DE6917665U - Sicherungsunterteil fuer niederspannungs-hochleistungssicherungen in hausanschlusskaesten - Google Patents

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Sicherungsunterteil für Niederspannungs-Hochleistungssicherungen in Hausanschlusskästen mit mindestens einem Federkontakte tragenden Isolierstoffsockel.

Die bekannten Sicherungsunterteile für Niederspannungs-Hochleistungssicherungen sind mehr oder weniger für die Aufnahme ganz bestimmter NH-Sicherungsfedersätze ausgebildet und richten sich im wesentlichen nach den verschiedenen Klemmanschlusselementen zum Anschluss der elektrischen Leiter an die Sicherungselemente. So werden z.B. als Anschlussarten Schraubanschlussklemmen, Mantelkeilklemmen und Blockklemmen verwendet, die auf Grund ihres jeweiligen andersartigen konstruktiven Aufbaues einen entsprechend ausgebildeten Isolierstoffsockel zur kontaktsicheren Aufnahme der Klemmanschlusselemente erfordern.

Bei den verschiedenen Anschlussklemmen müssen die jeweiligen Gegenhalterungen der Schraubelemente verdrehsicher im Isolierstoffsockel gelagert sein. Diese Forderung macht deutlich, dass die Isolierstoffsockel immer andere Ausnehmungen haben müssen, die den entsprechend verwendeten Klemmanschlusselementen angepasst sind.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungsunterteil für Niederspannungs-Hochleistungssicherungen in Hausanschlusskästen der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er von den verschiedenen Bauarten der Anschlusstechnik unabhängig ist, eine Variation der verschiedenen Anschlussarten innerhalb einer Baueinheit zulässt und ohne bauliche Veränderung verschiedene Bauarten von NH-Sicherungsfedersätzen aufnehmen kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass jeder Federkontakte tragende Isolierstoffsockel des Sicherungsunterteils durch einen durchgehenden, den Eingriff und die Festlegung verschiedenartiger Klemmanschlusselemente für elektrische Leiter zulassenden Zwischenraum in zwei Abschnitte unterteilt ist.

Die Neuerung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines neuerungsgemäßen, mit einer Blockklemme und einer Anschlussklemme bestückten Sicherungsunterteils; Fig. 2 eine Aufsicht auf den Sicherungsunterteil nach Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht eines neuerungsgemäßen, mit einer Mantelkeilklemme und einer Schraubanschlussklemme bestückten Sicherungsteils;

Fig. 4 eine Aufsicht auf den Sicherungsunterteil nach Fig. 3; Fig. 5 eine Aufsicht auf einen neuerungsgemäßen Sicherungsunterteil ohne Bestückung; und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.

Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, besteht der am Gehäuseboden 1 eines in der Zeichnung nicht näher dargestellten Hausanschlusskastens angepresste Sicherungsunterteil 1a im wesentlichen aus den beiden die Sicherungsfedersätze tragenden Isolierstoffsockeln 1b und zwei zwischen den Isolierstoffsockeln mit Abstand voneinander liegenden, säulenartigen Ansätzen 1c. Die Isolierstoffsockel 1b sind durch Zwischenräume A in zwei Abschnitte 1b' und 1b" unterteilt. In diese Zwischenräume greifen die verschiedenen Anschlusselemente ein, wie zum Beispiel ein Stegteil der Klemmpratze 2a der Blockklemme 2 (Fig. 1), die als Gegenhalterung der Schraubanschlussklemme 3 ausgebildete Gewindemutter 3a (Fig. 3) oder das Zylinderstück 4a der Mantelkeilklemme 4 (Fig. 3).

Der Isolierstoffsockel 1b hat an seiner Oberfläche die in Fig. 5 und Fig. 6 als Umriss erkennbare Aussparungsform 1d, die derart gewählt ist, dass die verschiedenen Klemmanschlusselemente in Zusammenwirkung mit dem durchgehenden Zwischenraum A des unterteilten Isolierstoffsockels 1b eine verdrehsichere Aufnahme finden.

Die Befestigung der Sicherungsfedersätze auf dem Isolierstoffsockel erfolgt entweder durch eine Befestigungsschraube 5 oder durch zwei Befestigungsschrauben 6 (Fig. 2). Je nach Anzahl der Befestigungsschrauben für die Sicherungsfedersätze sind bereits in dem Isolierstoffsockelteil 1b' drei Gewindebohrungen 1e (Fig. 5) vorgesehen, so dass auch hier eine Variationsmöglichkeit gegeben ist.

Für den Fall, dass andere elektrische Bauteile in dem Hausanschlusskasten montiert werden sollen, können diese auf den säulenartigen Ansätzen 1c befestigt werden.

Wie aus Fig. 6 ohne weiteres erkennbar ist, beschränkt sich die Neuerung nicht nur auf die am Gehäuseboden eines Hausanschlusskastens mit angepresste Ausführungsform des Sicherungsunterteils, sondern umfasst auch die Ausführung als selbständiges Bauteil 1a' nach Art einer Leiste, die auf einem Gehäuseboden befestigt wird. Diese Leiste 1a' hat dann zweckmäßig Bohrungen 1f zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (Fig. 6).

Claims (4)

1. Sicherungsunterteil für Niederspannungs-Hochleistungssicherungen in Hausanschlusskästen mit mindestens einem Sicherungsfederkontakte tragenden Isolierstoffsockel, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sicherungsfederkontakte tragende Isolierstoffsockel (1b) des Sicherungsunterteils (1a bzw. 1a') durch einen durchgehenden, den Eingriff und die Festlegung verschiedenartiger Klemmanschlusselemente (z.B. 2, 2a; 3, 3a; 4, 4a) für elektrische Leiter zulassenden Zwischenraum (A) in zwei Abschnitte (1b', 1b") unterteilt ist.

2. Sicherungsunterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Abschnitt (1b') jedes Isolierstoffsockels (1b) mehrere, insbesondere drei Gewindebohrungen (1e) zur Aufnahme von Befestigungsschrauben (5 bzw. 6) für die Sicherungsfederkontakte aufweist.

3. Sicherungsunterteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass er als selbständige Leiste (1a') ausgebildet ist und Bohrungen (1f) zur Schraubbefestigung am Gehäuseboden (1) des Hausanschlusskastens aufweist.

4. Sicherungsunterteil nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch wenigstens einen zusätzlichen Isolierstoffansatz (1c) zur Anbringung anderer elektrischer Bauteile.