gleichstrommotor gebildet ist, an deren Welle einstückig ein Schneckenrad ausgebildet ist, welches in der Lage ist, in axialer Richtung eine abgedichtete Stange eines Ventilkörper zu treiben, und die mittels Bewegungsübertragung mit einem Gleitstück in Eingriff tritt, welches sich rechtwinklig zu der Drehachse der Motorwelle bewegt, wobei einstückig niit diesem Gleitstück durch geeignete Kupplungselemente ein mit dem freien Ende der Kolbenstange einstückiges Teil ausgebildet ist, außerdem eine Einrichtung vorgesehen ist zum Auswerfen und Beseitigen des verbrauchten Kaffeepulvers, sowie eine Einrichtung zum Überwachen und zum Steuern der Leistungszufuhr zu dem Motor, um automatisch die Zeitpunkte des Beginns und des Endes der Kolbenhübe während der Phasen der Abwärtsbewegung, des Einführens in den Filterhalter, des Komprimierens des Kaffeepulvers, der Aufwärtsbewegung und der seitlichen Drehung zur Entfernung festzulegen. Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung zur Bewegungsübertragung der Gleichstrommotorwelle vorgesehen, die vorzugsweise aus einem Zahnrad mit vertikaler Achse besteht, in der koaxial ein Innengewinde ausgebildet ist, welches eine Gewindewelle betätigt, an deren oberem Ende einstückig ein Gleitstück ausgebildet ist, und an deren unteren Ende ohne Gewinde und mit kleinerem Durchmesser einstückig ein kreisförmiges Teil ausgebildet ist, das seinerseits einen nach außen vorstehenden Arm besitzt. Insbesondere ist eine derartige Einrichtung zum Steuern des Maschinen-Arbeitszyklus gebildet durch eine Einrichtung zum Überwachen der Überlast der Leistungszufuhr zu dem Motor in Relation zu den Positionen des oberen Endes des Hubs, bestimmt durch den Anschlag des Stifts am oberen Ende des Schraubengangs des kreisförmigen Elements, und des unteren Hubendes, bestimmt durch die Dicke der Kaffeeportion oder, im Fall mangelnder Zufuhr, durch das Anschlagen des Arms gegen das untere Ende des Hohlraums. Darüber hinaus ist in der erfindungsgemäßen automatischen Kaffeemaschine eine Einrichtung vorgesehen für die Zufuhr von Wasser zu dem Zylinder, unabhängig von dem Ventilkörper, so daß der Maschinenzyklus einen Aufguß durch einfaches Niederdrücken durch den Kolben bildet, um einen sogenannten "amerikanischen" Kaffee zu erhalten.
- Weitere Einzelheiten können aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen entnommen werden. Es zeigen:
- Fig. 1 eine Teil-Schnittansicht der erfindungsgemäßen Maschine, dargesteut in der Zeichnungsebene I-I gemäß Fig. 2;
- Fig. 2 eine Schnittansicht gemäß der Zeichnungsebene II-II in Fig. 1;
- Fig. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Zeichnungsebene III- III in Fig. 1;
- Fig. 4a, 4b, 4c schematische Teil-Schnittansichten der Maschine, wobei verschiedene Zustände während der Startphase des Betriebszyklus dargestellt sind;
- Fig. 5a, 5b, 5c entsprechende Figuren, die die Aufgußphase des Kaffees veranschaulichen;
- Fig. 6 die Maschine nach Fig. 5b während des Anfangsteils der Austragphase;
- Fig. 7a, 7b, 7c entsprechende Figuren, die den Endabschnitt der Austragphase und den Beginn der Ablage der verbrauchten Pulvers veranschaulichen.
- Wie in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die erfindungsgemäße Kaffeemaschine 1 aus einem Träger 2 mit etwa umgekehrtem "T"-Querschnitt, an dem ein kreisförmiger Sitz 2a zur Aufnahme eines Wassertanks 3 vorgesehen ist, wobei das Wasser mit Hilfe eines Elements 3a erhitzt wird; einem offenen Hohlraum 2b, der sich in vertikaler Richtung über die Länge des Schenkels des "T" erstreckt und ein Gleitstück 4 zu führen vermag, an dem einstückig ein oberer Arm 5 ausgebildet ist, der sich rechtwinklig zu ihm erstreckt und freie Enden besitzt, die einen ringförmigen Auslaß 5a in der Nähe des freien Endes bilden, welches selbst als Kegelstumpf 5b ausgebildet ist. Dieser Arm 5 kann vertikal und geführt in einem Schlitz 1c gleiten, der in der Wand 1 der Maschine ausgebildet ist. An dem Arm des "T" entgegengesetzt zu dem den Wassertank 3 tragenden Ende ist ein zweiter Sitz 2d gabelförmiger Ausbildung zur schnellen Anbringung und Aufnahme eines Zylinders 6 ausgebildet, in den Kaffeepulver 6a eingebracht wird, welches sich am Boden eines flachen Filters 7 absetzt, welcher in vertikaler Richtung von einer Stange 7a betätigt werden kann, gegen die Reaktionskraft einer Feder 7a, die koaxial bezüglich der Stange verläuft und gegen ein Endstück 7a der Stange 7a sowohl gegen die Unterseite der Bodenwand des Zylinders 7 anliegt.
- Die vorbestimmten Mengen Kaffeepulver 6a, die in an sich bekannter und deshalb nicht im einzelnen beschriebenen Weise zugeliefert werden, werden im Inneren des Zylinders 6 durch einen Kolben 8 zusammengedrückt, der mit einer Einrichtung 8a ausgestattet ist, um eine ringförmige Abdichtung zu schaffen, wobei eine Stange 8b des Kolbens am oberen Ende einstöckig mit einem Teil 9 versehen ist, welches derart geformt ist, daß es einen ersten Hohlraum 9a koaxial bezüglich der Stange 8b des Kolbens 8 bildet und eine Feder 10 aufzunehmen vermag, die in radialer Richtung Druckkrart auf eine Kugel 10a ausübt, deren Durchmesser so bemessen ist, daß sie in einer Ringnut 5a des Arms 5 aufgenommen wird, um eine Drehkupplung des Formteils 9 und damit der Kolbenanordnung 8 in Bezug auf den Arm 5 zu bilden, dessen freies Ende 5a in einem weiteren Hohlraum 9b aufgenommen ist, welches sich rechtwinklig zu ersterem erstreckt. Das Formtell 9 besitzt auch einen Fortsatz 9c, der in Querrichtung zu dem vertikalen Schenkel des "T" vorsteht und in einen Hohlraum 11a einer Platte 11 eingeführt werden kann, die ihrerseits schwenkbar an einem Zapfen 11b (Fig. 4a) aufgehängt ist, um den sie sich drehen kann, wobei der Hohlraum 11a am oberen Ende in Form einer Öse 11c ausgestaltet ist. An der Platte 11 ist außerdem einstöckig eine Klinge 20 angeformt, deren oberes Ende von einer Feder 20a nach unten gedrückt wird, die in einem entsprechenden Sitz 20b aufgenommen ist, wobei die Klinge so angeordnet ist, daß sie über die obere freie Oberfläche des Zylinders 8 gleitet, um für das Beseitigen des Pulvers am Ende des Zyklus zu sorgen, wobei die Längenänderungen aufgrund der Drehung der Platte 11 durch entsprechende Schwankungen der Ausdehnung der Feder 20a kompensiert werden. Der Betrieb des Gleitstücks 4 mit seinem Arm 5 und des Kolbens 8 gemäß dem Maschinenzyklus wird erreicht mit Hilfe einer Gewindewelle 12, deren oberes Ende einstückig mit dem Gleitstück 4 ausgebildet ist, die von einem Innengewinde 13a eines Zahnrads 13 betätigt wird, dessen Außenzähne 13b mit einem Schneckenrad 14b kämmen, welches rechtwinklig zu der Drehachse der Welle 12 angeordnet und von einer Welle 14a eines damit koaxialen Gleichstrommotors 14 gedreht wird, letzterer ausgestattet mit einer geeigneten Elektronik oder ähnlichen Mitteln, um die Leistungszufuhr zu steuern und die Phasen des Maschinenzyklus zu programmieren, wobei es sich hierbei um an sich bekannte Mittel handelt, die deshalb nur durch eine Umrißlinie 114 angedeutet sind. Ein soiches Zahnrad 13 befindet sich in einem Sitz 21, der einstöckig mit dem Träger 2 ausgebildet ist und eine vertikale Schale 21a bildet, die die doppelte Funktion als Führung der Welle 12 und als mechanischer Grenzschalter für ein kreisförmiges Element 15 aufweist, das am unteren Ende 12b der Welle 12 angesetzt ist. Dieses untere Ende der Welle 12 ist nicht mit Gewinde versehen und besitzt einen kleineren Durchmesser als der Gewindeteil, so daß das kreisförmige Element 15 gegen den Endabschnitt des Gewindeteils anschlagen kann aufgrund der Schubkraft, ls die von einer Feder 15b ausgeübt wird, die sich koaxial zu der Welle 12 erstreckt und einerseits gegen die Unterseite des kreisförmigen Elements 12 und andererseits gegen eine einstückig mit der Welle 12 ausgebildete Scheibe 12a anliegt. Das kreisförmige Element 15 ist außen mit einem vorstehenden Arm 15b ausgestattet, der während einer Phase des Maschinenzyklus in Berührung mit dem unteren Ende der Stange 7a kommen kann, zu dem er normalerweise durch die Rückstellwirkung einer Feder 30 ausgerichtet gehalten wird. Im Inneren dieses kreisförmigen Elements 15 befindet sich außerdem eine Spirale 15c koaxial zu der Welle 12, an der ein quer zu und einstöckig mit der Welle 15 ausgebildeter Zapfen 12c zur Reaktion gebracht werden kann, wie weiter unten in Verbindung mit der Arbeitsweise der Maschine deutlich beschrieben werden wird.
- Vervollständigt wird der Maschinenbetriebsmechanismus durch einen Ventilkörper 16 mit zwei Kammern, deren erste Kammer 16a mit zwei Öffnungen versehen ist, eine zum Aufnehmen von Wasser gemäß Pfeil P, die andere zum Versorgen des Zylinders 6 gemäß Pfeil A, und deren zweite Kammer 16b mit einer Öffnung zum Abgeben von Flüssigkeit gemäß dem Pfeil S ausgestattet ist. Dabei stehen die Kammern miteinander über einen Kanal 16c in Verbindung, der sich mit Hilfe einer Dichtungsstange 16d öffnen und schließen läßt, die von einem einstückig mit der Welle 14a des Motors 14 ausgebildeten Zapfen 14c in Querrichtung betätigt wird, wobei die Stange gegen die Kraft einer Feder 16e wirkt. Der Betriebsablauf der Maschine ist folgender: Zu Beginn des Zyklus (Fig. 4a, 4b, 4c) befindet sich das Gleitstück 4 oben, und deshalb ist der Kolben 8 angehoben, die Platte 11 ist nach außen gekippt, der Filter 7 befindet sich am Boden des Zylinders 6, und das kreisförmige Element 15 schlägt gegen die Hülse 21a an, wobei der Zapfen 12c am Ende des Hubs in die Spirale 12c eingerastet ist, so daß der Arm lsb in eine Stellung außerhalb der Fluchtung bezüglich der Stange 7a des Filters 7 gedreht ist; die abgedichtete Stange 16d des Ventils 16 ist nach außen gezogen. Wenn der Zyklus durch Münzeinwurf oder Drucktastensteuerung gestartet wird, wird dem Zylinder 6 eine vorbestimmte Menge Kaffee 6a zugemessen, und der Motor 14 wird in Gang gesetzt, der seine Welle 14a anzutreiben beginnt, wobei das Zahnrad 13 sich in einer Richtung zu drehen beginnt, derzufolge die Welle 12 so gedreht wird, daß das Gleitstöck 4 nach unten bewegt wird, und damit auch der Kolben 8 und das kreisförmige Element 15 mit entsprechender Abwärtsbewegung des Zapfens 12c, was nach dem Lösen der Spirale 15c es der Feder 30 ermöglicht, den Arm 15b zurückzustellen, der in eine Iage unterhalb der Stange 7a gelangt. Gleichzeitig drückt die Motorwelle 14a die abgedichtete Stange 16d gegen das Ende ihres Hubs um dadurch den Durchgang 16c abzusperren und den Kanal P, der die Flüssigkeit im Boiler 3 abnimmt, in Berührung mit dem Kanal A zu bringen, der die Flüssigkeit in den Zylinder 6 leitet, wo sie unter Druck durch die Kaffeeportion 6a strömt und den Aufguß bildet, der über einen Auslaßkanal C ausgetragen wird. Nach dem Austragen veranlaßt ein neuer Befehl an den Motor 14 eine umgekehrte Drehung des Motors, so daß zunächst die Stange 16d des Ventil 16 zurückgestellt und der Verbindungskanal 16c geöffnet wird, wodurch ein Rücklauf R des in dem Zylinder verbliebenen Restdrucks zur raschen Abfuhr über eine Öffnung S möglich ist. Dann wird die Drehung der Welle 12 umgekehrt (Fig. 6), die zu steigen beginnt und das kreisförmige Element 15 mit sich trägt, dessen Arm 15b die Stange 17a des Filters 7 anhebt, der beim Hochsteigen die verbrauchte Kaffeeportion bis zu dem freien Rand des Zylinders 6 führt. Während dieser Bewegung (Fig. 7a, 7b, 7c) stößt das Element 15 gegen die Hülse 21a, wodurch es stehenbleibt, während die Welle 12 weiter hoch fährt, bis der Arm 5 des Gleitstöcks 4 das obere Ende des Hohlraums 11a erreicht, gegen dessen geformtes Ende er Druck auszuüben beginnt, um die Platte 11 zu einer Drehung um den Stift 11b zu veranlassen, was die Klinge 20 mitnimmt, die unter Einwirkung der Feder 20a in Berührung mit dem Rand des Zylinders 6 gehalten wird und somit ein Entfernen der verbrauchten Kaffeeportion bewirkt. Gleichzeitig mit der Welle 12 hebt sich auch der Stift 12c, der zusammen mit der Spirale 15c, in diese eingreifend, sie zum oberen Hubende anhebt und ein Drehen des Arms 15b veranlaßt, mit der daraus folgenden Loslösung von dem unteren Ende der Stange 7, die aufgrund der Rückstellbewegung der Feder 7b in ihre Anfangslage zurückkehrt und den Filter 7 zu dem Boden des Zylinders briiigt. Die Maschine nimmt somit wieder ihre Anfangskonfiguration (Fig. 4a, 4b, 4c) ein und ist bereit für einen neuen Zyklus. Insbesondere ist es bei einer solchen Ausgestaltung möglich, einen sogenannten "amerikanischen" Kaffeeaufguß zu erhalten, was in einfacher Weise durch Druck ohne Überdruck geschieht. In diesem Fall wird eine vorbestimmte Menge Kaffee geliefert, die kleiner ist als die normale Menge für einen Espresso- Kaffee, wobei der übrige Raum des Zylinders 6 mit Wasser gefüllt wird. An diesem Punkt beginnt der normale Maschinenzyklus, jedoch ohne Zufuhr zusätzlichen Wassers unter Druck, so daß der Kaffeeaufguß lediglich durch den Druck erhalten wird, der durch die Abwärtsbewegung des Kolbens 8 in dem Zylinder 6 ausgeübt wird. Es sollte angemerkt werden, daß bei der erfindungsgemäßen Maschinenkonfiguration die Möglichkeit bestand, sämtliche elektromechanischen Grenzschalter zu beseitigen, die zum Einstellen des Beginns und des Endes der verschiedenen Maschinenzyklusphasen notwendig waren. Damit ist es durch Verwendung einer mit dem Gleichstrommotor gekoppelten Steuerung möglich, durch Überwachen der Überlast der Leistungszufuhr zu dem Motor die beiden Zeitpunkte des Endes des Hubs bei der Abwärtsbewegung, bedingt durch den durch die Kaffeeportion ausgeübten Widerstand gegenüber der Druckwirkung des Kolbens, wobei dieser Widerstand proportional zur Dicke der Portion ist, und während der Aufwärtsbewegung durch den Widerstand aufgrund der Verriegelung des Stifts 12c, der die Spirale 15c am Ende des Hubs angehoben hat, einzurichten. Es ist ebenfalls möglich, durch Kallibrieren dieser Leistungszufuhr zu dem Motor 14 das Pressen der Kaffeeportion 6a vorab festzulegen, oder - umgekehrt, irgendeine Dickenänderung aufgrund einer Fehlfunktion des Zuführsystems festzustellen.
- Es können zahlreiche Alternativen eingeführt werden, ohne von dem Grundgedanken der Erfindung hinsichtlich ihrer allgemeinen Merkmale abzuweichen.
Claims (9)
1. Automatische Kaffeemaschine des Typs mit einem Zylinder (6), der
am Boden einen beweglichen Filter (7) zum Filtern des Kaffeeaufgusses
(6a) besitzt, in den in abgedichteter Weise ein Kolben (8) einführbar ist,
ausgestattet mit einer Einrichtung zum Zuführen von heißem Wasser
unter Druck aus einer Zumeßeinrichtung, einer Antriebseinheit,
bestehend aus einem Motor (14), und einer Einrichtung (15, 20) zum
Auswerfen und Entfernen des verbrauchten Kaffeepulvers,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor ein Gleichstrommotor (14) ist, an dessen Welle (14a)
einstöckig ein Schneckenrad (14b) ausgebildet ist, welches in der Lage
ist, in einer axialen Richtung die abgedichtete Stange (16a) eines
Ventilkörpers (16) zu betätigen, und mit einer Einrichtung (13, 12) zum
Übertragen der Bewegung auf ein Gleitstöck (4) in Eingriff zu treten,
welches imstande ist, sich rechtwinklig zu der Drehachse der
Motorwelle (14a) zu bewegen, wobei einstückig mit dem Gleitstück (4) mit
Hilfe geeigneter Kopplungsmittel (5, 5a, 9a, 10a) ein Formteil (9)
verbunden ist, welches einstückig mit dem freien Ende der Stange des
Kolbens (8) ausgeformt ist, wobei eine Einrichtung (114) zum
Überwachen und Steuern der Leistungszufuhr zu dem Motor (14) vorgesehen
ist, um dadurch zu ermöglichen, auf automatischem Wege die
Zeitpunkte des Beginns und des Endes der Hübe des Kolbens (8) während der
Phasen der Abwärtsbewegung, des Einführens in den Filterhalter, des
Zusammendrückens des Kaffeepulvers, der Aufwärtsbewegung und der
seitlichen Drehung für das Austragen festzulegen.
2. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Übertragen der Bewegung der Welle (14a) des
Gleichstrommotors (14) vorzugsweise bestehen aus einem Zahnrad (13)
mit vertikaler Achse, in dem koaxial ein Innengewinde ausgebildet ist,
welches eine Gewindewelle (12) zu betätigen vermag, an deren oberem
Ende einstückig ein Gleitstöck (4) ausgebildet ist, und an deren unterem
Ende, welches ohne Gewinde ist und einen kleineren Durchmesser
besitzt, einstückig ein kreisförmiges Element (15) ausgebildet ist.
3. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung in einem Sitz (21) untergebracht ist,
der mit einer Verlängerung versehen ist, welche eine vertikale Hülse
(21a) bildet, die die Welle (12) führt und das Ende des Hubs für das
kreisförmige Element (15) definiert.
4. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kreisförmige Element (15) einen nach außen vorstehenden Arm
(lsb) aufweist, der in der Lage ist, die Trägerstange des Filters (7)
gegen die Wirkung einer Feder (7b) in Querrichtung zu betätigen, und
daß eine innere Spirale (15c) koaxial bezüglich der Wege (12)
angeordnet ist, die in der Lage ist, in Verbindung mit einem Zapfen (12b), der
einstöckig in Querrichtung zu der Welle (12) in einer Stellung innerhalb
des kreisförmigen Elements (15) ausgebildet ist, zu reagieren, um die
Drehung des kreisförmigen Teils gegen die Rückstellkraft von damit
verbundenen Federn (30) hervorzurufen.
5. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (9) ein Paar Hohlräume (9b, 9a) aufweist, die
rechtwinklig zueinander orientiert sind und jeweils in der Lage sind, das
freie Ende eines Arms (5) aufzunehmen, der rechtwinklig mit dem
Gleitstück (4) gekoppelt ist, wobei ein Kugelelement (10a) unter Einwirkung
der Druckkraft von Federn (9a) ein Verriegeln des Arms (5) im Inneren
eines solchen Hohlraums (9b) zu bewirken vermag, wobei der
Formkörper (9) außerdem mit einem Arm (9c) versehen ist, der in die Maschine
absteht und in der Lage ist, in einer entsprechenden Ausnehmung einer
Platte (11) zu gleiten, die um einen Stift (11b) verdrehbar ist.
6. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper (16) ein Paar Kammern (16a, 16b) aufweist, die
miteinander über eine Öffnung (16c) verbunden sind, die durch den
abwechselnden Hub der abgedichteten Stange (16) geöffnet und
verschlossen werden kann, wobei eine erste Kammer (16a) das Aufnehmen
(P) von Wasser und dessen Zuführung (A) zu dem Kolben (8)
ermöglicht, während eine zweite Kammer, wenn sie mit ersterer in
Kontakt steht, ein rasches Austragen (S) des Restdrucks (R) innerhalb des
Zylinders (6) gestattet.
7. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Steuern des Maschinenzyklus im wesentlichen
besteht aus einer Einrichtung zum Überwachen der Überlastung der
Leistungszufuhr zu dem Motor in Relation zu den Positionen des oberen
Endes des Hubs, bestimmt durch das Anschlagen des Stifts (12c) am
oberen Ende der Spirale (15c), und des unteren Hubendes, bestimmt
durch die Dicke der Kaffeeportion (6a), oder für den Fall eines
Versorgungsmangels, durch das Anschlagen des Arms (9c) gegen das untere
Ende des Hohlraums (11a).
8. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung vorgesehen ist für die Zufuhr von Wasser zu dem
Zylinder (6) unabhängig von dem Ventilkörper (16), so daß der
Maschinenzyklus damit zu einem Aufguß durch einfaches Niederdrücken durch
den Kolben (8) führt, um einen sogenannten "amerikanischen" Kaffee zu
erzeugen.
9. Automatische Kaffeemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Entfernen der verbrauchten Kaffeeportion im
wesentlichen besteht aus einer Klinge (20), die mit einer Drehplatte (11)
gekoppelt ist, die sich am Ende des Zyklus dreht und über den oberen
freien Rand des Zylinders (6) streicht, wobei die Längenänderungen
aufgrund der Drehung kompensiert werden durch entsprechende
Änderungen der Ausdehnung einer mit der Platte (11) gekoppeiten Feder
(20a), die auf den oberen Teil der Klinge (20) einwirkt.
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