DE6920206U - Loesbare flanschverbindung - Google Patents

Description

Lösbare Flanschverbindung.

Die Erfindu _o betrifft eine lösbare Flanschverbindung an Armaturen oder Rohrleitungen aus Kunststoff, die eine Axialverschiebung zuläßt.

Beim Einbau von Armaturen oder Rohrstiicken in Rohrleitungen ergibt sich die Schwierigkeit ihrer genauen Einpassung um eine dichte Verbindung mit den vorhandenen Rohrleitungsteilen herzustellen. Da sowohl Armaturen als auch Rohrpaßstücke in festgelegten Längentoleranzen hergestellt werden müssen, kann es verkommen, daß sie insbesondere beim, nachträglichen Einbau an einer bestimmten Stelle in ein vor« handenes Rohrleitungssystem nicht passend, d.h. dichtend angeschlossen werden können, weil ihre Länge nicht der vorgegebenen Lücke an der Einbaustelle entspricht·

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, an Armaturen oder Rohrleitungen eine Möglichkeit für einen axialen Längenausgleich vorzusehen. Die Anordnung soll möglichst einfach im Aufbau sein und gleichzeitig eine wirksame Abdichtung gewährleisten.

Längsverstellbare oder -bewegliche Verbindungen von Rohren sind an sich bekannt, jedoch nicht in Verbindung mit Flanschbefestigungen. Bekannt sind z.B. Muffen, die über die Enden aneinanderstoßender Rohre geschoben werden tind bis zu einem gewissen Grade Längenunterschiede ausgleir chen können. Die Abdichtung der Muffe gegenüber den Rohren

DAKXVERDINDtTKO: STADT-SPARKASSE KREFEI.D KONTO NR. 000 091

erfolgt mittels Dictataugen. Für den Anschluß von Armaturen ist diese Art der Rohrverbindung ungeeignet.

Flanschverbindungen sind in einer Vielzahl ebenfalls bekannt, insbesondere für drucksichere Abdichtung der miteinander su verbindenden Rohrenden· Die mit Spannschrauben oder SchnellspannverschlUseen ausgerüsteten bekannten. Planschverbindungen, die sun Teil noch alt eingesetmten Keilen versehen sind, u» eine sichere Abdichtung su bewirken, haben einen komplizierten Aufbau und sind daher teuer. Sie enthalten keine Mittel um eine Längenänderung su ermöglichen .

Zur LOsung der gestellten Aufgabe wird gernäfi der Erfindung vorgeschlagen, daft ein Flansch einstückig oder lose mit einem Rohretttek aus Kunststoff verbunden ist, das über das Ende eines Rohres oder RohranschluBstutzens einer Armatur geschoben ist, und die Abdichtung »wischen Rohrstück und Rohrendetück mittels in Hüten eingelegte Dichtungen, vorzugsweise O-Dichtringe, erfolgt. Auf diese Veise ist es nicht nur mSglich, eine Längenanpassung beim Einbau eines Rohrpafistücks oder einer Armatur vorzunehmen, sondern auch eine Längenänderung des Rohrleitungssysteme im Betrieb aufzunehmen und auszugleichen. Der letztgenannte Gesichtspunkt ist insbesondere für Rohrleitungen wichtig, in denen Temperature chwankungen auftreten, die einen Längenausgleich in Axialrichtung der Rohre erforderlieh machen·

Das mit dem Flansch verbundene Rohrstück gemäs der Erfindung ist konzentrisch auf eine gewisse Länge über das Ende eines Rohres bzw. des Rohranschlusstutsans einer Armatur geschoben und läfit daher eine Axialverschiebung und damit eine Längen» änderung zu« Die Abdichtung zwischen dem übergeschobenen Rohrstück und dem Rohrende tück erfolgt durch in Muten am Innenumfang des Rohrstücke eingesetzte O-Dlehtringe.

Der Flansch kann entweder einstückig mit dem Rohrstück sein, hergestellt z.B. durch einstückiges Gießen oder Spritzen oder durch YersßhweiOen, oder lose und frei drehbar auf dem Rohrstück aufgesehweifit «ein·

692020ΤΓ

Der Betrag d·· Axialausgleichs durch Längenverschiebung des Obergeschobenen Rohrstficks hängt ron dessen Lange ab. Zur Begrenzung der axialen Verschiebung des Rohrstücke auf dem Snde eines RohranschluOatutsena einer Araatur oder eines Rohres ist genftfi einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungageaäflen Planachverbindung ein oder Mehrere Anachllge vorgesehen.

Anhand der Zeichnung, in der Auaführungabeiapiele der erfindungsgeaäBen Idabaren Flanschverbindung dargestellt sind, soll die Erfindung näher erläutert werden.

Abb· 1 seigt einen Längssoknitt durch eine Ausführungsf ora und

Abbc 2 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführunge«- aSglichkeit geaäfi der Erfindung»

Abb. 1 steigt einen Schieber 1 aus Kunstetoff, bei des dar eine Rohransehlußstutsen 2 mit dar erfindungageaäflen 19a* baren Flanaehverblndung auagerttatet iat. Auf das Ende daa Rohraaaahluftatutseaa 2 Iat ein Rohretück 3 aus Kunststoff aufgeechoben, an deaa«n vordereai Ende ein Flanaeh k ein* atuckig angeordnet iat·

In Vuten 5 auf des Innenuafang dea Rohratueka 3 aind 0· Slehtringe 6 eingelegt, die für eine Abdichtung sviechen dea RohranaehluBatutaen 2 und dea auf diesea aufgeachobenen Rohratüek 3 aorgen.

Baa Rohratüek 3 iat auf dea RohranaehluBatutaen 2 länga· veraehiablMstr. Der Betrag für eine Axialveraehiebung richtet sich nach dar Länge daa Rohrstüeks 3. BIa Teraehieblichkeit daa Rahratücka 3 auf dea RohranaohluBatutsan 2 kann duroh

Anschlage begrenzt sein. Bei des Ausffihrungsbeispiel in Abb. 1 ist ein solcher Anschlag 7 durch eine la Innern des Rohrstücka 3 gebildete Schulter gebildet. Dieae Schulter 7 begrenzt die Yeraohieblichkeit des Rohr·tuck· 3 auf deai RohranschluBstutzen 2 bei einer Bewegung nach links, lach rechte ist das Rohrstück 3 dagegen unbegrenzt verschiebbar. Auch in diese Richtung kann jedoch eine Begrenzung durch Bildung eines Anschlags vorgonunaieii werden.

Die Yerechieblichkeit der Flanschverbindung hat den Zweck» den Einbau von Armaturen oder Rehrleitungsstüeken in vor— handene Rohrleitungssysteme zwischen eine« vorhandenen Flansch 8 und eine« in bestiaatea· Abstand zu diesen angeordneten zweiten Flansch 9 zu ermöglichen. Ohne diese HSg* lichkeit aus] Ausgleich einer Llngendlfferena in Axialrieh* tung ntterien die einzusetzenden Teile mit genauer Toleranz angefertigt werden* Venn sich aufgrund der Fertigungstole— ranzen nur geringste Llngendifferenzen bei den einzubauen* den Rohrleitungeteilen ergeben» ist ein abgedichteter Einbau unnSglich. Selbst wenn aber die einzubauenden Teile nit genauer Lange angeliefert warden, kennten bei einer lings unversehieblichen Verbindung der Rohrleitungsteile iat Betrieb auftauchende Llngenanderungen im Rohrleitungssystem_v z.B. aufgrund von Brwarmung oder Abkühlung der Rohre oder Armaturen nicht ausgeglichen werden. Hier hilft die eine Llngsverschiebung ermöglichende orfindungsee Flansch* verbindung ab. BeIa Binbau der Aramtur 1 zwischen die vorhandenen Flansche 8 und 9 in einen Rohrleitungssvsten kann der Flansch k dleatend nit den vorhandenen Flansch 8 vor- . bundon werden« indea das alt last verbundene Rohrstfick 3 so weit auf dom RehransehluBstutzen zu de« Flansch 8 verschoben wird, bis sieh die Flanschen % und 8 berflhren und ■iteinander verschraubt worden kennen. Die orfindnngsgB

• 5 -

Flanschverbindung ernSglicht wie gesagt auch einen Langen« ausgleich, wenn sich aufgrund von Teaperaturaehwankungen Axialverschiebungen dea Rohrleitungssysteas ergeben. Dabei gewährleisten die Dichtringe 6 eine auch unter Sruck stets abgedichtete Verbindung «wischen Rohranschluftstutsan und dea darauf«roschobenen Rohrstnek 3 der Flanschverbindung·

In Abb. 2 ist ein anderes AuefOhrungsbeiepiel der erfindungegeaaAen lesbaren Flanschverbindung dargestellt· Hierbei wird svis ehen vorhandene Flanschen 8 und 9 i» einen Rohrleitungssystea ein Rohr 1« swischengesetst, das für den Einbau und den Spannungsausgleich in Axialrichtung eine gewisse LangsverSchiebung sulftst. »er prlnsiplelle Aufbau der in Abb« 2 dargestellten lBsbaren Flanschverbindung geäfft der Erfindung entspricht dea in Abb. 1« Xn Unterschied dasu ist lediglich der Flansch k der erfindungsgsalBsTi Flanschverbindung lose und frei drehbar auf dea Rohrstuck 3 angeordnet.

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Lösbare Flanschverbindung an Armaturen oder Rohrleitungen aus Kunststoff, die eine Axialverschiebung zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) einstückig oder lose mit einem Rohrstück (3) aus Kunststoff verbunden ist, das über das Ende eines Rohres (lO) oder Rohranschlußstutzens (2) einer Armatur (l) geschoben ist und die Abdichtung zwischen Rohrstück (3) und Rohrendstück (2;10) mittels in Nuten (5) eingelegte Dichtungen (6), vorzugsweise O-Dich tringe,erfolgt.

2. Flanschverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Anschläge (7) zur Begrenzung der axialen Verschiebung des Rohrstücks (3) auf dem Rohr (2;10) vorgesehen sind.

8920206